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#1
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Da hast Du aber einen ganz schönen Ritt hingelegt. Ich wäre nach 15 Wochen nicht schon wieder arbeitsfähig gewesen. Da hat bei mir noch nicht mal die Verarbeitung so richtig angefangen. Vielleicht mutest Du Dir einfach auch zu viel zu? Die Wiedereingliederung ist ja auch dazu da, dass man austestet, ob man schon wieder arbeitsfähig ist. Vielleicht doch lieber langsamer treten? Ich ließ mir über ein Jahr Zeit ...
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lg gilda |
#2
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Ähm, also, sie hat die OP gehabt (2 Wochen Krankschreibung) und anschließend Bestrahlung (7 Wochen Krankschreibung) und 3 Wochen AHB (3 Wochen Krankschreibung). Liebe Gilda, ich kenne irgendwie keinen Arzt, der einen dafür 1 Jahr lang krankschreiben würde ?
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#3
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Klar, ohne Chemo geht es schneller, aber auch meine Schwester war ohne Chemo 8 oder 9 Monate krankgeschrieben. Man ist nach der AHB ja nicht unbedingt arbeitsfähig. War zumindest bei uns so. Zwischen OP und Bestrahlung waren bei mir auch mehr als 2 Wochen. So schnell war der Heilungsprozess nicht abgeschlossen.
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lg gilda |
#4
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
P.S. :
Zitat:
Geändert von NicoleZ (15.11.2014 um 16:08 Uhr) |
#5
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Ich war auch nur 4 Tage nach OP im Krankenhaus, trotzdem sollte ich 4 Wochen bis zur Bestrahlung warten und war auch die ganze Zeit krankgeschrieben. So eine Krankschreibung bei Krebs kann man ja problemlos verlängern. Aber das ist doch eigentlich wurscht. Auch was in Amiland passiert (was man eh differenzierter betrachten muss). Ich wollte nur den Denkanstoß geben, dass die Wiedereingliederung dazu da ist zu schauen, wie belastbar man schon ist. Und vielleicht ist man ja noch nicht so weit, wie man dachte.
Das ist hier doch kein Wettbewerb, wer das härteste Arbeitstier ist.
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lg gilda |
#6
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Hallo,
da muß ich Gilda aber recht geben!Das ist hier wirklich kein Wettbewerb " wer ist am schnellsten wieder fit" Das muß jeder für sich selber entscheiden!!Einigen hilft es ja auch zu Arbeiten während der Therapien.Ich kenne einige Frauen die das so gemacht haben. Als ich in der Reha war, haben alle um mich herum hektisch ihre Wiedereingliederung geplant Ich habe mir gesagt das ich dieses Jahr noch voll mache mit der Auszeit!Und dann ist auch genau ein Jahr rum.Ich habe einfach für mich gemerkt, das ich noch nicht soweit war/bin Hatte von Januar bis Mai Chemo( neun mal alle zwei Wochen), dann nach vier Wochen Pause sieben Wochen lang Bestrahlung.Dann wieder knapp vier Wochen später ab in die Reha. Da war es Ende September. Natürlich kann ich verstehen wenn man ein schlechtes Gewissen hat gegenüber den Kollegen.Aber wir haben alle keinen Schnupfen sondern Krebs gehabt, daher erbitte ich mir von denen jeglichen Respekt und Verständnis für die momentane Situation!!! Liebe Grüße Rotfuchs |
#7
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Ich bin ehrlich erstaunt, wie schnell einige wieder fit waren
Ich konnte mich nach der Ablatio mindestens 4 Wochen kaum bewegen... - hatte direkt ein Ödem, das mir erhalten geblieben ist - dazu schwere Rückenbeschwerden (das Wort "Rückenschmerzen" kannte ich bis dato gar nicht) - große Probleme mit dem Arm und konnte z.B. 4 Wochen gar kein Auto fahren - von meinem nervlichen Zustand und den massiven Schlafstörungen will ich gar nicht reden - das Tamoxifen hat mir dann den Rest gegeben Aber, lieber Leuchtturm, wenn ich hier so quer lese, fällt mir immer wieder auf, dass so viele von uns stets funktioniert haben, nie krank waren... oder zumindest deswegen nicht auf der Arbeit gefehlt haben. das war bei mir ebenso Bis ich auf einmal Krebs hatte.... Und nun glaube nicht, dass mein Chef sich sagen würde, sie war bisher immer so zuverlässig, ich gönne ihr die Zeit, wieder gesund zu werden. Im Gegenteil, er ist regelrecht beleidigt, wie ich mich erdreisten konnte, krank zu werden, stellt indiskrete Fragen, versucht Druck zu machen. Nach 6 Wochen fragte er das erste Mal, ob ich endlich wieder arbeiten komme. Mir sind in vielerlei Hinsicht die Augen aufgegangen und ich werde nun mehr auf mich und meine Gesundheit achten. Wenn es dich wieder erwischt, bist du die Betroffene und deine Kollegen helfen dir auch nicht! Gestehe dir selbst mehr Wichtigkeit zu! Alles Gute für dich Di |
#8
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Zitat:
Oder wie war das, hattet ihr unmittelbar am Tag nach der Entlassung aus dem Krankenhaus einen Termin bei eurem Gynäkologen für eine Anschlusskrankschreibung ? Alleine auf so einen Termin muss ich hier nämlich schon 3 Monate warten. |
#9
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
Mein Brustzentrum war dezentral organisiert, sprich: Radiologe, Gyn, Onkologe etc waren allles private Praxen. Für eine Krankschreibung brauchte ich in der ganzen Zeit keinen Termin bei meiner Gyn. Es war von Anfang an klar, dass ich bis zum Ende der AHB krankgeschrieben werden konnte. Das erfolgte im 3 Wochen-Rhythmus, dafür brauchte ich aber keinen Termin sondern ging einfach hin und holte den Schein ab.
Nach der AHB wurde ich als nicht arbeitsfähig entlassen, weil ich noch nicht so weit war. Da besprach ich dann alle 4 Wochen mit meiner Gyn, wie es steht. Das war bei allen Frauen so, die ich mit Brustkrebs kenne.
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lg gilda |
#10
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AW: Brustkrebs und die Arbeit...
So...nun hat es mich noch erkältungsmässig erwischt!
Habe keine Stimme mehr,war beim Doc heute morgen:Kehlkopfentzündung! Antibiotika.. Gestern hatte ich noch mit meiner Chefin geredet,das ich ab nächster Woche doch noch etwas kürzer treten mag. Ich packe es noch nicht... Und danach sprach ich mit meinen Kolleginnen,das es mir noch zuviel ist.Und warum ich nicht einfach so zur fröhlichen "Tagesordnung" übergehen kann. Es war mir wichtig selbst mit ihnen zu sprechen! Aber es ist tatsächlich so,wer noch keinen Krebs hatte,versteht nicht,was in einem vor geht. Eine Kollegin meinte,das ich mich doch freuen sollte,statt Trübsal blasen,ich bin doch wieder gesund!!! Aber ich kann nicht einfach mal so umschalten momentan und denke auch,das ich mir Zeit geben kann und darf. Aber sonst war es ein gutes Gespräch Meine Ärztin sagte mir heute,ohne das sie weiss wie es mir gerade geht (bin sonst bei der anderen Ärztin) das es viele Menschen gibt,die erst nach der AHB realiesieren,was da so in den letzten Monaten passiert ist. Tja,dazu gehöre ich auch. Und ich glaube auch,das mein Körper mir mit der Kehlkopfentzündung zeigen wollte:Stop....mach langsam! Und in meinem Job benötige ich meine Stimme! Nun musste meine Kollegin heute wieder einspringen,obwohl sie frei gehabt hätte. Womöglich wird nun wieder geredet....aber ich kann auch nichts für! Jetzt versuche ich erstmal nix zu reden und gesund zu werden.. |
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