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Alt 06.01.2014, 14:31
Tochter1964 Tochter1964 ist offline
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Registriert seit: 06.01.2014
Beiträge: 81
Standard Möchte gern helfen, weiß aber nicht wie, bin verzweifelt

Hallo,

meine Mutter (78 Jahre) kam Anfang Dezember mit massiven Bauchschmerzen, die bis in den Rücken ausstrahlten und Appetitlosigkeit mit Gewichtsverlust ins Krankenhaus. Am Tag der Aufnahme kam noch eine Gelbsucht und starker Juckreiz dazu.

Sehr schnell fand man heraus, dass sie einen Tumor am Pankreaskopf hat. Sie wurde dann zur OP in ein spezialisiertes Krankenhaus verlegt, allerdings stellte der Prof. während der Op fest, dass der Tumor selbst, da zu verwachsen, nicht mehr entfernt werden dann, es wurde dann eine Verbindung vom Magen zum Dünndarm gemacht, um den Gallenfluss zu verbessern.

Danach wurde sie kurz vor Weihnachten wieder ins Ausgangskrankenhaus verlegt, dort soll dann kommende Woche die Chemo beginnen.

Meine Mutter will nun unbedingt - was ja auch verständlich ist - nach Hause. Bisher lebte sie nach dem Tod meines Vaters allein. Ich hatte jetzt Gespräche mt dem Sozialdienst im Krankenhaus und dort wurde mir dringend angeraten, meine Mutter erst mal in eine Kurzzeitpflege zu bringen. Das will sie keinesfalls und während der Sozialdienst mir sagt, zu Hause könne sie unmöglich allein bleiben, will der Arzt keine Angaben dazu machen, windet sich und möchte nun meine Mutter spätestens Mittwoch entlassen.

Sicherlich will ich meiner Mutti so gut wie möglich helfen, bin aber selbst chronisch krank und schon seit 14 Jahren in Frührente. Selbstverständlich war ich in den letzten Wochen jeden Tag lange bei ihr im Krankenhaus, will auch alle Arztbesuche - soweit dies möglich ist - und die Fahrten zur Chemo mit ihr machen, fürchte aber, wir sind mit der ganzen Situation überfordert. Ich gehe selbst jetzt schon auf dem Zahnfleisch, mein Mann ist Vollzeit berufstätig, sonst hat meine Mutter nur noch einen ebenfalls kranken Bruder. Sonstige familiäre Hilfe ist also nicht zu erwarten.

Meine Mutter ist ja sehr geschwächt, schafft es gerade vom Bett zur Toilette. Ich habe sie jetzt im Krankenhaus einige Male im Rollstuhl gefahren, das geht schon fast über meine Kräfte.

Aber welche Möglichkeiten gibt es sonst noch? Ich bin auch arg in Sorge, dass sie vielleicht nachts fällt, wenn sie allein ist. Ich wollte dann wenigstens Essen auf Rädern bestellen, aber das will sie nur für 4 Tage, dann könne sie sich bestimmt selbst wieder was kochen.

Der Sozialdienst schüttelt mit dem Kopf, der Arzt sagt, man könne ja mal sehen ...

Ich bin total verzweifelt, fängt ja schon an, wenn ich dann mit ihr zum Arzt muss, gut, ich leihe ihr meinen Rollstuhl, aber den Rollstuhl z. B. in ein Auto packen, geht nicht.

Aber ich kann meiner Mutter doch auch nicht alle Hoffnungen nehmen, sie geht fest davon aus, dass demnächst wieder alles okay ist und sie wieder mit ihren Freundinnen was unternehmen kann. Wie sehr würde ich ihr das gönnen!

Liebe Grüße

Steffi
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