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  #1  
Alt 15.03.2004, 14:38
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Standard Appetit und Kraft sind weg

Hallo,
bei mir (37) wurde vor 3 Monaten Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert.Ich lag fast die ganze Zeit im Krankenhaus.Zuerst eine Woche im Koma,dann auf einer onkologischen Station.Nun bin ich seit wenigen Tagen zu Hause und staune darüber wieviel Kraft hier so die meisten mit Chemo behandelten Leute haben.Einige schaffen es sogar Sport zu machen und ich hingegen kann mich kaum auf den Beinen halten.Ich habe an den ersten 2 Tagen zu Hause nur im Bett gelegen und gefroren und schaffe es knapp meinen Haushalt in den Griff zu bekommen. Ich habe während meiner Zeit im Krankenhaus 10 kg abgenommen (wiege jetzt nur noch 41 kg).Mein Problem ist,das ich kaum was essen mag alles riecht so komisch und ich kann mich nur bei wenig Lebensmitteln überwinden was zu essen.Eigentlich esse ich nur um das Gewicht zu halten.Nachts bekomme ich immer Schmerzen vom Liegen auf dem Rücken weil ich so dünn bin.Habt Ihr Tipps für mich wie ich schnell wieder auf die Beine komme?Schließlich habe ich jetzt noch die Bestrahlung vor mir und es sind immer noch Lymphknoten da,also ist mein Therapieweg sicher noch lang und dafür brauche ich Kraft.Übrigens könnt Ihr mich auch auf meiner Homepage besuchen.Ich habe wunderschöne Grußkarten zum verschicken.Die Seite heißt www.ebayagentin.de Liebe Grüße Silvia
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  #2  
Alt 15.03.2004, 16:16
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Standard Appetit und Kraft sind weg

Hallo,
also ich finde es nicht verwunderlich, dass du weniger Kraft hast als die anderen. Wahrscheinlich sind die ja nicht so lange im Krankenhaus gewesen. Ich selber kann momentan auch keinen Sport treiben (momentan mach ich nicht mal einen Spaziergang).
In der vorletzten Woche war ich auch sehr schlapp und konnte mich kaum auf den Beinen halten. Das lag allerdings auch mit am Hämoglobinwert. Wenn der zu stark abfällt, müsste man ggf. über eine Bluttransfusion nachdenken (haben sie bei mir gemacht), denn wenn er unter 7 ist, dann kann nicht genügend Sauerstoff transportiert werden (ich jedenfalls musste mich nach dem Treppensteigen erst mal wieder lange ausruhen).
Dass das Essen komisch schmeckt liegt wahrscheinlich daran, dass die Mundschleimhaut ja durch die Chemo auch abgebaut wird. Da schmeckt das Essen dann irgendwie lau. Ich esse ziemlich viel Obst (Äpfel und Orangen kann ich irgendwie immer essen), aber dadurch nimmt man natürlich nicht übermäßig zu. Ansonsten würde ich essen, zu was du Lust hast (vielleicht auch mal etwas mehr gewürztes, dann kriegt es die Mundschleimhaut auch mit).
Gruß Jochen
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  #3  
Alt 15.03.2004, 18:49
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Standard Appetit und Kraft sind weg

Ich bin auch im Krankenhaus schon halb hinueber , diagnostisiert worden. Das ist natuerlich ein ganz anderer Startpunkt , als wenn man sich noch gesund fuehlend in die Behandlung begibt.
Aber Du hast das Schlimmste jetzt hinter Dir. Ich weiss wovon Du sprichsts, wenn Du diese Aversion gegen das Essen vor allem gegen Fleisch beschreibst. es ist unbeschreiblich, dieser Ekel und Widerwille.
Ich habe mich auch dauernd ueberwunden und winzige Portioenchen runtergewuergt. Aber glaube mir langsam aber sicher, kommt der Appetit wieder , das kann ich Dir versprechen. Ich habe mir dann jeden Tag einen Kuchen gebacken, da mir Suesses am besten schmeckte.
Anni
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  #4  
Alt 18.03.2004, 21:01
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Standard Appetit und Kraft sind weg

Wennn gar nichts mehr geht, die Astronautenkost hat alle Bestandteile die man so braucht.
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  #5  
Alt 26.04.2004, 10:27
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Standard Appetit und Kraft sind weg

Hallo Silvia, so wie Dir ging es meinem Vater auch. Sobald als er erfuhr daß er Lymphdrsenkrebs hatte ist ihm der Appetit für mindestens einen Monat vergangen und er fühlt sich seitdem sehr sehr schwach, hat ebenfalls Schmerzen im Rücken und will sich am liebsten nur noch umsorgen lassen. Ich bin der Meinung daß es sich hier um eine Schockreaktion und Ausdruck großer Angst handelt. Meinem Vater habe ich ein Vitamin-B Aufbaupräparat (Vitasprint B12-Ampullen) besorgt und viel mit ihm geredet, auch gestritten und ihm Mut gemacht (obwohl das nicht immer einfach ist und war, denn er wollte/will sich partout nicht mit seiner Krebs-Krankheit beschäftigen, klammert sich stattdessen immer an vergleichsweise unwichtige und unbedrohlichere Krankheiten wie zB seinen Diabetes).
Vielleicht brauchst Du auch jemanden der Dir psychische Unterstützung gibt und der Dir Mut macht und Dir die Angst ein wenig nimmt. Vielleicht suchst Du einfach mal einen Psychologen auf, der Dich in dieser schweren Lebensphase unterstützen kann.
Ich wünsche Dir viel Kraft!!
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