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  #1  
Alt 01.11.2007, 20:49
dolorousness dolorousness ist offline
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Standard Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Wir kamen gestern ins Krankenhaus. Die Blutwerte und Röntgenbilder haben den Verdacht auf Metastasenbildung / -streuung in der Leber erhärtet.
Heute sollte Mama CT-Untersuchungen, etc bekommen.
Sie hat sich geweigert. Wurde nach einer Nacht Aufenthalt wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Sie redet nicht mit uns über das Thema. Geht nicht darauf ein.
Ich habe Angst, dass wir wichtige Zeit verlieren. Dass wir ihr mit einer Chemotheraphie helfen könnten.
Wie soll ich mich ihr gegenüber verhalten?
Der Arzt sagt, falls die Diagnose stimmen würde, käme es wahrscheinlich vom Darm oder der Brust. Sie könnte noch vier Monate leben, mit Therapie vielleicht drei Jahre.
Hilft einem die Wahrheit? Die Gewissheit? Und ist es nicht grausam ohne? Wann stirbt die Hoffnung? Kann man einen Menschen zu diesen Untersuchungen zwingen? Ich habe das Gefühl, sie hat es nicht richtig registriert. Was macht man, wenn ein Mensch, den man liebt bald sterben muss? Wie kann ich helfen?
Sie ist so schwach und dünn und blass und bekommt nicht viel Luft und hustet ganz oft.
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  #2  
Alt 02.11.2007, 17:43
Smimi Smimi ist offline
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Lächeln AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Hallo Dolo,
(hoffe, ich darf dich so nennen.)

Ich kann mir gut vorstellen wie du dich gerade fühlst.
Eine solche Diagnose gibt einem ja sowieso schon das Gefühl der totalen Ohnmacht, auch wenn sich die Mutter nicht 'querstellt'.

In jedem Fall musst du sie überzeugen, sich weiter untersuchen zu lassen.
Der Primärkrebs muss gefunden werden.
Danach steht wahrscheinlich die Op. des Primärtumors an.
Dieser muss nämlich raus aus dem Körper.
Eventuelle Metas können ggf. auch operiert werden, bzw. mit Chemotherapie in Schach gehalten werden.

So hat man dann wieder mehrere schöne Jahre. Wieviele kann dir keiner genau sagen! Auch Menschen, die schon Metastasen entwickelt haben, können geheilt werden.

Natürlich ist das alles schrecklich. Man möchte sich am liebsten verstecken.
Aber nur, wenn deine Mama sich der Sache stellt, hat sie eine reelle Chance. Vielleicht lässt du ihr noch ein bißchen Zeit. Für sie wars schließlich der größte Schock. Bald wird sie bestimmt realisieren, dass sie handeln muss.

Meine Mutter (heute 58 Jahre) hatte vor 12 Jahren Brustkrebs; über 10 Jahre hatte sie Ruhe; vor nicht ganz 2 Jahren kamen Leber- und Knochenmetastasen nach.
Seitdem steht sie ununterbrochen unter Chemotherapie.Dennoch geht es Mama relativ gut. Sie meistert allein ihren Alltag und unternimmt tolle Sachen - wie früher - wie immer.
Die Palliativ-Chemos werden auf die Konstitution des Patienten abgestimmt.
Die Lebensqualität steht im Vordergrund.

Fast ein Jahr hat Mama eine Tablettenchemo ( ganz bequem von zuhaus aus) namens Xeloda gemacht, die sensationell wirkte und sie kaum in ihrem Leben beeinflusst hat. Sie musste nur morgens und abends 3 Tabletten einnehmen und sich Füsse und Hände mit einer Spezialsalbe eincremen, aufgrund des Hand-Fuß-Syndroms - einer typische Nebenwirkung von Xeloda.
Die Metastasen in der Leber gingen stark zurück.Waren fast ganz weg.
Nur leider kamen sie wieder. Jetzt macht sie eine Chemo namens Taxotere weekly, die sie ebenfalls sehr gut verträgt.

Wir hoffen, dass wir wieder so gute Erfolge wie unter Xeloda verzeichnen können.

Du siehst, es gibt so viele Möglichkeiten.
Ihr müsst nur starten.

Wünsche dir viel Kraft; deiner Mutter viel Mut und alles, alles Gute.

Smimi
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  #3  
Alt 03.11.2007, 19:57
dolorousness dolorousness ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Hallo Smimi,

klar darfst Du mich Dolo nennen! Das gefällt mir sogar, alles andere wäre zu lang.
Ich bin jetzt nochmal die Unterlagen durchgegangen, ich hatte alle Befunde und Untersuchungsergebnisse fotographiert. Die einzige Diagnose, die ich fand war ICD C80 = Bösartige Neubildung ohne Angabe der Lokalisation.
Heute ließ meine Mum wieder gar nicht mit sich reden. Sie redet weder mit mir noch mit meiner Sister oder Vater. Ich habe ihr dann zwei E-Mails dagelassen, unter anderem Deine. Ich dachte mir, wenn sie schon nicht mit mir reden mag, vielleicht liest sie das wenigstens.
Und ich fühle mich wirklich hilflos wie in einer Ohnmacht. Meine Mama sagt, sie kann nicht mit uns reden, weil wir das nicht verkraften würden und nicht damit umgehen. Sie verkraftet es nicht, wenn wir total fertig sind und vor ihr weinen. Ich habe mich heute extra bemüht, nicht vor ihr zu weinen, das Thema nur kurz angesprochen, weil´s mein Papa ansprach.
Dass ich hier erfahren habe, dass Menschen mit Metastasen auch geheilt werden können, gibt mir wieder neue Hoffnung.
Ich habe auch angst, dass sie keine Chance hat, wenn sie sich nicht stellt. Und da kann ich doch nicht tatenlos zusehen?! Dann würde ich sie doch unterstützen, ihr Leben aufzugeben.
Das darf alles nicht wahr sein!
Meine Mum ist erst 57 Jahre alt und hat das halbe Leben noch vor sich.
Wie ist die Lebensqualität mit Chemo? Hat man große Schmerzen? Haarverlust? Oder anderes? Was bedeutet das Hand- und Fuß-Syndrom?
Ich würde so gern sofort alle Möglichkeiten starten.
Ich habe angst, dass meine Mum das nicht will. Ich kann doch nicht einfach aufgeben. Oder ihr Schicksal hinnehmen. Damit kann man sich doch nicht anfreunden, oder es akzeptieren. Das geht nicht.
Und an eine negative Zukunft kann ich nicht denken. Solche Gedanken verdränge ich sofort.
Morgen fahre ich wieder zu ihr. Ich nehme mir vor, nicht mit ihr über das Thema zu reden. Dann versuche ich, damit Rücksicht auf sie zu nehmen. Und habe doch nur angst, dass uns wertvolle Zeit wegrinnt....
Das ist alles so grausam.
Das ganze macht mich nur noch fertig.

Ich danke Dir und wünsche auch euch ganz viel Kraft und Mut und Erfolg und Glück und alles alles Gute,
Dolo
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  #4  
Alt 03.11.2007, 21:58
sigi-lion sigi-lion ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Liebe Dolo,

es ist gut, dass Du Dich äußerst und Dir Gesprächspartner suchst. Sorge gut für Dich in dieser schweren Zeit.

Deine Mutti ist ein erwachsener Mensch und selbst für sich veranrwortlich. Vielleicht gelingt es ihr, sich nach dem ersten Schreck in angemessene Behandlung zu begeben. Kopf in den Sand stecken hilft ja nicht.

Du kannst ihr helfen, Antworten und Informationen zu finden, wie Du ja schon tust, aber vielleicht ist es auch eine Möglichkeit, dass Du Deiner Mutti sagst, wie es Dir mit ihrem Verhalten geht. Sag ihr z.B. dass es Dir helfen würde, wenn Sie mit Dir sprechen würde oder dass es Dir Angst macht, wenn sie sich nicht behandeln läßt, dass Du sie nicht verlieren willst.

Eine Krebsdiagnose ist immer schlimm für Betroffene und Angehörige. Und ein erster Schock ist sicher normal.

Aber Krebs ist nicht immer so schlimm, wie die Allgemeinheit denkt. Ich habe schon zweimal Brustkrebs überlebt, habe eine ganze (2005) und eine halbe Brust 1998) verloren, hatte Metastasen und fühle mich heute gut.

Ich hatte beim ersten Krebs auch Angst vor der Chemo und der Bestrahlung. War gar nicht schlimm für mich. Mir war nicht nicht schlecht. Es gibt inzwischen gute Medikamente gegen die Nebenwirkungen. Ich hab nicht mal diese gebraucht. Ich bekam immer Hunger nach der Chemo.

Meine neuen Haare sind viel schöner geworden als die alten waren. Um anderen Mut zu machen, habe ich auf meiner Homepage einige Brustkrebs Seiten eingestellt. http://www.lionstreet.de

Brustkrebs spielt in meinem Leben kaum eine Rolle mehr. Man kann damit gut leben, wenn man die Krankheit als "Krise mit persönlichen Entwicklungschancen" begreift.

Seit meiner Krebsdiagnose lebe ich viel bewußter und genieße jeden Tag so gut ich kann. Ich möchte meine Diagnose nicht missen. Mein Leben ist nach der Diagnose reicher geworden.

Ich wünsche Dir viel Kraft und sorge Dich nicht nur um Deine Mutti, sorge vor allem gut für Dich.

Alle guten Wünsche und Gedanken sende ich Dir
Sigi
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  #5  
Alt 04.11.2007, 03:16
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Allerliebste Doro,

auch wenn du mich jetzt am liebsten steinigen würdest:
Gegen seinen Willen wird in Deutschland kein mündiger Bürger medizinisch behandelt. So steht es im Gesetz.
Meine Tante hat auch jede Behandlung kategorisch abgelehnt und wir waren gezwungen, ihr 3jähriges (!) Sterben zu ertragen.
Glaub mir, wir haben ALLES versucht!
Mit Tränen, mit Schimpfen, mit Liebe... nichts hat genutzt.
Den Notarzt haben wir gerufen, als sie das Bewusstsein verloren hatte... vorher hat sie jeden von uns gerufenen Arzt aus dem Zimmer geworfen (und alle sind gegangen, nachdem sie sich vergewissert hatten, dass sie geistig voll und ganz da war).

Nun, deine Mama befindet sich in einer sehr belastenden "Übergangszeit".
Das heißt, dass sie zwar weiß, dass sie sehr krank ist, aber nicht realisiert, was auf sie zukommen kann... ohne medizinische Versorgung.

An deiner Stelle würde ich mit ihr nur noch in abgewandelter Form über die Erkrankung sprechen.
Soll heißen: sie soll weiterhin zu ihrem Arzt gehen und mit ihm über IHRE Wünsche sprechen. IHRE Wünsche, nicht die Wünsche von ihrem Mann oder von euch Kindern. SIE ist die Patientin, SIE kann entscheiden, wie die Behandlung aussehen soll. Der Arzt MUSS sich daran halten!

Will sie keine Chemo... bekommt sie keine.
Will sie keine weitere Untersuchung... bekommt sie keine.
Will sie nur Schmerzlinderung... bekommt sie sie.

Und IHR MÜSST euch danach richten!

Glaub mir, ich weiß sehr gut, was in dir vorgeht!

Diese absolute Machtlosigkeit, dieses absolute "einfach zugucken zu sollen/müssen", das ist unmenschlich und grausam.

Und doch... die Patientin darf sich so verhalten, wie sie es möchte.

Es nutzt auch überhaupt nichts, Gedanken zu verdrängen!
Genauso wenig, wie ICH verrückt geworden bin (und ich dachte immer, DAS halte ich nicht aus, da werde ich bestimmt verrückt), wird jemand von euch verrückt werden.

Zeigt der Mama, dass ihr sie lieb habt.
Zeigt der Mama, dass ihr bereit seid, MIT IHR GEMEINSAM die Erkrankung zu ertragen; ohne dass Tränen von dir fließen, ohne dass Vorwürfe kommen, ohne dass Mama das Gefühl hat, sie dürfte aus Rücksicht zu dir/euch nichts erzählen. Mama muss auf euch bauen können, wie ein Fels im Meer!

Wenn ihr also auf einen gemeinsamen Nenner gekommen seid (akzeptieren der Wünsche von Mama und trotzdem medizinische Betreuung ihrer Wahl... und... Reden mit dir/euch über die Erkrankung), dann wird es für alle Beteiligten leichter.

Ich wünsche euch einen gangbaren Weg, einen Weg, der Mama und dir/euch gerecht wird.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)
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  #6  
Alt 04.11.2007, 13:57
Smimi Smimi ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Ach mann, dolo,

was für eine tragische situation. Ich fühle so mit dir.
Als meine Mama die Diagnose:Lebermetastasen vor fast 2 Jahren bekam, wars anfangs auch unglaublich schwer, sie davon zu überzeugen, weiterzumachen, sich behandeln zu lassen, den Weg zu gehen.
Es ist völlig normal, dass man erstmal ,dichtmacht'.

Ich glaube wirklich, dass deine Mama noch ein bißchen Zeit braucht.
Die Untersuchungsergebnisse habt ihr doch erst vor 4/5 Tagen erhalten,oder?
Lass Ihr noch mal ein bis zwei Woche - ganz in Ruhe für sich.
(Keine Sorge - der Krebs wächst nicht so schnell! Hat mir damals der Onkologe meiner Ma versichert als ich so panisch war.)
Danach wird sie wissen, was zu tun ist. Nicht nur für sich auch für euch!
Mit 57 Jahren wird sie doch so schnell nicht aufgeben wollen!!!

Außerdem siehts von außen alles viel schlimmer aus als es ist.
Die vorgangenen beiden Jahre, in denen wir mit der Diagnose: -metastasiertes Mammakarzinom, nur noch palliativ behandelbar- leben mussten, waren nicht die schlechtesten.
Wir sind ehrlicher zueinander geworden, viel offener, sind natürlich enger zusammen gerückt. Wir hatten auch viele Wochen/Monate, in denen der Krebs gar nicht Thema war, weil mit den Therapien alles glatt lief; sie also ihr ganz normales Leben lebte.
Meiner Mutter sind bisher auch nicht die Haare ausgefallen, natürlich damals vor 12 Jahren, als sie den Brustkrebs bekam; aber in den letzten beiden Jahren nicht.

Meine Mutter erhielt von 2006 bis jetzt folgende Chemotherapien:

1.Aromatasehemmer: Femara (keine Chemo)
1Tablette täglich, sehr entspannt, angeblich beim metastasierten Mammaca hochwirksam, uns wars leider nicht vergönnt.

2.(ab jetzt folgen Chemos)
Xeloda
6 Tabletten täglich, kein Haarausfall, keine Übelkeit, sehr verträglich,
extremer Rückgang der Lebermetas-juchu!
Das Hand-Fuß-Syndrom ist eine Rötung bzw. ein Brennen der Handinnenflächen und Fußsohlen, was aber durch Dosisanpassung und salben umgangen werden kann.

3.Navelbine oral+Xeloda
auch diese Chemo bekommt Mama in Tablettenform 1mal wöchentlich,
am Tag danach hat sie Durchfälle, sonst gehts gut, dennoch Navelbine brachte zu wenig Erfolg

4.Taxotere weekly
diese Chemo läuft einmal wöchentlich in einem bequemem Stuhl in der Praxis des Onkologen durch den Port rein, vorab nimmt Mama Kortison gg.die Nebenwirkungen, daher hat sie auch wirklich gar keine, im Gegenteil- nach der Chemo fühlt sie sich immer richtig fit.
Ihre Haare sollten eigentlich ausfallen, sind bisher (7.Chemo) aber nur etwas dünner geworden, was sie natürlich sehr freut.
Wirkung? Abwarten! Ich hoffe so sehr.

Alles in allem war die Lebensqualität in den letzten 2 Jahren relativ hoch.
Meine Mutter arbeitet mit 58 Jahren nicht mehr, das Haus putzt eine Putzfrau, den Garten macht mein Vater, sie kocht, kauft ein, macht Ausflüge, Reisen, sich ein schönes Leben.

So, das war jetzt aber viel Info auf einmal. Entschuldige.
Bin nur leider in den nächsten Tagen nicht online.
Deshalb hier fast alles,was ich zu dem Thema weiss und wo ich glaube, dass es dir/euch helfen könnte.
Finds gut, dass du deiner Mutter die Mails zeigst!

Bis bald.
Ich drücke dich ganz fest und schicke dir die wunderbaren, wirkungsvollen 'Kraftpakete', auf die ich erstmals hier in diesem Forum gestoßen bin.

Smimi
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  #7  
Alt 08.11.2007, 15:42
dolorousness dolorousness ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Hallöchen @ all,

ich komme gerade von meiner Mum. Ich wollte mit ihr spazieren gehen, das führte schon wieder zu einer Streitigkeit. Meine Mum möchte nicht spazieren gehen, sie möchte nicht einkaufen gehen, oder kaffee trinken, nicht mit mir die Oma besuchen oder ihre Enkel sehen. Sie möchte nicht ins Kino und nicht shoppen. Sie ist nur noch zu Hause und schmeißt den Haushalt. Ansonsten macht sie nichts mehr.

Mittlerweile hat sie auch Schmerzen im Rücken, Gesäß und der Seite, was auch davon kommen könnte, dass sie fast den ganzen Tag sitzt. Ihre Muskeln bilden sich garantiert zurück. Ich denke, ihr fehlt die frische Luft.

Ihre Antwort auf so gut wie alles: Sie hätte nächste Woche Mittwoch einen Termin beim Hausarzt. Davor macht sie nichts. Sie redet weder mit meiner Sister und mir, noch mit meinem Dad.

Sie sagt sowas wie, sie hätte nur eine Momentane Schwäche. Hat sie den Ernst der Lage überhaupt erkannt? Und sie mache sich über sowas wie Krebs keine Gedanken. Und sie rede nicht mit uns darüber. Und wir sollen sie nicht nerven.

Zwischendurch regt sie sich auf und schreit uns an. Telefoniert sie mit meiner Schwester, kann es sein, dass sie einfach auflegt. Und als ich heute bei ihr war, setzte sie sich nach unserem Streitgespräch an den Tisch, hielt sich die Ohren zu, schaute in eine andere Richtung, und ging nicht mehr auf mein Gesagtes ein. Das hat sie komplette ein/ein/halb Stunden durchgezogen, dann bin ich gefahren.

Das einzige Mal, dass sie weitgehend über die Krankheit sprach war, dass sie nicht möchte, dass meine Schwester ihre Kinder mitbringt, weil sie nicht will, dass sie meine Mum irgendwann hassen. Aber sie sieht nicht außergewöhnlich krank aus oder läge im Bett. Sie hält sich weitgehend normal in der Wohnung auf.

Gegen ihre Schmerzen möchte sie keinen Arztbesuch und keinen Tabletten, sie legt sich dann lieber schon um 19 Uhr ins Bett. Essen tut sie normal bis wenig. Als hätte sie den Appetit verloren.

Sie war bestimmt 17 Jahre nicht mehr beim Arzt und hält von diesen leider auch nicht viel.

Sie sagt, sie hätte eure E-Mails gelesen, die mir persönlich viel Hoffnung machen. Dann gibt´sie an, sie hätte nicht alles daraus verstanden, und möchte aber auch nicht, natürlich nicht, darüber reden.

Sie möchte, dass wir auch nicht darüber reden. Das kriege ich nicht hin. Hilflos mitansehen, wie meine Mum stirbt und still daneben sitzen. Das geht irgendwie nicht. Vor allen Dingen habe ich so viel Hoffnung wegen euch, wie ihr alle so mutig gegen die Krankheit kämpft und viele schöne Augenblicke dadurch gewinnt.

Meine Schwester fragt mich jeden Tag, was wir noch versuchen wollen. Ich nehme mir vor, ihr einen Brief zu schreiben. Ob das was ändert? Ich befürchte, nicht.

Danke, für eure E-Mails. Mir haben sie schonmal geholfen. Ich kann auch aus meinem Bekannten- und Verwandtenkreis mit niemanden darüber reden, außer einer lieben Freundin, weil meine Mum das nicht möchte. Das kann ich auch weitgehend verstehen und respektiere das.

Hoffnungsvolle Grüße
Dolo
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  #8  
Alt 08.11.2007, 15:53
dolorousness dolorousness ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Hallo Sigi-Lion,

ich finde Deine Homepage richtig gut! Find ich klasse, wie Du damit umgehst und das alles gemeistert hast.
Mein Leben ist momentan schon mal soweit verändert, dass ich "kleine" Sorgen und Probleme als nicht mehr so schlimm betrachte.
Das Schlimmst für mich ist, dass meine Mum tötlich krank ist und nichts dagegen tut. Dass ich nichts dagegen tun kann.

Meiner Mum habe ich das alles schon gesagt, dass ich sie nicht verlieren will, etc. Ich habe das Gefühl, dass es ihr egal ist, wie ich mich dabei fühle oder was mir gut tue.
Sie ist zwar erwachsen, aber ich befürchte, sie hat die Ernsthaftigkeit der Lage nicht erkannt. Dann kommt sie mir so stur vor. Sie sagt nur, darüber mache sie sich keine Gedanken. Über Krebs.

Und wir drehen uns im Kreis.

Am besten gefällt es ihr, wenn wir gar nicht davon sprechen, z.B. vor den kleinen Kindern meiner Schwester.

Ich komme mir vor, dass wenn ich nichts mehr versuche, ich sie offiziell aufgegeben hätte. Ich möchte ihr Leben aber nicht aufgebeb.

Dir sende auch ich alle guten Wünsche und das quentchen Glück, das man braucht,
Dolo
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  #9  
Alt 08.11.2007, 16:03
dolorousness dolorousness ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Liebe Norma,

ich möchte Dich nicht steinigen, wenn Du Deine ehrliche Meinung äußerst. Auch ich würde es nicht wollen, gegen meinen Willen zum Arzt geschleppt zu werden. Das ist eine so schwierige Situation!

Das würde leider auch zu meiner Mum passen, die Ärzte zu bitten, zu gehen. Sie hat noch nie viel von ihnen gehalten oder zumindest seit über 17 Jahren nicht mehr. Bevor sie aus der Klinik entlassen wurde, hat auch eine Psychologin ihre Zurechnungsfähigkeit bestätigt.

Ich habe die Befürchtung, dass sie auch mit ihrem Hausarzt, nächste Woche Mittwoch nicht sprechen wird, d.h., wenn sie überhaupt hingeht.

Ich komme mir auch bald vor, als hätte ich alles versucht. Mag mich die Tage mal hinsetzen und ihr einen Brief schreiben. Das hatte ich noch nicht probiert. Meine Schwester fragt mich immer ganz hilflos, was wir denn noch versuchen können.

Ich bin ja froh, dass sie uns noch erzählt, dass die Rücken- und Gesäßschmerzen hinzugekommen sind, etc. Heute hat sie allerdings nur noch dicht gemacht. Sie hat noch nie wirklich mit uns über ihre Krankheit geredet.
Eine kurze Zeit befürchtete ich, dass sie mich rausschmeißt. Dann haben wir uns eineinhalb Stunden angeschwiegen und ich bin wieder gefahren.

Ich würde so gerne mit ihr darüber sprechen.

Dir und Deinem Mann wünsche ich nur das Beste und viel Kraft und alles Gute für die Zukunft!
Liebe Grüße Dolo
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  #10  
Alt 08.11.2007, 16:15
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Hey Smimi,

die Diagnose "Bösartige Neubildung ohne Angabe der Lokalisation" haben wir am 31.10. bekommen.

Ich denke auch, dass man unbedingt den Herd finden, ihn bekämpfen und ihm die Stirn zeigen muss. Wie hoffnungslos wäre es, würde man schon vorher aufgeben? Hängt nicht jeder Mensch an seinem Leben?

Ich nehme mir auch vor, sie in Ruhe zu lassen, aber ihr geht es von Tag zu Tag schlechter. Dann wird aus einem normalen Gespräch auf einmal ein Streitgespräch, weil zu viele Emotionen im Spiel sind.

Ich würde ihre Krankheit sogerne palliativ behandeln lassen.

Enger zusammengerückt ist unsere Family auch schon. Bis auf Mama eigentlich, sie schließt uns alle am Liebsten aus. Die Kinder sieht sie nur noch, weil sie´s nicht verhindern kann.
Dem Rest der Familie dürfen wir es nicht sagen. Machen wir auch nicht. Die Oma hatte schon vier Herzinfarkte.

Haben ihre Schwestern und Brüder ein recht darauf zu erfahren, dass Mama sterbenskrank ist? Bis jetzt erzählen wir´s noch niemandem, sind bei keinem Familienfest mehr dabei. Freude auf Weihnachten? Ohne mich...

Danke für Deine vielen Infos, mir haben sie sehr geholfen! Meine Mum hat´s auch angeblich gelesen, sagt aber nix dazu.
Ich hoffe auch, dass sie mit 57 Jahren nicht aufgeben möchte und Danke für die lieben "Kraftpakete",

ich umarm Dich mal,
Dolo
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  #11  
Alt 14.11.2007, 17:54
dolorousness dolorousness ist offline
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Jetzt hat´s mich erwischt. Ich liege seit Samstag flach, seit gestern nehm ich Antibiotika. Magen-Darm-Virus, Hals-Virus und Mittelohrentzündung. Das ist alles besser als ein Tumor, ich weiß. Ich wollte auch nur ein klein wenig beschreiben, wie mich ganze Sache mitnimmt, dass ich seit Samstag Tag und Nacht im Bett liege und unter Erbrechen, Schmerzen, kann nicht lesen, nicht schlafen. Nur Nachdenken. Über meine Mama und den Krebs. Wenn ich kurz weggenickt bin, kamen sofort die Alpträume über sie und die Krankheit und ich wachte schweißgebadet auf.

Heute hatte sie den Termin bei ihrem Hausarzt. Sie hat sich geweigert, meinen Vater oder Schwester mitzunehmen. Als ich sie daraufhin heute mittag anrief und fragte, wie´s war, log sie mich an, dass er EKG bei ihr machte, mit ihrem Bauchraum alles in Ordnung sei und sie nun nicht mehr hinmüsse.

Danach rief meine Schwester mich an, der Arzt erzählte ihr, dass unsere Mama durchaus noch eine Chance hätte, dass Lebermetastasen noch kein Todesurteil bedeuten und man die Behandlungen anfangs auch ambulant machen könne, das kennt ihr ja alles. Meine Mama hätte ihn ausdrücklich darum gebeten, dass er uns nichts erzählt, weil sie der Meinung ist, wir verkraften das nicht. Weil sie ihre Familie vor dem Krebs "schützen" möchte. Weiter ist sie auf sein Gesagtes auch nicht eingegangen. Er empfiehlt uns, mit ihr in einer Familienratssitzung nochmal darüber zu reden und sie dazu bewegen, sich helfen zu lassen. Wir gehen davon aus, sie macht keine Therapien, weil wir damit nicht klarkommen würden. Dabei wissen wir noch immer nicht, ob sie das Ausmaß der Krankheit überhaupt verstanden hat oder es einfach nur verdrängen möchte, weil sie nicht mit mir darüber spricht.

Jetzt fleht mich meine Schwester an, ich solle unbedingt schnell wieder gesund werden und mit ihr daraufhin wirken. Keine Zeit, sich auszukurieren. Also sitze ich schon wieder hier. Und erhoffe Rat von euch. Oder einfach nur ein offenes Ohr zum Zuhören. Ihr kennt sie ja auch nicht und wenn noch nicht einmal ich weiß, wie sie wohl denkt. Das kostet mich alles soviel Kraft. Meine Schwester denkt jetzt, wir sind schuld, dass sie sich nicht helfen lässt. Und wir müssen ihr doch unbedingt begreifbar machen, dass sie schnelle Hilfe braucht. Denn der Arzt sagte, es ginge uns sonst wichtige Zeit verloren.

Dolo

PS: Danke Norma, für den Tipp. Ich werde es am Wochenende, wenn ich sie wahrscheinlich wiedersehe, gleich mal ausprobieren. Muss erst wissen, dass ich nicht mehr ansteckend bin.
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  #12  
Alt 19.11.2007, 08:30
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An dieser Stelle mal nichts über meine Mutter oder mich.

Ich möchte euch allen ein ganz dickes Lob aussprechen!
Ihr hab mir sehr geholfen in den letzten Wochen. Zuerst kam der Schock, dann die Ratlosigkeit. Und ihr habt mir so viele tolle Tipps gegeben, die ich sehr gut gebrauchen konnte. Eure Erfahrungen, egal ob unmittelbar betroffen oder als Angehöriger, haben mir schnell die Infos gegeben, die ich gebraucht habe. Und sehr geholfen hat mir hier auch die Sichtweise der Mütter.
Ich bewunder euch für euern Mut und Hoffnung und Kraft, die auch ich durch euch hier im Forum immer wieder neu bekam.

Danke für euer offenes Ohr,
Dolo
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  #13  
Alt 19.11.2007, 18:35
Norma Norma ist offline
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Danke, liebe Doro!

Was macht die Erkältung bei dir, alles wieder ok?

Und deiner Mama... wie geht es ihr jetzt?

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo)
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  #14  
Alt 20.11.2007, 13:46
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mutzel mutzel ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Hallo Dolo,
das ist echt zum heulen was du alles schreibst. Ich kann das so gut
nachvollziehen. Bei meiner Mama war es ähnlich.
Sie lief ca. 2 Jahre mit BK rum ( Aussage vom Lebensgefährten)
Ich wusste von nichts!
Als es nicht mehr anders ging und sie in Krankenhaus musste hat sie mich
angerufen und gebeten das ich mal vorbei komme.
Da wusste ich schon was los war.
Sie ist Ende August ins Krankenhaus gekommen und von da an ging das
Drama los. Jeden Tag neue Hiobsbotschaften. Immer neue Stellen wo
Krebs festgestellt worden ist. Im Krankenhaus hat sie aber immer noch mit
mir darüber gesprochen, aber dann ist sie ins Hospiz überwiesen worden, weil
sich ihr Zustand stetig verschlechtert hat und es auch garkeine Heilungschancen mehr gab.
Meine Mutter hat ihre Probleme immer schon mit sich selber ausgemacht.
Und so auch mit ihrer Krankheit. Im Hospiz hat sie immer gesagt hier bin ich
nur kurz- mach dir keine Sorgen.
Sie wollte alles was sie betraf auch nicht besprechen.
Jetzt ist sie seit 2 Wochen Tod. Und ich stehe vor einem riesen Scherbenhaufen und weiß nicht wie ich ihn bewältigen soll. Ich habe keine Bankvollmachten, keine Ahnung von irgend was.
Aber im Nachhinein denke ich jetzt manchmal wäre Mama nicht ins Krankenhaus gegangen und hätte diese blöde Bestrahlung und Chemo nicht
gemacht, würde sie vielleicht noch Leben.
Aber andersrum wäre sie früher zum Arzt gegangen würde sie vermutlich auch
noch Leben. Sie hat immer gesagt - was alleine kommt geht auch wieder.
Arztbesuche nur im äußersten Notfall.
Als Mama im Hospiz war habe ich aber akzeptiert wenn sie nicht sprechen wollte. Sie wollte wenn ich da war immer ein Stück Normalität erleben.
Und sich geborgen fühlen. Das weiß ich jetzt.
Es fällt einem sehr schwer, aber wenn man seine Mama liebt macht man es.
Ich habe jetzt sehr viel damit zu kämpfen, aber mein Trost ist das es Mama so wollte, denn sonst hätte sie mit mir gesprochen.
Ich habe sie bis in den Tod begleitet und ich habe ihr auch die Sorge um mich genommen und habe sie losgelassen. Erst dann hat sie ihre Ruhe gefunden.

Liebe DOLO ich kann dir nur den Tipp geben. Auch wenn es schwer fällt
sollte immer der Wille deiner Mutter höchste Priorität haben.
Versuche einfach ein Stück Normalität und Unbeschwertheit deiner Mutter
zu geben. Vielleicht ist es das was sie jetzt braucht. Sorgen und Ängste hat
sie momentan selber genug. Sie braucht nicht noch eure Ängste. Die Ängste
und Sorgen die du und deine Schwester haben, solltet ihr vielleicht versuchen unter euch zu besprechen. ( ich habe keine Geschwister - ich musste da alleine durch ). Vielleicht könnt ihr so die Schale deiner Mutter
knacken und sie spricht irgendwann mit einem von euch.
Gebt ihr ein Stück Alltag zurück. Und respektiert ihre Wünsche.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltervermögen.

LG Simone
__________________


In Erinnerung an meine Mama
12.10.1946 - 05.11.2007

UND JETZT AUCH

In Erinnerung an meinen Papa
12.07.1946 - 02.08.2009
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  #15  
Alt 25.11.2007, 12:40
dolorousness dolorousness ist offline
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Standard AW: Hilfe bitte! Meine Mama hat Krebs :(

Liebe Simone,

ich musste sofort weinen, als ich das über Dich und Deine Mum las. Weiß Gott, wieviele Jahre meine Mum schon mit dem Krebs lebt. Und ob Chemo oder Bestrahlung helfen oder ihren Zustand verschlimmern ist, denke ich, nicht bewiesen. Ich denke nur immer, wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Das tut mir so leid, dass Deine Mum vor zwei Wochen starb. Und was Du jetzt alles durchmachen musst... Ich umarm Dich ganz doll

Ich weiß es echt zu schätzen, dass ich noch meine Schwester habe und sie ist auch froh, dass sie mich hat. Meine Schwester sagte mir gestern am Telefon, dass sie sich vor Mamas Aussehen sehr erschreckte, dann musste sie sofort weinen und ich habe auch ein wenig Angst davor, dass sie wieder kränker aussieht, wenn ich nachher hinfahre.

Es kommt mir alles so bekannt vor, was Du schreibst, das ist der Hammer. Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, sie jemals loszulassen. Wie konntest Du die KH- und Hospiz-Zeit mit Deiner Arbeitsstelle vereinbaren? Haben sie gewusst, was los ist?

Ich versuche WIRKLICH Mamas Wunsch zu respektieren. Aber es fällt mir so unheimlich schwer, mitanzusehen, wie sie stirbt. Jeden Tag ein bisschen mehr.

Das sollte kein Mensch durchmachen müssen... Ich habe so eine Angst davor.

Dir wünsche ich jetzt in der schweren Zeit ganz viel Kraft. Schreib mir wieder, wenn Du reden magst,

liebe Grüße Doro
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