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Alt 27.02.2008, 16:01
gothmom gothmom ist offline
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Registriert seit: 27.02.2008
Ort: NRW; Velber
Beiträge: 2
Standard Angst essen Seele auf...

... diesen Satz hab ich in den letzen tagen erst so richtig zu verstehen begonnen.
Ich bin heute durch gezieltes suchen auf diese Forum gestossen, und weiß eigentlich kaum wo ich anfangen soll. Vielleicht mit der Hoffnung das es etwas leichter ist mit Menschen zu reden denen es ähnlich geht wie mir.
Seid ende November zieht sich das alles nun schon hin und mit jedem Tag den es länger dauert wird das Gefühl stärker das es nur noch schlimmer wird.
Eine Lungenentzündug, die erste Diganose die wir wegen meiner Mama bekommen haben. gut dachte ich nicht schön aber heute doch nichts mehr was einen Umbringt. Antibiotika machen es möglich. Doch stadt Besserung wurden die Atemprobleme meiner Mutter immer schlimmer. Bis sie schließloch mit Notarzt und Rettungwagen ins Krankenhaus eingeliefert werden musste und intensivmedizinisch behandelt wurde.
Intensivstation von innen...eine Woche lang hab ich mich gegen den Besuch dort gesträubt hab immer wieder andere Dinge gefunden die mich hinderten dort hin zugehen bis dann meine Mutter deutlich nach mir und meinem Mann gefragt hat.
Der Anblick war schrecklich, die vielen Schläuche, meine Mama mit blauen Lippen in diesem Bett ungekämmte Haare und so eingefallen, alles Dinge die ich an dieser Powerfrau eigentlich gar nicht kannte. Noch nie in meinem Leben war ich so froh das ich meinen Mann an meiner Seite hatte. Wasser in der Lunge sagten die Ärtze, wegen der Verschleppung der Lungen entzündung. Und sie wurde darauf behandelt.Wassertabeletten und Redkution der Flüssigkeits zufuhr auf ein Minimum. Und noch immer glaubte ich das alles wieder gut werden würde.
Nach 3 Wochen kam sie dann auch wieder nach Hause, aber Luft bekam sie immer noch nicht richtig. Weiter Arztbesuche und Fieberschübe immer noch hieß es Lungenentzündung und mittlerweile hatten wir es schon nach Weihnachten. Sylvester war sie dann noch zu Hause auch die ersten Tage im neuen Jahr. Aber dann folgte mitte Januar der nächste Aufenthalt auf der Intensivstation nur in einem anderen Krankenhaus. Wieder war die Lunge voller Wasser.
Fast 4 Wochen hat es dann gedauert und viele Untersuchungen die mir bis jetzt noch nicht eingeleuchtet sind bis endlich erfahren haben Krebs! Der erste Schock aber immer noch nicht wirklich der Grund für mich in Panik zu verfallen, da ich ja aus Erfahrung wusste das man Brustkrebs durchaus heilen kann. Hatte ich ja erst vor zwei Jahren am eigenen Leib erfahren. Und das sogar bis auf einige Medikmente die ich nehmen muss ohne Strahlen und Chemotherapie.
Erst in der vergangenden Woche hab ich dann sicher erfahren was mich vorher schon sehr stutzig gemacht hat. Wie kann man einen Brustkrebstumor in dem Wasser finden das man bei einer Lungenpunktion entnimmt. Nein da konnte etwas nicht stimmen. Dann die starke Chemotherapie das passte alles so gar nicht in das was ich erfahren hatte.
Erst nach dem zweiten Chemoblock hat meine Mutter mir dann selber gesagt das der Tumor bereits in Lunge, Leber und Nieren gesträut haben muss.
Und damit habe ich geglaubt irgendjemand zieht gerade ganz gewaltig an dem Boden unter meinen Füßen.
Seid dem schlafe ich kaum noch weil ich schreckliche Angst habe. Die letzen beiden Nächte habe ich mich mehr oder weniger in den Schlaf geweint.
Was passiert wenn? Woher die Kraft nehmen ihr weiter Mut zu machen? Was sagen ich meinen beiden Kindern, die sehr an ihrer Oma hängen und noch immer glauben Oma hat eine Lungenentzünung? Ich habe ihnen doch gesagt das daran niemand sterben muss. Aber sie haben ihre Oma das letze mal zu Weihnachten gesehen und nun werden die Fragen verständlich immer lauter.
Wohin mit der Angst das irgendwann mein Vater am Telefon ist und mir sagt das es zu ende geht? Wie schaffe ich es meinen Mann der einen sehr fordernden Job hat damit nicht noch zusätzlich zu belassten?
Alles Dinge die seid dem ständig in meinem Kopf herum geistern und mich nächte und tagelang nicht mehr los lassen. Und die mich diesen Satz halt haben begreifen lassen.
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