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  #1  
Alt 14.05.2011, 10:14
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Georg84 Georg84 ist offline
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Hallo Monika,

zu diesem Thema kann ich dir positiv berichten. Auch ich hab mir eine neue Arbeit gesucht, und die haben mich ohne weiteres eingestellt. Auch hab ich sofort gesagt das ich Nierenkrebs hatte und jetzt einen Schwerbehindertenausweis habe. Der neue Arbeitgeber hat damit kein Problem und ich denke das man da auch etwas bevorzugt genommen wird.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Georg
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  #2  
Alt 14.05.2011, 10:43
Monika M. Monika M. ist offline
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Hallo Georg,
danke für deine schnelle Antwort. Hast du in der Bewerbung schon eine Kopie des Ausweise beigelegt oder erst beim Bewerbungsgespräch?
LG Monika
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  #3  
Alt 14.05.2011, 23:15
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Marita P. Marita P. ist offline
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Liebe Monika,

wenn bei der Anzeige drin steht, dass Behinderte bevorzugt eingestellt werden,
dann würde ich es sagen, dann bekommst Du 5 oder 6 Tage mehr Urlaub. Außerdem hast Du nach der Probezeit einen Kündigungsschutz.

Ich kenne aber auch Jemanden, die in der alten Arbeit nach der Krebsoperation
auch als "behindert" behandelt wurde. Sie bekam keine großen Aufträge mehr.
Sie hat dann gekündigt und sich eine neue Stelle gesucht. Dort hat sie nichts von ihrem Krebs gesagt.

In Führungspositionen wäre ich auch vorsichtig, da kann man bei Beförderungen auch Nachteile haben.

Du wirst ja sicher nicht Vollzeit arbeiten!

Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag.
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  #4  
Alt 14.05.2011, 23:28
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anke1 anke1 ist offline
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Hallo Monika,
will Dir auch mal schnell berichten wie es mir mit meinen Bewerbungen ergangen ist. Hab ja selber im letzten Jahr und jetzt vor zwei Wochen den Job gewechselt. Eigentlich ist so eine Schwerbehinderung in der Jobhinsicht schon von Vorteil,gerade was Bewerbungen angeht. Potentielle neue Arbeitgeber dürfen dich mit dem Besitz des Ausweise nicht ohne trifftige Begründung vorher ablehnen. Ich habe bei jeder einzelnen Bewerbung meinen Ausweis in Kopie mitgeschickt und hatte von ungefähr 20 Bewerbung ca. 15 Vorstellungsgespräche. Was ja schon mal ein großer Vorteil ist, denn Du kannst die Leute dann von deinen Qualitäten und fachl. Fähigkeiten überzeugen. Bei den 15 Vorstellungsgesprächen waren letztendlich ungefähr 7 von denen ich eine Ablehnung bekam, die auch vernünftig begründet war,eben weil ich nicht die dementsprechende Grundausbildung bzw Diplom (Dipl. Sozialpädagogin)hatte oder weil mir als Einrichtungsleitung (Pflegeheim) die Führungserfahrung fehlte. Die anderen Stellen sagten mir nach dem Gespräch nicht zu bzw deckten sich nicht mit meinen Vorstellungen.. In den Vorstellungsgesprächen wurde ich auch gefragt ob meine Schwerbehinderung mich beruflich einschränkt, dass habe ich verneint. Bei einigen habe ich offen gesagt was ich habe,bei anderen nicht. Denn sagen musst Du nicht was du hast.
Noch ein Vorteil ist, dass in Betrieben ab einer bestimmten Größe eine gewisse Anzahl an Schwerbeschädigten angestellt sein müssen! Und von den Vorteilen einer Schwerbehinderung mal ganz abgesehen... 5 Tage Zusatzurlaub, steuerliche Ermäßigung und erschwerte Kündigungsbedingungen für den Arbeitgeber.
Sicher würde ich lieber meine Gesundheit zu 100% wieder haben wollen als diesen Ausweis...zu mal ich ja keinen GdB von 60 mehr habe,sondern Anfang des jahres trotz Widerspruch auf 40 runtergestuft wurde...sollte man die Vorteile dann schon nutzen. Wenigsten etwas bei den sonst schon beschissenen Ausgangssituationen und dem "Makel" an Krebs erkrankt zu sein!!!

Hoffe ich konnt Dir etwas weiterhelfen


Ansonsten an ALLE: Mir gehts wie immer richtig gut, Sonnenscheinchen wie eh und je. Hab viel zu tun und leider wenig Zeit Und wenn ich am Abend zuhaus bin,ehrlich gesagt nicht unbedingt mehr die Lust mich an den Lapi zu setzen,da ich den halben Tag schon davor gehangen habe.
Mein neuer Job ist wie davor auch im Sozialdienst eines Krankenhauses....ich stelle also die AHB Anträge...im Vergleich zur Vorklinik ist es eine echte Verbesserung. Ich fahre keine Stunde mehr sondern nur noch 15min und verdiene knapp 800€ brutto mehr. Einziges Manko.....es ist nur ein Jahresvertrag als Schwangerenvertretung. Hoffe aber das ich dann übernommen werde.Will dann auch die Stunden reduzieren und wieder mehr Zeit für die Family haben. Mal schaun was wird.

Ansonsten wünsche ich Euch allen ein schönes Restwochenende

Liebe Grüße
Anke
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"Du kannst dem Morgen den Rücken zudrehen und im Gestern leben oder Du kannst dankbar für das Morgen sein,eben weil Du das Gestern erlebt hast"
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  #5  
Alt 15.05.2011, 17:04
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Georg84 Georg84 ist offline
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Hey Monika,

ich hab mich immer persönlich beworben, ohne genau zu wissen ob gerade jemand sucht, aber hab da auch dann gleich erwähnt so und so ist es.

Später dann wo es dann offiziell wurde, wurde natürlich eine Kopie vom Ausweis gemacht und so. Aber zur Einstellung hat bei mir ein ganz normales Gespräch gereicht.

@Anke:

Hey, wurdest du jetzt echt auf 40 runtergestuft? Ich hab zwar noch 60 aber befristet. Ich überleb mir schon was 2015 wird aber das ich "wenigstens" 50 oder 40 und schwerbehindert gleich gestellt halten kann macht mir schon ein wenig Gedanken. Das wär praktisch wegen dem Kündigungschutz und so. Welche Erfahrungen hast du da gemacht?

Ich wünsche euch einen schönen restlichen Sonntag!

Liebe Grüße
Georg
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  #6  
Alt 16.05.2011, 22:08
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Marita P. Marita P. ist offline
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Hallo Monika und Gabi,

mit 40% hat man nur noch steuerliche Vorteile. Aber wenn ihr weiter auf 50 und mehr % bleiben wollt, geht zu einem Neurologen und erzählt ihm ihr habt Schlafstörungen, stress und Ärger in der Arbeit sowie Stress mit der Familie usw.
Dann könnt ihr beim Versorgungsamt einen Antrag auf Leidensverschlimmerung wegen Depressionen stellen. Ich habe viele erlebt, als ich noch beim Neurologen gearbeitet habe, die diese Diagnose bekamen und damit dann 50% bekamen und dann in Rente gehen konnten oder nicht entlassen werden konnten.

Liebe Anke,

Ich wünsche Dir viel Spaß bei der neuen Arbeit. Aber denke daran, Stress ist nicht gut für uns.

Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche.
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  #7  
Alt 11.07.2011, 11:17
Monika M. Monika M. ist offline
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Hallo,ich brauch schon wieder Euren Rat.
Jetzt hat das mit den Job geklappt und ich freu mich ganz arg.
Meine Behinderung (80%) habe ich nicht angegeben. Soweit ist ja alles super.
Jetzt soll ich meine Lohnsteuerkarte bringen und da steht nun der Freibetrag drauf. Toll, wie steh ich jetzt da. Was soll ich machen- ich will den Job unbedingt. Am Finanzamt haben sie gesagt, dass der AG mit der neuen ID-Nummer sowieso alles sehen kann.
Falls es jetzt für mich keinen Ausweg gibt soll ich jetzt einfach die Lohnsteuerkarte abgeben (ohne Worte) oder soll ich zum "Beichtgespräch" antreten?
Ich kann nur raten - erkundigt Euch bevor Ihr Schwerbehinderung beantragt.
Mir wurde gesagt ich könne ja selbst entscheiden ob ich das meinem AG angebe oder nicht. Ha, ha.
Habt Ihr einen Rat? Dann schreibt mir bitte bald.
LG Monika
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  #8  
Alt 11.07.2011, 11:25
Benutzerbild von Marion01
Marion01 Marion01 ist offline
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Hallo Monika,
Soviel ich weiß, hat Dein neuer AG doch sogar gewisse Vorteile durch Deinen Ausweis! Ab einer bestimmten Betriebsgröße/ Mitarbeiterzahl MUSS sogar eine gewisse " Behindertenquote" abgedeckt sein. Vielleicht freut sich Dein neuer Chef ja sogar, wenn Du ihm den Ausweis nachträglich unter die Nase hältst?

Gruß Marion
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  #9  
Alt 15.05.2011, 17:06
Monika M. Monika M. ist offline
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde jetzt auf jeden Fall eine Kopie des Behindertenausweises zu meinen Bewerbungsunterlagen stecken.
LG Monika
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  #10  
Alt 15.05.2011, 19:40
bibikommt bibikommt ist offline
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Hallo Monika,

also wenn es um eine Bewerbung in einem großen Betrieb geht, der ja auch eine "Behindertenquote" einhalten muss, würde ich das auch gleich sagen. Bei einem kleineren Betrieb wäre ich evtl. vorsichtiger.

Allerdings fände ich es auch interessant, wie man 40 % weiterbehalten kann??? und was man dann noch für Vorteile hat???? Ich dachte, alles unter 50 % nutzt eh nix??? Und ich dachte auch, dass, wenn es keine Metas gibt, nach 5 Jahren leider alles wieder futsch ist. (Nicht falsch verstehen, NATÜRLICH möchte ich lieber keine Metas und verzichte auf den Ausweis, allerdings hätt ich sowieso auf den ganzen Krebs verzichtet, wenn mich jemand gefragt hätte )

Grade beim Nierenca. sind ja 5 Jahre ehrer nix, wie oft lesen wir hier von später auftretenden Metas. Und ist nicht auch die Nachsorge inzwischen auf 10 Jahre raufgesetzt worden??? Interessiert so was die Behörde, die die Ausweise ausstellt? Denn auf einen Befund meines Urologens, der aussagt, dass ich den Ausweis weiter haben sollte, könnte ich sicher bis an den Sankt Nimmerleinstag warten, der findet ja eh, dass ich gesund bin.

Das alles wäre ja auch für dich Monika interessant, denn von 2008 an sind es ja für dich (und für mich auch) noch 2 Jahre.

Ich drücke dir jedenfalls so oder so die Daumen, dass es mit einer neuen Stelle klappt.
__________________
Tschüs und lg

Gabi
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  #11  
Alt 16.05.2011, 12:38
Monika M. Monika M. ist offline
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Hallo Gabi,
danke für deine Antwort und fürs Daumendrücken.
Ich hab grad nachgelesen nach den 5 Jahren gibt es 25 % GdB (Verlust 1 Niere).
Aber ich glaube 25 % kann man sich aufs Butterbrot schmieren.
Eine Bekannte hat versucht nach Brustkrebs die Frist zu verlängern. Außer viel Ärger hat ihr das nichts eingebracht. 1/2 Jahr später hatte sie dann Metas und hats leider nicht überlebt - soviel zum Thema - nach 5 Jahren sind sie gesund.

Ich war eh doof. Ich hab den Ausweis eigentlich nur fürs Finanzamt benutzt.
Vor 1 Woche hab ich ihn dann an der Theaterkasse gezeigt und 5 € gespart.
Meine Tochter (14J.) findet das voll peinlich.
Mich haben die 5 € gefreut.

Eine schöne Woche wünscht Monika
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