Wieso sind sie denn nun so zu uns !!!

Hallo zusammen!!

Habe nun schon länger nicht mehr geschrieben.Brauchte einfach etwas Zeit für mich und mein kleiner Sohn (7 Monate) kostete mich auch sehr viel Kraft in der letzten Zeit!
Doch ich wundere mich über das Verhalten meiner Großeltern!Mien Vater ist am 02.08.04 eingeschlafen,er hat den AKmof gegen den Krebs verloren.Wobei ich g laube das er nie richtig dagegen angekämpft hat!
Jedenfalls wollte er "nur" ein Wiesengrab.Das hat er nun auch!Und ich weiß nicht ob ihr das wisst,aber solange,wie noch keine Wiese gesäät ist,kann man auch dort Vasen,Topfblumen,Lichter u.ä. hinstellen"!Nur leider kommen wir (sprich meine MAma Schwester und ich )kaum dazu .Da meinen Oma und mein Opa soviel dort hinstellen!Als sie nun vor kurzem mal im Urlaub waren,da konnte ich dann mal einen schönen Strauß gelber Rosen in die Vase stellen.Ich versteh das es den beiden auch weh tut ,schließlich ist es ihr Sohn.Und das muß sehr schlimm sein.Aber sie Verhalten sich auch so komisch uns gegenüber.Es sind beispielsweise Sprüche gefallen wie :"wir werden uns nun zurückziehen"!! Was soll das denn?Gehören wir nicht mehr dazu!?Als ich Schwanger war (da ging es menem Papa so lala,er hatte garde die schlimme Diagnose bekommen da war ich in der 33.SSW),da hat meine Oma gemeint "na wenn er das noch erleben wird und sah mich böse dabei an!Ich mußte gleich an den Spruch denken ein Leben kommt ein anderes geht!
Sorry das mußte nun raus!...Ich finde das so schlimm ,dasd man so sein kann ,wenn man einen geliebten Menschen verloren hat!Ich mein meine Oma war schon immer eine kleine Hexe aber das sie so ist!Achja sie sagt auch schon immer vorher sdas wir gar nichts zum Friedhof mitnehmen brauchen da die Blumen dort (von ihr) noch frisch sind!
Nett nett oder?

Steffi

Hallo Steffi,

schön von dir zu hören. Richtig helfen kann ich dir auch nicht, aber heftig finde ich das auch. Versuche dir keinen Kopf zu machen, Menschen sind wie sie sind und das deine Oma eine "kleine Hexe" ist, hast du ja wohl schon früher erkannt, wenn ich das richtig gelesen habe. Wahrscheinlich hat sie auch immer geglaubt, deine Mutter hätte Ihr den Sohn weggenommen und so sieht sie nun nur den Verlust und nicht, dass noch eine Familie da ist, sogar mit Urenkel! Das kann einem in erster Linie für sie leid tun. Und für dich tut mir leid, dass es so gemein ist und du dir eigentlichwas anderes wünscht. Wie heißt das so schön: Freunde können wir uns aussuchen, Verwandte müssen wir nehmen wie sie sind!

Und nun noch ein kleiner (gemeiner) Tip zu den Blumen von Euch! Geht zum Friedhof und stellt Eure Blumen hin und die deiner Oma beiseite! Es ist schließlich Euer Vater bzw. der Ehemann deiner Mutter und so habt ihr auch Rechte! Und ärgern tut ihr Euch sowieso, dann wenigstens etwas tun, was einem vielleicht eine kleine Befriedigung verschaft. Auch wenn man natürlich auf dem Freidhof und wegen eines Verstorben (insbesondere wenn es der eigene Vater ist) nicht streiten will! ABer wenn Ihr Eure Blumen hinstellen wollt, dann tut es. Und das Gespräch habt ihr ja sicherlich schon gesucht, oder?

Kopf Hoch, du schaffst es schon alles richtig zu machen, denn du hast es bis hier her geschafft und dann geht es auch weiter.

LG Susanne

Hallo steffi
Ich kann Deinen Schmerz gut verstehen aber auch den Deiner Großeltern.
Ich würde an Deiner Stelle mir ein eigenes Ritual für meinen Papa schaffen. Es ist doch so,
daß man zum Friedhof geht um an den jenigen zu denken und ihm irgendetwas Gutes zu tun. Gibt
es etwas was (begebenheit oder Ort) dich mit Deinem Vater besonders verbindet ? Dann mach doch daraus ein Ritual. Dort und zu dem Zeitpunkt hättest Du Deinen Papa dann immer ganz für Dich alleine und müßtest dich nicht über andere ärgern.

Du könnt es auch mit einem gerahmten Foto und Blumen oder/und Kerze versuchen.

Mein dritter Vorschlag wäre Du fängst an ein Fotoalbum von Deinem Papa anzulegen. Dieses könntes Du Deinem kleinen Sohn zeigen und ihm
vielleicht von "Opa Himmel" erzählen.

Alles Gute für Dich und nimm die eltern Deines Vaters einfach nicht so ernst. Frieden in der Familie hilft bei der Trauerarbeit.
Ute