Therapieunterbrechung Morbus Hodgkin?

Hallo,
bin 56 Jahre alt, habe Hodgkin im Stadium 3B. Die ersten 3 Chemos habe ich hinter mir, vor 4 Tagen hätte die vierte starten sollen. Da ich mir idiotischerweise eine Grippe eingefangen habe, sind die Leukozyten nicht dort, wo sie sein sollen. Die Ärzte haben mich daher wieder nach Hause geschickt und ich soll nach einer Woche wiederkommen.

Weiß jemand, ob eine solche Unterbrechung schlecht für die Diagnose ist bzw. ab wann es ungünstig wird?

1000 herzlichen Dank!

Hallo Jürgen,
in einen Infekt hinein sollte definitiv keine Chemotherapie verabreicht werden, darunter könnte der Infekt schlimmer werden, und ernsthafte Komplikationen könnten nicht ausgeschlossen werden.
Wenn eine Therapie für wenige Tage ausgesetzt bzw. verschoben wird, so hat das keinerlei Nachteile auf die Diagnose.
Gruß, Dr. Schneider

Hallo Jürgen!

Ich kenne mehrere deren Therapie um ein paar Tage verschoben wurde, das ist also völlig normal.
Mach dir keine Sorgen - jetzt erstmal weg mit der Grippe und dann weg mit dem Rest!

Liebe Grüße und gute Besserung
Kirsten

[gerold]

Hallo Jürgen,
ich bin 2 Jahre jünger und habe auch MH 3B und nehme an der Studie HD15 teil. Genau vor einem Jahr mußte ich nach dem 3.Zyklus BEACOPP esk. wegen Fieber unterbrechen. Erst nach 6 Wochen wurde die Chemo wieder aufgenommen. Seit September 2004 mit 6xChemozyklus fertig und geheilt. Nächste Nachsorge im Juni.

Gruß Gerold

Herzlichen Dank für Eure Antworten! Bin inzwischen auch wieder fit geworden und habe vergangene Woche den nächsten Zyklus hinter mich gebracht. Jetzt hoffe ich, dass ich in Zukunft etwas krankheitsfreier bliebe - weiß aber auch, dass das nicht unbedingt tragisch sein muß