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  #1  
Alt 31.05.2008, 19:47
wirdschon wirdschon ist offline
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Beiträge: 23
Standard Zungenkrebs?

Guten Abend--ich bin die neue und komme nun wohl öfter
(humor ist,wenn frau trotzdem lacht).
Also mal zu meinem problem..och hoffe, Ihr könnt mir helfen.
Ich hatte vor Anfang 2007 ein Zungenfibrom unter der Zunge ,linke Seite. Der histologische befund war prä----???--naj, ne krbsvorstufe. ich habe das dann verdrängt, und mich auch nicht weiter beschäftigt. Ende Sommer 2007 bemerkte ich, wie das nächste ding wuchs (gleiche Stelle), konnte es bis zum Jahresende mehr oder weniger verdrängen...dabb kam aber auf der anderen Site am Zungenrand noch eins, und vorbei war es mit der Ruhe. ich habe das dann im EVK Düsseldorf entfernen lassen. Wieder leukoplakie und Krebsvorstufe. Etwa 3 Wochen nach der Verheilung, kam es wieder. Ich habe es bis vor 14 Tagen verdrängen können. Dann begannen die Schmerzen und ein rascher Wachstum--war daarufhin zur untersuchung im EVK..der zuständige Arzt sagte mir, dass diesmal auch ein Knoten da wäre und es nicht gut aussieht. Op-Termin ist nun am 18.06.--noch eine ewigkeit! Und--der Arzt hat der Schwester gesagt, sie soll nptieren, dass das Chefarzt-Sache ist. Mir hat er gesagt, dassich mir NOCH keine Sorgen machen brauche. Habe nun völlig die Krise. Naja..und Angst ohne ende. ich habe 3 Kinder und bin alleinerziehend.
Wenn Ihr euch fragt, warum ich die Arztbesuche immer so rausgezögert habe--ich weiß nicht ob Ihr das versteht, aber ich habe bis kurz vor der OP an einer heftigen Somatisierungsstörung gelitten (ich bin für jeden mist zum arzt...) und habe mir immer eingeredet,,,naja.
ich hoffe, ihr könnt mir hier einiges erklären und helft mir in meiner Angst. Andererseits bitte ich Euch aber auch dringend--kein Blatt vor den Mund zu nehmen.
Euch allen noch einen schönen Abend
Alles liebe
Nicole
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  #2  
Alt 13.06.2008, 21:05
Moni Hirsch Moni Hirsch ist offline
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Standard AW: Zungenkrebs?

Hallo Nicole !

Leider kann ich Dir nicht helfen - kenne mich damit nicht aus .

Meine Mama hat Kieferkrebs und eine nette Bettnachbarin kennengelernt mit Zungenkrebs.
Bei Ihr wurde einiges entfernt , aber erstaunlicherweise ging es Ihr schnell wieder recht gut. Das Sprechen war zu Anfang schwerer als das essen , aber
"leiden" mußte sie in der Klinik nicht und konnte auch nach 5-6 Tagen wieder nach Hause !

Ich möchte Dir nur alles Gute wünschen , denn nichts ist schlimmer als das warten auf den Termin !

Toi Toi Toi

Liebe Grüße aus Bremen
Moni
__________________
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  #3  
Alt 14.06.2008, 19:09
wirdschon wirdschon ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Zungenkrebs?

Hallo Moni!
erstmal danke, dass Du Dich gemeldet hast. Hatte die Hoffnung schon aufgegeben, dass sich jemand meldet- Naja--hier steht ja auch schon sooo viel zu dem Thema. Aber, ist halt doch bei jedem ein bisschen was anderes. und..jeder "neue" hat viele fragen.
Was du über die bettnachbarin geschrieben hast, baut ja erstmal auf. danke.
ich muss bis zur Gewebeprobe am Mittwoch nun jeden 2. tag zum Arzt..Kontrolle..und es wird die Zunge geätzt. nicht schön. Mittlerweile machen sich die Schmerzen auch ziemlich bemerkbar. Essen wird schwierig.Und auch meine linke Halsseite macht sich bemerkbar--ganz abgesehen von Kopfschmerzen.
Mein behandelnder HNO arzt hat mich auch schon darauf vorbereitet, dass eine etwas größere Op auf mich zukommt, die mit ner örtlichen Betäubung und ambulant nicht mehr zu machen ist. Jetzt muss ich also das Ergebnis der gewebeprobe abwarten..das kann sich noch nach dem Eingriff 14 Tage hinziehen...und erst dann weiß ich, wie es weiter geht. Momentan halte ich mich damit über wasser, dass ich Antidepressiva nehme..denn hier muss alles weiterlaufen. habe 3 Kinder und bin alleine.
Wäre schön,wenn sich noch jemand meldet.
Wünsche trotzdem allen ein schönes Wochenende und alles liebe.
nicole
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  #4  
Alt 14.06.2008, 20:03
Moni Hirsch Moni Hirsch ist offline
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Beiträge: 226
Standard AW: Zungenkrebs?

Ich drücke Dich jetzt mal ganz doll Nicole !

Auf das Dein Alptraum ein schnelles und gutes Ende nimmt.

Schreibe nur weiter , die "Betroffenen" werden Dir sicher antworten , manches mal dauert es etwas...........

Moni
__________________
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  #5  
Alt 15.06.2008, 18:46
Benutzerbild von Mmute
Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Zungenkrebs?

Hallo Nicole,
wünsche dir für die Gewebeentnahme viel Glück, du schaffst das!!
In der Regel sollte dann nach einer Wartezeit von 5 Arbeitstagen das Resultat schon bekannt sein. So war es immer bei meiner Ma ( Kieferkrebs ).
Also... ein riesiges Kraftpaket auch von mir....
lg Mmute
__________________

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.
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  #6  
Alt 15.06.2008, 19:39
wirdschon wirdschon ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Zungenkrebs?

Vielen Dank für die lieben Worte.
Morgen muss ich wieder zu meinem HNO und werde mal hören,welche neuen Botschaften es wieder gibt.
Am Mittwoch ist dann endlich der Termin im Krankenhaus. ich muss hier mal sagen, dass ich es UNMÖGLICH in diesem Gesundheitssystem finde, dass man solange auf einen Termin warten muss. Naja--da hilft auch die Wut nix.
Ich werde mich hier weiter melden, und möchte auch noch sagen, dass mir diese Seite und die Netten Leute hier sehr gut helfen. ich sehe--ich bin nicht alleine.
Alles liebe an alle
Nicole
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  #7  
Alt 29.10.2008, 12:54
illi76 illi76 ist offline
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Registriert seit: 29.10.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Zungenkrebs?

Hallo zusammen ich bin neu hier. ich habe zwar noch nicht alle nachrichten von euch gelesen aber das was ich gelesen habe macht mich irgendwie stark, für die dinge die noch auf mich zukommen werden.
bei mir ist es so das mein freund zungenkrebs hat, und der krebs hat die zungen mittellinie überschritten, das erste was uns die ärzte gesagt haben war das es inoperabel ist. wir waren in dortmund in der städtischen klinik er hat chemo bekommen und bestrahlung wobei ich sagen muß die chemo hat er vertragen als wenn es nichts wäre bei der bestrahlung sah es schon anders aus.
aber nach dem sie ihm die zweite probe entnommen haben, kam der hammer überhapt die ärzte in dortmund sagten uns: tut uns leid wir können nichts mehr für sie tun.wir stehen mit dem rücken an der wand kommen sie in sechs wochen zur kontrolle.
wir haben uns gefühlt als wenn und ein 40 tonner überfahren hätte.
aber eine freundin von uns hat gesagt da holen wir uns erstmal ne zweite meinung und so sind wir nach esse in die uni-klinik gefahren und die haben gesagt es gibt zwei möglichkeiten entweder noch zwei jahre leben oder op.
jetzt hab ich einfach nur angst vor dieser op was passiert danach. vielleich kann mir einer von euch helfen .
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  #8  
Alt 08.11.2008, 20:21
Karo661 Karo661 ist offline
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Registriert seit: 23.06.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Zungenkrebs?

hey illi76!

ich kann nur von meinen erfahrungen sprechen, was ich seit fast 7 jahren mit meiner mutter durchmache. sie war damals 36, ich 16 und bei ihr wurde ein zungentumor festgestellt. soweit ich weiss, war es damals T2.
bei der op wurden ihr der tumor, sowie die lymphknoten in der rechten halsseite entfernt. sie war nach der op relativ schnell wieder fit und hat danach fuer etwa 4-6 wochen "nur" bestrahlung bekommen, als prophylaxe...man kann ja nie sicher sein. sie konnte ein halbes jahr spaeter auch wieder arbeiten. sie war danach mindestens einmal im jahr im krankenhaus. es wurden ihr noch eine speicheldruese im zungengrund entfernt (weil der druesenausgang durch narbengewebe blockiert wurde und sich immerwieder speichel ansammelte, was meiner mutter schmerzen bereitete) und es wurde haut- (spalthaut) und gefaessverpflanzungen durchgefuehrt.
allerdings traf es sie dann 4 jahre spaeter wieder. diesmal T3, obwohl sie regelmaessig zur tumorsprechstunde ging. als es entdeckt wurde, hat man es erst fuer eine enzuendung gehalten. nach 3 (!) wochen waren sie sicher, dass es wieder krebs ist.
diesmal war es schlimmer (und vielleicht trifft es deinen freund aehnlich, sollte eine op gemacht werden). alle lymphknoten im halsbereich, sowie die verbleibenden speicheldruesen (ausser die am ohr) und die haelfte der zunge musste entfernt werden. meine mutter hat nur noch 3 zaehne im unterkiefer, als folge, da der kieferknochen sich entzuendete und drastisch abgetragen werden musste. sie lag etwa 14 tage im krankenhaus, 7 davon auf teilintensiv. ihr wurden von ausserhalb, durch das kinn in die zunge etwa 20 plasteroehrenartige staebchen "gespickt" (sahen aus, wie kabelbinder), an denen, die bestrahlung lokal angewandt wurde (fuer die 14 tage), 12 tage hatte sie eine trachealkanuehle. nach dem stat. aufenthalt, kam sie nach hause, fuhr aber jeden tag zur bestrahlung (therapie) und hatte einmal die woche chemo (prophylaxisch) fuer 4 wochen.

das ist jetzt 3 jahre her. in den 3 jahren hatte sie aber keine ruhe. vor einem jahr wurde ihr knochen aus dem becken in den kiefer "eingebaut" (vorher war die haelfte des kiefers eine drahtkette), ausserdem wurde mal wieder haut verpflanzt und muskel und ein grosses gefaess aus der wade kam auch noch in den mund.
diesen sommer wurde nun der grundstein fuer neue zaehne gesetzt (sie hat 7 implantate bewilligt bekommen), also die gewinde in den neuen knochen gesetzt und morgen wird alles wieder mit spalthaut (wo nehmen die das immer her? ) abgedeckt.
arbeiten kann sie natuerlich nicht mehr...sie ist jetzt rentnerin. mit 42 jahren.

wenn dein freund sich fuer eine op entscheidet, muss er sich bewusst sein, dass es die hoelle sein kann und schmerzen wird es immer geben. aber es gibt erleichterungen. wie physio (lymphdrainage), ergo und logo.
keiner kann euch sagen, was kommt. es ist bei jedem verschieden. aber ist ein kampf, bei dem du ihm beistehen und ihm kraft geben kannst. es wird fuer euch beide schwer. ich wuensche euch viel kraft und das allerbeste
ich hoffe, ich konnte dir ein bild davon geben, was auf euch zukommen KOENNTE ud ich hab dich nciht verschreckt.
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