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  #1  
Alt 26.10.2006, 21:27
antje s. antje s. ist offline
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Standard Leukämie. Und keine Chance!

Hallo, mein Mann (42) hat am 20.03.2006 die Diagnose Leukämie bekommen.
Es soll eine chronische Form sein, genau konnte man sie nicht diagnostizieren. Mit oraler Chemotherapie eingestellt. Kein Problem, keine Nebenwirkung, irgendwann mal an Knochenmarkstransplantation denken...
Im Juni wurde er mit Herzbeutel-/Herzmuskelentzündung eingeliefert. Nach einer Woche wieder zu Hause, danach wurde es immer schlimmer.
Eine Woche drauf Intensivstation. 2L Flüssigkeit aus dem Herzen punktiert, mehrfach die Lunge und die Bauchhöhle punktiert.
Die Zeit war schlimm, aber es ging ihm besser.
Dann die Entscheidung, daß eine Spendersuche initiiert werden sollte und mit Chemotherapie begonnen werden soll.
Innerhalb von 3 Wochen war ein Spender gefunden. Erleichterung?
Bei mir schon, aber mein Mann hatte eigentlich mehr Angst vor der Chemotherapie. Diese Panik verdankte er dem behandelnden Arzt, eine Katastrophe für alle Patienten.
Während der Chemo hat er sich eine Pilzinfektion gefangen, wurde ins künstliche Koma versetzt und starb nach vier Tagen (am 15.09.2006). Nicht mal 6 Monate nach der Diagnose.
Ich kann es einfach nicht glauben. Wir hatten soviel vor, wollten zusammen alt werden. Was soll ich denn jetzt machen? Mein Zukunft ist einfach weg!
Ich rede jeden Tag mit ihm, aber der Gedanke, daß ich ihn nie mehr lachen sehe, tut so schrecklich weh.
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  #2  
Alt 26.10.2006, 22:10
Clarissa Clarissa ist offline
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Beiträge: 353
Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo liebe Antje,es tut mir sehr leid,das du deinen geliebten Mann verloren hast.Ich weiß,es gibt kaum Trost,aber es tut gut,sich hier auszutauschen.Mir hat man hier schon oft geholfen.Ich drück dich mal!Für die nächste Zeit wünsche ich dir ganz viel Kraft und schreib dir hier einfach alles von der seele.Bis bald!Lieben gruß,Clarissa!
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  #3  
Alt 26.10.2006, 22:26
maza maza ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Liebe Antja, ich bin nicht nur betroffen über Deinen Beitrag sondern geschockt. Wie kann sowas nur passieren? Zu all der Trauer und dem Schmerz den Du ertragen mußt kommt wenn nicht gleich dann sicher später auch noch ein Hass auf Ärzte und Kliniken. Und jetzt sitze ich hier und überlege welche Worte könnten Dir am besten helfen. So sprachlos war ich noch nie. Deshalb nehme ich Dich in Gedanken in den Arm, halte Dich einfach nur fest und wünsche mir Du spürst die Wärme.
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  #4  
Alt 26.10.2006, 22:57
Joh70 Joh70 ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo Antje,

das klingt sehr traurig!

Aber sei mir nicht böse, wenn ich Dich etwas direkt frage: Woher weißt Du, das Du ihn nie mehr lachen sehen wirst?

Ich weiß nicht, ob Du religiös bist. Aber auch im Christlichen Glauben gibt es die Hoffnung auf eine Auferstehung der Toten.

Der Tod ist ein Schlaf. Alle Menschen verlieren täglich ihr Bewußtsein, wenn sie einschlafen. Beim Tod verfällt zwar der Körper, aber im Prinzip ist es auch nur ein traumloser Schlaf.

Wenn Gott vor hat, eines Tages ihn aus seinem Schlaf zu erwecken, nachdem er ihm, wie beim ersten Menschen auch, einen neuen Körper gegeben hat, wird er sich nach Dir umsehen. Verlass Dich drauf.

Bis dahin werden die Dinge noch einige Jahre wie gewohnt weitergehen. Aber nicht für immer. Lies bitte Johannes Kapitel 5 Verse 27, 28, 29

Alles Gute wünsch ich Dir, und das Du langfristig nicht daran zerbrichst, sondern die Trauer Dich zu einem wirklichen und noch gefühlvolleren Menschen macht.

Grüße,

Johannes
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  #5  
Alt 27.10.2006, 18:13
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo Johannes,

Du hast natürlich Recht.
Ich bin evangelisch und weiß ganz sicher, daß wir uns irgendwann wieder sehen werden. Und allein dieser Glaube gibt mir die Kraft weiterzumachen und natürlich die Gewissheit, daß er es nicht anders gewollt hätte.
Aber mein größte Traurigkeit gilt eher der Tatsache, daß Hartmut nicht mehr hier ist, daß er nicht mehr mit mir zusammen (oder seinen Freunden und Kollegen) lachen kann, daß er die Natur (er war gelernter Landschaftsgärtner) nicht mehr genießen kann, daß er einfach nicht mehr leben darf.

In den ganzen Wochen und Monaten im Krankenhaus war mir nie wirklich der Gedanke gekommen, daß er es nicht schaffen könnte. Ich habe diese Gefahr einfach nicht richtig erkannt.
Ich hatte zum Glück einen super Chef, der mir alle Freiheiten gelassen hat und so konnte ich viele angesammelte Überstunden abfeiern und ab 14 Uhr im Krankenhaus sein. Obwohl das Streß pur war, fehlt mir der Gang ins Krankenhaus jetzt total. Es war so zu einem Teil meines Lebens geworden.
Und auch Hartmuts Firma hat uns super unterstützt. Sie haben eine Internet-Seite aufgemacht und dort ein Gästebuch eingerichtet. Hier haben alle Kollegen und Freunde ihre Grüße und Motivationen hinterlassen können.
Ich habe das Neueste jeden Tag ausgedruckt und mit ins Krankenhaus genommen. Er (und ich auch) war total berührt von dieser Anteilnahme und hat sich jeden Tag aufs Neue auf die neuesten Eintragungen gefreut. (Falls jemand Interesse hat: www.help4hartmut.de).
Es wurden auch einige Typisierungsaktionen durchgeführt und insges. bestimmt 1000 neue Knochenmarksspender bestimmt. Ich hoffe nur, daß nur einer davon irgendwann mal einem Erkrankten helfen kann.

Seit dieser Woche arbeite ich wieder und eigentlich geht es mir heute schlechter als direkt nach seinem Tod. Es wird so langsam alles real.
Und ich muß nun meine Trauer den größten Teil des Tages verstecken, darf meine Gedanken an Hartmut nicht zu Ende denken. Das macht mir wirklich zu schaffen.

Wird das irgendwann besser????
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  #6  
Alt 27.10.2006, 20:06
Joh70 Joh70 ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo Antje,

ja, die Leere danach. Für ihn nicht mehr da sein zu können. Wenn man mit dem Verlust so gar nicht rechnet, ist es schon krass.

Doch es wird besser werden. Bestimmt! Mit der Zeit wird es Dir immer öfter gelingen, Dich an das Schöne zu erinnern, ohne den Schmerz zu fühlen. Irgendwann wirst Du einfach sehr dankbar sein, für die Zeit, die ihr miteinander hattet.

Ich denke, daß es wieder besser wird, wenn auch nie mehr so wie vorher. Jedenfalls wirst Du Dein Leben neu einrichten und langsam wieder klar denken können.

Harmut bleibt in Deinem Herzen.

Und irgendwann wirst Du vielleicht sogar den Sinn der Trauer verstehen, in Anbetracht dessen, daß nicht alles verloren ist.

Liebe Grüße,

Johannes

P.S.: Kompliment an Alle, die sich an dieser Internetseite beteiligt haben. Es ist ein schönes Andenken! Hier hast Du es Schwarz auf Weiß, daß Du nicht allein bist, mit Deinen Gefühlen.
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  #7  
Alt 27.10.2006, 22:07
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Hallo Johannes,

ja, die Internetseite ist super!
Und sie wird mir immer wieder vor Augen führen, welches Glück ich hatte, diesen Menschen kennengelernt zu haben.

Unser Anfang war einzigartig und so wird auch unsere Beziehung immer einzigartig sein, bis über alle Grenzen hinaus.

Ich muß gestehen, daß es mir diese Woche überhaupt nicht gut ging.
Seit ich dieses Forum gefunden habe, ist es ein bißchen besser.

Vielen Dank!

Antje
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  #8  
Alt 27.10.2006, 22:40
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kefa kefa ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Liebe Antje,

ich bin sehr betroffen. Es ist auch schwer Worte des Trostes zu finden, wenn man selber gerade einen geliebten Menschen verloren hat. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft die Zeit durchzustehen, und es bleiben für immer die schönen Erinnerungen. An diesen müssen wir uns festhalten und Kraft schöpfen.
Ich schreibe seit dem Todestag meines Mannes jeden Tag einen Brief an ihn. Ich kann und will auch nicht akzeptieren, dass ich ihn nie wieder sehen,nie wieder umarmen, berühren kann, nie wieder etwas fragen und ihm nie wieder etwas erzählen kann. Mit den Briefen und dem Tagebuch habe ich aber ein klein wenig dass Gefühl ihm alles was mir auf dem Herzen liegt mitteilen zu können. Gerade diese Gefühle, Ängste und Sorgen die ich niemandem erzählen kann.
Ich umarme Dich und wünsche Dir viel Kraft.

Liebe Grüße
Kerstin
__________________
--
Viele Grüße
Kerstin

www.fk-froehlich.eu
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  #9  
Alt 27.10.2006, 23:00
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skorpion1965 skorpion1965 ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Liebe antje,

ich fühle so sehr mit dir. Ich kann dir keine tröstenden Worte sagen, denn Trost gibt es zur Zeit weder für dich noch für mich. Mein Lebensgefährte ist am 16.07.06 im Alter von 27 Jahren an Leukämie (AML) verstorben. Er verstarb genau 9 Monate und 9 Tage nach der Diagnosestellung.

Lebe deine Trauer aus und verberge deine Tränen vor niemandem, lass deinen Gefühlen freien Lauf. Hier im Forum ist immer jemand da für dich, der dir zuhört. Schreibe dir alles von der Seele, es hilft ein wenig.

Ich bin in Gedanken bei dir und schicke dir eine Umarmung.

LG
skorpion1965
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  #10  
Alt 28.10.2006, 00:45
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maja-s04 maja-s04 ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Liebe Antje,

ich weiß was du empfindest!

Ich umarme dich ganz lieb

Lukas Mutti

www.lukas-matuschek.de.vu
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  #11  
Alt 01.11.2006, 08:09
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

so habe ich Dich erst in den letzten Tagen genannt.
Nachdem ich erfahren habe, daß ich Dich nicht mehr lange halten kann.
Die ganzen Monate habe ich nie geglaubt, Dich verlieren zu können.
Ich habe Dich bewundert, mit welcher Kraft Du Deine Krankheit getragen hast und mit welcher Offenheit und Sicherheit Du darüber gespochen hast.
Ich konnte darüber nur schwer sprechen und ich wollte mit Dir nie über ein mögliches Ende sprechen. Diese Option gab es einfach nicht!
Erst die letzten Tage habe ich mit Dir darüber gesprochen, aber das Gespräch war leider einseitig. Du konntest mir nicht mehr antworten.
Und auch wenn Du mir verzeihst, ich werde mir niemals verzeihen, daß ich in Deiner größten Angst nicht bei Dir war.
In den letzten Stunden, in denen Du so schwer Luft bekamst, bevor Du dann ins künstliche Koma gelegt wurdest.
Du hattest so große Angst einfach zu ersticken, ohne daß jemand es mitbekommt. Daher warst Du froh, als Du auf die Intensivstation verlegt wurdest. Ich war auch froh und ich hatte ganz großes Vertrauen, denn schon einmal dieses Jahr hast Du eine kritische Phase in der Intensivstation überlebt. Auch als ich anrief und Dich fragen ließ, ob ich kommen sollte, hast Du das verneint. Heute bereue ich es zutiefst, daß ich nicht einfach zu Dir gefahren bin. Denn ich weiß, Du hättest mich gerne bei Dir gehabt.
Die Aussage der Ärzte am nächsten Morgen war die gleiche wie am Abend zuvor und ich konnte erst zur Besuchszeit um 14 Uhr zu Dir gehen. Als ich ankam, warst Du bereits im künstlichen Koma...
...und mir wurde gesagt, daß Du diese Infektion möglicherweise nicht überleben könntest...
Ich höre die Worte noch heute, aber genauso wie damals, kann ich sie heute nicht begreifen.
Ich weiß, daß Du jedes meiner Worte gehört und verstanden hast, daß Du jede meiner Tränen mitgeweint hast (tatsächlich liefen Dir dann auch Tränen über die Wangen). Du hast auch verstanden, daß Du keine Chance hast, daß Du, selbst wenn Du die Infektion überlebt hättest, nie hättest geheilt werden können. Aber Du wolltest trotzdem nicht gehen. Ich habe die Stunde vorhergesehen, konnte noch die gesamte Familie herbeirufen. Wir waren alle bei Dir, vielleicht hat das Dir das Weggehen noch schwerer gemacht, denn die letzte Stunden hast Du immer wieder mit dem Kopf gezuckt, als wolltest Du sagen: "Nein, ich will, ich kann noch nicht gehen!"
Nachdem alle Abende vorher die Flugzeuge vor Deinem Fenster gelandet sind, konnten wir an diesem Abend die Flugzeuge vor Deinem Fenster starten sehen. Das war für mich das erste Zeichen dafür, daß die Abschiedsstunde in dieser Nacht kommen würde. Ich habe Dich an diesem Abend gebeten, einen Flieger zu nehmen und in den Himmel zu fliegen, um dort mein Engel zu sein. Du hast mir diesen letzten Wunsch erfüllt.
Ich bete, daß es Dir dort, wo Du jetzt bist, besser geht, daß Du keine Angst mehr haben mußt, daß Du keine Luftnot mehr hast.
Und doch hoffe ich, daß Du alles hast und sehen und mitverfolgen kannst, was Du so geliebt hast.
Obwohl ich Dich in den letzten Tagen bis auf ganz wenige Stunden ununterbrochen begleitet habe, kann ich die Worte der Ärzte, die Deinen Tod vorhergesehen haben und das, was danach kam, noch immer nicht begreifen.
Die Konsequenz aus Deinem Tod kann ich nicht akzeptieren.

Nun, wo ich wieder arbeite, kommt die Trauer doppelt so stark.
Ich weine jeden Morgen im Auto und abends, wenn ich nach Hause fahre, denn die Stunden dazwischen, muß ich stark und konzentriert sein. Darf meine Traurigkeit nicht ausleben.

Nur in unserem Zuhause, in unserem Nest, fühle ich mich wirklich gut. Dort kann ich auch nicht (oder nur selten) weinen, denn dort bist Du ganz nah bei mir.

Mein Engel, in der ersten Woche der Chemo hast Du in Dein Buch geschrieben, daß Du mich mehr als alles andere liebst.
Auch, wenn ich Dich jetzt damit ärgere, ich liebe Dich noch vielmehr!
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  #12  
Alt 15.11.2006, 18:53
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

seit ein paar Tagen geht es mir immer schlechter.
Die ganzen Wochen habe ich tapfer durchgehalten und konnte mit Liebe und Wärme an Dich denken. Jetzt aber wird alles realer. Ich erlaube mir kaum, an Dich zu denken, weil ich dann in Tränen ausbreche und ich das Gefühl habe, als würde mein Herz zerbrechen. Permanent habe ich einen Felsbrocken im Magen, einen Riesenkloß im Hals und mein Herz tut entsetzlich weh.
Auf der anderen Seite hasse ich jeden Tag, an dem ich arbeite, da ich dort keine Chance habe, zu trauern und um Dich zu weinen.
Ich habe das Gefühl, daß alle um mich herum erwarten, daß langsam wieder "Normalität" einkehrt. Wie kann es "normal" werden, wenn Du nicht mehr da bist?
Am Samstag ist Dein Geburtstag, Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür.
Ich weiß nicht, wie ich das durchstehen soll.
Ich vermisse Dich so schrecklich!

Mein Engel, ich liebe Dich für immer!
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  #13  
Alt 27.11.2006, 13:19
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Engel,

letzte Woche war Dein Geburtstag.
Wie jedes Jahr war die Familie und Deine Freunde bei uns und wir haben gemeinsam Deinen Geburtstag "gefeiert".
In diesen letzten Tagen ging es mir auch wieder gut.
Die Realität, Dich nie mehr in die Arme schließen zu dürfen, war für kurze Zeit verdrängt.
Jetzt, langsam, kehrt die Gewißheit zurück und ich kann einfach nicht damit umgehen. Ich frage mich, ob und wann ich es akzeptieren kann?
Wie kann ich weiterleben, wenn ich keine Perspektive sehe?
Jeden Abend, wenn ich ins Bett gehe, bin ich froh, wieder einen Tag geschafft zu haben. Aber wofür???
Wann bekomme ich endlich die Antwort auf meine Frage "Wieso?".
Wieso musstest Du gehen, wieso musstest Du krank werden?
Wer braucht Dich dringender als ich?
Ich weiß, daß Du mich (uns) jederzeit begleitest, daß Du in unseren Gedanken bist, sowie ich immer in Deinen Gedanken sein werde.
Aber ich vermisse Dich so unendlich! Ich kann kaum atmen, der Kloß im Hals ist unerträglich!

Ich liebe Dich, mein Engel, jetzt und für immer und jeden Tag mehr!
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  #14  
Alt 06.12.2006, 21:07
antje s. antje s. ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

Mein Schatz,

die Tage werden immer schwerer. Morgens aufzustehen, die Maske aufzusetzen und arbeiten zu gehen, wird immer mühsamer.
Erst wenn ich abends wieder im Auto sitze, kann ich meinen Gefühlen freien Lauf lassen.
Heute abend war ich bei Dir, habe Deine Kerzen angezündet und habe dann noch eine Weile im Dunkeln bei Dir gesessen.
Ich habe Dich ganz nah bei mir gespürt.

Wie soll ich das jemals begreifen, wo ich es einfach nicht begreifen will.

Du bist immer in meinem Herzen, mein Engel
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  #15  
Alt 06.12.2006, 22:09
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Yvonne68 Yvonne68 ist offline
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Standard AW: Leukämie. Und keine Chance!

liebe Antje auch ich mußte meinen Lieben Schatz mit nur 40Jahren an Ostern auf seine Reise Gehen lassen.Wir,also ich, eine kleine Tochter und eine große . (Kinder 3u.15Jahre)blieben zurück.Es ist anfangs nicht so schmerzhaft weil man es noch nicht begiffen hat was wirklich los ist,das es hier auf der Erde ein Abschied für immer ist.Und die dunkle Jahreszeit,Weihnachten,tut noch seinen Rest dazu,so das es im moment mir auch so geht,und immer wenn ich mal einen besseren Tag habe kommt danach ein Rabenschwarzer.Es ist leider so das wir es ertragen müssen da helfen auch alle noch so guten gemeinten Ratschläge mir manchmal nichts.Aber was soll ich dir sagen,Du mußt jeden Tag von neuem aufstehen und kämfpen,das einzige was mich tröstet ist das ich weiß das er nicht mehr leidet,meine Liebe jedenTag aufs neue spürt,und ich manchmal meine ihn zu spüren.Schicke auch di eine große Portion Kopf hoch Kraft und Mut für jeden kommenden Tag
__________________
Gott gebe mir die Gelassenheit Dinge hinzunehmen,die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern die ich ändern kann,und die Weisheit,das eine vom anderen zu unterscheiden.
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