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  #1  
Alt 21.02.2008, 16:37
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
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Beiträge: 1.317
Standard AW: kontrollzwänge

Hallo,
ich kann mich elli nur anschliesen und denke zudem,dieser Zwang der äußeren Ordung ,zeigt,wie sehr sie inenrlich durcheinander ist,si ekontrolliert ihre äußere Welt um dies im Griff zu haben,solapp ausgedrückt.
Wenn du einen wirklich guten Kinderarzt hast,rede mit ihm ,vielleicht hat er auch Adressen von Kindergruppen,wo sie -ohne dich-ihre Ängste loswerden kann.

Ich habe selbst einen Hirntumor und auch eine noch elfj.Tochter,sie ging von Anfang an zur Nachsorge in die Uni-kl-mit und ich muß von Glück sagen,dort ist eine Ärztin,die es versteht mit ihr zu reden.sie kann auch ohne mich mit ihr reden,was ich sehr wertvoll finde.

Mir fällt noch ein,schau doch auch hier bei den vielen tollen Buchvorschlägen mal,vielleicht ist für sie oder dich etwas dabei,leg ihr das Buch dann hin,sie muß selbst entscheiden...ob sie es nimmt,ich wünsch di r,das die Kur schnell genehmigt wird und ihr Zeit findet fürs reden,Susanne
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  #2  
Alt 24.02.2008, 12:48
Gundi2 Gundi2 ist offline
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Registriert seit: 24.02.2008
Beiträge: 1
Standard AW: kontrollzwänge

Hallo,
habe gerade die Beiträge gelesen. Mein Mann ist erkrankt. Damit unsere Kinder nicht psychisch erkranken, haben wir sie in einer Krebsberatungsstelle, die Angebote für angehörige Kinder haben, angemeldet. Das hilft mir sehr! Vielleicht gibt es sowas ja auch bei anderen in der Nähe.
Gundi
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  #3  
Alt 24.02.2008, 17:20
Maja08 Maja08 ist offline
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Ort: Leverkusen
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Standard AW: kontrollzwänge

Liebe Rosi,

meine Tochter leidet auch unter Ängsten und Zwängen. Allerdings nicht im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung in der Familie. Sie ist mittlerweile 19 J. und wir sind seit 10 Jahren in Behandlung .

Was ich festgestellt habe: (Alles was ich jetzt schreibe bezieht sich auf meine Erfahrung und muß nicht auch für deine Tochter gelten. Denn das kann ich nicht beurteilen)
Wenn uns als Mutter auffällt, dass unser Kind unter Zwängen leidet, besteht dieses Symtom schon wesentlich länger. Die Kinder zeigen es nicht und haben raffinierte Handlungssysteme, so das es uns nicht auffällt. Sie vestecken es.

Zudem glaube ich, dass bei Zwängen professionelle Hilfe nötig ist.

Unser Kinderarzt hat uns damals an eine Kinderpsychologin überwiesen.

Wenn du Fragen hast, kannst mir auch eine PN schreiben. Bin gerne bereit dir meine Erfahrungen mit zu teilen, jedoch immer mit dem Hintergrund, dass man nicht von einem Kind auf das andere schließen kann.

Alles Liebe

Maja
__________________
Meine Mama bekam Anfang April 07 die Diagnose CUP-Syndrom mit Metastasen in der Lunge, Bauchspeicheldrüse und an den Knochen. Gestorben am 01. Juni 07 im Alter von 69 Jahren.

In liebevoller Erinnerung an: meine Mama 04.01.1938-01.06.2007 meinen Papa 25.09.1938-29.06.1998
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  #4  
Alt 09.03.2008, 20:16
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Ort: österreich
Beiträge: 2.447
Standard AW: kontrollzwänge

hallo!
ich war 11, als meine mutter an krebs erkrankte.
ich kann mich erinnern, dass ich mich schämte, wenn ich fröhlich war, weil ich das gefühl hatte, das sei rücksichtslos. ich hatte das gefühl, ich muss alles perfekt machen, um quasi die familie nicht zu belasten und alles am laufen zu halten.
erst jetzt, 38 jahre später, hab ich teilweise diese situation in einer therapie behandelt.

ich bin trotz dieser frühen sorgen ein durchaus lebensfroher mensch geworden, jemand, die mit dem leben gut zurecht kommt - aber ein "kontrollzwang" und die sorge, zu versagen ist schon ein teil dieses lebens.

was will ich sagen? eine psychologische beratung ist vielleicht doch ganz gut.

alles liebe
suzie
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  #5  
Alt 13.03.2008, 16:41
mimmi mimmi ist offline
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Registriert seit: 15.12.2005
Ort: München
Beiträge: 396
Standard AW: kontrollzwänge

Hallo ihr Lieben,

meine Mama ist vor 8 Jahren(mittlerweile sogar 9 glaube ich...) an Krebs erkrankt. Damals war ich ca 12 Jahre alt. Schon vorher hatte sie einige Probleme, auch gesundheitsbedingt...
Ich kann nicht genau sagen womit es anfing..aber ich fing an Ängste zu entwickeln, wie zum beispiel Angst vor Strom, Angst vorm föhnen usw usw. Ich musste jeden Abend meinen Schrank kontrollieren (auch noch mit 19 Jahren!!), und nachsehen ob vielleicht jemand dort drin ist.
Ich bin seit ca 2 Jahren in psychologischer Behandlung und die tut mir sehr sehr gut! Ich kann nach und nach fast alle Ängste abbauen und kann rückblickend sagen, dass es vielleicht früher schon besser gewesen wäre. Habe mich zwischendurch in den Drogen verhangen (was nicht heisst, dass jedes Kind darauf zurückgreift!!), aber nach einiger Zeit da raus gekommen.
Jetzt, mit 21 Jahren, geht es mir endlich nach und nach wieder gut und ich fange an ein richtiges Leben zu führen.
Allerdings denke ich auch, dass man sein Kind nicht zwingen kann an einer Psychotherapie teilzunehmen. Aber ein Versuch ist es wert!

Liebe Grüße
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  #6  
Alt 09.04.2008, 21:02
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 3.112
Standard AW: kontrollzwänge

Hallo,

meine Mama ist an BK erkrankt, da war ich 17. Schon vorher hatte ich Depressionen und war auch mal in Therapie. Dann ging es mir besser und Mama wurde krank. Was suze beschreibt, habe ich auch empfunden, eben das ich jetzt alles perfekt machen muss obwohl das nie von mir verlangt wurde.
Seit ca. 2 Monaten bin ich wieder in therapie, bei einem Psychologen der auch u.a auf Psychoonkologie spezialisiert ist.
Ich denke, dass es wichtig ist für die betroffenen Kinder/Jugendlichen.
Mir ist bewusst geworden, dass ich einfach meine Gefühle in diesem Zusammenhang nicht zeigen konnte, so dass ich mich selbst verletzt habe weil ich mich schuldig gefühlt habe und fühle.
Ich denke, insbesondere für junge Betroffene ist professionelle Hilfe wirklich wichtig, auch wenn sie sich am Anfang vielleicht sträuben (so wie ich damals). Ich habe gedacht, dass es lächerlich ist, denn mama ist krank und braucht hilfe nicht ich.
im nachinhein weiss ich, dass ich viel früher eine behandlung haette machen muessen. ich denke, dass man mit dir situation nie gut umgehen kann, wenn ein elternteil an krebs erkrankt ist, aber ich denke das man lernen kann damit umzugehen.

Ich wünsche euch alles,alles gute
ylva
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