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  #1  
Alt 17.03.2006, 16:26
shahla shahla ist offline
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Registriert seit: 17.03.2006
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Unglücklich Er hatte keine Chance - Erfahrungsbericht

Hallo zusammen

Ich schreibe mir einfach mal alles von der Seele:

Nach meinem Abitur habe ich beschlossen, ein Studium in Hannover anzufange, was ich auch im Oktober 2004 getan habe.
Ich ging von zu Hause weg und nahm mir im 250 km entfernten Hannover eine kleine Wohnung.

Im März des darauffolgenden Jahres bekam mein Vater, zu dem Zeitpunkt 52 Jahre alt, die Diagnose Lungenkrebs gestellt.
2 Tumore saßen so ungünstig in bzw an seiner Lunge, dass eine Operation ausgeschlossen werden musste. Also begann er eine Chemotherapie.
Ich kann aus der Zeit nur sporadisch mitteilen was passiert ist, weil ich das Ganze gar nicht so recht realisieren konnte, vor allen Dingen aufgrund der hohen Entfernung. Wenn ich mit meinem Vater telefoniert hab, war er fröhlich, hat Scherze gemacht, wie immer halt.

Ende April hatte mein Vater Geburtstag und ich bin hingefahren und war erschüttert, als ich meinen Vater nach knapp einem Monat wiedergesehen habe. Er war blaß, dünn und auch seine Löckchen sind weniger geworden. Mein Vater war nie dick, aber auf sein kleines Wohlstandsbäuchlein war er immer stolz.

Als ich zurück nach Hannover kam, find ich an, wie eine "Verrückte" nach Informationen über die Krankheit zu suchen. Im Internet, in Büchern, in Heften, alles habe ich innerhalb kürzester Zeit verschlungen und mein Studium war zu der Zeit Nebensache.

Wenn man mich heute fragt, was hängengeblieben ist, dann kann ich nur die Zahl 7 nennen. Nur 7% der männlichen Erkrankten überleben die ersten 5 Jahre nach der Diagnose, verdammt wenig.
In der Zeit vertraute ich mich nur meinem Freund an, ich schämte mich oder hatte schlicht Angst, meine Eltern und speziell meinen Vater darauf anzusprechen.
Mein Vater ist bzw war der positivste Mensch, den man sich vorstellen kann, immer einen frechen Spruch auf den Lippen, ein Lebemann halt. Es war klar, dass ER diese Krankheit besiegen würd, ohne wenn und aber. Da brauchte auch gar keiner Zweifel anmelden, nix.
Für diese Eigenschaft bewunder ich ihn heute noch mehr, als zu früheren Zeiten.

Kurz nach seinem Geburtstag wurde untersucht, in wie weit die Chemotherapie von Erfolg gekrönt war. Das Ergebnis war enttäuschend, zwar sind die Tumoren nicht wesentlich größer geworden, aber leider auch nicht kleiner.
Die Chemotherapie wurde abgebrochen und mein Vater startete eine Strahlentherapie.
Zu dem Zeitpunkt beschloß ich, mein Studium zu unterbrechen und nach Hause zurückzugehen, um meinem Vater nahe zu sein.
Im Juni zogen wir um, mein Vater war dabei, wobei er mehr organisatorische Aufgaben übernahm (wie er es nannte also sprich Kaffeetrinken und andere tragen lassen ), weil er so geschwächt war.

In den nächsten Tagen und Wochen hatte ich Semesterferien und war allein mit ihm zuhause, weil meine Mutter berufstätig war und mein Bruder erst am frühen Nachmittag aus der Schule nach Hause kam. Wir haben viel gelacht, geredet, aber niemals über die Krankheit. Die stand zwar wie eine unsichtbare Macht immer mitten im Raum, wurde aber nie angesprochen. Ich weiß nur, dass ich mich einfach nicht getraut habe, weil ich das Hintergrundwissen hatte, wie tückisch diese Krankheit war.
Warum mein Vater dieses Thema nicht angeschnitten habe, kann ich nur vermuten.
Die Strahlentherapie schien erfolgsversprechend, die Tumoren nahmen deutlich an Umfang ab. In mir keimte schon die Hoffnung auf: "Ist mein Vater einer der 7%, die es schaffen?!"

Diese Hoffnung sollte aber bald zerstört werden. Mein Vater hatte immerzu Bauchweh und entweder Verstopfung oder Durchfall. Er hielt das für Begleiterscheinungen der Strahlentherapie und nahm ein Mittel gegen Verstopfung und dann wieder eins gegen Durchfall, bis der Hausarzt ein CT anordnete. Er ging zu diesem Termin und wurde weggeschickt mit der Aussage: "Alles in Ordnung, kein Problem, alles weitere besprechen sie mit ihrem Hausarzt". Die Aufnahmen bekam er jedoch nicht mit und meine Mutter musste erst lautstark mit einem Anwalt drohen und damit, dass sie das verfluchte Krankenhaus nicht eher verlässt, bis ihr die Aufnahmen ausgehändigt werden, bis sie sie tatsächlich bekommen hat.

Der Onkologe diagnostizierte eine Darmwandmetastase, die den Darm immer weiter zuschnürt, so dass es halt immer zu Verstopfung/Durchfall kommt.
Mein Vater musste ins Krankenhaus, operiert werden. Die Ärzte wollten die Metastase entfernen. Dies gelang aber nicht. Mein Vater bekam einen künstlichen Darmausgang und während der Operation wurde festgestellt, dass mein Vater Rundherde mit bis zu 2,5 cm Durchmesser im gesamten Bauchraum hatte.

Wenn man meinen Vater im Krankenhaus gefragt hat, was ist, hat er noch immer nicht eingestanden wie es um ihn stand, erfahren, was wirklich los ist, haben meine Mutter und ich erst, als wir nicht weiter wussten und einen behandelnden Arzt angesprochen haben, der uns dann alles erläutert hat, auch dass mein Vater definitiv nicht wieder gesund werden kann, sprich sterben wird.
Mein Vater kann sowas aber nicht akzeptieren, der Tod war für ihn nie ein Thema.

Als er nach Hause kam, ist er am nächsten Tag zu einem Fußballspiel gefahren, knapp 5km von zu Hause weg, da konnte man ihn auch nicht von abhalten. Nachmittags bekam ich dann einen Anruf, mein Vater. Er ist kurz vor unserem Haus in den Graben gefahren. Meine Mutter und ich sind hin und was ich dann gesehen hab, hat mir 100 Stiche ins Herz versetzt, ich hätte auf der Stelle heulen können.
Mein Vater stand vor seinem Auto, der Regen prasselte nur so auf ihn nieder und er wirkte wie auf einem anderen Stern.

Von da an ging es immer weiter bergab.
Er aß immer weniger, trank nur noch sporadisch und auch die Schmerzen nahmen zu, was er aber nie bestätigt hätte.
Ich fuhr ihn zur Bestrahlung und eines Morgens, knapp eine Woche, nachdem er aus dem KH entlassen wurde, auch zu unserem Hausarzt, der ihn routinemäßig untersuchen sollte, ob alles ok ist, die Wunde gut verheilt ist und ob die Fäden gezogen werden könnten. Der Arzt fragte meinen Vater auch, wie es mitm Essen und Trinken ausschaut...Mein Vater hat gelogen und beschwichtigt, er würd gut essen und auch trinken, was definitiv nicht mehr der Fall war. Das konnte ich aber nicht sagen, wie auch? Ich kann meinem Vater ja nicht in die "Pfanne hauen".
Wir sind nur 5km nach Hause gefahren und mein Vater konnte kaum stillsitzen vor Schmerzen, er lallte schrecklich und er konnte auch nur mit Unterstützung laufen; als wir zuHause ankamen, musste er sofort aufs Sofa und schlafen.
Nachmittags haben wir Besuch von Verwandten bekommen und ich konnte mir nicht helfen, aber ich musste was tun. Meinen Eltern erzählte ich, ich würd in die Stadt fahren, was gelogen war. Ich fuhr zu dem Hausarzt. Ich wusste nicht mehr, was ich tun sollte.

Er hat mir die ganze Wahrheit knallhart vor den Kopf "gehauen".
Der Körper meines Vaters war von Metastasen übersäht, am Gehirn, an der Leber, Niere, Oberschenkel etc.
Er hatte keine Chance mehr, das Einzige, was wir jetzt noch tun könnten, wär ihn von Schmerzen zu befreien. Auch die im Krankenhaus eingeräumten 6 Monate bis zum Tod, seien absurd. Definitiv der letzte Lebensabschnitt sei angebrochen.

Wir bekamen ein Krankenbett, Infusionsständer und der Arzt organisierte uns einen Pflegedienst, der die künstliche Ernährung anschließen würde (durch den Port, der ihm im Krankenhaus gelegt wurde).

Er bekam Besuch von vielen Menschen, die ihm nah standen und uns halfen, ein wenig zu "entsprannen". Wir blieben zu Hause, meine Mama ließ sich krank melden, um ständig zuHause sein konnte. Auch wir waren froh, zwischendurch einmal andere Gesichter sehen zu können.

Aus dem Krankenbett ist er nie mehr aufgestanden.
Die künstliche Ernährung wurde auch nach ein paar Tagen wieder abgesetzt, weil sie nichts mehr nützte.
Mein Vater bekam starkes Fieber, das sogenannte Tumorfieber und fiel ins Koma. Wir riefen den Pfarrer, der ihn mit uns zusammen segnete.

Mein Vater konnte/wollte jedoch nicht gehen. Er war immer ein Kämpfer, wie sollte es also auch anders sein?!
Am Montag, den 12.9 kam der Arzt und teilte uns mit, dass der Darm seine Tätigkeit eingestellt hat und auch die Niere und somit die Blase nicht mehr arbeiten und dass nun nach und nach alle lebenswichtigen Organe ausfallen würden.

Allein der Wille meines Vaters hielte ihn am Leben, meinte der Dok. Er spritze ihm zusätzlich zu den Schmerzmitteln ein Beruhigungsmittel, damit er loslassen kann, bzw ruhiger wird.

Am Tag darauf schlief mein Vater dann ein. Um genau 12:55. Ich tupfte ihm die Stirn mit einem Waschlappen und auf einmal atmete er tiefer als sonst ein. Ich wusste nicht, was geschah und war allein. Meine Mutter war nur kurz mit dem Hund raus und mein Bruder bei einem Nachbarn. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Am liebsten hätte ich ihn geschüttelt und ihn angeschrieen, er sollte gefälligst atmen, kämpfen... aber wozu?
Das ist mir dann auch bewußt geworden und ich hab ihm nur die Hand gehalten. Ganz friedlich ist er eingeschlafen, aber wenn man mich heute fragt, was in mir vorgegangen ist, kann ich nix antworten.

Weinen konnte ich nicht, erst viel später, als alles vorbei war und der Abstand da war. Wenn man sich wünscht, ihn zu sehen, anzufassen oder einfach Situationen da sind, wo man automatisch an ihn denken muss...

Er war erst 53, ich kann manchmal noch gar nicht begreifen, dass er wirklich unwiderruflich tot/weg ist und nie wieder kommt...

Wer führt mich mal zum Altar, wer ist da, wenn ich meinen Abschluss in der Uni mache, wer hilft mir immer und ohne Kompromisse? Keiner...oder zumindest nicht mehr derjenige, der es 21 Jahre getan hat bzw tun sollte...
Blöde Fragen, manche mit keinem Bezug zur momentanen Lebenssituation, aber man stellt sie sich automatisch...oder zumindest tue ich das.

Er hat unter Tränen darum gebettelt, leben zu dürfen, er hat alles gemacht, gekämpft, Schmerzen ertragen, alles...und hatte von vornherein absolut keine Chance!



Ich kenne euch alle nicht, aber ich hatte schon lange das Bedürfnis, mir alles mal von der Seele zu schreiben, konnte oder wollte es bislang aber nicht.
Aber ich denke, ihr könnt alles ein wenig besser einschätzen oder beurteilen, weil ihr euch alle mehr oder weniger mit diesem (unangenehmen) Thema beschäftigt.

Herzlichen Dank, unbekannterweise, Nina
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  #2  
Alt 17.03.2006, 17:41
Stina Stina ist offline
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Beiträge: 212
Standard AW: Er hatte keine Chance - Erfahrungsbericht

Liebe Nina, ach, wie gut kann ich Dich verstehen, auch mein Papa hatte keine Chance, weil der Lungenkrebs viel zu spät erkannt wurde, diese saß in der Nähe des Herzens, keine OP, keine Chemo und auhc keine Bestrahlung mehr möglich, nur palliative Therapie. Wenn Du magst, kannst Du mich persönlich anmailen. LG Petra
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  #3  
Alt 17.03.2006, 19:49
Miezmauz Miezmauz ist offline
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Beiträge: 165
Standard AW: Er hatte keine Chance - Erfahrungsbericht

Hallo Liebe Nina,

auch ich kann Dich sehr gut verstehen.Und es tut mir sehr leid für Dich, das Du Deinen Vater so früh verlieren mußtest.
Mein Vater verstarb vor anderthalb Jahren (58) an Lungenkrebs.Auch total Chancenlos.Man will und kann es nicht verstehen.Ich trauere noch heute.Aber Dank dieses Forum ist es um vieles leichter geworden.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie für die Zukunft alles Gute.

Liebe Grüße
Tina
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  #4  
Alt 17.03.2006, 20:59
Benutzerbild von Jutta F.
Jutta F. Jutta F. ist offline
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Beiträge: 1.625
Standard AW: Er hatte keine Chance - Erfahrungsbericht

Hallo liebe Nina,

hier ist noch jemand, der Dich nur zu gut versteht....
mein Mann verstarb vor fast 4 Wochen, ich hatte immer die Zahl 12,5% im Kopf und habe so gehofft, daß mein Schatz zu diesen 12,5 % die überleben sollten, gehören würde.
Leider hat er es nicht geschafft, nach 9 Monaten Krankheit ist er friedlich eingeschlafen.... soviel zu Statistiken und ihrer Glaubwürdigkeit !
Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die Zukunft und wenn ich Dir einen Tipp geben darf, dann nimm Dein Studium wieder auf, ich denke das wäre ganz im Sinne Deines Vaters gewesen.

Alles Liebe für Dich und herzliche Grüße
Jutta F.
__________________
Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand

Blaise Pascal
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  #5  
Alt 17.03.2006, 23:21
shahla shahla ist offline
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Registriert seit: 17.03.2006
Beiträge: 9
Standard AW: Er hatte keine Chance - Erfahrungsbericht

Nabend nochmal,

erstmal danke ich euch dreien für die schnellen Antworten und die aufmunternden Worte .

Das gleiche wie du, hat mein Freund mir im Übrigen auch geraten, ich habe ein Semester hier in Bochum studiert, um ein wenig zurück in den Alltag zu finden.
Aber ich muss schon zugeben, dass die nötige Konzentration oft nicht da ist, was aber wahrscheinlich normal ist.

Ich versuch immer, alles so zu machen, wie ichs früher getan hab, aber es geht einfach nicht, aufgrund der Geschehnisse.
Hinzu kommt bei mir leider noch, dass ich verschiedene Dinge habe, die ich mir nach wie vor vorwerfe

Das fängt damit an, dass ich in Hannover war und nicht direkt nach Hause gekommen bin.
Weiter gehts damit, dass ich einen Urlaub ausgeschlagen hat, den mein Vater noch kurz vor seinem Tod mit seiner Fussballmannschaft unternommen hat. Ich habe abgelehnt, weil ich niemanden kannte. Ich werfe mir vor, die Zeit nicht mit ihm verbracht zu haben.
Desweiteren hätte ich ihm gern noch so viel gesagt...Wir haben uns öfter wegen Kleinigkeiten gestritten, sind durch die Krankheit aber wieder wesentlich näher zusammengerückt. Ich hätte ihm einfach noch gern gesagt, wie stolz ich darauf bin, seine Tochter zu sein und wie sehr ich ihn für all das liebe, was er immer und ohne Kompromisse für mich und die Familie getan hat.

Aber es hilft wohl alles nix, man kann die Zeit ja nicht zurückdrehen

Desweiteren muss ich euch auch sagen, wie leid mir auch Eure Geschichten tun.
Ich habe Hass, so einen Hass gegen diese Krankheit, weil sie bedingungslos fordert, ohne dass man nur das Geringste tun kann. Man sieht einem geliebten Menschen dabei zu, wie er von einem geht und kann sich nicht helfen.

Lieben Gruß, Nina
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  #6  
Alt 18.03.2006, 07:06
Benutzerbild von atebete
atebete atebete ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Ort: Bochum
Beiträge: 803
Standard AW: Er hatte keine Chance - Erfahrungsbericht

Hallo Nina,

auch ich kann verstehen, wie Du Dich im Moment fühlst, ich habe meinen Mann am 05.12.2005 auch an dieses verd.... Schalentier verloren, er hatte einen kleinzelligen Bronchial-CA. Die Diagnosestellung war im Februar, also 10 Monate.

Du machst Dir Vorwürfe, dass Du nicht für ihn da warst. Tu es bitte nicht, Du hättest ihm nicht wirklich helfen können. Und Du hast doch schon so viel für ihn getan, Dein Studium in Hannover unterbrochen, hast die Tage mit ihm verbracht, wo Deine Mutter und Dein Bruder nicht zu Hause waren. Er hat es gemerkt, auch wenn er nicht darüber gesprochen hat und er wird sich gefreut haben.

Und es ist auch gut, dass Du an der RUB weitergemacht hast. Denn wenn das "Alltagsleben" Dich wieder einholt, kann man besser mit der Trauer umgehen. Ich habe das persönlich jedenfalls so empfunden. Nach dem Tod meines Mannes war ich geraume Zeit wegen psychischer Probleme krankgeschrieben. Aber geholfen hat das überhaupt nichts, ich sass in der verwaisten Wohnung und starrte die Wände an. Als ich dann wieder anfing zu arbeiten, war alles anders. Ich musste mich auf die Arbeit konzentrieren, hatte den ganzen Tag über Beschäftigung, habe auch wieder "außenstehende" Ansprechpartner gehabt. Und es hat mir sehr geholfen hier im Forum über die Geschehnisse zu sprechen. Ich habe hier viele liebe Freundinnen und Freunde getroffen, die mir immer wieder geholfen habe, wenn mal wieder eines der Trauerlöcher kam und mich zu verschlingen drohte.

Ich würde jedem nur empfehlen, hier weiter zu schreiben, die Ängste, den Frust von sich zu geben. Denn hier sind Leute, die einen verstehen, weil sie genau das durchgemacht haben, was Dich so bedrängt, sei es als Angehörige oder auch als Hinterbliebene oder selber Betroffene.

Ich wünsch Dir weiterhin alles Gute für Deinen Weg

Beate
__________________
Die Zukunft wird siegen
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