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  #1  
Alt 10.03.2006, 10:18
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Rotes Gesicht Schmerzhafte Blasenbilung bei Xeloda-weiß nicht mehr weiter-

Hallo Zusammen,

ich habe mich bisher nicht getraut ein eigenes Thema zu erstellen. Da ich auch meist nur in der Arbeit auf das Internet zugreifen kann ist es umso schwieriger die Ruhe zu finden, um zu schreiben. Dennoch habe ich mich nun dazu entschlossen, weil ich einfach Euren Rat brauche. Meine Mutter (62) hat letztes Jahr im August die Diagnose inoperables bereits metastasiertes Pankreaskarzinom erhalten. Wir haben ziemlich bald mit der Chemo angefangen. Mein Bruder und ich haben sehr viel recherchiert und mit Ärzten gesprochen und dennoch bin ich mir nicht sicher, ob wir den richtigen WEg der Therapie gehen. Schließlich stellen einem die Ärzte immer Chemomittel vor und letztendlich muss man selber entscheiden, ob es Sinn macht. ALso hat meine Mutter zuerst Gemzar und dann dazu Oxaliplatin bekommen. Jetzt nimmt sie seit 2 Wochen Xeloda. Bisher schien sie es einigermaßen zu vertragen abgesehen von der Müdigkeit. Derzeit ist eine Woche Pause angesetzt. Vor ein paar Tagen haben sich an Ihren Füßen riesige Wasserblasen gebildet. Sie kann kaum mehr laufen und ist psychisch total am Boden. So habe ich bei meinem Besuch gestern mit alten Schuhen von mir da sie sonst in keine mehr reinpasst wie ein kleines Häufchen Elend vorgefunden als sie auf mich zugehumpelt kam, um mich zu umarmen. Es hat mir das Herz zerissen, dass ich es ihr nicht abnehmen kann: die Schmerzen und die Angst. Ich ertrage es kaum. Meiner Mutter ist ein toller Mensch. Sie hat sich immer zurückgestellt in Ihren Bedürfnissen und hat sich immer für andere, besonders auch für mich und meinen Bruder aufgeopfert. Sie hat diese Krankheit nicht verdient...Naja. Ich bemerke gerade, dass man sehr schnell stundenlang schreiben könnte, wenn man sich erstmal in dem Thema verliert und mal loslässt. Nicht immer nur versucht seinen Alltag weiterhin zu schaffen und zu verdrängen. Was ich aber nun fragen wollte hat mit der EInnahme von Xeloda zu tun. Wie gesagt hat sie riesige Wasserblasen an den Füßen. Ich verbinde die Füße wie mir die Ärzte geraten haben. Ich wollte aber fragen, ob jemand von Euch hier Erfahrung hat. Öffnet man die Blasen oder wartet man, dass sie sich zurückbilden. Die Füße sind auch heiß und brennen.. Habt ihr einen Tip für mich wie ich meiner Mutter hier helfen kann? Ich wäre Euch wirklich sehr dankbar hierfür, weil die Ärzte auf jede Frage immer nur mit Kälte und Desinteresse reagieren und meinen man solle halt dann kommen wenn meine Mutter Fieber hat...aber dann hat sich ja bereits der Fuß entzündet und das ist ja als Chemopatient gar nicht gut...

Herzensgrüße an Alle
Doris
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  #2  
Alt 10.03.2006, 11:27
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Pfeil Tarceva und Avastin Therapie

Hallo,

meiner Mutter wurde heute aufgrund des gestiegenen Tumorfaktors (956) die Behandlung mit Tarceva oder Avastin empfohlen. Hat jemand hier bereits Erfahrungen. Die bisherige Xeloda Behandlung soll in der Dosis reduziert werden.

Vielen lieben Dank für eine Antwort.
Doris
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  #3  
Alt 10.03.2006, 11:43
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Tarceva und Avastin Therapie

Hallo Doris,
gebe mal unter "Suchen" Tacerva ein, da kriegst Du mehrere Infos.
LG
__________________
Katharina
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  #4  
Alt 10.03.2006, 13:49
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Tarceva und Avastin Therapie

Liebe Kathrin,

zunächst mal freue ich mich, dass Du antwortest. Vielen lieben Dank für den Tip. Werde mich gleich mal umsehen.

Liebe Grüße
Doris

PS: falls Du noch mehr Tips hast..diese nehme ich gerne an
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  #5  
Alt 10.03.2006, 14:30
Sonja A. Sonja A. ist offline
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Standard AW: Schmerzhafte Blasenbilung bei Xeloda-weiß nicht mehr weiter-

hallo doris, erst einmal eine dicke umarmung. lass öfter mal los, das brauchst du für dich. es ist alles sehr schrecklich...

nun zu den blasen:

das nennt man hand-fuß-syndrom. darunter findest du bei google gute infos.

vielleicht kann man die therapie ändern? dosis anpasse`n? oder mittel kombinieren? hier infos:

UFT® - ein Zytostatikum
Tegafur ist nach Capecitabin (Xeloda®) der zweite Vertreter peroral applizierbarer Prodrugs des 5-Fluorouracils zur Therapie metastasierter Tumoren des Dick- und Enddarms. In der unter dem Handelsnamen UFT® von Bristol-Myers Squibb vertriebenen Hartkapsel ist Tegafur mit Uracil im molaren Verhältnis von eins zu vier kombiniert. Außerdem soll laut Zulassung gleichzeitig Caliciumfolinat gegeben werden. Die Dosierungsvorgabe lautet täglich 300 mg Tegafur und 672 mg Uracil pro Quadratmeter Körperoberfläche in Kombination mit 90 mg Calciumfolinat. Die Arzneisubstanzen werden peroral in drei Einzeldosen verabreicht, vorzugsweise alle acht Stunden und mindestens eine Stunde vor oder eine Stunde nach den Mahlzeiten. Die Therapie soll an 28 aufeinander folgenden Tagen durchgeführt werden. Danach folgt eine siebentägige Pause.

Die Wirksamkeit der Kombination geht vom 5-Fluorouracil (5-FU) aus. Tegafur ist ein Prodrug, aus dem in der Leber das aktive 5-Fluorouracil gebildet wird. In den Tumorzellen entstehen weitere wirksame Metaboliten. Sie alle hemmen die DNA-Synthese und stören die RNA-Funktion. Tegafur ist mit Uracil kombiniert. Der Grund: Uracil wird enzymatisch schneller abgebaut als 5-FU. Somit kann 5-FU länger wirken. Das gleichzeitig verabreichte Calciumfolinat verstärkt die Zytotoxizität von 5-FU.

Die Wirksamkeit der Kombination Tegafur/Uracil wurde in zwei multinationalen, randomisierten Phase-III-Studien mit insgesamt 815 Patienten untersucht. In beiden Studien erwies sich Tegafur/Uracil in Kombination mit Calciumfolinat gleich wirksam wie die parenterale Gabe der Kombination aus 5-FU mit Folinsäure (dem so genannten Mayo-Clinic-Regime) im Hinblick auf die Parameter Überlebenszeit und Gesamtsterblichkeit. Im Vergleich mit dem intravenös zu verabreichenden Mayo-Clinic-Regime wirkte die perorale Gabe von Tegafur/Uracil/Calciumfolinat wesentlich weniger toxisch. In der ersten Studie betrug das Verhältnis 1 Prozent zu 13 Prozent und in der zweiten 3 Prozent zu 31 Prozent.

Hauptnebenwirkungen waren wie bei dem Mayo-Regime Schleimhautentzündungen (Mukositis) beziehungsweise Entzündungen der Mundschleimhaut (Stomatitis). Auffällig ist, dass das Fuß-Hand-Syndrom, das bei Capecitabin als unangenehme Nebenwirkung auftritt, bei Tegafur in Kombination mit Uracil nicht beziehungsweise nur in geringem Maße beobachtet wird. Der größte Vorteil der neuen Substanz dürfte in seiner Darreichungsform liegen. Sie erlaubt es dem Patienten, die palliative Therapie zu Hause durchzuführen.
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  #6  
Alt 10.03.2006, 14:53
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Schmerzhafte Blasenbilung bei Xeloda-weiß nicht mehr weiter-

Liebe Sonja,

herzlichen Dank für Deine Unterstützung. Das tat mir gut. Irgendwie erleichtert es doch ungemein wenn man seine eigene kleine Geschichte weitertragen kann und andere daran teilhaben. Besonders auch mit guten Worten und Rat als auch mit einer Kraft gebenden Umarmung unterstützen.

Ich werde das Hand-Fuß Syndrom mal googeln wie du vorgeschlagen hast. Die Blasen wurden heute nun doch geöffnet, weil ein klein wenig bereits entzündet war.

Die Ärztin hat uns soeben empfohlen auf Tarceva bzw. Avastin umzusteigen bzw. das mit Xeloda zu kombinieren. Wenn Du hierüber vielleicht Infos hast bin ich sehr gerne offen dafür. Ich werde die Ärztin auch nochmals zu dem von Dir beschriebenem UFT befragen.

Ich sage nochmals vielen lieben Dank bereits für Deine Antwort. Das war sehr nett.

Herzensgrüße
Doris
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  #7  
Alt 10.03.2006, 16:37
Andrina Andrina ist offline
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Standard AW: Schmerzhafte Blasenbilung bei Xeloda-weiß nicht mehr weiter-

Hallo Doris

Auch von mir ein herzliches willkommen! Es tut mir sehr leid, dass auch deine Familie mit dieser schrecklichen Krankheit konfroniert wird!

Mein Vater hat mit Xeloda nach ein paar Monaten auch das Hand-Fuss-Syndrom bekommen. Der Onkologe hat dann einfach die Dosis verringert, aber ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich das so eine gute Idee war. Er ist seit zwei Wochen auf Tarceva umgestiegen, da Xeloda nach ca. einem Jahr nichts mehr genützt hat. Bis jetzt hat er ausser Durchfall keine Nebenwirkungen.

Ich wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen!

Liebe Grüsse,
Andrina
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  #8  
Alt 13.03.2006, 10:14
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Schmerzhafte Blasenbilung bei Xeloda-weiß nicht mehr weiter-

Liebe Andrina,

Danke für das herzliche Willkommen. Ich weiß ehrlich gesagt immer nicht genau wie ich meine Anteilnahme an dem gleichen Schicksal des anderen ausdrücken soll. Ich kann auch nicht wirklich einschätzen wie gut oder schlecht es jemandem geht, der doch schon seit längerem gegen die Krankheit kämpft so wie Dein Vater. Ich möchte Dir sagen, dass ich es bewundernswert finde, wenn man über längere Zeit die Kraft aufwendet um einen der Liebsten zu unterstützen wie Du es bestimmt tust. Es freut mich, dass Dein Vater die neue Medikamentation doch ohne zu starke Nebenwirkungen gut verträgt. Bei Xeloda scheint er auch tapfer gewesen zu sein und hat es wohl relativ gut vertragen, wenn das Hand-Fuß Syndrom erst nach Monaten angefangen hat. Meine Mutter hatte das Mittel ja gerade erst 2 Wochen genommen. Bei meiner Mutter soll nun auch die Dosis runtergesetzt werden und mit Tarceva oder Avastin behandelt werden. Deine Erfahrungen mit Tarceva scheinen ja recht gut. oder? Ich will nicht zu indiskret sein aber ist bei Deinem Vater ebenfalls bereits eine Metastasierung vorhanden. Woran erkenne ich denn, dass Xeloda nicht wirkt? Bei meiner Mutter wurde damals ein Rahmen von 5 Monaten gegeben. Jetzt sind es bereits 7 Monate... aber ich habe immer Angst, dass ich gar nicht einschätzen kann wie viel Zeit uns bleibt...

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und wünsche Dir, dass es Deinem Vater weiterhin wohl ergeht.

Liebste Grüße
Doris
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  #9  
Alt 14.03.2006, 13:58
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Beitrag Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo liebe Forumteilnehmer,

meine Mutter (62) hat seit 7 Monaten die Diagnose inoperabler BSDK. Doch momentan verliert sie plötzlich den Mut und Glauben an die Chemo. Sie denkt man könne auch ohne Chemo gegen den Krebs angehen. Ist das denn so? Ich habe bereits mit einigen wenigen hier im Forum Kontakt gehabt und mir wurde so auch schon Unterstützung zu teil. (Danke ) Dennoch sind die meisten Erzählungen und Berichte über das Leben mit der Krankheit so ausführlich, dass ich gar nicht mehr nachvollziehen kann was nun der "richtige" Weg ist. Welche Chemo soll man den nun bestenfalls noch machen ? Mit welcher seid ihr gut zurecht gekommen? Soll ich meiner Mutter eine Alternativtherapie empfehlen ? Hat man nur Chancen, wenn man wirklich vorher operiert wurde ? Ich (28) wünschte mir einfach jemanden, der mir sagt: sieh her ich habe diese Therapie gemacht und es geht mir immer noch gut.

Wir sind in München in Behandlung. Bisher hatte Sie Gemzar und Oxaliplatin. Also mind. 12 Chemos und jetzt noch 2 Wochen Xeloda. Man möchte nun eine Magenspiegelung machen, weil man sich unsicher ist, ob da nicht auch noch mehr Metastasen sind (es sind nämlich bereits einige ibei der Blase und auch sonst irgendwo im Bauchraum). Der Tumorfaktor ist seit Beginn der Diagnose von 0 auf 500 auf jetzt 950 gestiegen. Ist das sehr hoch?

Man hat Ihr anfänglich 2 Monate bis 2 Jahre in Aussicht gestellt. Nun sind es 7 Monate und ich bin über jeden Tag überglücklich aber ich will jetzt nichts falsch machen und den richtigen Weg gehen, damit dieses Mistding sich verkleinert oder wenigstens stagniert.

Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn ich einige Insider Tipps bekäme.

Herzensgrüße
Doris
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  #10  
Alt 14.03.2006, 14:23
Katharina Katharina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Liebe Doris,
ich denke Du hast Dir inzw. Dein eigenes Bild gemacht.
BSDK mit Metas hat leider sehr sehr besch... Aussichten.
Ob man nun mit Chemo eine längere Lebenserwartung hat oder nicht ist wohl nicht ganz klar. Man versucht halt durch die Chemo die Lebensqualität lange gut zu erhalten. Wenn Deine Ma also Schmerzen hätte, könnte die Chemo dafür sorgen, dass sich dieses bessert.
Wenn Deine Ma allerdings unter der Chemo mehr leidet als das sie nützt...tja. Was soll man da raten???
Meine Ma hat auch an einem Punkt gesagt: Stopp, mit mir nicht mehr! Ich will meine letzten Wochen und Monate ohne die Chemo verbringen. Bei ihr waren die Nebenwirkungen einfach immens. Sie hatte für sich diese Entscheidung getroffen. Als sie dann zum Ende hin Schmerzen bekam wollte sie dann nach Rücksprache mit den Ärtzen mit der Chemo fortfahren, anber dazu ist es dann leider nicht mehr gekommen. Hätte Sie länger gelebt, wenn sie die Chemo nicht unterbrochen hätte???? Wieviel länger hätte sie gelebt??? 1 Tag, eine Woche, 1 Monat???
Fakt ist, dass sie nach Abbruch der Chemo noch ganz ganz tolle 6 Monate hatte. Ohne jegliche Komplikationen, als wäre sie kern gesund.
So, dass ist die Geschichte meiner Ma.
Bei all der Trauer die wir als Töchter empfinden. Wir müssen akzeptieren, dass es nur einen Chef gibt. Unsere Ma´s! Sie entscheiden und wir müssen uns damit abfinden und sie bestmöglich unterstützen.
Ich wünsche Dir viel Kraft.
__________________
Katharina
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  #11  
Alt 14.03.2006, 14:37
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Manuela08 Manuela08 ist offline
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Lächeln AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Doris!

Da bin ich wieder.Wie soll ich ich sagen die Aussichten bei einer nicht erfolgten Therapie kann man so nicht vorher sagen. Nur meine Meinung ist Op hinterher Chemo ist immer der beste Weg.Weil der Hauptumor entfernt wird die Chemo dann die restlichen Tumorzellen vernichtet.
Ohne Op nur Chemo pallitativ ist aber auch eine alternative wenn man nicht mehr operieren kann.Eine Chemo ist daher sehr wichtig weil sie gegen die Schmerzen ,das Tumorwachstum ,gegen angeht.Man bekommt dadurch eine weitere Zeit zur verfügung .Nur was man eben mit den Nebenwirkungen auszuhalten hat steht eben in keinen Vergleich zu den was vorher gesagt wurde. Ich denke da hat sich deine Mutter halt so entschieden das sie nicht mehr weiter macht.Den das was ein jeder in solch einer Therapie über sich ergehnen lässt ist nicht ohne. Versteh mich bitte nicht falsch ,aber deine Mutter gibt in ihrer Krankheit den Weg vor.
Rede gut zu und las sie entscheiden ,aber sage ihr auch es ist der beste Weg diese Chemo.Andere Therapien wären noch eine PET.Wenn ihr da mal den Arzt fragt mit Radioaktiven Gamma Strahlen,(sehr gute Ergebnisse.).
Alternativen wie Biotherapie ,etc,da kann ich dir keinen Rat geben ich weis nur aus den Bekanntenkreis das es nicht sehr sinnvoll ist nur eine Kostensache wenn du mich verstehst?

Liebe Grüße Manuela
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  #12  
Alt 14.03.2006, 16:08
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Roland Roland ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Liebe Doris,

Es tut mir leid, dass Deine Mutter diese Krankheit auch hat.

Du stellst hier interessante Fragen und welcher der richtige Weg ist.
Tja, dass ist genau das, was Dir weder Ärzte noch sonst jemand
beantworten kann.

Das mit der Chemo ist so eine Sache, im Grunde genommen ist es
das einzige was die Schulmedizin anbieten kann. Wie die vielen Beispiele
hier aber leider zeigen, bringt man die Metastasen und Tumoren kurzzeitig
zum schrumpfen und nachher wachsen die Dinger schneller als zuvor.
Es gibt zum Glück auch Ausnahmen, welche nachher Tumorfrei sind und sich
bester Gesundheit erfreuen (ca. 2% aller Betroffenen).

Trotz der Geringen Erfolgsrate, halten alle an den Chemotherapien fest
in der Hoffnung zu den 2 % zu gehören welche dadurch geheilt werden.

Ich lese immer wieder "Qualität geht vor Quantität" wenn es darum geht,
wie lange und unter welchen Umständen jemand noch lebt mit dieser
Diagnose. Bei uns waren die Nebenwirkungen wirklich schlimm und aus
meiner (heutigen) Sicht, haben wir dadurch wertvolle Zeit verloren
während die Krankheit noch nicht so einschränkend war.

Ich kann mitfühlen, was es heisst zu denken; " haben wir wirklich
alles versucht?","Hätten wir nicht auch noch.... "
"Vielleicht wäre mit dem...." und so weiter.

Das beste wäre, wenn man verschiedene Therapien (Schulmedizin und
Alternativmedizin) ausprobieren und sich dann für die Behandlung entscheiden
könnte, welche einem persönlich am besten liegt oder auch Erfolge zeigt.
Das grosse Problem beim BSDK ist, man hat alles ausser Zeit......

Ich wünsche euch von Herzen, dass Deine Mutter den für sie richtigen Weg findet
und ihr sie in allem Unterstützen könnt, was sie macht.

Alles Gute und viel Kraft

Roland
__________________
“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann;
die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann
- und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!”
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  #13  
Alt 14.03.2006, 19:25
Ginchen Ginchen ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

nun, ich denke jeder Patient muss ganz einfach für sich selbst entscheiden. Ich hab inzwischen auch haufenweise Bücher über alternative Therapien gelesen und
alle möglichen Infos auch über Internet und sonstige Medien eingeholt. Letztlich muss ich zur reinen Alternativ-Methode (a la Dr. Kroiss- Heilungschancen bei Krebs) sagen, dass die Dinge die er beschreibt vielleicht wirklich mal irgendwem passiert sind, aber mal ernsthaft Krebs heilen mit Wagenladungen voll Vitamin C?? Sehr zweifelhaft. Wir, d. h. mein Mann hat sich für die Chemo entschieden und in den Chemopausen bauen wir das Immunsystem mit Wobenzym und Selen wieder auf. Es geht ihm dabei ziemlich gut, Nebenwirkungen der Chemo spüren wir recht wenig (hatte ich mir viel schlimmer vorgestellt). Eine ortsansässige Naturheilmedizinerin empfahl uns zusätzlich grünes Gemüse und Obst aber das wisst ihr ja alle, ferner betonte sie, wie wichtig Bewegung sei, also täglich mindestens eine Stunde Frischluft.

Fazit: eine Mischung aus Schul- und Alternativmedizin ist für uns bislang am besten

Dir und Deiner Mutter alles Gute und toi toi toi.
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  #14  
Alt 15.03.2006, 10:57
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Ihr Lieben.

Ganz vielen Dank für Eure Kommentare. Euer Zuspruch hat mir ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert und ich fühle mich nicht mehr so ganz allein mit der Diagnose, da ich einfach sehe, dass es viele schaffen damit umzugehen.

@Katharina
Liebe Katharina,
Danke für Deine guten Wünsche. Ich brauche wirklich ein wenig mehr Kraftreserven glaube ich. Langsam wird doch alles irgendwie viel. Seit der Diagnose lebe ich permanent unter Anspannung. Bei allem was ich tue habe ich ein schlechtes Gewissen und Angst, dass ich später sagen werde warum hast Du nicht noch mehr Zeit mit Deiner Mutter verbracht. Aber man muss halt arbeiten und ich versuche wirklich mit zu teilen und für jeden da zu sein. Vielleicht gehe ich selbst dabei ein wenig unter aber noch habe ich ja ein wenig Kraft und durch die Energie des Forums klappt es vielleicht auch besser durchzuhalten. Es tut mir sehr leid mit Deiner Ma. Wenn die Nebenwirkungen so immens waren hat sie bestimmt die richtige Entscheidung getroffen. Die Selbstzweifel, die man in sich trägt, ob man alles richtig macht muss man eigentlich abstreifen aber das ist nicht leicht. Ich denke Du hast alles gegeben und sie gut begleitet, so dass sie noch eine schöne zeit hatte und das ist das Wichtigste.

Es drückt Dich ganz fest
Doris


@Manuela
Liebste Manuela,
ich denke auch, dass meine Mutter selbst entscheiden muss aber ich versuche sie mom doch noch in Richtunge Chemo zu bewegen. Sie hat ja schon einige überstanden und ich habe ihr in Aussicht gestellt, dass man dann immer noch nach der Avastin Therapie über Alternativen reden kann. Ich versuche Sie zu stützen und habe ihr von dem Forum erzählt. Das fand sie toll. Jetzt fragt sie mich immer wie es allen geht und ist interessiert. Ich schreibe immer aus der Arbeit.. psst nicht weitersagen und bin deshalb mit meiner Antwort ein wenig spät..leider konnte man bei meiner Mutter nciht operieren, weil der Tumor um die Aorta gewickelt ist und er eben schon metas hat. Das fiese ist, dass meine Mutter ca. 1 Jahr lang ständig bei Internisten und Co. war und alle auf Magenschmerzen gedeutet haben selbst bei der Magenspiegelung. Dabei weiß man doch, dass Rücken-und Magenschmerzen auch Zeichen des BSDK sind. Die Ärzte haben das definitiv verbockt. Meine Mutter ist eigentlich ein Kämpfer aber bei dem aggressiven Krebs ist es schon eine besondere Prüfung zu kämpfen.

Ich drück Dich und hoffe bei Dir ist soweit alles "gut"
Doris

@Roland
Lieber Roland.
Auch Dir Danke für Deine Worte.
Ich weiß, dass mir niemand den richtigen Weg nennen kann aber ich denke man kann vielleicht die ein oder andere Erfahrung als besser einschätzen und so kann man die Entscheidungen wenigstens optimieren und vielleicht den "richtigen" Weg gehen. Ich denke diese Ausweglosigkeit und Unsicherheit, ob man wirklich alles tut und dann getan hat ist sehr zermürbend. Ich mache mir oft Vorwürfe, ob ich genug Zeit für meine Mutter aufwende, ob ich genug Recherchen und Arztgespräche hatte aber ich denke das liegt daran, dass man auch keine Rezept hat das 100% richtig ist.
Es tut mir leid, dass Du auch so eine schwere Zeit hinter Dir hast. Aber ich finde es auch bewundernswert diese zu meistern. Schlimm ist einfach nur, wenn Ärzte meiner Mutter ins Gesicht sagen: sie wissen doch, dass wir hiergegen nichts haben..was soll so eine Aussage. Das ist echt unverschämt...
Naja..vielleicht erleben Sie so viel leid, dass man irgendwie auf Kälte umstellen muss.

Auch für Dich eine Umarmung und alles Gute

@Ginchen
Liebe Ginchen,
vielen lieben Dank auch für Deinen Tipp zwischen den Chemos mit Wobenzym und Selen zu arbeiten. Da muss ich noch mehr drauf achten. Es freut mich, dass Dein Mann mit den Nebenwirkungen gut zurecht kommt. Welche Therapie macht er denn ? Meine Mutter geht auch immer eine Stunde mit dem Hund spazieren. Mom eben etwas eingeschränkt, weil die Blasen vom Xeloda noch nciht verheilt sind.

Herzensgrüße an Dich
Doris
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  #15  
Alt 15.03.2006, 15:01
Doris Elena Doris Elena ist offline
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Standard AW: Meine Mutter will aufgeben..welche Chemo hilft??

Hallo Ihr Lieben,

war heute mit meiner Mutter mittags Essen. Mein Büro ist nicht weit weg von der Klinik und da sie heute eine Blutuntersuchung hatte traf sich das ganz gut. Blutbild scheint soweit in Ordnung. Tumorfaktor wurde wohl nicht gemessen. Sie bekommt am Montag eine Magenspiegelung weil man Angst hat, dass der Tumor oder die metas ( habe ich nicht ganz verstanden) in den Magen diffundiert. Ihr wurde dann einiges erklärt wegen der Gefahren der Magenspiegelung hinsichtlich innerer Blutungen. Anscheinend ist das als Chemopatient gefährlicher als im "normalen" Zustand. Ich hoffe es geht alles gut. Die Xeloda Pause macht sich bemerkbar. Die Blasen an den Füssen heilen langsam aber immerhin. Sie kann mit gut gepolsterten Sohlen sogar ein wenig laufen. Ich habe mich so gefreut Sie zu sehen und Sie sich auch. Meine Mutter hat nur mich und meinen Bruder. Demzufolge ist sie, wenn wir arbeiten auf sich gestellt. Das macht sie aber dennoch ganz gut. Nach der Magenspiegelung gehts dann weiter. Anscheinend will man das Xeloda ganz absetzen und nur Avastin geben. Verstehe ich nicht, denn da sollen ja die Nebenwirkungen noch schlimmer sein. Zudem hatte Sie unter Xeloda mal abgesehen von den Hand - und Fußschmerzen zumindest weniger Tumorschmerzen...

Ich grüße Euch alle ganz fest.
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