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  #1  
Alt 26.05.2006, 06:52
binerich binerich ist offline
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Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 24
Standard AW: Kann jemand meinen Papa helfen?

Liebe Erika,
ich glaube eigentlich nicht an Wunder, aber es gibt sie wohl doch.
Ich freue mich für dich von ganzen Herzen, daß es dir wieder gut geht.
So wie ich es lese, war es ein harter Weg, der sich aber gelohnt hat.
Ich hoffe das durch deine Geschichte mein Papa wieder ein bißchen Mut bekommt.
Ich danke dir.
Was ist ein Afterloading?

Alles Liebe
Bine
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  #2  
Alt 26.05.2006, 17:07
Ekaka Ekaka ist offline
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Registriert seit: 04.04.2006
Ort: Berlin
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Lächeln AW: Kann jemand meinen Papa helfen?

Hallo,bienerich! Ich habe auch ein grosszelliges BC-sprich Adeno Ca,das ja leider auf Chemo sehr schlecht anspricht.Deshalb empfahl man mir dieses Afterloading.Es handelt sich um eine Methode,die eine langanhaltende lokale Wirkung bei in die Bronchien hineinwachsenden Tumoren erzielt.In die Nähe des Tumors wird eine Sonde plaziert,in die wird mit dem Bronchoskop radioaktives Material (Iridium 192) eingebracht.Hierdurch wird für eine begrenzte Zeit eine hochkonzentrierte Bestrahlung auf eine engbegrenzte Region ermöglicht.Letztendlich hat das meinen Tumor zerstört.(natürlich zusätzlich zur normalen Bestrahlung) Ich wünsche Dir und Deinem Paps alles Gute und viel Glück!!!!!!! Erika.
  #3  
Alt 26.05.2006, 17:52
Benutzerbild von querida
querida querida ist offline
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Ort: Wien
Beiträge: 21
Standard AW: Kann jemand meinen Papa helfen?

Liebe Bine!
Lieber Hermann und liebe Erika!

Eure Geschichte hat mich sehr berührt.
Mein geliebter Papi ist Anfang Februar im Alter von 76 Jahren an Lungenkrebs gestorben.
Eines (das wichtigste) habe ich dabei gelernt:
Niemals aufgeben!
Ich vermisse meine Daddy rasend, aber ich bin ihm für eines sehr dankbar:
Er hat bis auf ein kleines Tief NIE aufgegeben, er hat gekämpft bis zuletzt und bleibt in meiner Erinnerung deshalb immer mein größter Held!
Er hatte massenhaft Beschwerden und körperliche Einbußen und dennoch verfolgte er immer folgendes Ziel:
Die Zeit die er noch hat mit Zuversicht und Hoffnung zu leben- sie mit seiner Familie und Freunden zu verbringen. Er hat UNS damit Mut gemacht und es uns damit erleichert! Die Erinnerung an die schwere Zeit ist zwar geprägt von Leid, aber vorrangig denke ich immer an die schönen Stunden die wir noch miteinander verbringen durften. Wir haben geredet, gelacht und vorallem haben wir uns viel Nähe gegeben.
Wir haben gemeinsam Kleinigkeiten zusammen unternommen und jedes Stückchen Fortschritt (er hatte Hochs und Tiefs)hat uns noch näher zusammen gebracht. Manchmal wenn er aufstand und einen kleinen Spaziergang schaffte, haben wir eine kleine "Feier" daraus gemacht, wir haben ihn gelobt und angespornt und ich sehe immer sein Gesicht vor mir, das dann voller Stolz lächelte und die leuchtenden Augen............wunderschön!

Ich will euch damit sagen, daß es beiden Seiten gut tut, wenn man nicht aufgibt!
Und bitte denkt auch dran:
Ich glaube sehr stark an Selbstheilungskräfte, die Hoffnung nie aufgeben- jeder Mediziner wird euch das bestätigen- Körper, Geist und Seele sind eine untrennbare Einheit!

Verbringt viel Zeit miteinander- ihr könnt euch gegenseitig "heilen".

Ich schicke euch all meine Kraft- sie kommt von ganzem Herzen!
Querida
  #4  
Alt 27.05.2006, 09:17
binerich binerich ist offline
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Beiträge: 24
Standard AW: Kann jemand meinen Papa helfen?

Hallo querida,
ersteinmal möchte ich dich ganz fest drücken und dir mein Beileid aussprechen.
Immer wenn ich hier im Forum lese, dass jemand gegen diese Krankheit verloren hat, stelle ich mir vor es ist mein Papa. Es tut so weh, der Gedanke da es irgentwann auch uns betrifft.
Ich werde deinen Beitrag meinen Papa vorlesen in der Hoffnung, dass er aus seinen Loch ein wenig rauskommt. Danke.
Habe gestern Papa in der Kur angerufen und mit ihm gesprochen. Er sagt es ist alles sch.....! Er bekommt kaum Luft und kann deswegen nicht laufen.
Habe meiner Mutter geraten mit den Ärzten zu sprechen, ob es wirklich daran liegt, oder ich es phychisch ist. Er wurde angeblich von einer Krankenschwester beobachtet wie er ohne Luftnot und Probleme sich Mineralwasser geholt hat.
Manchmal glaube ich, wie soll ich das sagen, er braucht das Mitleid der anderen, vor allen Dingen von seinen Kindern. Zu meiner Mama wird er immer aggressiver, und gerade meine Mama macht alles was möglich ist für meinen Papa.
Eine Woche haben sie noch in der Kur. Sobald sie da sind werde ich mit Papa reden und ihn fragen was er möchte.
Vor allen Dingen werde ich ihm klar machen müssen, wenn sich sein Zustand nicht positiv verbessert ( er isst kaum ) werden die Ärzte keine neue Chemo machen können. Und komischerweise auf die Chemo hält er große Stücke.

Liebe Erika
Danke das du mir das Afterloading erklärt hast. Werde in Erfahrung bringen ob das etwas für meinen Papa ist.


Euch beiden und allen anderen alles Liebe

Bine
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  #5  
Alt 27.05.2006, 11:18
binerich binerich ist offline
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Registriert seit: 11.01.2006
Beiträge: 24
Standard AW: Kann jemand meinen Papa helfen?

Mein Papa ist heute nacht gestorben.
Er braucht keine Hilfe mehr.

Bine
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  #6  
Alt 27.05.2006, 11:40
Benutzerbild von querida
querida querida ist offline
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Ort: Wien
Beiträge: 21
Standard AW: Kann jemand meinen Papa helfen?

Hallo Bine!
Ich bin sprachlos!
Es gibts absoluts gar nicht was ich sagen kann was dich tröstet!
Fühl dich einfach nur umarmt und fest gedrückt!
Dein Papi leidet jetzt nicht mehr, hat keine Schmerzen und er lebt in DIR weiter!
Sei tapfer.
Ich wünsche dir viel Kraft-es kommt von ganzem Herzen!!!!!
Es tut mir so leid (das schreibe ich mit Tränen in den Augen)- unsere Daddy´s müssen jetzt nicht mehr leiden.
Wenn du dich mitteilen willst, dann schreib dir hier ruhig alles von der Seele.
Doch jetzt versuch zu trauern- weine, sei wütend und verzweifelt- das ist ganz wichtig!
Querida
  #7  
Alt 27.05.2006, 13:59
Ekaka Ekaka ist offline
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Registriert seit: 04.04.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 513
Standard AW: Kann jemand meinen Papa helfen?

Liebe Bine! Deine Nachricht hat mich zum weinen gebracht.Mein aufrichtiges Beileid und ich umarme Dich.Ich wünsche Dir viel Kraft und vielleicht tröstet es Dich,das Dein Papa jetzt in einer besseren Welt ist--eine ohne Schmerzen. Alles,alles Gute für Dich: Erika.
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