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  #16  
Alt 13.01.2009, 20:43
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Hallo.
Nicht direkt BSDK aber dennoch erwähnenswert wie ich meine:
Der Schwiegervater meines Bruders hat Blasenkrebs.Keine OP,er streute bereits in die Leber.Er unterzog sich einer Chemotherapie(Studie),musste diese aber knapp vor Ende abbrechen,aufgrund der heftigen Nebenwirkungen.
Nun,er hat daraufhin sein Leben komplett umgekrempelt.Dazu muss man aber sagen dass nicht ein jeder die Möglichkeit dazu hat.Jedenfalls ging er in Pension und reist mit seiner Frau seitdem in der Welt herum wie es ihm beliebt.
Das ist nun einige Jahre her.Man kann es kaum glauben,aber sein Tumor der vorher als schnellwachsend und aggressiv galt ist zum Stillstand gekommen.
Wie gesagt,er ist nicht metastasenfrei,und weiss dass der Tumor wachsen könnte und er dann wieder eine Therapie beginnen muss.
Aber im Moment ist dies nicht der Fall und es geht ihm gut
Lieben Gruss
Rudi
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  #17  
Alt 13.01.2009, 21:03
thomas01 thomas01 ist offline
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Standard AW: 2.OP möglich?

Hallo zusammen,

das sind immer die guten Nachrichten die man braucht. Bei einem Bekannten meiner Eltern war es ähnlich. Die Ärzte gaben ihm kein halbes Jahr mehr. Er hat dann alle Chemos und sontiges abgebrochen und ist mit seiner Frau nur noch durch die Gegend gereist. Nach 4 Jahren war dann erst sein Ende.
Mein Vater will auch gar nicht wissen wie lange er theoretisch noch hat. Er war letzten Samstag zum ersten und wohl auch zum letzten Mal bei einer Selbsthilfegruppe für BSDK Leute. Er ist vorzeitig gegangen und hat dann meiner Mutter gesagt das er da auf gar keinen Fall mehr hingeht. Jeder 2. dort hat wohl nur davon gesprochen wie lange er laut den Ärzten noch hat und das ging ihm wohl ziemlich auf den Senkel.

Wünsche allen eine geruhsame Nacht
Thomas
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  #18  
Alt 14.01.2009, 08:16
hoe hoe ist offline
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Ich war gestern zum 2. Staging und zur Chemo im AKH Wien. Dort habe ich einen älteren Herren getroffen, dessen Aussichten extrem schlecht waren, aber nach mehr als 6 Jahren lebt er noch immer und ist voller Lebensmut. Kurz zur Geschichte:
Im Jahre 2002 wurde der Tumor an der BSD (2x2 cm) als gutartig eingestuft und es wurde nichts unternommen. Nach einigen wenigen Monaten war der Tumor dann 5x5cm groß und -wie schon immer- bösartig, er hatte starke Kreuzschmerzen. Es wurde sofort operiert und die Lebenserwartung mit 3-6 Monaten eingestuft. Nach der OP kam es zu einer Blutvergiftung und auf der Leber wuchsen mehrere Zysten. Er wurde 3 Monate in künstlichem Tiefschlag gehalten. Man meinte, er würde das nicht überleben. Er ist aus dem Koma erwacht und durfte nach 1 Monat nach Hause. Dort brach er nach 1 Woche bewusstlos zusammen, Diagnose totales Nierenversagen und keine Überlebenschance. Er hat es überlebt! Die Chemo zeigte bei ihm außer extremer Nebenwirkungen keine Erfolge und wurde abgebrochen. Seither werden ihm weibliche Homone als Therapie gespritzt. Es geht ihm den Umständen seit fast 6 Jahren recht gut, wenn auch mit Einschränkungen bei der Ernährung (keine Gallenblase, Milz,...). Dieser "aussichtlslose" Fall soll zeigen, dass nichts hoffnungslos ist und Lebensmut und Zuversicht die beste Therapie darstellen.

Auch die Ergebnisse meines 2. Staging möchte ich nicht verheimlichen. Wenngleich ich erst in 14 Tagen die genaue Diagnose erfahre (habe nun Chemo-Pause und wohne 200km von Wien entfernt), hat sich meine Tochter (arbeitet in einem KH in der CT) die Bilder bereits angesehen. Und die sind sehr eindeutig. Nach nur 4 Chemos aus dem 2. und 3. Zyclus (eine Cemo ist wegen zu niedriger Leucos entfallen und die letzte wurde erst nach der CT-Untersuchung gemacht) zeigte sich ein neuerliches starkes Schrupfen des Tumors von 3,0x2,0 cm auf 2,0x1,1cm (ursprünglich (3,7x3,5cm). Auch die Vielzahl der ursprünglich verdächtigen (vergrößerten) LK hat sich fast normalisiert., Metastasen an Organen sind nicht sichtbar! Ich bin einfach glücklich!
Ich erhalte Gemctabine + Erlotinib (Studie). Die Chemo vertrage ich recht gut, die Nebenwirkungen sind nur kurzfristig. Interessant ist, das mich bei jedem Betretendes KH eine leichte Übelkeit befällt (also ohne Chemo auftritt) und diese über Nacht wieder verschwindet. Auch bin ich gegen bestimmte Gerüche (Waschmittel, Weichspüler, manche Suppengerüche, Parfums,...) empfindlich (leichte Übelkeit). Aber das kann man ja vermeiden.
Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, habe ich meine Lebeneinstellung grundlegend geändert und ernähre mich sehr ausgewogen und an Vitaminen reich, ich esse auch gerne krebsfeindliches Obst und Gemüse.

Allen Betroffenen alles Gute und Kopf hoch, aufgeben werden wir nur einen Brief!
Hans
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  #19  
Alt 14.01.2009, 09:03
thomas01 thomas01 ist offline
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Standard AW: 2.OP möglich?

Hallo Hans,

das sind ja gute Nachrichten was deinen Tumor betrifft! Was deine Ernährungsumstellung angeht: da kann ich dir nur das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" empfehlen, falls du das noch nicht kennst. Das gibt es einmal als Kochbuch und einmal nur als Beratungsbuch. Fand ich total spannend zu lesen. Meine Mutter kocht jetzt sehr viel danach und wenns denn hilft....!!!!
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  #20  
Alt 14.01.2009, 12:12
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Hallo Hans!
Hurra!!!!Das sind nicht nur gute,sondern grossartige Nachrichten!!!
Aja,noch eines:
als wir zuetzt in Heidelberg waren,war neben uns ein Mann reiferen Alters,der extra aus München zur Therapie angereist kam.Ich habe halt mitgehört,eher unbewusst,als der Arzt einer Mitarbeiterin seinen Fall erklärte.
Soweit ich das mitbekommen habe hat er BSDK,mehrere Chemos mit unterschiedlichem Erfolg,und bereits seit dem Jahr 2004 auch Lebermetastasen,die sich aber jetzt eher verkleinert haben.
Auch meine Frau hörte dieses Gespräch mit,und glaubt mir,sowas baut auf
Lieben Gruss
Rudi
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  #21  
Alt 14.01.2009, 19:52
thomas01 thomas01 ist offline
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Standard Ca19

Hallo zusammen,

lese hier immer wieder vom Tumormarker CA19. Hab mir mal das letzte Bludbild von meinem Vater, welches vor der letzten Chemo gemacht worden ist besorgt, aber da finde ich den Wert nicht. Muss man so etwas speziell testen lassen? Das einzige was bei ihm stark erhöht ist, ist sein GGT (163)

Grüsse
Thomas
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  #22  
Alt 14.01.2009, 20:07
heizi heizi ist offline
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hallo hans,
das ist ja toll! endlich gibt es auch mal ein paar gute nachrichten! das tut so gut.
ich habe solange im forum danach gesucht. ich denke viele die hier reinschauen sind erstmal total fertig über die fülle der schlimmen schicksale.
aber irgendwie ist doch jeder auch auf der suche nach ein paar guten nachrichten. man braucht sie einfach um mut und kraft für den weiteren kampf zu haben. das bsdk eine schreckliche krankheit ist weiß man nach den ersten paar threads die man liest. vielleicht sollte man für die hoffnungssuchenden mal ein Thema einstellen indem die guten nachrichten stehen. mir geben die positiven nachrichten hoffnung in dieser schweren zeit und ich hoffe immer wieder mal was positives hier zu lesen.
liebe grüße
heike
__________________
Meine Mum hat BSDK, Diagnose September 08, inoperabel da in Arterie eingewachsen
Den Kampf verloren am 7.3.2011.
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  #23  
Alt 16.01.2009, 16:54
Kampfzwerg74 Kampfzwerg74 ist offline
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Beiträge: 41
Standard AW: Ca19

Hallo Thomas, also ich bin ja kein Arzt oder so.
Soviel ich weiß ist ein Blutbild aber was anderes als die Bestimmung von Tumormarkern, wozu der CA19/9 Wert zählt.
Blutbild ist die Geschichte mit den weißen und roten Blutkörperchen und was sonst noch so für gewöhnlich im Blut rumschwimmt oder man kann vielleicht auch sagen woraus das Blut besteht.

Tumormarker müssen extra angeordnet werden. Wenn die nicht auf dem Laborzettel mit draufstehen wurden sie bestimmt nicht mitgemacht.
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  #24  
Alt 16.01.2009, 17:01
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Beiträge: 844
Standard AW: Ca19

Hallo Thomas,

bei meinem Papa war der Wert angangs auch nicht dabei. Der muß extra gemacht wird und ist nicht "automatisch" dabei.

Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #25  
Alt 16.01.2009, 19:33
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Beiträge: 222
Standard AW: Ca19

Hallo Thomas ,
also ich glaube gerade bei Krebsarten wie BSDK und Gallengangkrebs sind die WErte automatsich dabei, denn das sind ja gerade die wichitgen, zudem noch der Bilirubinwert.
Gruß
dolores
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  #26  
Alt 11.03.2009, 10:50
thomas01 thomas01 ist offline
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Standard Allergie gegen Milchprodukte

Hallo zusammen,
habe gestern hier in einem Thread gelesen, dass der Mann der Betroffenenen während der Chemo eine Allergie gegen Milch entwickelt hat und sich dann immer übergeben musste. Bei meinem Vater ist es genauso. Wenn er ein Glas Mich trinkt, dauert es ca. 10min bis er sich übergeben muss. Habe da bisher noch keine weiteren Hinweise darauf gefunden. Geht es anderen ähnlich? Wäre ja mal wichtig zu wissen für die anderen Mitstreiter hier im Forum.
Unser Onkologe konnte sich das mit dem Übergeben nämlich gar nicht erklären und wollte schon die Chemo, die bis jetzt gut anschlägt, umstellen. Gott sei Dank haben wir durch eigene "Versuche" herausgefunden, das das Übergeben nur nach dem trinken von Mich vorkommt und so wurde alles beim alten gelassen.

Gruss
Thomas
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  #27  
Alt 11.03.2009, 13:56
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SeaU SeaU ist offline
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Standard AW: Allergie gegen Milchprodukte

Hey
ja ,wir haben diese Erfahrung gemacht
Es betraf sogar alles was so mit Milch zutun hatte.
Also ein selbstgemachter Pudding auch.....
Wir haben es dann mit Laktosefreie Milch probiert,aber auch das ging nicht
Mit Soja Milch ging es zwar,aber die hat ihm nicht geschmeckt

Denke das es evtl mit der Tarceva Tablette bei uns was zu tun hatte.
Nehmt ihr die auch?

Mein Mann musste wegen des starken Hautausschlages sogar morgens und abends immer eine spezielle Antibiotika Tablette nehmen,die sich auf die Leber auswirken kann.Und das über alle die monate hinweg
Aber ohne ging es bei ihm gar nicht.

Also wie gesagt,bei uns war alles was mit Milch zu tun hatte das Problem.Auch gekaufte Puddings gingen nicht.
Bei einem selbstgebackenen Kuchen jedoch ginges,ich denke das der Milchanteil dort halt seht gering ist.....das es ohne Probleme ging

Nathalie
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  #28  
Alt 11.03.2009, 13:59
thomas01 thomas01 ist offline
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Ort: Köln
Beiträge: 110
Standard AW: Allergie gegen Milchprodukte

Bei meinem Vater geht nur reine Milch nicht. Puddings u.ä. kein Problem. Selbst Milch im Kaffee. Er bekommt als Chemo Cisplatin mit Gemzar. Also was anderes.
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  #29  
Alt 11.03.2009, 16:11
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SeaU SeaU ist offline
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Standard AW: Allergie gegen Milchprodukte

Hey
mein Mann hatte nur die Gemzar Chemo + die Traceva Tablette 100 mg.

Später zur Bestrahlung dann die 24 Std Chemo über den Port laufend 5 Fu

Dann ab Dezember die Xeloda als Tabletten Chemo

Wir gingen davon aus,das es eher von der Tarceva kam,als von der Chemo,da die Packungsbeilage bei der Tablette so etwas andeutete.

Wünsche euch viel Glück und dir viel Kraft.
Macht weiter so und kämpft


lieben Gruss
Nathalie
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  #30  
Alt 11.03.2009, 22:50
jutta50 jutta50 ist offline
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Beiträge: 1.441
Standard AW: Allergie gegen Milchprodukte

Hallo zusammen,

wollte bzgl Milchunverträglichkeit was beitragen.
Wenn Laktose das Problem ist (alos der Milchzucker) dann helfen L-Produkte oder vor dem Essen eine Laktase-Tablette einnehmen.

Wenn das Milcheiweiß das Problem ist hilft bei manchen Allergikern ERhitzen des Produktes. (es gibt hitzelabile Eiweißbestandteile, die dadurch zerstört werden). Manchmal hilft auch ein Wechsel zu Ziegen oder Schafsmilch.
Oft werden bei einer Milcheiweißproblematik fette Milchprodukte besser vertragen als magere Produkte.
Es gibt sehr gute Soya-'joghurts'. Man muss nur die mit Frucht-Geschmack nehmen. die 'Natur' schmecken nicht gut.

lg
Jutta
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