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  #1  
Alt 29.12.2006, 22:13
Acnaib Acnaib ist offline
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Standard Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom

Hallo, ich lese seit einiger Zeit in diesem Forum, finde aber leider keine Antwort auf meine Fragen.
Meine Schwiedermutter (61) wurde vor 4 Wochen operiert. Es sollte eigentlich eine Operation nach Wipple werden, aber da der Tumor Blutgefäße ummauert - was erst bei der OP bemerkt wurde - kam dann alles anders. Bei der OP wurden dann nur die Organe/Därme (???) verlegt, aus Voraussetzung für eine spätere erneute Operation. Meine Informationen diesbezüglich und auch zu Art und Größe des Pankreaskarzinoms sind sehr mangelhaft, da innerhalb der Familie dieses Thema möglichst nicht angesprochen wird.
Jedenfalls soll jetzt eine Chemo erfolgen. Vorstellungstermin bein niedergelassenen Onkologen ist der 09.01.07. Auch wurde meiner Schwiedermutter noch im Krankenhaus eine anschließende Reha empfohlen. Diese wurde aber von ihr abgelehnt, da in diesem Fall die Chemo noch weiter nach hinten verschoben wäre. Ich mache mir große Sorgen, weil man sich mit der Chemo so viel Zeit läßt. Bis zur Operation lagen noch keine Metas vor, was ist, wenn jetzt welche aufgetreten sind. Ich habe gelesen der Krebs wächst sehr schnell. Und hat jemand Erfahrungen, ob sich der Tumor durch Chemo einkapseln lässt und eine nochmalige Operation stattfinden kann?
Meine Schwiegermutter wurde bisher im Klinikum in Cottbus behandelt.
Für Antworten bin ich sehr dankbar.
Bianca
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  #2  
Alt 29.12.2006, 23:06
Kathrin23705 Kathrin23705 ist offline
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Registriert seit: 23.12.2006
Beiträge: 278
Standard AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom

Hallo Bianka,

bin zwar auch neu hier, aber ich hab mich schon ein wenig durchgelesen.

Soviel wie ich jetzt verstanden habe, kann man, wenn die OP nicht gemacht werden kann, erst eine Chemo geben. Dabei besteht die Möglichkeit, dass sich der Tumor verkleinert und evtl. von den Blutgefäßen zurückgeht. Wenn das passiert, kann dann wohl doch noch operiert werden. Sollte dies nicht der Fall sein, therapiert man mit Chemo wohl, um Schmerzen zu lindern und das "restliche " Leben in der Qualität zu heben.

Ich hoffe, ich hab dir jetzt die richtigen Infos gegeben. Sollte dies nicht der Fall sein, bitte ich doch die "alten Hasen" mich zu berichtigen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und ganz viel Kraft auf dem Weg, den ihr jetzt auch gehen müsst. Bin übrigens auch ein Brandenburger.

Liebe Grüße

Kathrin
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  #3  
Alt 29.12.2006, 23:38
Acnaib Acnaib ist offline
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Registriert seit: 29.12.2006
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Beiträge: 68
Standard AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom

Hallo Kathrin,
danke für deine Antwort. Dass sich durch Chemo der Tumor von den Gefäßen lösen kann ist mir eigenltich bewußt. Ich habe auch sehr viel im Internet gelesen. Vieleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Ich bin auf der Suche nach einer Antwort, die mir sagt, daß es nicht schlimmist ist, wenn der Bauchraum schon einmal geöffnet wurde, und wenn nach insgesamt 7 Wochen ab Diagnosestellung erst mit der Chemo (Termin beim Onkologen) begonnen wird.
Nochmals Danke an eine Brandenburgerin!



Bianca
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  #4  
Alt 30.12.2006, 00:28
ruthra ruthra ist offline
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Beiträge: 651
Standard AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom

HAllo Bianca,

erst mal wollte ich Dir sagen dass es mir leid tut Dich hier begrüßen zu müssen. BEi meiner MA wurde auch ncith sofort mit der Chemo angefangen, auch wenn die OP nicht die große nach Whipple war so muß sich der Körper auch erst wieder davon erholen...so eine Chemo ist ja auch nicht ohne. Ich würde aber deiner Schwiegermutter doch empfehlen eine AHB zu machen, eben an einem geeigneten Ort, wo sie auch mit der Chemo anfangen können.... ich hoffe ich konnte Dir ein wenig Deine Zweifel nehmen dass alles richtig läuft.

wünsche Dir alles Gute

Inez
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  #5  
Alt 30.12.2006, 13:09
Jörg46 Jörg46 ist offline
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Standard AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom

Hallo Bianca

trauriges Willkommen auch von mir, man sagt im allgemeinen eineChemo sollte 6 Wochen nach der Op erfolgen - nun ist bei Euch ja "keine" Op durchgeführt worden und deshalb bin ich etwas überfragt. Nun muß man dazu sagen Halle und auch Berlin kann eine solche Op mit Ummauerung von Gefäßen nicht.
Hamburg wäre da gut gewesen, aber ich kann es durchaus verstehn und auch nachvollziehen (habe es auch nicht gemacht) das man zu Hause bleiben will. Ich weiß das 61 kein Alter ist - aber die Konstitution Deiner Schwima ist extrem wichtig - die Op zehrt ja schließlich an den Kräften und die Chemo versaut einem die restlichen Abwehrkräfte schon ziemlich stark.
Im übrigen kann man eine Genesungskur auch mit Chemo machen, diese muß nur schon begonnen sein, wird dann vor Ort weitergeführt. AHB ist z.Z. nicht mehr möglich, wegen Beginn14 Tage nach Aufendhalt oder Behandlungsende.
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  #6  
Alt 28.01.2007, 22:35
Acnaib Acnaib ist offline
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Registriert seit: 29.12.2006
Ort: Cottbus
Beiträge: 68
Standard AW: Chemo bei primär inoperablem Pankreaskarzinom

Hallo Ihr Lieben,

ich muß mich heute mal wieder melden, weil ich leider nicht weiterweiß. Wie komme ich an meine Schwiedermutti ran? Ich besuche sie fast täglich und habe dabei das Gefühl, daß ich damit Ihre zurechtgezimmerte Normalität zerstöre. Ihre Krankheit wird von ihr nicht erwähnt. Auch auf ganz vorsichtig gestellte Fragen bekomme ich nur ausweichende Antworten. Und ich fühle mich so schuldig wenn ich frage, weil ich merke, daß sie das nicht will. Um nicht völlig zu verzweifeln, schreibe ich fast täglich in einem Tagebuch und überlege ob ich ihr einige Auszüge mal unterschmuggeln sollte. Vieleicht versteht sie mich dann mal. Früher konnte ich mit Ihr über alles reden. Sie wußte immer einen Weg, für sie war nichts unmöglich. Was kann ich tun? Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Soll ich so tun, als ob alles gut ist?

Liebe Grüße an Euch alle!

Bianca
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