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  #61  
Alt 17.08.2012, 07:53
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

liebe ravenna, ich wünsche deinem mann alles alles gute, möge es wieder bergauf gehen und ihr wieder zeit zum durchschnaufen habt.

lg gitti
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mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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  #62  
Alt 01.09.2012, 20:53
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Hallo ihr Lieben,

nach langer Zeit mal wieder ein aktueller Bericht von uns.

Mein Mann hat mitlerweile 4 Zyklen hinter sich: jeden Montag Taxol, alle 3 Wochen mit Carboplatin.
Die CEA - Werte sind schauerlich, aber es geht ihm doch deutlich besser!

Er ist wieder Gangsicher, hat Appetit und ist nicht mehr so müde!
Zwei Mal waren wir schon wieder zusammen essen; gelegentlich kommt er auch mit zum einkaufen, allerdings selten.

Unser Alltag hat wieder ein wenig was von Normalität ... auch wenn er ihn überwiegend lesend auf dem Sofa oder vor dem TV verbringt.


Auch wenn wir eigentlich nach seinem Befinden gehen können, so ist man doch fixiert auf diesen Tumormaker. Und jeden Dienstag kribbelig, wenn man den Wert erfragt. Überhaupt habe ich eine furchbare Unruhe in mir!
Krame in allen Ecken, fange dieses und jenes an - und bringe doch nichts fertig ...

LG
Sylke
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mein Mann: ED 11/2011 - metastasiertes Adenokarzinom G2 re. Lungenoberlappen cT3 cN3 cM1
Metastasen an beiden Nebennieren, sowie LWK 3,4,5 und 6

26.05.50 - 09.12.12

Alles verändert sich mit dem, der neben uns ist, oder neben uns fehlt
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  #63  
Alt 02.09.2012, 10:17
edith57 edith57 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Liebe Sylke,

Schön, dass ihr wieder ein wenig Normalität zurück habt, das tut so gut. Das hatten wir vorletzten Freitag nach der Chemo auch für einen Abend - endlich wieder einmal essen gehen, wenn auch nur in der Nachbarschaft und nur für 1,5 Stunden. Seither ist wieder liegen angesagt - er verbringt den ganzen Tag auf dem Sofa - mit oder ohne TV, selbst das Lesen ist ihm zu anstrengend. Aber wir hatten wenigstens einen Abend und ich weiß nur zu gut, wie sehr man sich daran fest klammert.

Deine Unruhe verstehe ich sehr gut - mir geht es ähnlich - ich sollte so viel tun und bringe doch nichts rechtes fertig. Ich mach mir aber mittlerweile keine Selbstvorwürfe mehr und lebe den Tag, wie er sich ergibt. Planen können wir ja sowieso nichts mehr.

Ich wünsche euch auch weiterhin ein wenig normales Leben und hoffe, dass es deinem Mann auch weiterhin besser gehen wird.

Ganz liebe Grüße
Edith
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mein Mann:
NSCL ED 21.10.2010
nach langem Kampf ins Licht gegangen am 30.11.2012
für immer in meinem Herzen

http://www.youtube.com/watch?v=ibREmAkEgJo
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  #64  
Alt 22.12.2012, 20:10
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

lange lange Zeit habe ich nicht geschrieben, jedoch immer in einzelnen Themen mitgelesen.


Mein Mann hat von Anfang August bis Ende Oktober Taxol wöchentlich und alle 3 Wochen Carboplatin bekommen.
Dann stiegen die Werte wieder an;ein Versuch mit Tarceva hat leider nicht angeschlagen.

Am 27. 11 kam er ins Krankenhaus, und nachdem eigentlich alles nach Entlassung aussah, ist er am 9.12 früh morgens um kurz vor 5 mit mir an seiner Seite, friedlich, schmerzfrei und ruhig eingeschlafen
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  #65  
Alt 22.12.2012, 20:23
Benutzerbild von Funnycat
Funnycat Funnycat ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

mein herzliches Beileid, liebe Sylke! Ich wünsche dir ganz viel Kraft!

liebe Grüsse, Jana
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  #66  
Alt 22.12.2012, 22:22
Benutzerbild von wildcat2505
wildcat2505 wildcat2505 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Auch ich möchte dir mein herzlichstes Beileid aussprechen. Ich wünsche dir für die nun kommende schwere Zeit ganz viel Kraft und hoffe, dass du liebe Menschen an deiner Seite hast, die dir beistehen können.
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GlG Rika
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Nicht die Zeit heilt unsere Wunden, wir gewöhnen uns nur an den Schmerz
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  #67  
Alt 22.12.2012, 22:50
edith57 edith57 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Liebe Sylke,

Komm ich nehm dich mal fest in den Arm und dann können wir gemeinsam weinen. Ich habe gehofft, dass es bei euch halbwegs ruhig ist, nachdem ich so lange nichts mehr gehört habe von dir.

Es tut mir so leid, dass er nun auch gehen musste - nur 9 Tage nach meinem Mann. Alles Liebe für dich Sylke - ich weiß nur zu gut, wie es dir jetzt geht.

Traurige Grüße
Edith
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  #68  
Alt 27.12.2012, 08:58
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Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

ravenna, mir fehlen die worte, es tut mir soooo leid. ich nehme dich ganz fest in den arm und halte dich fest.

lg gitti
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  #69  
Alt 01.01.2013, 19:23
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Ich danke euch allen.

Nun sind endlich die Feiertage vorüber und das neue Jahr hat begonnen.
Ich habe Angst ...

... ich kann nicht loslassen ...

Gerade drei Wochen ist er jetzt tot, und mir kommt es vor, als hätten wir uns schon ewig nicht mehr gesehen.
Dieses eine Jahr der Erkrankung habe ich komplett ausgeblendet - ich denke, gleich geht die Haustür und er kommt von der Arbeit.

Ich erinnere mich einfach nicht an den klatzköpfigen Mann, der nur noch langsam gehen konnte und sehr schnell Luftnot bekam.

Ich muss mir die wenigen Fotos anschauen, die wir aus der Zeit haben - er hat sich nicht gerne fotographieren lassen. Dann sehe ich: ach ja - er war doch wirklich sehr krank ...

Es tut mir so leid, so unendlich leid ... er hätte so gerne noch gelebt!

ICH hätte so gerne noch mit IHM gelebt!

Sylke
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  #70  
Alt 01.01.2013, 20:31
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Liebe Ravenna! Es tut mir so leid! Lass deine Trauer zu, aber mach jetzt nur "schöne" Sachen, tu dir jetzt viel Gutes! Auch wenn es dir schwer fällt, nun bist du wichtig, du musst jetzt wieder auf den Damm kommen. Es ist schwer, aber ich glaube dein Mann hätte das so gewollt.
Dass du das jahr der Erkrankung jetzt komplett ausblendest, das kann ich gut verstehen. Ich denke mir würde es genauso gehen. Mein Papa lebt aber ich mag mir auch keine aktuellen Fotos wo er krank ist anschauen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und trotzdem schöne, intensive Momente der Verarbeitung.
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