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Diagnose LK März, seit April Chemo......???
Hallo an alle,
möchte mich kurz vorstellen: Ich lese schon seit Wochen im KK mit und bewundere Eure Stärke mit der Krankheit Krebs umzugehen. Mein Vater 77 Jahre hat LK - T4, M1, N1 und bekommt seit April Chemo.Ich bin berufstätig und habe zwei erwachsene Kinder, mein Sohn lebt noch im Haushalt. Heute ist 2. Kontrolltag mit CT und er ist ganz schlechter Verfassung. Was kommt auf uns zu, das Lesen hier gibt soviel Mut und die einzelnen Kommentare bringen mich immer wieder auf neue Aspekte die Krankheit anzunehmen und das eigene Unvermögen zu akzeptieren. Ich denke hier bin ich gut aufgehoben, wenn es schlimmer wird und ich bin auch gerne bereit Hilfestellungen zu geben. Eine Frage habe ich noch: Mein Vater kann beim Essen kaum die Gabel halten ohne stark zu zittern, das ist ganz extrem geworden. Hat das mit den Nerven zu tun, die vielleicht schon geschädigt wurden? Er ist sehr willensstark und nimmt noch keinerlei Medikamente, die das Zittern auslösen könnten. Liebe Grüße Swallow |
#2
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AW: Diagnose LK März, seit April Chemo......???
Hallo,
Du hattest Dich vorhin bei mir schon gemeldet. Ich glaube, man kann nicht so genau vorhersagen, was noch auf ein zukommt. Jeder reagiert anders. Ich hatte bei meinen Bruder eigentlich auch an einen ganz anderen Verlauf der Krankheit gedacht. Und nun muss ich mich vorbereiten ihn gehen zu lassen. Bereitet mir wahnsinnige Probleme auch wenn ich weiss, dass es wohl für ihn besser sein wird. Geniesse jeden Moment mit deinen Vater. Ich hoffe, die Behandlungen schlagen an. Lg Sanni |
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Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend
Guten Morgen,
bin gestern wieder im Krankenhaus bei meinem Vater gewesen über Nacht hatte er 1l Wasser in der Lunge, durch Knochensyntigramm wurden Metastasen im gesamten Beckenbereich gefunden. Angeblich hatte er durch Marcumar Blut im Stuhlgang nun bekommt er Antibiotika und Morphium -Hilfe- wie ernst ist die Situation? Ärzte bekommen wir nur ganz schlecht, ich muss mich auch noch um meine schwer Parkinsonkranke Mama kümmern. Wir habe solche Angst, dass noch vor Weihnachten was schlimmes passiert. Die Hilflosigkeit und der Blick in die Augen meines Vaters, dass ist alles unerträglich. Wir hätten ihn so gerne nach Hause geholt, aber kann man das verantworten, wenn die Schmerzen unerträglich werden, wer hilft denn dann ? Kann man das alles alleine zu Hause in den Griff bekommen?? Hat jemand hier im Forum damit Erfahrung wie sollen wir es machen ein würdevolles Sterben - aber wie ? An Euch alle liebe Grüße Sabine |
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AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend
Oh je, liebe Sabine
schlimmer kann es dich als Tochter ja gar nicht mehr treffen. Das wird eine sehr schwere Entscheidung werden, den Papa nach Hause zu holen. Ich glaube allerdings, dass er vorerst im Krankenhaus besser aufgehoben ist, zumal man ihm ja das Wasser aus der Lunge ziehen muss. Dass Du beide Elternteile zu Hause versorgen möchtest, ist wirklich höchst lobenswert. Aber schafft man das? So viel ich weiss, gibt es ambulante Pflegedienste. Hierüber kannst Du sehr viel im Angehörigen-Forum erfahren. Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass du beide Elternteile gerne Weihnachten bei Dir hättest. Sprich doch erst einmal mit dem behandelnden Arzt, wie er das sieht. Zu Hause gehts einem doch oft wieder besser. Und an Beckenmetastasen ist so schnell auch noch niemand verstorben. Die Schmerzen werden allerdings sehr schlimm sein, sehr wahrscheinlich wird ihm hier mit Bestrahlung geholfen werden können. Hoffentlich bekommt er jetzt Clexane oder ein anderes Thrombosemittel. Ist ja bekannt, dass Macumar auch ein Rattengift ist. Ja, liebe Sabine, ich kann Dir nur von ganzem Herzen wünschen, dass Du weiterhin die Kraft und Stärke behältst, so entschlossen mit diesen grossen Problemen umzugehen. Liebe Grüsse Ulla |
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AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend
hallo swallo
auch ich hab meine mutter nach hause geholt um ihr die letzten wunsch zu hause zu sterben zu ermöglichen und dafür ist sie so dankbar.und ich bereue es auch nicht das ich es getan habe.du fragst ob man das schaffen kann.man schafft manchmal mehr als man glaubt.ich bin seit zwei monaten rund um die uhr bei ihr zur unterstützung kommt der pflegedienst.meine mutter hat auch sehr starke schmerzen aber sie hat dafür ein morphinpflaster und wenns ganz schlimm ist bekommt sie über eine lutschtablette zusätzlich morphin um die schmerzen zu lindern. jeder mensch muss für sich selbst entscheiden was man schaffen kann und was nicht.keiner würde dir übel nehmen wenn du deinen vater im krankenhaus versorgen lässt, auch dort hast du die möglichkeit für ihn da zu sein.es gibt zb. auch palliativzimmer im krankenhaus.mein vater starb auch im krankenhaus in so einem palliativzimmer.und wir wurden sehr gut betreut. bei meiner mutter ist es so das ich jeden tag damit rechne das sie einschläft und mir macht das auch schwer zu schaffen .und weihnachten ist für mich nicht mehr so wichtig das hat man jedes jahr....ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und wünsche dir viel kraft für die zeit die da kommt. lieben gruss summer |
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AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend
Hallo Ulla und summer,
danke Euch vielmals für eure hilfreichen Worte. Ich weiß auch, dass man an den Aufgaben wächst und vieles bewältigen kann. Leider kann ich nicht ganztägig zu Hause bleiben, ich bin berufstätig und in einem Alter wo ich aufpassen muss, dass es so bleibt aber vielleicht kann ich reduziert arbeiten für eine gewisse Zeit. Es ist gut, dass man hier mal alles schreiben kann und sofort Anteilnahme erfährt. Das tut wirklich gut. Summer du pflegst deine Mama schon seit 2 Monaten, das gibt mir Mut zu sehen, dass es auch so gehen kann. Die Pflegedienste sind einen weitere Hilfe denke ich, wenn es um den hygienischen Bereich geht sicher eine gute Stütze. Also nochmal vielen lieben Dank ich werde mich wieder melden, denn Mama und ich fahren jetzt erstmal wieder ins Krankenhaus. Liebe Grüße Sabine |
#7
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AW: Wasser in der Lunge. Metastasen im Becken ?????Dringend
Liebe Sabine,
auch wenn ich Dir jetzt etwas den Mut nehme, möchte ich folgendes zu bedenken geben: Gerade bei Krebskranken kann es von einer Sekunde auf die andere gehen, dass er schwerst pflegebedürftig wird. Wenn Du nicht den ganzen Tag dasein kannst, wie willst Du dies auffangen? Pflegedienste bleiben ja nicht den ganzen Tag bei Deinem Vater, sie verrichten die notwendige Pflege und sind dann aber auch schon wieder weg. Dabei bleibt es aber nicht. Wenn ich mir die letzte Zeit meiner Mami rückblickend anschaue (sie wollte allerdings nie zu mir heim), dann war es gut, dass sie in der Klinik war, wo man schnell reagieren konnte. Hier massive Atemnot, da Wasser in der Lunge, da ein Infekt - und das ganze aber immer ganz kurz innerhalb von wenigen Tagen, und immer musste sofort gehandelt werden. Wenn ich mir vorstelle, wie das daheim wäre - wir hätten ständig den Notarzt dagehabt, der sie in die Klinik eingewiesen hätte. Genau dieses Hin und Her wollte ich ihr ersparen. Meine Mum wäre dann in ein Hospiz gegangen. Aber es blieb ihr erspart - sie verstarb schneller, als ich das organisieren konnte. Ich bin nach wie vor froh, dass sie ständig unter Beobachtung war, dass ihr sofort geholfen werden konnte. Wenn ich hier im Forum immer wieder Berichte von Angehörigen lese, dass der Kranke vor Schmerzen schreit, dass er nicht atmen kann und erstickt - dann graut es mir ganz schön. Dann lieber nicht zuhause, aber von den Ärzten unterstützt. Das ist eben dann die andere Seite. Ich finde es schön, wenn die Kranken die Möglichkeiten haben, zu hause zu sterben. Aber nicht unter jeden Umständen. Das muss genau geplant sein, es muss wirklich jede Eventualität im Vorhinein durchdacht sein, denn die Pflegebedürftigkeit kann eben von jetzt auf gleich auch in Schwerstpflege umschlagen. Ich würde jedem raten, der nicht Tag und Nacht zur Verfügung stehen kann, dies Profis zu überlassen. Es bringt nämlich dem Kranken gar nichts, wenn er ständig leiden muss, wenn er ständig hin und her gegondelt wird. LG Astrid |
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