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  #1  
Alt 15.01.2002, 21:47
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hallo heide,
dankeschön für deinen beitrag. danka cuh der nachfrage, meiner mutter geht es im moment so lala, jetzt, wo sie wieder punktiert wurde, bekommt sie wenigstens wieder besser luft. die frage ist halt wie lange es wieder dauern wird, bis die lunge wieder zu ist mit wasser....von der krankenkasse wurde nun ein sauerstoffkonzentrator bewilligt. kann mir jemand dazu etwas sagen? wir haben bereits eine sauerstoffflasche zu hause, dieser konzentrator soll aber mit strom laufen?!
was mit dem zivildienst ist, weiß ich leider noch nicht. ich war jetzt selbst beim lungenarzt (der meinte, daß ich auch wieder ne theraphie machen sollte), dann beim hno und beim hausarzt ebenso. alle befunde nahm ich zum amtsarzt mit, dieser schrieb seinen bericht und kopierte meine befunde und es hieß, daß ich demnächst bescheid bekommen werde. er würde das ja nicht entscheiden, sondern die leute vom innenministerium. jetzt heißt es abwarten. ich hoffe sehr, daß die mich aufschieben oder ganz befreien. meine hausärztin meinte, wenn die dennoch probleme machen sollten, dann würde sie sich einmischen und denen was sagen, gegen das die nicht mehr ankommen können. schön zu wissen, daß ich mich auf sie verlassen kann.
danke auch für deine wünsche, auch dir alles erdenklich gute! kopf hoch, auch ich muß ihn hoch tragen, wenns auch manchmal nicht leicht ist.
viele grüße
René
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  #2  
Alt 17.01.2002, 03:37
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Hallo ihr ich bin 23 und habe mich bei euch im mai eingeschrieben.ich habe einen nicht kleinzelligen adeno karzenom sprich lungenkrebs mit metastierenden bla bla bla und mir geht es sehr gut glaubt an euch selber denn zu 80 % seit ihr alle selber an eurer heilung mit verantwortlich. Ich will leben und habe sehr viel an mir und meiner Psyche gearbeitet was sehr viel hilft, bei meinen Ärzten bin ich ein kleines wunder.Macht alles was der allgemeinmedizin noch fremd ist z.B. Chinesiologie oder Reiki das hilft !!!!
Ich gehe allen meinen alten Hobby`s nach wie z.B. Snowboarden was für die Ärzte absolut nicht normal aber phänomenal ist.Glaubt an euch und an alles was euch wichtig ist und ihr werdet es schaffen:Garantiert denn nichts ist so stark wie ihr selber, glaubt mir.Manche Menschen können über glühende Feuer und dergleichen gehen und wie machen sie dies ???Nur durch Ihren glauben und Ihren Willen.
Ich habe 22 Chemo`s hinter mir und habe trotzdem meine Haare auf dem Kopf.Egal wie alt ihr seit das Leben ist in eurem Fall erst der Anfang den wenn Ihr es geschafft habt fängt das zweite an.
In diesem Sinne LEBT WOHL UND GLÜCKLICH
Meinhard
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  #3  
Alt 17.01.2002, 14:12
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HALLO Heide
Habe laufend an euch denken müssen,sag mir gleich Bescheid,wenn sich was ergeben hat.Alles Liebe Margit.r
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  #4  
Alt 17.01.2002, 14:15
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Guten Tag,Kathi
Nun,wie geht es meinem "Arbeitstier"?Ich hoffe,du übernimmst dich nicht.Bin schon seit tagen laufend unterwegs-morgen kommt meine Schwägerin und dann gehts grad weiter so.Grüsse deine Töchter ganz lieb und bleib stark.Sag mal,was macht eigentlich unsere Dodo?Hast du was von ihr gehört?Mache mir schon sorgen.Sei lieb umarmt.Margit.r
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  #5  
Alt 17.01.2002, 14:43
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Hallo Margit,
hole meinen Vater morgen nachhause. Habe gerade den Befund von dem CT des Bauchraumes erhalten, 5cm große Metastase, Nebennieren können sie nicht ganz ausschließen,tendieren aber auch zu Metastasen.
melde mich heute Abend nocheinmal.
liebe Grüße
Heide.B
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  #6  
Alt 17.01.2002, 17:49
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Hallo! Seit langer Zeit lese ich das Krebsforum und es hat mir sehr geholfen mit allem etwas leichter fertig zu werden.Mein Vati hatte seit August Lungenkrebs,war in der Klinik,Chemo wurde abgebrochen,im Oktober ist er nach hause gekommen und nach langer Zeit im Krankenbett ist er wieder aufgestanden.Wir haben gedacht,jetzt hat er es geschafft,hat noch ein paar Monate.Wenigstens bis zum Frühjahr.Wir haben ein wunderschönes Weihnachten gefeiert,obwohl wir wußten,daß es sein letztes und für unsere Kinder ihr letztes mit ihrem Opa ist.Gestern ist er in aller Ruhe und doch für uns ganz unverhofft eingeschlafen.Er hatte keine Schmerzen dabei,hat also dem Krebs noch ein Schnippchen geschlagen und mußte nicht grauenvoll sterben.Obwohl ich wußte,daß er bald gehen muß,bin ich sehr sehr traurig.Er fehlt mir unheimlich und ich denke,daß ich wohl noch oft den Krebskompass besuchen werde,da ich hier so viele treffe,denen es genauso geht.Gebt eure Lieben nicht auf,macht Ihnen Hoffnung und macht Ihnen jeden Tag so schön,als ob es der letzte ist.Das haben wir für unseren Vater gemacht und das ist mir jetzt ein kleiner Trost,wennauch der Schmerz riesengroß ist.
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  #7  
Alt 17.01.2002, 21:29
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Liebe Anke,
Dir und Deiner gesamten Familie mein Aufrichtiges Beileid.
Heide.B
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  #8  
Alt 17.01.2002, 21:41
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Liebe Margit,
muß leider meine Nachricht von heute Nachmittag korrigieren, heute Abend rief mich der behandelde Arzt meines Vaters an und sagte er könne erst mitte nächste Woche entlassen werden, die Lungenentzündung ist noch auf den Röntgenbildern sichtbar und bevor die nicht auskuriert ist wollen sie ihn nicht entlassen(was ich auch verstehen kann). Im moment geht es mir etwas besser,meine Mutter und ich werden meinem Vater vorläufig nicht sagen das noch weitere Metastasen aufgetreten sind, die Ärzte werden ihm auch nichts sagen. Die Diagnose lautet ein paar Monate oder auch nur ein paar Wochen, dabei wird mein Vater doch erst 65 jahre alt im Februar,schon wieder laufen mir die Tränen dabei will ich gar nicht weinen, aber irgedwie funktioniert das nicht.
Wie geht es dir eigentlich, ich hoffe doch einigermaßen oder? Ich hoffe ich belaste Dich nicht zu sehr mit dem was ich schreibe?
Sei herzlich gedrückt
Heide.B
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  #9  
Alt 18.01.2002, 08:32
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Liebe Heide
Eine schreckliche Diagnose-du verbringst die nächste Zeit nur in Angst.Ich kann mit dir fühlen.Man weiss,dass Unabänderliche kommt,man weiss nur nicht,wann.Du belastest mich mit deinen Zeilen überhaupt nicht,selbst wenn ich oft hier sitze und heule,wie ein Schlosshund.Manchmal könnte ich die Welt verdammen und frage mich,wer das ist,der so etwas zulässt.Wenn die Menschen schon sterben müssen,dann doch wenigstens human,oder nicht?Was dir bleibt ist nun die Zeit.Verbringe so viele Stunden,wie möglich mit deinem Vater.Zeig ihm deine Liebe und ich hoffe für ihn,dich und deine Familie,dass er nicht noch grösseres Leid ertragen muss,dass ihm weitere Schmerzen erspart bleiben.Hier ein kleines gedicht für dich-habe es mal irgendwo gelesen und aufgeschrieben:
Denk ich an dich,so seh´ich deine Hände
die führten mich an so viel neue Strände
umschlossen meine ach so kleine Hand
versprachen Liebe,wenn die Freude schwand.
Sie hatten Kraft,mich festzuhalten,so oft des Lebens Sturm uns galten.Das kleine Schifflein ängstlich schwankt-Noch seh´ich deine Hände-die Lieb sei dir gedankt.Liebe Heide,du hast die hand deines Vaters gebraucht,nun braucht er deine.Sei stark und tapfer,ich umarme dich ganz lieb.Margit.r
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  #10  
Alt 18.01.2002, 10:39
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Liebe Heide,
uns geht es leider sehr ähnlich..
Ich kann es nicht begreifen innerhalb einer Woche hat sich der Zustand meines Vaters so plötzlich so stark verschlechtert- man ist so machtlos.
Er bekommt jetzt eine Dauerinjektion Morphium.
Ich will niemandem Angst machen, aber es hilft sich dies von der Seele zu
schreiben, ich möchte nicht vor ihm und meiner Mutter darüber weinen.
Liebe Margit,
wie war dein Gedicht- nun braucht er deine - völlig seltsame Situation, wenn man den starken Vater nun wie ein Kind behandelt.
Seid lieb gegrüßt, auf dass uns die Kraft nicht ausgeht
conni
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  #11  
Alt 18.01.2002, 14:00
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Hallo Conny
Ja,ihr beide habt wohl das gleiche Schicksal.Ich bin ganz traurig,dass man nichts tun kann,so hilflos ist.Die "Hand" aus diesem kleinen Gedicht sehe ich vielleicht eher als helfende Hand.Ich denke,einen Vater wie ein kind zu behandeln,ist nicht der richtige Ausdruck,ich glaube,das wäre auch nicht gut.Wie wird deine Mutter mit dieser Situation fertig?Friss nicht alles in dich hinein und weine doch ruhig mal mit deiner Mutter zusammen,meinst du,du kannst das oder geht es über deine Kraft?Ich finde es gut,dass man sich hier seine Gedanken und Ängste von der Seele schreiben kann und manchmal hilft es,wenn man merkt,dass da Menschen sind,die das gleiche Schicksal haben.Wir versuchen uns immer wieder gegenseitig aufzubauen und aus Fremden werden plötzlich so etwas wie eng Vertraute,oder sogar Freunde.Schreib dir ruhig alles vom Herzen,wenn dir danach zumute ist,hier ist immer jemand,der zuhört. Heide ist,glaube ich,auch ganz froh,hier zu sein.Das Schicksal vereint uns irgendwie und jeder kümmert sich um den anderen.Ich wünsche dir weiterhin viel kraft,melde dich mal wieder.Margit.r
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  #12  
Alt 18.01.2002, 19:52
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Hallo Margit,
habe mich sehr über deine Zeilen gefreut,besonders über das Gedicht,es ist schon etwas wahres dran.Heute mittag kam ein Anruf von Krankenhaus,ich konnte meinen Vater heute Nachmittag nachhause holen, die Ärzte meinten er solle soviel Zeit wie möglich zuhause verbringen da man nicht genaus weiß wieviel Zeit ihm noch bleiben würde. Ich bin sehr froh das ich dieses Forum gefunden habe und es hilft mir auch sehr viel. Es ist genau wie du es Conni geschrieben hast, wir sind eigentlich alles Fremde,haben uns noch nie gesehen oder gesprochen und doch ist es so als ob wir uns seit Ewigkeiten kennen würden.
liebe Margit sei herzlich gedrückt vom mir
Heide.B
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  #13  
Alt 18.01.2002, 19:59
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hallo Conny,
mein Vater konnte heute überraschender weise doch nachhause,die Ärzte sagten mir er solle soviel Zeit wie möglich zuhause verbringen weil man nicht genau wüßte wieviel Zeit er noch hat.
Ich weine vor meiner Mutter und auch mit ihr, das hilft uns beiden,manchmal wenn ich geweint habe fühle ich mich hinterher um so stärker und kann wieder kraftvoller damit umgehen(merkwürdig nicht wahr)
Vielleicht treffen wir uns mal wieder im Chat
liebe Grüße und auch Dir ganz viel Kraft
Heide.B
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  #14  
Alt 19.01.2002, 13:07
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Hallo, Ihr Lieben,

seit ein paar Tagen komme ich nicht ins Netz, irgenetwas mit meinem System. Bin jetzt bei meinem Freund.
Das CT gestern war ganz positive. Der endgültige Bericht geht natürlich zum Hausarzt und übernächste Woche habeich dann wieder einen Termin beim Onkologen, aber der Radiologe meinte, daß der Tumor nicht gewachsen ist, und daß die entzündlichen Infiltrate auf beiden Lungeflügeln zurückgegangen sind. Also alles im Grünen Bereich. Ich grüße euch alle ganz lieb und bleibt zuverscihtlich. Alles Gute. Kathi
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  #15  
Alt 19.01.2002, 13:21
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Hallo, Heide,
ich hatte Dir am 13. eine ganz lange Mail geschrieben und bin dann mal wieder geflogen und auch einige Tage nicht mehr ins Netz reingekommen. Das ist nervtötend. Seit Deiner letzten Nachricht ist ja aber schon wieder so vieles passiert. Es ist schön, daß ihr Deinen Vater jetzt zu Hause habt, aber der Anlasß, aus dem die Ärzte ihn haben gehen lassen....? Es tut mir so leid, daß die Situation so furchtbar trostlos ist. Ich weiß auch gar nicht, wie ich Dich trösten soll. Verbringe so viel Zeit mit ihm, wie möglich. Hat er denn immer noch diese Angst? Man weiß ja gar nicht, wie man damit umgehen soll. Es ist diese Hilflosigkeit, die einen so völlig fertig macht. Ich denke ganz fest an euch und bete für euch. Fühl Dich gedrückt. Alles Liebe. Kathi
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