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  #16  
Alt 03.11.2005, 14:49
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Registriert seit: 19.10.2005
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Blinzeln AW: Wie lange ?

Oh, das weiß ich leider auch nicht, da kenne ich mich auch nicht so genau mit aus. Nach einer Chemobehandlung werden die Blutwerte meissten etwas schlechter und man muss wirklich vor jeder neuen Chemobehandlung ein neues Blutbild machen lassen. Bei meiner Mutter gehen dann auch sofort die Leukos in den Keller, sie dürfen dann nicht unter 1,5 sinken und auch die Thrombolzyten dürfen nicht zu tief fallen. Meine Mutter muss dann immer 1 Woche aussetzen und schon haben sich die Blutwerte wieder erholt und die nächste Chemo kann laufen. Schau mal meine Mama hat jetzt bereits über 70 Chemos hinter sich und natürlich haben wir auch am Anfang sehr unter Nebenwirkungen gelitten. Sie hatte ständig den Mund wegen der angegriffenen Mundschleimhaut wund, dann dauernd Blasenentzündungen die mit Antibiotika bekämpft wurden (ist natürlich auch nicht das gelbe vom Ei und auf Dauer sicher auch nicht gut für das Immunsystem), aber seit sie den selbstgemachten Aloe-Vera Saft tägl. 2 x trinkt sind diese Begeliterscheinungen nie wieder gekommen. Überhaupt tut ihr dieser Saft sehr gut. Sie nimmt stetig zu und ist ein richtig kleiner "Moppel" geworden. Sie hat ständig Hunger und läßt keine Mahlzeit aus. Natürlich ist es mit etwas Arbeit verbunden diesen Saft herzustellen, aber es hilft. Ist sicher kein Wundermittel, hat aber manch angenehmen Vorteil und hilft über viele Unannehmlichkeiten hinweg. Wir schwören darauf. Unser Heilpraktiker hat uns gesagt es wäre wichtig das er selbstgepresst sei und kein einfacher Saft aus dem Laden. Und wichtig ist das Trinken. mama trinkt tägl. 1 1/2 Liter frisch aufgebrühten Grünen Tee aus dem reformhaus. Ist keien große Sache, aber man schwemmt die Giftstoffe schneller wieder aus dem Körper.
Sind nur so kleine Tips von mir nebenbei.
Natürlich ist Chemo nicht gleich Chemo und manche haben wirklich noch schlimmere Auswirkungen. Frag deinen Arzt nochmal genau. Egal, auch wenn du ihn Löcher in den Bauch fragst, das ist dein gutes Recht.
Wünsche euch alles gute und wenn du noch Fragen hast, wende dich an mich.
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  #17  
Alt 03.11.2005, 22:47
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Wie lange ?

Hallo Michaele,
wie ich weiß bereitest du den Aloe Saft für deine Mutter selbst zu. Ich kann mir diesen Aufwand nur schwer vorstellen. Warum meinst du ist der geprüfte Aloe vera Saft aus dem Bioladen nicht ebenso zu verwenden ?
Gruß Doro
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  #18  
Alt 08.11.2005, 11:18
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Wie lange ?

Kann dir leider auch nicht sagen, worin der Unterschied zwischen dem gekauften und dem selbsthergestellten Saft liegt. Jedenfalls haben mir 2 Heilpraktiker das so geraten. So riesig ist der Aufwand gar nicht ihn selber zu machen. Ich bestelle mir immer 2 mittelgroße Pflanzen per Post in einem Bioanbau, die sind ´werden dann schon binnen 2 tage per Post angeliefert. Dann schneide ich die Dornen von den pflanzen vorsichtig ab, schneide die Pflanze in kleine Stücke und gebe sie in einen Mixer und lasse sie so vollkommen zerkleinern und schon hat man den Saft, anschl. kommt klatgeschlagener Honig dazu und zum konservieren etwas Alkohol (muss leider sein sonst hält er nicht lange). Das wars eigentlich schon. Mama kommt damit fast 2 Monate aus. Wie schon gesagt, wir nehmen ihn unterstützend nicht als Allerheilmittel. Mama hat er sehr gut getan und sie schwört darauf.
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  #19  
Alt 15.01.2006, 18:40
mattes mattes ist offline
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Registriert seit: 01.10.2005
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Standard AW: Wie lange ?

Hallo,
so nun melde ich mich mal wieder. Mein Vater hat die dritte Chemo hinter sich. Es geht ihm soweit recht gut, das Haar wird dünner , er wird einfach rasend schnell alt. Aber er lebt und das ist in Ordnung. Und er geht hin und wieder mit einem seiner Freunde oder auch mit mir zur Jagd, die ist sein Leben und irgendwie lebt er dann etwas leichter, auch wenn er anschließend total knülle ist. Meine Eltern haben mit einer Bioresonanz Therapie begonnen. Kennt Ihr Euch da aus ? Ich glaube, das es alles etwas einfacher macht für meinen Vater aber auch für meine Mutter. Heilung geht da wohl nicht aber es bringt doch etwas Lebensqualität zurück. Vor drei Wochen habe ich mit meinem Vater dieses Vater - Sohn Gespräch geführt, hätte nie gedacht das ich noch soviel zu sagen habe. Hat auch etwas mit Liebe zu tun. Naja, demnach muss ich ihn wohl lieben, ja , das tu ich. Und nicht erst seit diesem Gespräch. Und das habe ich ihm auch gesagt, wir fanden das richtig Klasse das wir uns so ähnlich sind.

Ok , Sonntag ist vorbei , wünsche Euch allen eine schöne Woche und .....

Matthias
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  #20  
Alt 21.03.2006, 17:59
Lebefrau Lebefrau ist offline
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Registriert seit: 21.03.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Wie lange ?

Hallo,
mein Vater wurde vor 2 Wochen mit einer Fraktur des 2. Lendenwirbels in eine Unfallklinik gebracht und operiert. Dabei hat man Knochenmetastasen festgestellt, heute bekam ich die Nachricht, dass beim Abdomen Ultraschall eine metastasierende Leber sowie Ascites und eine Thrombose der Vena Portae festgestellt wurde. Ein MRT der Leber wurde heute gemacht, Ergebnis ist noch nicht da.
Die Ärzte halten sich bedeckt.
Weiss jemand wie viel Zeit ich noch mit meinem Papa habe?
Vielen lieben Dank!
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  #21  
Alt 21.03.2006, 21:37
Parga Parga ist offline
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Registriert seit: 12.02.2006
Beiträge: 50
Standard AW: Wie lange ?

Liebe Lebefrau.

Ich kann verstehen was im Moment in dir vorgeht. Ich habe das gleiche durch gemacht.
Es kann dir leider keiner sagen, wieviel Zeit du noch mit deinem Vater haben wirst. Ich kann dir nur sagen, geniesse jede Sekunde und mach all die Dinge, die dir und deinem Vater wichtig sind. Das kann dir niemand mehr nehmen.

Ich hoffe ich klinge nicht zu hart.

Ich bin selber gerade in großer Trauer und würde alles tun meinen Pa wieder zu bekommen. Leider geht das nicht. Es ist schwer zu begreifen.

Wir haben nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht.
Das muss nicht heissen, dass es bei Euch genau so ist. Vielleicht habt ihr noch viel Zeit miteinander. Ich kann so gut nachempfinden, was gerade in dir vorgeht. Man kann es halt einfach nicht glauben. Und selbst wenn man weiss, dass nichts mehr helfen wird, ist man noch voller Hoffnung. Und das ist auch gut so. Die Hoffnung stirbt zu letzt........................

Ich wünsche Euch noch eine schöne gemeinsame Zeit und viel Kraft.

Liebe Grüße

Greta
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  #22  
Alt 28.03.2006, 15:42
Byrd Byrd ist offline
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Registriert seit: 28.03.2006
Beiträge: 4
Standard AW: Wie lange ?

Hallo,

heute morgen ist der Vater meiner Schwägerin an Leberkrebs (zuletzt Metastasen im Kopf) gestorben. Fast zwei Jahre lang - seit Juni 2004 - hat er gekämpft wie ein Löwe und noch Weihnachten war er voller Lebensmut, doch nachdem meine Schwiegermutter (auch die Schwiegermutter seiner Tochter) am 6. Februar an Lymphdrüsenkrebs gestorben ist, hat er einfach aufgehört zu kämpfen. Zuletzt war es wirklich ein Sterben von Tag zu Tag. Er wurde immer dünner, sein Bauch wurde immer dicker. Noch letzte Woche haben sie ihm 5 Liter Wasser abgezapft. Die Chemos hatte das Krankenhaus eingestellt, es wurden jedoch amulange Bestrahlungen für den Kopf gemacht.
Vorgestern abend ist er dann mit dem Notarzt ins Krankenhaus gekommen - wegen großer Schmerzen.
Schlimm finde ich, dass in der Klinik praktisch nichts für ihn getan wurde. Meine Schwiegermutter hat (allerdings auf einer Palliativstation) zuletzt Morphium bekommen, das ihr das Sterben erleichtert hat. Dieter dagegen hat nichts bekommen und mußte sich bis zuletzt wirklich quälen.
Es ist ganz schlimm, dass er jetzt nicht mehr bei uns ist, aber diesem Sterben zuzusehen war - besonders nachdem wir das ganze im Januar/Februar schon einmal mitgemacht haben, und ich selbst im Januar eine Operation wegen Lungenkrebs hatte (soll jetzt weg sein) - einfach nur furchtbar.
Ich wünsche Euch allen, das Eure Lieben nicht so leiden müssen, und Ihr sie noch ganz lange behalten dürft.

Alles Liebe
Byrd
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  #23  
Alt 28.03.2006, 22:55
Benutzerbild von christa Benz
christa Benz christa Benz ist offline
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Registriert seit: 29.04.2005
Beiträge: 446
Standard AW: Wie lange ?

Hallo Byrd,

Habe das auch so bei meinem Mann erlebt.Wurde einfach zum Sterben nach Hause geschickt. Hätte ich das Ende Zuhause erlebt,wäre ich in der Klapps-mühle gelandet.Das ist so schrecklich,wenn man zuschauen muss und nicht helfen kann.Er hatte auch grosse Bauchschmerzen.Lebermetastasen.Habe
Ihn dann ganz schnell in eine andere Klinik bringen lassen,wo Sie Ihm ganz
schnell und liebevoll versorgt haben mit Morphium bis er eingeschlafen ist.
Das vergisst man nie.
Liebe Grüsse Christa B.
__________________
Die Liebe ist stärker als der Tod
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  #24  
Alt 03.04.2006, 23:27
Sabine77 Sabine77 ist offline
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Registriert seit: 03.04.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Wie lange ?

Hallo!
Ich habe am WE hier ein bißchen mitgelesen, um Infos und Trost zu finden. Vor ca. 3 Wochen hat meine Mutter erfahren, daß sie Krebs hat. Sie hat seit Monaten abgenommen, aber weil sie damals erfuhr, daß sie Diabetes hat, haben wir gedacht (oder gehofft), daß es an der neuen, kargen Ernährung liegt. Da sie immer mehr abgenommen hat und sich dann auch ständig übergeben mußte, wurde sie untersucht und Krebs festgestellt. Der Krankenhausarzt war recht optimistisch und meinte, sie müßte erstmal aufgepäppelt werden, dann würde sie eine Chemo bekommen und könnte noch ein paar Jahre leben. Dann erfuhren wir, daß sie Leber-, Knochen- und Lungenkrebs hat. Ich dachte, wenn sie aufgepäppelt werden soll, muß sie doch ins Krankenhaus. Aber nein, sie ist zu Hause. Ißt kaum etwas, muß sich oft übergeben und kann kaum noch gehen. Samstag war ich bei ihr und meinem Stiefvater und war entsetzt über ihren Zustand. Heute war der Hausarzt bei ihr und er gibt ihr noch 4 - 5 Wochen. Mir ist echt der Boden unter den Füßen weggerissen worden. Erst der Optimismus des Krankenhausarztes und drei Wochen später die Todesdiagnose. Ich weiß nicht, was schlimmer ist, ein plötzlicher Tod oder zu wissen, daß sie Tag für Tag ein bißchen mehr stirbt. Wie kann ich ihr entgegentreten? Ich möchte sie doch nicht belasten, indem ich nur weine, und das werde ich
mit Sicherheit, wenn ich dann überhaupt noch Tränen habe. Ich weiß ja gar nicht, ob sie weiß, daß sie sterben muß. Als ich Samstag da war, sagte sie zu mir "das wird schon". Aber irgendwie habe ich geahnt, daß es nicht mehr wird.
Wie seid Ihr mit so einer Situation umgegangen, bemüht Ihr Euch, nichts anmerken zu lassen oder laßt Ihr Euren Gefühlen freien Lauf?
Während ich dies schreibe, kommt mir alles so unwirklich vor und ich kann nicht glauben, daß meine geliebte Mutter in ein paar Wochen tot ist .
Liebe Grüße
Sabine
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  #25  
Alt 04.04.2006, 11:55
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Wie lange ?

Liebe Sabine, ich kann dir genau nachfühlen was du jetzt empfindest. Es ist die Hölle, wenn man spürt das man einen geliebten Menschen verlieren wird. Wir kämpfen nun schon 3 Jahre mit dem Krebs. Ja, wie geht man damit um? Also ich glaube jeder auf seine Art und Weise. Ich persönlich und ich kann wirklich nur von mir bereichten, gehe nun nach so langer Zeit relativ ruhig damit um. Habe bisher noch nie beimeiner Mama geweint, denn ich denke das wird es ihr noch schwerer machen, aber Abends wenn ich mit meinem Mann alleine bin, dann kommen die Tränen und am anderen Tag trete ich meiner Mutter wieder optimistisch entgegen. Obwohl ich mir vorstellen kann, das meine Mutter weiß, wie sehr ich leide. Manchmal reden wir stundenlang über die Krankheit, manchmal reden wir 2 oder 3 tage gar nicht davon. Ist unterschiedlich. Wenn ich merke das Mama nicht gut drauf ist, versuche ich sie wieder "hochzuziehen", doch gottlob ist meine Mutter fast immer gut drauf. Sie ist ein Optimist und dafür bewundere ich sie sehr. Ich will dir jetzt nicht unbedingt damit sagen, das du Stärke bei ihr zeigen sollst, doch ich spüre, wenn ich Mama so normal wie möglich gegenübertrete tu ihr das am besten gut.
Sicher weiß deine Mama auch schon wie es um sie steht, doch Mütter sind halt so und wollen ihre Sorgen und ängste nicht unbedingt vor Ihren Kinder ausbreiten. Ich glaube das zeichnet die Mütter auch so aus und macht sie einzigartig. Darum ist es auch so verdammt schwer, wenn man einen geliebten Menschen leiden sieht.
Im Moment laufen ja im TV jede Menge Informationen über Krebs und viele Leidensgeschichten. Ich habe gemerkt , das mir das überhaupt nicht guttut. Habe die ganze Nacht nicht geschlafen nach dem gestrigen Fernshabend und werde mir das glaub ich nicht mehr antun. Doch wiederum finde ich die Informationen sehr wichtig, doch irgendwie wurde bei mir alles wieder aufgewühlt.
Liebe Sabine, auch dir wünsche ich für die kommende und wohl schwerste Zeit deines Lebens viel Kraft und viele liebe Menschen die dich auffangen und dir Kraft zurückgeben.
Viele liebe Grüße
Michaele
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  #26  
Alt 04.04.2006, 14:21
Byrd Byrd ist offline
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Registriert seit: 28.03.2006
Beiträge: 4
Standard AW: Wie lange ?

Liebe Sabine,

der Vater meiner Schwägerin war nicht unsere erstes "Krebsopfer" in diesem Jahr. Am 6. Februar starb die Mutter meiner Lebensgefährtin an Lymphdrüsenkrebs. Als das Krankenhaus die Behandlung mit dem Hinweis "wir können nichts mehr für Sie tun" abgebrochen hat, und sie auf die Palliativstation kam, wußten wir, es würde nun nur noch wenige Wochen dauern. Wir haben versucht stark und optimistisch zu sein, doch heute fragt sich meine Freundin, ob das richtig war. Sie meint "Wir hätten Mama auch mal zeigen sollen, dass wir es furchtbar finden, das sie stirbt. Wir hätten ruhig mal bei ihr und vielleicht mit ihr weinen sollen." Meine Freundin meint, ihre Mutter hätte womöglich gedacht, das alles macht uns gar nichts aus. Das glaube ich zwar nicht, aber dennoch denke ich, es wäre vielleicht nicht falsch gewesen, einmal unsere wahren Gefühle zu zeigen.
Andererseits sagt man sich, wenn man einen geliebten Menschen verloren hat, hinterher vermutlich fast immer "Hätte ich doch…"
Was richtig oder falsch ist, weiß wohl niemand. Man sollte wohl einfach dem "Bauchgefühl" folgen.
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft für die schwere Zeit, die vor Dir liegt.

Liebe Grüße
Birgit
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  #27  
Alt 04.04.2006, 20:34
Sabine77 Sabine77 ist offline
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Registriert seit: 03.04.2006
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Standard AW: Wie lange ?

Liebe Michaele, liebe Birgit!
Vielen Dank dafür, daß ihr geantwortet habt. Leider ist alles zu spät.
Heute Nacht um 1.30 Uhr klingelte das Telefon und mein Stiefvater sagte: "Es ist gerade passiert." Ich hörte diese Worte und wollte sie nicht wahrhaben und fragte: "WAS ist passiert?" "Deine Mutter ist eingeschlafen."
"Aber ich denke, sie hat noch ein paar Wochen."
Ich kann es einfach nicht glauben. Ich dachte, ich kann diese kurze Zeit noch mit meiner Mutter verbringen, ihr noch einige Dinge sagen, bevor es zu spät ist. Sie umarmen und auch wenn sie fast nur noch schläft, sie spüren zu lassen, daß ich da bin und sie liebe. Ich wollte sie fragen, ob sie Angst hat und und und. Und auf einmal habe ich dazu keine Möglichkeit mehr.
Das tut so schrecklich weh...
Vielen Dank für Eure lieben Wünsche und alles Gute für diese schwere Zeit.
Sabine
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  #28  
Alt 04.04.2006, 20:47
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Beiträge: 598
Standard AW: Wie lange ?

Liebe Sabine,
es tut mir entsetzlich leid für Dich.
Da denkst Du, Du hast noch etwas Zeit, um Dich in Ruhe zu verabschieden, und dann kommt es doch so plötzlich.

Ich weiß, es ist schwer, aber mach Dir nun keine Vorwürfe.
Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft für das, was nun auf Dich zukommt.
Liebe Grüße Erle
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  #29  
Alt 04.04.2006, 20:47
Parga Parga ist offline
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Beiträge: 50
Standard AW: Wie lange ?

Liebe Sabine.

Ich möchte dir einen stillen Gruss senden und dir mein herzliches Beileid aussprechen. Ich kann gut nachvollziehen wie es dir im Moment geht. Habe aus viel zu schnell meinen Vater verloren. Es ist noch keine vier Wochen her.
Fühle dich gedrückt. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

Stille Grüße

Greta
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  #30  
Alt 05.04.2006, 12:11
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Beiträge: 243
Standard AW: Wie lange ?

Liebe Sabine, ganz erschüttert habe ich gerade vom doch so plötzlichen Tod deiner Mutter erfahren. Vor 2 tagen hast du noch die Frage gestellt, was ist "besser" sie langsam sterben zu sehen, oder wenn es schnell geht. Nun hast du leider viel zu schnell eine Antwort darauf bekommen. Doch ich denke ob schnell oder langsam, es ist nie der richtig Zeitpunkt wenn man einen geliebten Menschen verliert. Doch ihr ist sicher sehr viel Elend erspart geblieben. Durch die vielen Berichte, die ich hier im Forum schon gelesen habe, weiß ich, das manche Menschen leiden müssen bis es unfassbar ist. Sie müssen teilweise schrecklich unter Schmerzen leiden bis zum Moment wo sie die Augen für immer schließen. Vielleicht ist es besser für deinen Mama gewesen das sie ruhig eingeschlafen ist und keinen Todeskampf mehr hatte. Mehr Trost habe ich leider auch nicht für dich, doch ich kann gut nachfühlen wie schlecht es dir jetzt geht und auch welche Gedanken dir jetzt durch den Kopf gehen. Man wollte ihr noch so viel sagen und ihr noch etwas Liebe geben, doch der Tod war schneller. Aber sicher wußte deine Mutter wie lieb du sie hast, da bin ich mir sicher. Mamas spüren so etwas auch ohne Worte, denn sie sind etwas Besonderes.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen alles Liebe und Gute und viel Kraft für die kommende Zeit.

Liebe Grüße Michaele
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