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Erfahrung mit M2-PK Stuhltest - 05.03.2004, 12:02
Hallo,
Mich würde interessieren, wer von Euch hat Erfahrungen mit diesem neuen Stuhltest gemacht, z.B. bei der Nachsorgeuntersuchung? Er wird unter den Ärzten noch sehr kontrovers ver- und behandelt. Dieser Test ist laut Aussage verschiedener Spezialisten sicherer bzw. aussagekräftiger als der übliche Hömokult-Stuhltest. Wird dennoch vielfach abgewertet, wenn er zur Nachuntersuchung verlangt wird. Ist momentan auch noch selbst zu bezahlen. liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
#2
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Erfahrung mit M2-PK Stuhltest - 16.03.2004, 13:22
Hallo Jutta,
hatte vor einigen Monaten Erfahrung mit dem Test: Zuerst durchgeführter Hämokulttest: 2 mal positiv. Dann M2-PK Test: negativ Abschliessende Darmspiegelung: 2 kleine, nicht blutende Ausstülpungen wurden entfernt, wobei eine ein Polyp und eine ein Lymphgefäss war. Zu diesem Zeitpunkt war der Polyp nach Aussage des Arztes (Gewebe untersucht) harmlos. Mein Fazit:Hämokulttest war unbrauchbar, M2-PK erkannte kein Darmkrebs, was richtig war. Leider wird das Ergebnis des M2-PK Testes von der Firma Schebo nur digital mitgeteilt, d.h nur zwischen positiv und negativ unterschieden. Beim Nachhaken war man aber sehr freundlich und man teilte mir den konkreten Wert mit. Offenbar ist es möglich, aufgrund der Höhe des Testwertes Hinweise auf die Art Erkrankung (z.B. UC, MC, Polypen, Darmkrebs)zu erhalten, wie ich dies auch schon in einem anderen Forum gelesen habe. In dem Beispiel war der Test positiv und der Arzt äusserte aufgrund der Werte den Verdacht auf CU oder MC, was sich dann auch mit Hilfe der Koloskopie (CU) bestätigte. Laut den Untersuchungen des Uniklinikums Giessen hat man eine Sensitivität von über 80%. Sicherlich kannst Du dort nähere Infos zu den Studien bekommen. Meiner Meinung nach ist der Test als Nachsorgeuntersuchung nur dann sinnvoll, wenn man die konkreten Werte in bestimmten Zeitintervallen überwacht und nicht nur zwischen positiv und negativ unterscheidet. Aber dies ist nur mein Verständnis, die Mediziner der Uniklinik Giessen können Dir dazu sicherlich besser Auskunft geben. Viele Grüsse Dirk |
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Krebsvorsorge - Welche Untersuchungen.....?
05.04.2004, 14:40
hallo zusammen, auf der suche nach guten vorsorgeuntersuchungen bin ich durch fernsehreportagen auf die diagnoseklinik münchen gekommen. dort werden untersuchungen mittels pet oder ct angeboten. abschreckend ist der außerordentlich hohe preis solcher untersuchung, den ein gesetzlich versicherter selbst zu tragen hat. von familiärer seite gibt es leider bei meinen beiden elternteilen und bei meinen großeltern krebserkrankungen (Darmkrebs, Leberkrebs und Prostatakrebs)die mich etwas beunruhigen. ich bin momentan 39 jahre alt und möchte gerne mittels untersuchungen einer möglichen krebserkrankung begegnen. gibt es erfahrungen mit den oben genannten untersuchungsverfahren oder der klinik ? gibt es andere wege damit umzugehen ? vielen dank tom |
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Krebsvorsorge - Welche Untersuchungen.....?
05.04.2004, 15:52
Hallo, Tom war am 12.03. in der Uni-Klinik in Ulm zur PET-Untersuchung. Kosten 1.200,00 Euro. Es ist eine sichere Untersuchung, damit alle Tumore erkannt werden. Bin seit 2002 betroffen und wollte es genau wissen.Natürlich mußt du selber bezahlen. Aber wenn Du keine Symtome hast, Koloskopie, CT usw. helfen auch weiter. Liebe Grüsse Danny |
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Krebsvorsorge - Welche Untersuchungen.....?
06.04.2004, 03:50
Hallo Tom, Du hast mit Deiner familiären Vorgeschichte die Möglichkeit eine intensivere Vorsorge durchzuführen. Ein PET ist dabei nicht immer die aufzeigende Untersuchung. Wenn Du es psychisch durchziehen kannst, hast Du die Möglichkeit, genetische Untersuchungen durchzuführen. In der Zwischenzeit gibt es in etlichen Bundesländern Praxen, oder Kliniken (hauptsächlich Universitätskliniken)welche solche anbieten. Das Krebsforschungszentrum in Heidelberg ist eine der führenden Kliniken bei dieser Forschung. http://www.dkfz.de Auf der Webseite sind alle Kontakte zu Ansprechpartnern. Aus persönlicher Erfahrung kann ich diese Klinik empfehlen. Diese genetischen Untersuchungen ziehen sich zeitlich etwas in die Länge, vor allem wird zu Beginn auch eine psychologische Beratung eingebunden. Da nicht jeder Mensch mit einem eventuellen positiven Ergebnis umgehen kann. Ich hoffe, Dir damit etwas weitergeholfen zu haben. liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
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Symptome - 18.04.2004, 11:36
Hallo, mein Opa ist mit 70 Jahren an Darmkrebs gestorben. Jetzt wollte ich mal wissen, wie ihr den Krebs bemerkt hbt, da mein Opa eigentlich überhaupt keine Symptome hatte, sagte er zumindest. Der Krebs wurde erst im Endstadium bemerkt und raffte ihn auf 4 Wochen dahin.Jetzt bekam auch noch eine Bekannte die Diagnose ( mit 19!!!) und auch sie hatte eigentlich keine Symptome.Die Ärzte dachten am Anfang sie hätte die Grippe.Jetzt wollte ich wissen wie man mit 19 Darmkrebs bekommen kann, ich dachte immer das sei eine Erkrankung des höheren Alters?
LG Kenny |
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Symptome - 18.04.2004, 11:55
Hallo Kenny,
zuerst möchte ich Dir mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Leider ist es so, daß man den Darmkrebs meistens in einem recht späten Stadium entdeckt, denn er bereitet zu Beginn keine Schmerzen. In letzter Zeit erkranken auch relativ "junge" Menschen daran. Merkmale können sein: abwechselnden Stuhlgang (Durchfall-Opstipation) Unverträglichkeit mancher Speisen starke Gewichtsabnahme Blähbauch Blut im Stuhl Hier ein Auszug aus darmkrebs.de: In Deutschland erkrankt etwa jeder Zwanzigste im Laufe seines Lebens an Darmkrebs. Der wichtigste Faktoren bei der Entwicklung der Krankheit ist die Genetik - Darmkrebs ist eine Krankheit der Gene. Um dies verstehen zu können, haben wir die wichtigsten Grundlagen der Vererbungslehre und Molekulargenetik zusammengestellt. Bei der Entstehung von Darmkrebs kommen mehrere genetische Ereignisse zusammen. In ca. 90% der Darmkrebsfälle entsteht er aus vorerst noch gutartigen Darmpolypen die im Laufe der Zeit zum bösartigen, zerstörerisch wachsenden Darmkrebs entarten können. Darmpolypen gelten quasi als frühe Vorstufe von Darmkrebs und können im Rahmen der Früherkennung entdeckt und entfernt werden. Die meisten Darmkrebsfälle betreffen Menschen ab dem 50. Lebensjahr, da sich im höheren Alter die Wahrscheinlichkeit für bleibende Genmutationen erhöht, die zu Darmkrebs führen können. Aber auch viel jüngere Menschen können an diesem heimtückischen Krebs erkranken: Von den rund 57.000 Darmkrebsfällen, die jährlich neu diagnostiziert werden, liegt bei etwa 30 Prozent ein familiäres Risiko zu Grunde. Das heißt, dass hier in der Familie Darmkrebs oder Darmpolypen bereits bekannt sind. Auf Grund vererbter Genanlagen haben die Familienmitglieder ein größeres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Wenn innerhalb einer Familie Krebserkrankungen aufgetreten sind, sollten sich auch alle noch nicht erkrankten Familienangehörigen frühzeitig von einen Arzt beraten lassen. Bei familiärem Risiko sollten Krebs-Vorsorgeuntersuchungen zu einem frühen Zeitpunkt begonnen werden. Dies gilt auch für Patienten, die an einer chronischen Darmentzündung leiden. Auch sie haben ein erhöhtes Risiko, an Darmkrebs zu erkranken. Früherkennung ist die beste Waffe gegen Darmkrebs. Das gilt für alle Menschen, denn jeder kann von Darmkrebs betroffen sein. Gehen Sie deshalb alle regelmäßig zur Krebsvorsorge! liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
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Symptome - 18.04.2004, 14:00
Danke für deine schnelle Antwort, bin ich jetzt eigentlich auch gefährdet? Bei uns in der Familie war das eigentlich der erste Krebs fall überhaupt. Hab schon mit unserem Hausarzt gesprochen und der meinte dass ich nicht gefährdet sei, da es der einzige Krebsfall bei uns sei und mein Opa schon relativ alt war, stimmt das. Auf der anderen Seite gibt mir der Fall von unserer Bekannten schon zu denken, obwohl die wahrscheinlichkeit unter 30 Jahren an dem Krebs zu erkranken sehr,sehr gering ist, stimmt doch? Oder?
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Symptome - 18.04.2004, 16:56
Hallo Kenny,
Dein Hausarzt hat im Prinzip schon recht, nach dem heutigen Wissensstand ist die Chance der Vererbbarkeit am höchsten, wenn ein Familienmitglied (Großeltern, Eltern) ca. ab dem 40. - 50. Lebensjahr erkrankt sind, oder wenn eine größere Häufigkeit bestand. Ich weiß, daß Du Dir nun mehr Gedanken darüber machst. Aber Du darfst Dich nicht damit verrückt machen. Wenn Du genauere Antworten für Dich benötigst, wende Dich an das DFKZ in Heidelberg. Meiner persönlichen Erfahrung nach, der beste Ansprechpartner dafür. Was hat Deine Bekannte für einen Krebs? Denn es gibt sehr viele verschiedene Arten, und man kann nicht von einer Art auf die andere schließen. liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
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Symptome - 18.04.2004, 20:20
Hallo Jutta, ich weiss nur das Sie Darmkrebs hat und dass es nicht gut aussieht. Genauer wollte ich nicht nachfragen da ich ziemlich geschockt war, weil ich hatte noch nie gehört das man mit 19 an Darmkrebs erkrankt, obwohl in der Familie noch nie Darmkrebs vorkam.
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Ab welchem Alter zur Darmkrebsvorsorge?
22.04.2004, 14:02
Meine Oma ist mit 77 Jahren an Darmkrebs gestorben und mien Opa leidet unter Hautkrebs. Das sind die einzigen Krebsfälle in unserer Familie. Jetzt würde mich interessieren, ab wlchem Alter ich zur Darmkrebsvorsorge gehen sollte, da ich ja genetisch vorbelastet bin. Ich bin jetzt 21. Zwar habe ich keine konkreten Beschwerden, die auf Darmkrebs hinweisen, jedoch leide ich gelegentlich unter Magen- und Darmbeschwerden. Vielleicht kann mir hier jemand meine Frage beantworten!? Danke schon einmal im Voraus, Janine |
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Ab welchem Alter zur Darmkrebsvorsorge?
22.04.2004, 14:14
Hallo Janine, Es bedeutet nicht immer, daß man genetisch vorbelastet ist, wenn in der Familie Krebs vorkommt/vorkam. Eine genaue Bestimmung kann nur bei einer genetischen Untersuchung wirklich festgestellt werden. Diese kann man an großen Unikliniken, oder beim DKFZ in Heidelberg durchführen lassen. Eine größere Wahrscheinlichkeit besteht z.B. wenn die Erkrankung bei den Eltern, Großeltern in jungen Jahren (ab ca. 40 Jahre) zum Vorschein kam. Gehe mit Deinen Bedenken zu Deinem Hausarzt, laße Dich an einen Gastroenterologen überweisen und bespreche dort die Problematik. Er wird Dir auch sagen können, ab wann eine Darmspiegelung am sinnvollsten ist. liebe Grüße -------------------------------------------------------------------------------- Jutta Moderatorin: Darmkrebs, Hinterbliebenen & Angehörige |
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Ab welchem Alter zur Darmkrebsvorsorge?
22.04.2004, 14:14
Hallo Janine, wenn in der Familie Krebsfälle vorhanden sind sollte man sich beizeiten untersuchen lassen. Wenn Du Beschwerden hast, kann eine Darmspieglung nicht schaden. Ich würde dies auf jeden Fall mit meinem Hausarzt besprechen ggf. mußt Du die Untersuchung selber bezahlen. LG Petra |
#14
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Vorsorge für Angehörige
Verbundprojekt der Deutschen Krebshilfe
"Familiärer Darmkrebs" Die sechs Zentren: Bochum: Knappschaftskrankenhaus Medizinische Universitätsklinik In der Schornau 23-25 44892 Bochum Sprecher: Prof. Dr. Wolff Schmiegel, Tel. 0234-299-3401 Tel. Koordinator: 0234-299-3464 Bonn: Institut für Humangenetik Universität Bonn Wilhelmstr. 31 53111 Bonn Sprecher: Prof. Dr. Peter Propping, Tel. 0228-287-2347 Tel. Koordinator: 0228-287-2345 Dresden: Abteilung Chirurgische Forschung Universitätsklinikum Dresden Fetscherstr. 74 01307 Dresden Sprecher: Prof. Dr. Hans Klaus Schackert, Tel. 0351-458-3598 Tel. Koordinatoren: 0351-458-3742 oder -4883 Düsseldorf: Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie Universität Düsseldorf Moorenstr. 5 40225 Düsseldorf Sprecherin: Frau PD Dr. Gabriela Möslein, Tel. 0211-81-17376 Tel. Koordinatoren: 0211-811-7406 oder -6397 Heidelberg: Abteilung für Molekulare Pathologie Pathologisches Institut des Universitätsklinikums Heidelberg Im Neuenheimer Feld 220 / 221 69120 Heidelberg Sprecher: Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz Tel. 06221-56-2876 Tel. Koordinator: 06221-56-2876 München/Regensburg: Institut für Humangenetik Kinderklinik der Universität München Goethestr. 29 80336 München Sprecherin: Frau PD Dr. Elke Holinski-Feder, Tel. 089-54308-511 Tel. Koordinator: 089-54308-511 Regensburg: Chirurgische Universitätsklinik Franz-Josef-Strauß-Allee 11 93053 Regensburg Tel. Koordinator: 0941-944-6801 Quelle: http://www.krebshilfe.de/ Liebe Grüße |
#15
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Vorsorge für Angehörige
Hallo Janine
Ich bin 49 J. und habe seit einem halben Jahr Darmkrebs. Er wurde festgestellt durch den enormen Eisenmangel, obwohl mir ca jedes halbe Jahr wegen einer anderen Krankheit Blut angenommen werden muß. Sonst keine anderen Darmprobleme. Ich bekam dann zunächst mal Eisen, wurde etwas besser dann 2x Hämacult-Test waren aber negetiv. Dann wieder Eisen und als danach die Werte noch immer nicht gut waren mußte ich zur Darmspiegelung und anschließend sofortige OP. Nach der OP fragte der Arzt nach ob ich Kinder hätte, diese müßte im Alter von 25 J. zur ersten Darmuntersuchung kommen. Bei uns in der Familie bin ich die erste mit Darmtumor. Hoffe habe dir mit dieser nicht gerade guten Nachricht geholfen und wünsche dir alles Gute. |
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