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Alt 09.08.2009, 00:51
RenegadeMasta RenegadeMasta ist offline
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Standard AW: Wie hoch ist die Rezidivwahrscheinlichkeit wirklich?

Erstmal würd ich sagen, dass ein Zweittumor im Gegenhoden ja kein Rezidiv an sich ist, oder? Ist ja eigentlich eine komplett neue Tumorerkrankung, die u.U. auch andere Behandlungsmethoden erfordert (Beispiel: Ersttumor Seminom, zweiter Tumor im Gegenhoden Nichtseminom).

Zitat:
Zu den Tumoren im Gegenhoden habe ich leider gar nichts konkretes gefunden, habe nur mal gelesen, dass bei negativer TIN die wahrscheinlichkeit wieder genauso gering ist wie bei jedem anderen Mann, am anderen Hoden auch noch an Krebs zu erkranken,
Ich würde sogar sagen, dass bei negativer TIN die Wahrscheinlichkeit geringer ist an HK zu erkranken, als bei einem normalen Mann: Bei diesem normalen Mann wurde ja keine TIN-Untersuchung durchgeführt, d.h. er hat eine Wahrscheinlichkeit von 5% für eine TIN und folglich ebenso einen Hodentumor.
Zitat:
...aber wenn dem so ist, wieso wird dann bei jeder Nachuntersuchung auch ein Ultraschall Checkup des Gegenhoden praktiziert?
Als "TIN-Experte" (befasse mich viel mit dem Thema, weil es mich betrifft) hab ich mal gelesen, dass bei einer einfachen Biopsie evtl. mit einer geringen Wahrscheinlichkeit (~1%, soweit ich mich recht erinnere) eine TIN übersehen wird. Die doppelte Biopsie ist was sicherer, ganz ganz selten gibts jedoch wohl Fälle, wo eine TIN nicht festgestellt wird und sich trotzdem ein Tumor entwickelt (siehe http://www.springerlink.com/content/b811wn25p414823m/). Daher wird, wohl um auf Nummer sicher zu gehen und weil eine Ultraschalluntersuchung schnell und schmerzlos ist, standardmäßig eine solche durchgeführt.

Mein Urologe schaut sich bei der Gelegenheit übrigens auch jedes mal per Ultraschall den Bauchraum an, um größere Metastasen/geschwollene Lymphknoten auszuschließen.
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