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#1
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Hi Jaymz
Vielen Dank für dein Hilfestellung Kanns irgendwie noch immer nicht fassen - seit 05 rasselt's nur so mit Hiobsbotschaften - eine schwere Rückenverletzung machte den anfange (Bruch einer Lendenwirbels, doch mit Glück momentan ohne massiven Folgen) dann 06 die Diagnose und immer neue belastende "Geschichten" - doch dies gehört nicht hier her - ist gerade ein wenig die Verzweiflung, nachdem man dachte es geht so richtig Berg auf und der Frühling kommt.... ... habe mich schon durch das ganze nebido-thread hier gelesen - das kann ja noch heiter werden... Von einer TIN ist mir nichts bewusst, werde meinen Uro morgen darauf ansprechen. ärgere mich, dass doch ich doch nicht früher zur untersuchung gegangen bin und so ein ausschälen noch möglich gewesen währe... einmal jährlich Ultraschall ist offensichtlich doch nicht ausreichend... grüsse joe |
#2
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Zitat:
gehe auf jeden Fall noch zu einem der HK Koryphäen (Heidenreich, Dieckmann, Krege, etc.) und lass das sauber prüfen, ob wirklich keine Enukleation in Frage kommt? Gruß Hans |
#3
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Hallo Hans
Vielen Dank für deine "aufmunternde, auffordernde" Worte. Ich lebe in der Schweiz und gehe davon aus, dass die von dir erwähnten Koryphäen allesamt in Deutschland praktizieren. Doch es ermutigt mich trotzdem einer Second-Opinion. Was ehrlich gesagt auch nicht ganz so einfach ist, dem langjährig-behandelden arzt zu sagen. Gilt ja gewissermasse als "misstrauensvotum" - doch bei einem so ernsten und vor allem folgenreichen Eingriff sollte man wohl keine Chance auslassen. Was ich - ganz als Laie - erhoffe: wär es wohl nicht möglich, das mistviech soweit zu verkleinern durch strahlungen, dass es dann besser "enukleiert" werden kann? manoman - was mich nervt, dass er doch schon so gross ist. das man doch "gewarnt" war. wahrscheinlich hätte ein TIN da schon schlimmers verhindert. ach ach grüsse joe P.S. Wie gross war den bei dir den zu entfernenden Tumor? 9x12mm scheint mir bei einem kleinem Hoden doch schon recht gross. Ob da noch "funktionsfähiges" übrig bleibt? Und das risiko, dass wieder was ausbricht und dann gleich streut, da das organ nicht mehr geschlossen ist? Gedanken machen gerade purzelbäume... Geändert von joe76 (31.03.2011 um 10:03 Uhr) |
#4
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Zitat:
ich hatte ja damals den Jackpott erwischt: beidseitig Tumor. Rechts war nix mehr zu machen, links war es ein winziger Seminom Knoten (<1cm - bei einer Hodengröße von ca. 6x3,5cm) und konnte enukleiert werden. Nach Chemo und RLA habe ich den verbliebenen Kameraden dann noch bestrahlen lassen, um eine potenziell übrig gebliebene TIN sicher (=99,7%) zu zerstören. Bei mir gab es damals auch verschiedene Meinungen (von Entfernung bis watch & see). Heute bin ich froh über meine Entscheidung, da ich keine Testo Substitution benötige. Prof. Heidenreich wäre hier ein sehr guter Ansprechpartner Zitat:
Nur das Beste! Hans |
#5
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Hallo Hans
Vielen Dank für diene Worte - sorry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Bin immer ein wenig hin und her gerissen - möchte einfach, dass ich von diesem Alptraum endlich aufwache... Ich war nochmals bei meinem Urologen und habe die Sachen besprochen. Seine Sichtweise die mir zu diesem Zeitpunkt eingeleuchtet hat: Bei der Grösse macht das herausschneiden wenig Sinn, da nicht genügend übrig bleibt für den Hormonhaushalt - aber dennoch Gefahr besteht, dass siech wieder was neues bildet... und da ich das letzte mal von einem nicht-seminom befallen worden sei - sei es dieses mal mit grosser Wahrscheinlichkeit ebenso ei-ner... (was diesen Sicherheitsabstand erzwingt) Als ich ihn noch weiter gefragt hatte, ob er im 06 eine Gewebeprobe des noch "heilen-ei" gemacht hätte, hatte er gesagt, dass dies keinen Sinn ergeben hätte (?) da es wie ein jackpot sei eine Krebszelle zu erwischen und die Entzündungsgefahr bestehe - bei einem nichtseminom mache dies keinen Sinn... da man da mit bestrahlen nix machen kann... ist das so? (Früher hätte man dies so gemacht, sei dann aber zum Schluss gekommen, dass es nicht bringt) bin mittlerweile ein wenig verunsichert, bezüglich meines Vertrauens zu meinem Urologen.. ich habe ihm dann gesagt, dass ich gerne eine Zweitmeinung hätte - dies fand er eine gute Idee - und hat mich wunschgemäss zu einem von mir empfohlenen radio-onkologen "geschickt" (bei dem mein Vater sehr gute Erfahrungen gemacht hat) Vielleicht öffnet dies eine weitere Tür... er hat auch gemeint, dass aufgrund meiner tiefen Werte ein notfallmässiges Handeln nicht zwingend sei und ich mir die Zeit für Abklärungen nehmen soll und nicht überhastet entscheiden... (möchte aber doch, dass alles sehr schnell geht und keine kostbare Zeit verlieren) ... vielen dank für den Tip von Herrn Prof Heidenreich. Ich war so frei - und trotz Schweizer Bürger und nicht im Dt. Gesundheitsystem integriert - ihm einfach in meiner Verzweiflung eine mail geschrieben mit meiner Vorgeschichte und Fragen. Habe auch gleich prompt eine Antwort erhalten. Hoher Respekt! u.a. genau was du schon erwähnt hast: "Heutzutage wird entsprechend der aktuellen Leitlinien bei einem Zweittumor jedoch keine komplette Hodenentfernug mehr durchgeführt, sondern es erfolgt eine sogenannte organerhaltende Hodentumorausschälung" ich habe mich dann für seine prompte Antwort bedankt, kurz geschildert was mir mein Uro inzwischen berichtet hat (siehe oben) und nach einem solchen Zentrum in der Schweiz gefragt. (auf letzteres habe ich keine Antwort erhalten, meinte ich könne zu ihnen kommen, was doch ziemlich schwierig sein könnte mit meiner Kasse ...) er meinte darauf, dass sich mein Uro irrt: (...) die meisten Zweittumoren, nämlich ca. 70%, stellen Seminome dar (...) ... was natürlich auch wieder ein bisschen Hoffnung aufkeimen lässt. Doch den Kopf nicht unwesentlich enwirrt. So bin ich froh, dass ich doch hoffentlich schon sehr bald ein weiterer Arzt mit den zwei Meinungen konfrontieren kann. so stellt sich mir die frage, ob das Risiko bei einer Ausschählung zu einem späteren Zeitpunkt schon wieder einen Tumor einzufangen nicht höher ist, als die Chance, dass das restliche Gewebe genügend Hormone produziert... ob die "Chance" eines seminomes auch dann noch besteht, wenn der beta-hcg kaum erhöht ist, das AFP sich jedoch im Verhältnis zum letzten Sommer doch fast verdreifacht hat und ich folgendes gefunden habe: "AFP wird allerdings nur von Nichtseminomen produziert." 26.3.3 Tumormarker War es den von meinem Urologen nicht schon fahrlässig, nicht nach TIN Zellen zu suchen? (Ich habe ja auch noch diesen "Sternenhimmel") ach, ach, dies ist ja auch egal, da man die uhr nicht mehr zurückdrehen kann... möchte gerne auf dem Sicheren weg gehen - habe horror einer RLA - und gleichzeitig auch sehr respekt von der Testo-Substitution... Wie ist sich den so ein "Ausgeschählter-Hode" sich vorzustellen? Ist dies dann so ein "Unförmiges-Ding"? ist denn da die Gefahr bei einer erneuten Tumorbildung nicht viel höher, dass sich die Zellen streuen, da das Ei nicht mehr "schön verpackt" ist? Von Bodybuilder liest man, dass dich die Hoden zurückbilden (da sie nicht mehr "gebraucht" werden. Beim absetzen der Steroiden diese wieder zur normalgrösse anwachsen... bildet sich den da auch neues Gewebe? ach ach - sorry für den Textschwall - doch dies bricht einem einfach immer wieder aus - so viele Fragen und Nebel schwirrt im Kopf... Allen ganz viel Kraft und eine gute Woche! Bleiben wir stark! joe |
#6
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Hi Joe,
Sehr gut, dass Du Prof. Heidenreich kontaktiert hast! Die Enukleation beschreibt die komplette Entfernung des Tumors (bei mir fühlt sichs an wie vorher). Wichtig ist, dass eine potenzielle TIN im Resthoden (nach Enukleation) festgestellt wird (bspw. via Mehrfachbiopsie) und entsprechend eine Radatio erfolgt - die Radatio sorgt dann dafür, dass zu 99,7% nie wieder ein Tumor wächst. Nur das Beste! Hans |
#7
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Hi Hans
Das wird ja noch spannend - der radio-onkologe bringt momentan nicht viel - (verständlich) doch so habe ich eine neue Anlaufstelle an einen Prof. Dr. Spezialisten - hoffe, schon sehr bald einen Termin zu erhalten - habe das gefhül einer tickenden Zeitbombe in mir zu tragen... was ich nicht ganz verstehe: weshalb wird den nicht schon beim Erstbefall "enukleiert"?? wegen den 0.3% ? Wegen des Aufwand/Kosten? .. hmmm Grüsse und bis bald Joe |
#8
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
[QUOTE=John79;1023047]Hallo Joe,
(...) links war es ein winziger Seminom Knoten (<1cm - bei einer Hodengröße von ca. 6x3,5cm) und konnte enukleiert werden. Nach Chemo und RLA habe ich den verbliebenen Kameraden dann noch bestrahlen lassen, um eine potenziell übrig gebliebene TIN sicher (=99,7%) zu zerstören. (...) ich denk die 99,7% kommen daher, da es ein reines seminom war?! die reagieren ja gut auf strahlen... wie ich aufgeklärt wurde, kann man dies nicht sicher aus dem Schnellschnitt erkennen, erst bei der ausführlichen histo.. hmmm... |
#9
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
Bei einer Enukleation wird der Tumor vollständig entfernt. Die 99,7% beziehen sich auf die TIN (Vorläuferzellen für Nicht-Seminom und Seminom)
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#10
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AW: Bei der Nachsorge Schatten auf Hoden?
herzlichen dank!
dies lässt weiterhin hoffen - nun geht's los. Koffer packen und rein in's abenteuer! bis bald - auf der anderen seite des Tunnels! alles gute Joe |
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