HILFE! Gebärmutterhalskrebs mit 22 - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

flavia86 · #1 11.05.2009, 16:50

Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier und generell in Sachen Foren völlige Jungfrau. Aber da ich letzte Woche den Befund von Gebärmutterhalskrebs bekam, brauche ich dringend ein wenig Hilfe und Unterstützung. Hat jemand ähnlich jung eine solche Diagnose bokommen. Ich habe am Freitag meine Koni und ziemliche Angst, dass damit nicht alles überstanden ist. Hat da zufällig jemand positive Erfahrungen?
Wäre wirklich sehr froh, wenn mir jemand helfen könnte....

Lieben Gruß
flavia

sonja24 · #2 11.05.2009, 17:47

erstmal hallo und herzlich willkommen,

bin zwar keine gebärmutterhalskrebs-patientin, sondern hatte darmkrebs, weiß jedoch wie man sich fühlt, wenn man so jung die diagnose erfährt.

ich wünsch dir viel kraft für die kommenden tage und wochen, immer positiv und an die eigene stärke denken, das hat mir sehr gut geholfen. immer wieder sagen, dass man das schafft und dass es nicht das ende ist!

hier gibts viele nette leute, die dir sicher fragen beantworten können!

liebe grüße aus österreich
sonja

Canaris · #3 11.05.2009, 18:03

Ich bin zwar nur angehörige , dafür aber recht gut informiert .

Da du ein Konisation bekommst , bedeutet dies dass der Krebs höchst wahrscheinlich erst im Anfangstadion ist , was eine fast 100% ige Heilungsratio hat.

Klar hast du angst. Krebs. Das reicht um der Tag zu versauen.

Du stehst am Anfang und da hat jeder nur dem Ableben vor Augen.

Krebs ist heutzutage aber gut Heilbar und vor allem deine Sorte.

Aber da ich "nur" angehörige bin überlasse ich die Damen dieses Forums den Vortritt. Du wirst sehen , hier schreiben einige außerordentlich gut informierte Patienten mit fast auschließlich positive Sichtweisen.

flavia86 · #4 11.05.2009, 19:14

Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ich habe schon ein wenig Angst, weil ich fast nur Einträge über Gebärmutterhalskrebs gelesen habe, bei denen weitere Konis durchgeführt werden musste und später sogar eine Total-OP folgte. Sowas ist nun mal nicht sonderlich motivierend. Außerdem ging bei mir alles so schnell. Hatte vor nem halben jahr noch PAP II, dann Ende 2008 PAP III, Februar 2009 wieder PAP III und dann musste ich in Krankenhaus zu ner Biopsie. Alle meine Ärzte haben gesagt, es wäre extrem unwahrscheinlich, dass es Krebs ist, da ich noch so jung bin. Dann haben die auch noch vergessen, das Ergebnis weiterzuleiten, wodurch wieder 2 Wochen vergangen sind...alles lief bisher so verquer und dann bekomme ich dieses niederschmetternde Ergebnis.

Wie gesagt für weitere Erfahrungen bin ich durchaus dankbar!

tiffany · #5 11.05.2009, 19:21

@ flavia,

wie lautet denn der jetzige Papbefund?Du hattest im Feb 09 Pap III und jetzt Krebs?Hat die Biopsie vieleicht ein Carcinoma in citu (Krebsvorstufe) ergeben?Denn bei einem Invasiven im Anfangsstadium,ist es laut den Erzählungen von Betroffenen nicht getan.Da wurde selbst bei einem CIS eine Hysterektomie gemacht!

flavia86 · #6 11.05.2009, 19:32

Ich wurde aufgrund des PAP III ins Krankenhaus überwiesen, da ein PAP-Abstrich scheinbar nicht ausgereicht hat, weil die Zellen zu tief lagen. Deshalb musste dann eine Gewebeprobe entnommen werden. Meine Frauenärztin meinte dann nur, als ich sie nach dem PAP-Wert gefragt habe, dass es nichts mit dem PAP zu tun hätte, sondern Pathologen statt Zytologen, dass material ausgewertet hätten. Und es sei ein kleiner Krebs, der jedoch noch nicht ins umliegende Gewebe übergegangen wäre. Allerdings ist die letzte Untersuchung schon wieder 1 Monat her und da der Krebs sich ja scheinbar sehr schnell entwickelt hat, habe ich jetzt Angst, dass es bis zur OP am Freitag noch schlimmer geworden ist.

tiffany · #7 11.05.2009, 19:42

Zitat:

Zitat von flavia86

Und es sei ein kleiner Krebs, der jedoch noch nicht ins umliegende Gewebe übergegangen wäre.

Ein Invasives durchbricht die Barriere ins Bindegewebe (umliegende Gewebe).Ein CIS (Krebsvorstufe) jedoch nicht.Dieses reicht bis zur Barriere.Kann mir nur schwer vorstellen,das es nach einem Pap III jetzt Krebs ist und es mit einer Koni getan wäre!!!Der brauch Jahre um sich zu entwickeln!

flavia86 · #8 11.05.2009, 19:49

Also die Ärztin KH meinte, das ein befund PAP III einfach nicht zuzuordnen sei, es könne von PAP I bis PAP V alles sein, dass müsse eben durch eine Biopsie geklärt werden. Auf meiner Überweisung steht auf jeden Fall Konisation Cervix Karzinom und meine FÄ hat auch definitiv von Krebs gesprochen. Auf dem Ergebnis einer früheren Untersuchung stand auch irgendwas von CIN III, aber das konnte ich damals nicht ganz zuordnen. Sie meinte auch, dass in meinem Fall auf jeden fall erst mal eine Koni anzuraten ist, weil ich ja noch Kinder möchte. Und je nachdem was die Untersuchung nach der OP zeigt, weitere Maßnahmen ergriffenw erden müssten.....bei diesem Satz hat sie allerdings nicht so optimistisch und glücklich geschaut.....Meine Ärtzinnen waren alle 3, die mich bisher behandelt haben, eben auch extrem geschockt, weil ich noch so jung bin. Und da meine ganze Familie eine ziemlich krasse Krebsgeschichte in jeglichen Variationen aufweist, habe ich eben schon einiges miterlebt, was einem dem Befunf "KREBS" noch mehr verdeutlicht.

tiffany · #9 11.05.2009, 19:57

@ flavia,

ein Pap III kann mehrere Ursachen haben und.Man kann nicht sagen,das ein III wie ein V aussieht!!!Ein CIN III ist eine schwere Dysplasie...kein Krebs.Dann wurde ja schon mal vorher ein CIN III diagnostiziert!!!Davon hattest du aber nichts geschrieben!Gebärmutterhalskrebs ist nicht vererbbar!

flavia86 · #10 11.05.2009, 20:01

Ich habs grad eben auch erst gegoogelt. dachte die ganze Zeit, das hätte damit nichts zu tun, hab aber heute eben einige Einträge gefunden, in denen was davon drin stand. und dann jetzt im net gefunden, dass es eben auch schon ein Anzeichen ist. ja, ich weiß ja jetzt auch nicht, was ich glauben soll. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass meine Ärztin mir sagt, das es Krebs ist, wenn es nicht so wäre....Das wäre ja schon irgendwie gestört.....ich habe morgen nochmal einen termin im KH zur Blutabnahme etc. Hoffe, dass ich dann nochmal mit nem Arzt genauer darübere sprechen kann.