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  #2356  
Alt 14.02.2007, 09:45
AM25 AM25 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo zusammen,

Tanja - ich drück die Daumen, dass sich doch noch alles positiv entwickelt. Der Arzt im KH will sich sicherlich erst mal selber nochmal ein Bild machen und macht deswegen nochmal einen Ultraschall....dass er aber nix zum Bericht gesagt hat - komisch....aber ich kann mir vorstellen, dass deine Mom auch aus Angst nicht nachgefragt hat, Verdrängen ist manchmal hilfreich für Betroffene....hab ich mir mal sagen lassen! Ich denk jedenfalls ganz fest an Euch!!

Gabi - ja genau, eine AHB - ich hoffe auch, dass es ihm helfen wird. Und vor allem will er unbedingt wieder arbeiten gehen, langweilt sich daheim zu Tode....und so viel laufen kann er ja momentan auch nciht, sonst könnte er sich ja auch anderweitig ablenken...naja, noch nen guten Monat, dann gehts los mit der Kur - Oberstaufen - das liegt im Allgäu, da gibts diese onkologische Spezialklinik, die nehmen Leute mit jeder ARt von Tumoren auf, da kann man sich auch behandeln lassen, OP, Bestrahlung, Chemo und eben die Reha....ich hoffe, dass das Wetter auch einigermaßen mitmacht - soll ja schön sein im Allgäu...jedenfalls werd ich ihn dann mindestens zwei mal besuchen...Sonntags....unter der Woche wird er sicherlich ganz schön beschäftigt sein....
Freut mich, dass es Deiner Mom so gut geht - ich hoffe, das Gleiche für meinen Papa....und natürlich - GRATULATION zum Ferienjob Was genau ist es denn??

Na gut, muss mal wieder - liebe Grüße an alle

Anna
  #2357  
Alt 14.02.2007, 14:43
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Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,

es gibt ein paar kleine Neuigkeiten...
Die Ärzte geben mir ja leider keine Auskunft, daher habe ich mit meiner Mutter geredet. Heute war sie sehr kooperativ
Sie möchte mich - aufgrund meiner Bitte - zum nächsten Gespräch mit dem Arzt mitnehmen. Zudem wird sie veranlassen, dass ich in Zukunft Informationen und Befunde bekomme. Morgen will sie versuchen, sich dieses ominöse Schreiben vom Hausarzt zu besorgen.
Außerdem hat sie noch einmal über ihre Vorsorgevollmacht nachgedacht. Vielleicht ist ihr Ex-Mann als Ersatzperson (nach mir) noch nicht so geeignet... Sag ich ja...


Viele Grüße
Tanja
  #2358  
Alt 14.02.2007, 15:12
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo!

Tanja, danke für die Info. Bin echt erleichtet, dass die Kosten übernommen werden!!!

Danke, dass ihr euch mit mir gefreut habt, aber leider hat die zuständige Frau der Firma mir heut am Telefon mitgeteilt, dass die Stelle intern besetzt wurde *grummel*. Dabei hat sie mir Anfang der Woche soviel Hoffnung gemacht! Tja, jetzt heißts halt weitersuchen.....wird schon werden! Wie wir alle wissen, gibts schlimmeres.
Ach ja, es wäre ein Bürojob gewesen...seufz...hätt sicher Spaß gemacht.

Tanja, hört sich momentan ein wenig kompliziert an. Aber ich find´s super, dass Deine Mutter nun mehr auf Dich zugeht! Es ist sicher gut, wenn Du endlich mehr Infos über ihren Zustand kriegst! Möchte sie dann Informationen von Dir erhalten oder weiterhin einfach nichts wissen über ihren Zustand?
Kann mir schon vorstellen, dass sie Angst hat.

Wir haben da auch noch so ein kleines Problem. Meine Ma ist ja Ende November operiert worden und sie hat noch keinen OP-Bericht (in welchem die genaue Beschreibung des Krebses geschrieben steht, also diese vielen Abkürzungen) gekriegt. Normalerweise sollte sie den vom Hausarzt kriegen, aber er sagt immer er hätte noch nichts vom Brustzentrum gekriegt. Ärgerlich.
Wir wissen also eigentlich gar nichts über den Tumor!
Sag meiner Mutter schon immer sie soll da mal Druck machen, kann mir einfach nicht vorstellen, dass das normal ist!
Oder habt ihr da jeweils auch so lange drauf warten müssen?

Auch witzig ist, dass der Arzt nach der OP gesagt hat, der Tumor wäre fürchterlich agressiv und jetzt wissen wir, dass es ein G1 ist (also eigentlich nicht so agressiv....eieieieiei, da soll man sich auskennen)

Allgäu ist sicher toll!!! Und schwuppdiwups ( ) wird dein Vater auch wieder arbeiten können!!

Liebe Grüße
Gabi
  #2359  
Alt 14.02.2007, 20:26
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MexicanLady666 MexicanLady666 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallöchen mal wieder

Also uns geht es soweit ganz gut. Konnte meinen Schatz am Montag schon aus der Klinik holen. Nebenwirkungen von der Chemo hat er so gut wie keine. Ihm wurde nur kurz etwas übel, aber übergeben musste er sich nicht. Ach..einen ekelhaften Metallgeschmack hat er manchmal im Mund. Dann trinkt er Cola mit Zitrone und es geht besser. Haarausfall hat er bis jetzt noch keinen. Ab 6.03 bekommt er den 2. Zyklus Chemo und bis dahin müssen wir jeden Tag zur Bestrahlung nach Köln. Das ist vielleicht manchmal eine verdammte Gurkerrei. 100 km am Tag. Tzzzz und das beste hat heute unsere ARGE gebracht (wir sind leider beide Hartz IV Empfänger ) sie ziehen uns jetzt 120 Euro ab weil ER ja eine Woche im Krankenhaus war. Obwohl wir die Krankenhaus Rechnung selber bezahlt haben.
Ich hab mich heute mal so richtig aufgeregt. Das kann doch alles nicht mehr normal sein. Wie soll man denn da Gesund werden, wenn man nur noch mehr von denen in den Hintern getreten wird
  #2360  
Alt 15.02.2007, 15:52
graupelchen graupelchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo,
also im Moment ist mir wirklich zum zumute!

Meine Ma hat Verdacht auf Lungenembolie!!!!!
Es ging alles so plötzlich. Heute Nacht konnt sie nicht schlafen weil sie ungeheure Schmerzen im Lungenbereich hatte. Um 5 ist sie auf, hat meinen Vater geweckt und um 7 sind sie dann ins Krankenhaus (dort wo auch ihr Brustkrebs behandelt wird).
Da hat sie dann den ganzen Tag Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen.
Erst dachten die Ärzte sie hätte Lungenmetastasen !
Dieser Verdacht hat sich nicht bestätigt. Gott sei Dank.
Ja, und jetzt ist soll es halt evtl. ne Lungenembolie sein. SCH....!!!!
Morgen vormittag schaun sie dann mit einer Untersuchung, ob es denn wirklich eine Embolie ist oder was anderes!
Hab grad im Internet gelesen, eine Lungenembolie ist lebensgefährlich!
Ich hoffe dieser Abend und die Nacht geht ohne Problematiken vorbei und ich kann sie dann morgen vormittag ins Krankenhaus fahren.
So ein Mist. Und schon ist die Angst wieder da! Die Warterei heut war GRÄSSLICH!

Ach verdammt.

Gabi
  #2361  
Alt 15.02.2007, 16:10
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Tato Tato ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Ach Gabi

mein Opa hatte auch eine Lumgenembolie. Es gibt verschiedene "Stärken". Meinem Opa ging es recht schnell wieder besser (was die Lungenembolie betraf). Ich drücke dir die Daumen, das es bei deiner Mutter die harmlosere Form ist.

Berichte, wenn du etwas neues weißt.

Gute Besserung an deine Mutter!

LG Tanja
  #2362  
Alt 16.02.2007, 17:31
graupelchen graupelchen ist offline
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Hi,

Tanja, danke für´s daumendrücken!
Es ist wirklich alles sehr schnell gegangen. Und es ist sooooooo verwirrend.

Die Embolie haben die im Krankenhaus nur durch Zufall gefunden.
Sie ist ja eigentlich wegen Schmerzen ins Krankenhaus: Auf der linken Seite! Tja, bei den Untersuchungen kam dazu nix raus, dafür haben sie auf der rechten Seite der Lunge die "Embolie" gefunden. Allerdings haben die keine Thrombose gefunden, also is es eigentlich keine Embolie!

Eieieiei, die Schmerzen (also das eigentliche Problem) kann bis heut keiner erklären.

Nun wurde sie heut stationär aufgenommen, um mehr Untersuchungen zu machen. Keine Ahnung wie lang sie bleiben muss.

War ja heut den ganzen Tag mit ihr dort. Als es hieß sie muss dort bleiben, musste sie nur noch weinen, weil halt alles von damals (Brust-OP und so) wieder hochkam.
Es ist echt BESCH.... die eigene Mutter so traurig, hilflos und verzweifelt zu sehen! Sie war so fertig und sie tat mir so leid. Hab versucht sie zu trösten.

Es ging so sehr aufwärts, und jetzt dieser Rückschlag. Tja, so kämpft man sich durchs Leben.

Danke für den Verweis auf deinen Großvater. Ich denk es is nur eine leichte Embolie, wenn überhaupt (sie wissen es ja nicht sicher, grmbl).

Hoff bei Dir is alles ok soweit?

Lg
  #2363  
Alt 17.02.2007, 01:02
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Tato Tato ist offline
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Hallo Gabi,

bei meiner Mutter gibt es auch keine so guten Neuigkeiten. Nachdem ich sie nun gebeten habe, sich den verschwiegenen Befund des Hausarztes zu besorgen und ein zweites Ultraschall gemacht wurde, bestätigten sich im Krankenhaus die erste Informationen:
- leichtes Voranschreiten der Leberenzyme
- deutliches voranschreiten der Lebermetastasen (das sagten beide Ärzte, die Lebermetastasen sind größer als zuvor und in 04/2006 war die größte schon 7,8*5,4cm groß, mittlerweile drückt der Tumor auf weitere innere Organe
- deutlich verschlechterter Allgemeinzustand
- die Chemo, die sie eh schlecht vertragen hat, wurde abgesetzt
- ein CT wird aufgrund der hohen Belastung nicht gemacht

Ich bin ziemlich fertig, weil "es" so nahe rückt.
Es wird Zeit, dass meine Psychologin aus dem Urlaub wiederkommt... Aber aus Erfahrung weiß ich, dass dies den Druck nur wenig mindert. Ich habe manchmal extrem depressive Phasen, die meine Psychologin gar nicht kennt und die ich auch nicht beschreiben kann - folglich kann sie mir diesbezüglich auch keine Tipps geben.

Zudem bin ich so schlecht auf meinen Vater zu sprechen. Er verhält sich m.E. echt daneben. Die ganze Situation geht ihm voll am Ar*** vorbei und er sieht rein gar nichts. Er weiß nicht, was mir wichtig ist und ist sozial absolut blind. Er weiß auch nicht, wie schlecht es meiner Mutter geht und kann die Wahrheit nicht erkennen. Diese Kälte, die mangelnde Unterstützung und sein extremes Desinteresse an meinen Belangen und Gefühlen macht mich sauer und traurig zugleich.

Viele Grüße
Tanja
  #2364  
Alt 17.02.2007, 16:13
graupelchen graupelchen ist offline
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Hallo,
oh mann, Tanja....so kämpft man sich durch´s Leben!
Puh, ich kann mich nur schwer so richtig in Deine Situation reinfühlen, weil ich sowas noch nicht erlebt hab. Fühl Dich trotzdem von mir verstanden!!
Ich weiß wie es ist, wenn es einem richtig besch.... geht!

Aber weißt du was? Ich bin mir sicher, wenn mal wieder eine richtig schöne Zeit in unsrem Leben kommt, wenn wir all das verarbeitet haben und die Belastung lange hinter uns liegt, dann können wir es richtig schätzen!!!
Wir gehören zu den Menschen, die WISSEN wie wertvoll schöne Zeiten und glückliche Momente im Leben sind, die glückliche Zeiten nicht mehr als so selbstverständlich hinnehmen. Das heißt, wir leben unser Leben viel intensiver als so manch andere Menschen, deren Leben einfach immer so weiter läuft. Das ist doch gut oder?


Tut mir auch leid wg. Deinem Vater. So wie ich Dich von diesem Forum "kenne", kommst Du scheinbar nicht sehr nach ihm (zumindest, was Fürsorglichkeit und Stärke betrifft).

Mir hilft viel Dinge zu tun die mich zum lachen bringen. Zoobesuch, Komödie ansehen, etc. Vielleicht würd dir das auch helfen?

Kurz zu meiner Mutter:
Alles verwirrend. Sie ist ja wegen extremen Schmerzen in der linken Lungenseite ins KH, da haben sie aber keine Erklärung gefunden. Dafür haben sie auf der rechten Lungenseite diese "Embolie" gefunden. Diese "Embolie" kann aber nach den Ärzten keine Embolie sein, weil sie keine Thrombose gefunden haben.
Am Montag werden weitere Untersuchungen gemacht.
Es is eh gut, wenn´s keine Embolie ist, aber so ist halt nix geklärt !?!

So, jetzt ruft mich die Couch, war gestern Fasching feiern (mal unter jungen Leuten ablenken tut gut!) und ich muss mich regenerieren !



Liebe Grüße

Geändert von graupelchen (17.02.2007 um 16:18 Uhr)
  #2365  
Alt 18.02.2007, 00:58
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Tato Tato ist offline
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Hallo Gabi,

wie geht es deiner Mum?

Mir geht es zwar etwas besser, aber weiterhin bescheiden. Ich bin immer noch ziemlich depri... Mein Vater ruft mich eigentlich jeden Freitag an (doofe Angewohnheit - egal ob es etwas zu bereden gibt). Ich bin ehrlich gesagt froh, dass er sich nicht gemeldet hat. Vielleicht hätte ich auch gar nicht abgenommen. Ich weiß es nicht... ich fühle mich irgendwie mies. Eigentlich sollte er sich mies fühlen. Ja, meine Psychologin sagt auch, dass ich recht wenig von meinen Eltern habe...

Auf die schöne Zeit warte ich seit etwa 3 1/2 Jahren - ich kann bald nicht mehr.

Viele Grüße
Tanja
  #2366  
Alt 20.02.2007, 21:34
graupelchen graupelchen ist offline
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Hi,

Tanja, meine Mum is wieder daheim! Ihr gehts wieder gut. Es konnte leider nicht wirklich geklärt werden was sie hatte. Auch egal, hauptsach es geht wieder besser denk ich.
Bin froh, dass sie wieder hier ist. Dieses Kochen, Waschen, Einkaufen und Putzen geht mir schon immer sehr an die Psyche.Es ist nicht die Arbeit an sich die mich stört, sondern ich hab irgendwie immer das Gefühl ich Probe für den Ernstfall, wenn Du verstehst was ich meine. Es ist wirklich kein sehr schönes Gefühl.
Ich fühl mich als würde ich ihre Rolle übernehmen. Ich weiß, es ist blöd. Aber es passiert in meinem Kopf. Fühl mich da wohl in ne Verantwortung rein gepresst.

Wie gehts Dir so jetzt? Fühlst Dich immer noch mies?
Du hast doch mal erwähnt Du hättest einen Freund der Dich toll unterstützt? Das ist doch viel wert!!!

Anna wo steckst du denn?

Lg Gabi
  #2367  
Alt 21.02.2007, 23:03
Gina89 Gina89 ist offline
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Hallo ihr !
Ich habe schon öfter in diesem Forum gelesen aber nun möchte ich auch einen Beitrag schreiben ,denn ich vesrtehe nicht wie verschieden die Menschen seien können . Warum geben eure ELtern sich so auf ? Verstehen sie nich wie traurig es ihre Angehörigen und Freunde macht ? Ich bin sehr froh das meine Mama nicht so war , sie hat immer gekämpft bis zum bitteren Ende und hat mir und meinem Papa nicht alles von ihrer Krankheit erzählt. Leider ist sie vor 1 1/2 Wochen verstorben . LG Gina
  #2368  
Alt 22.02.2007, 00:02
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Tato Tato ist offline
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Hallo Gabi,

schön, dass es deiner Mutter wieder besser geht und dass sich der Verdacht anscheinend nicht bestätigt hat.
Ach, ich fühle mich immer noch recht mies. Ich habe in den letzten Tagen mit meiner Mutter über eine eventuelle Betreuung gesprochen... Ein Heim kommt für mich eigentlich nicht in Frage, das Hospiz ist recht weit weg und nimmt nur 8 Personen auf - durchschnittliche Verweildauer sind 14 Tage... Da ich sie bei uns nicht betreuen kann, müsste ich mich bei ihr einquartieren. Ob das funktioniert? Das bereitet mir Kopfzerbrechen. Es ist zwar kein aktuelles Problem, aber ich beschäftige mich jetzt lieber locker damit, als später überrascht zu werden.
Ich bin oft sehr gereizt, weil die ganze Situation so belastend ist.


Hallo Gina,

ich denke, dass 89 nicht dein Geburtsjahr ist...
Egal, erstmal mein herzliches Beileid.
Sicherlich ist es eine Sache des Umfeldes und des Charakters, wie sie mit der Diagnose umgehen. Mein Vater hat sich nach 30 Jahren von meiner Mutter getrennt, kurz darauf bekam sie die Diagnose. Kurz darauf ist sie ausgezogen. Nun ist sie alleine. Mein Vater kümmert sich nicht mehr, Verwandte haben sich zurückgezogen, Freunde hatte sie nie... Sie hat nur mich. Die Metastase in der Leber ist wahrscheinlich = oder größer als 8cm lang - die Leber an sich ist nur 12-15 cm lang. Diese Metastase ist inoperabel und vergrößert sich stetig. Ich kann verstehen, dass man in einer solchen Situation den Lebensmut verliert.

Viele Grüße
Tanja
  #2369  
Alt 22.02.2007, 08:41
AM25 AM25 ist offline
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Hallo zusammen,

wie gehts Euch? War die letze Zeit geschäftlich in Frankreich unterwegs und hatte keinen Zugriff auf's Internet, daher meld ich mich erst jetzt.

Gabi, zum Glück ist bei Deiner Mama nichts ernsthaftes rausgekommen. Aber ich kann Dich gut verstehen, es ist wirklich so, als probt man für den Ernstfall - aber jetzt ist sie ja wieder daheim - also Kopf hoch und böse Gedanken weit wegschieben!

Meinem Dad gehts soweit auch ganz gut, nä. Woche muss er zum Lungen CT und zwei Tage später dann den Oberschenkel nochmal...und am 06.03. ist ja dann schon der erste Nachsorgetermin - mir graut schon davor....hab jedesmal ein ganz komisches Gefühl, wenn ich am Krankenhaus in Ulm vorbeifahre, wo er operiert wurde und wo die Nachsorge ist.....naja, wird hoffentlich alles gut gehen... Du hattest mich auch nach Oberstaufen gefragt - das liegt im Allgäu, soll wohl ganz schön sein dort. Er kommt in eine Spezialklinik, die auf Onkologie und für die Reha nach Krebs spezialisiert ist....aber er kann es kaum erwarten, wieder zur Arbeit gehen zu können, wohl ein Stück Normalität einfach.....

Tanja, so hart es ist, man sollte sich wirklich so früh wie möglich Gedanken machen, wie eine Betreuung aussehen könnte, auch wenn das noch weit weg ist, aber ich sehe es bei einer Freundin von mir, die hat das Thema weit weggeschoben,und nun ist ihre Mutter Pflegebedürftig und man musste auf die Schnelle eine Lösung finden....aber ich kann Dich verstehen, es ist nicht einfach, und ich wüsste momentan auch nicht was ich tun würde, wobei ich es noch einfach habe zur Zeit - meine Mutter ist eine starke Frau und unterstützt meinen Vater wo sie nur kann. Sie war auch die einzige, die immer wieder positiv gedacht hat und gesagt hat, es würde schon alles gut gehen, während mein Vater und ich beide ins Horn des Trübsals geblasen haben...wir sind und doch recht ähnlich...

Na gut, muss wieder - wünsch euch allen was

lg
Anna
  #2370  
Alt 22.02.2007, 20:55
graupelchen graupelchen ist offline
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Hallo!!!

Anna, wie schön wieder von Dir zu lesen! Frankreich: TOLL!!!!!! War bestimmt schön.
Hoffentlich konntest du die Zeit auch ein wenig genießen und musstest nicht nur arbeiten!?!
Aaaaaaaaaaah, ich hab auch schon soooooooo Angst vor dem ersten Nachsorgetermin (ist doch bei uns am 7.3.), da darf ich gar nicht dran denken. Aber wir können dann zusammen den Ergebnissen entgegenzittern(Tanja natürlich auch).
Wird schon werden! Momentan verdräng ich des echt!

Mensch Tanja, Du musst Dich echt mit harten Thematiken rumschlagen momentan. Vielleicht hilfts Dir ja, dass ich/wir verstehen wie belastet Du momentan bist. Ich versteh auch die Gereiztheit.
Schlaf noch ein paar Nächte drüber. Du musst ja nicht heute oder morgen gleich bei Deiner Mutter einziehen. Bereite Dich gedanklich drauf vor.
Ich könnte mir vorstellen, dass Du später in Deinem Leben froh sein wirst Dich bei ihr einquartiert zu haben. Es ist doch Deine Mutter. Egal ob es "funktioniert" oder nicht.

Gina, tut mir leid wg. Deiner Mama. Jede Person, jede Familie geht anders mit der Krankheit um. Es ist von so vielen Faktoren abhängig, vom früheren Leben, der Lebenseinstellung, der Stimmung in der Familie, dem Krankheitsverlauf, und so weiter....


Gabi
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