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  #1  
Alt 28.03.2011, 23:22
TitanHeiko TitanHeiko ist offline
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Beiträge: 22
Standard Meine Mutter

Hallo. november 2008 wurde bei meiner mutter eiesrtockkrebs figo 3 diagnostizert, es folgte die erste op und danach begann die chemo 6 zyklen, zweite op entfernung der eierstöcke und der gebärmutter, lymphknoten, bauchnetz, laut aussage des arztes zudem ca 10 liter bauchwasser. danach wieder chemo. dann die gute nachricht das keine metastasen zu finden wären und meine mutter begann danach eine kur. anfang 2011 musste sie dann aber leider wieder ins krankenhaus, da bei der untersuchung im dezember 2010 ein rezidiv entdeckt wurde, das bauchfell war leicht befallen laut aussage des behandelnden Arztes, aber es ist immer noch behandelbar so wie er sagte. im januar 2011 erneuter krankenhausbesuch auf grund von wucherungen in ihrer blase, ab da begann es mit ihr steil bergab zu gehn, ein schlimmer auschlag auf ihrer haut und schmerzen beim essen im magen und ständige probleme mit der verdauung, seid 2 wochen liegt sie nun wieder im krankenhaus und bekam künstliche ernährung und etwas gegen ihre austrocknung. bei der letzten untersuchung heute nun stellte man fest das der bauchraum schwer vom tumor befallen wäre . mit andren worten er ist seid ca 2 monaten ausser kontrolle, nun soll mutter eine leichte chemo bekommen um ihr leben zu verlängern, wie man sagte ca 8 monate. und sie wolte jetzt eigentlich mit 61 jahren ihr rentnerleben beginnen, balkon ,pflanzen , gute bücher und ihre beiden lieblinge, zwei katzen geniessen. ich habe meine mutter immer als lebenslustge liebevolle frau erlebt und nun tut der krebs ihr so etwas an, sie hat heute viel geweint und ich war zweimal im krankenhaus bei ihr, ich bin im moment mehr wie geschockt und denke immer es wird gleich das licht angehn und ich habe dies alles nur geträumt. ich wünsche allen angehörigen und betroffenen das es bei ihnen besser aussieht als derzeit bei meiner mutter, ich weiss sie hat es nicht verdient so zu gehen, aber leider muss man sehn die guten gehn immer zuerst, ich hoffe das sie noch etwas zeit bekommmt um mit mir ihren sohn noch eine schöne zeit zu erleben. das ist mein letzter und grösster wunsch in meinem leben, den der tod ist etwas entgültiges und ich habe angst davor mit ihr sprechen und lachen zu wollen aber sie wird nicht mehr da sein, das macht mich unenedlich traurig und ich weiss nicht warum man auch als angehöriger es verdient hat diesem langen schweren leiden eines lieben menschen mit ansehn zu müssen.

Geändert von TitanHeiko (02.04.2011 um 06:11 Uhr) Grund: einfügung
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  #2  
Alt 30.03.2011, 21:28
felice2007 felice2007 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter

Hallo TitanHeiko,

es tut mir sehr Leid, was Du/Ihr gerade durchmachen müsst...
So ein Leid hat wirklich keiner im Leben verdient.

Wünsche Euch viel Kraft für die Zukunft. Sei für Deine Mama so gut da, wie Du nur kannst...

lg
Alina
__________________
Meine über alles geliebte Mama 21.03.1957-10.02.2010
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  #3  
Alt 30.03.2011, 21:44
TitanHeiko TitanHeiko ist offline
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Standard AW: Meine Mutter

danke liebe kabesie, ich wünsche deiner mutti und deiner familie das alles gut geht ,vor allem deiner mutti und viel kraft, ja es es wie ein hammer ist der einem die beine unter den füssen wegzieht, und man glaubt in einem falschen film zu sein der nicht real ist.
ich habe meiner mutter gesagt solange du sagst ^^ich schaffe das ^^ hab ich keine angst und der innere wille eines menschen kann berge vesetzen, mehr als jede medizin .
gestern war der behandelnde arzt wieder da und obwohl er skepitisch am montag einer chemo gegnüberstand/steht sagte er zur mutter , die gerade mittag aß, sie wäre ja erst 61 , würde wieder gut essen und sich ja selber waschen /betun er würde einer chemo nun positiv gegenüberstehn, sie kann montag und dienstag sogar nach hause, welch ein glück. jetzt weiss man erst was es heisst zeit füreinander zu haben, zuhören , reden. und ich merke jetzt besonders intensiv was meine mutter für eine starke frau ist dies alles durchzustehn trotz der nebenwirkungen . ich bin verdammt stolz auf sie.
wenn ich so das forum durchgehe die artikel fällt mir die grosse anzahl an menschen mit dem selben oder ähnlichen schicksalen auf. ja krebs ist sehr komplex das weiss auch ich, trotzdem fragt man sich warum man nicht intensiver in diese richtung forscht bzw. die erfolge nur sehr gering sind richtung hilfe , heilung linderung.
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  #4  
Alt 01.04.2011, 19:22
TitanHeiko TitanHeiko ist offline
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Beiträge: 22
Standard AW: Meine Mutter

Heute schocknachricht, mutter kann nicht nach hause, es wurde noch brustkrebs daignostiziert, ich bin sofort zu ihr gefahren und als das noch nicht reichen würde bekommt sie darmverschluss, wenn es über nacht nicht besser wird werden sie morgen früh meine mutter operieren und ein künstlichen ausgang legen damit sie sich nicht mehr so übergeben muss und wieder essen kann damit sie zu kräften kommt, der darmverschluss ist das resultat des tumors in der bauchdecke , er drückt auf den darm, bisher ist der krankheitsverlauf genau so eingetreten wie ihn andere beschrieben haben, ohne wenn und aber. alles was nur schiefgehn kann ist in einer woche passiert, aber wirklich alles, verdammt warum hat mutti nicht ein bisschen glück, nicht eine hauch von hoffnung. ich bin so leer und unendlich traurig , warum muss sie so sehr leiden. ich seh in ihre augen und ich bin so hilflos , ihr nicht helfen zu können ist das schlimmste dabei. ich hoffe das mutti ein kleines bisschen glück hat in dieser schlimmen situation, das hat sie so verdient . ich hab mich so gefreut sie heute mit nach hause nehmen zu können und wäre es auch nur kurze zeit gewesen.
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  #5  
Alt 02.04.2011, 21:25
TitanHeiko TitanHeiko ist offline
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Standard AW: Meine Mutter

Heute ging es mutti nicht gerade besser, der darm ist träge, essen kann sie nicht und sie erbricht alles folge des darmverschlusses, sie soll jetzt einen künstlichen ausgang bekommen, aber momentan versuchen sie noch mit hilfsmitteln den darm wieder anzuregen. am nachmittag durfte ich kurz raus mit ihr, da sie jetzt eine magensonde hat kann sie durch den schlauch nicht mal richtig den kopf bewegen,die umgebung nur begrenzt sehen und das heute bei diesem schönen wetter, ihre blicke gingen immer auf den boden , ich denke, sie stellt sich vor das dies alles bald ohne sie sein wird, der wind, die sonne , das neue grün in der natur. auf dem rückweg trafen wir jan, einen kollgen mit dem sie früher gearbeitet hat, sie hat aber nicht viel mit ihm geredet , er hat auch nicht viel gesagt ausser aufmunternte worte. die beiden haben sich gut verstanden. sie hat geweint, , gesehn habe ich es nicht da ich den rollstuhl gefahren habe.aber ich habe es gespürt. sie haben sich auch ohne worte verstanden.
ich bin momentan in einem tief, kann nicht richtig schlafen, im inneren habe ich einen schweren stein in der brust der mich runter zu drücken scheint.einen stein den ich immer spüre der auch nicht weggeht. dieses gefühl kann man nicht ausdrücken wie es im immeren momentan aussieht, wenn sie doch nur ein bisschen glück wieder hätte, ich wünsche es ihr so sehr.
wir geben millliarden für banker und fonds aus, und um uns herum sterben menschen einen langen qualvollen tod durch diese schlimme krankheit. warum hat man kein geld für sie um diese geissel besser zu stoppen,

Geändert von TitanHeiko (02.04.2011 um 21:26 Uhr) Grund: rechtschreibung^^
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  #6  
Alt 03.04.2011, 21:29
TitanHeiko TitanHeiko ist offline
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Standard AW: Meine Mutter

hallo. hab eine frage, also sie haben mutter gesagt sie soll eine magensonde bekommen, jetzt weiss sie , ich nicht ob ein künstlicher darmausgang besser wäre, den magensonde wenn der darm zu ist? was soll das bringen? der leitende chirurg sagt er will nicht operieren, der eigentlicht chefchirurg ist im urlaub, also zweite meinung in dem krankenhaus ist leider im moment nicht möglich, der oberste ist aber ein ass in punkto darmchirurgie(inneres), wie gesagt leider im urlaub. mutter ist unsicher ob sie die magensonde legen lassen soll, keiner sagt ihr was die ursache des darmverschlusses ist also meine darmträgheit oder ein engpass, blutwerte sind gut, sie hat zwar erbochen aber es war gelblich( denk mal Galle) schwarzen übelriechender stuhlgang sagst sie wäre nicht dabei gewesen, seid heute früh hat sie auch wieder darmwinde und geräusche im bauch , war auch schon paar mal ^^gross^^ leider nur kleine mengen da sie ja nichts gegessen hat in letzter zeit, wir sind ratlos. wir haben dem chirurgen fragen gestellt warum er keinen darmausgang legen will, bzw erst mal durch einen schnitt im bauchraum die eigentliche ursache festtellen will, aber er redet einen gegen die wand wie man so sagt, sein team hätte ihm auch zugestimmt, naja so wie er auftritt denken wir das ihm keiner wiedersprechen willl oder wird, er ist schon sehr einnehmend von der art her ,ka sind wie gesagt ratlos, hoffen das der chefchirurg aus dem urlaub kommt wegen zweiter meinung. wenn jemand rat hat oder erfahrung wären froh über meinungen, danke euch schon im vorraus.
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  #7  
Alt 03.04.2011, 22:01
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Meine Mutter

Lieber Heiko!

Nachdem ich Deine Beiträge gelesen habe, versuche ich Dir einmal zu antworten, obwohl dies so aus der Ferne nicht ganz einfach ist.
So eine Magensonde bringt bei einem Patienten, der einen Darmverschluss hat, erstmal Entlastung, da die Flüssigkeit,welche sich sonst im Magen staut, erstmal abläuft, vorausgesetzt sie wurde richtig gelegt.

Denn bei einem Darmverschluss entsteht immer ein Rückstau im Dünndarm und Magen. Unser Körper hat gewisse Mechanismen, um sich selbst zu helfen. So versucht er z.B. mit verstärkten Darmbewegungen gegen Hindernisse anzukämpfen, dies verursacht starke Bauchschmerzen, welche den Betroffenen dann zum Arzt bringen.
Die Hindernisse können verschiedene sein, z.B. ist es möglich, dass sich auf Grund der verangegangenen Operationen, Verwachsungen gebildet haben, weiterhin können Metastasen den Darm zusammendrücken. Es gibt eine ganze Menge Ursachen für einen Darmverschluss im Dünn -oder Dickdarm.

Im akuten Stadium versucht man erst einmal eine Entlastung zu schaffen, also dafür zu sorgen, dass der Darminhalt abfließen kann. Dies tut man, in dem man einen künstlichen Ausgang anlegt. Dies geht sowohl im Bereich des Dünndarms, als auch des Dickdarms. Wenn sich der Patient stabilisiert hat, versucht man das Hindernis zu beseitigen.

Darminhalt, der nicht abfließen kann, ist auch immer eine Quelle für Infektionen, denn mit der Zeit durchwandern die Keime, welche im Darm immer vorhanden sind die Darmwand und verursachen massive Entzündungen.

Ob Deine Mutti dem Legen einer Sonde zustimmen soll oder nicht, hängt eigentlich von ihrem Befinden ab. Wenn sie weiterhin unter Übelkeit und Erbrechen leidet, kann ihr diese Sonde Erleichterung bringen.

Zitat:
der eigentlicht chefchirurg ist im urlaub, also zweite meinung in dem krankenhaus ist leider im moment nicht möglich, der oberste ist aber ein ass in punkto darmchirurgie(inneres), wie gesagt leider im urlaub.
Du hast sicherlich mit dem leitenden Oberarzt gesprochen?? Wenn er sich mit seinem Team abgesprochen hat, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass Deine Mutti, solange der Chefarzt nicht im Dienst, ist, operiert wird.
Außer ihr Zustand verschlechtert sich.

Ist Dir denn bekannt, wie lange der Chefarzt noch Urlaub hat??

Wenn Ihr mit der Behandlung in dem jetzigen Krankenhaus unzufrieden seit, dann bleibt Euch nur die Verlegung in eine andere Einrichtung!

Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (03.04.2011 um 22:11 Uhr)
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