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  #1  
Alt 06.10.2005, 18:42
Thomas Thomas ist offline
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Registriert seit: 13.03.2005
Beiträge: 331
Standard danken...?

klar, hab ich als Kind gelernt, sich immer schön zu bedanken, aber hier geht es mir um etwas anderes : Dieser Tage habe ich mein 9-jähriges Diagnosejubiläum gefeiert, für mich ein Grund dankbar zurückzuschauen. Trotz dieser "unheilbaren" Krankheit, die regelmäßig der Behandlung bedarf (Gluboline, Kortison, häufig Antibiotika, Pilzbehandlungen, manchmal auch Blutkonserven) bin ich dankbar : dass ich noch lebe,
dass die Blutwerte sich immer wieder bessern, dass andere Menschen (Ärzte, Blutspender) mir helfen, dass es mir meist gut geht, dass ich manches im Leben intensiver/dankbarer erleben kann, dass ich noch täglich im Schwarzwald wandern kann usw. usf., ja manchmal denke ich, dass ich für diese Krankheit sogar dankbar sein sollte.....auch weil sie mir den Weg zum Glauben bereitet hat.

Wie geht es Euch damit ?

Gruß
Thomas
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  #2  
Alt 07.10.2005, 11:26
Benutzerbild von lea2000
lea2000 lea2000 ist offline
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Registriert seit: 19.08.2005
Ort: Im Westerwald
Beiträge: 79
Standard AW: danken...?

Hallo Thomas

Ich finde es bewundernswert,das du nicht aufgibst und trotz deiner so langen Krankheit so am Leben teil nimmst und dankbar für jeden Tag bist.Wünsch dir von Herzen,das du so weiter denkst und viel Kraft sammelst.Liebe Grüsse Lea
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  #3  
Alt 07.10.2005, 18:51
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2005
Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 1.317
Standard AW: danken...?

Lieber Thomas, ich finde es super das du "Danke " sagst ,das sage ich auch oft ,ich habe zwar erst 2 Jahre geschaft aber es werden noch viele Jahre,und das wünsche ich mir für uns alle. Ich habe oft gedacht die Gefühle die ich bei meinem Krebs habe und was ich daraus gelernt habe möchte ich nicht missen,der Krebs kann jetzt gerne weg bleiben .Ich habe meinen Glauben zu Gott unseren Schöpfer, und Jesus unseren Erlöser sehr vertieft ich habe immer meinen Glauben in meinem Herzen getragen, aber seit 2 Jahren weiß ich das es Gott gibt ,der Herr hat mich getragen sonst hätte ich diese schwere Krankheit nicht überlebt er hat sich mir gezeigt mit all seiner Liebe, der Tod ist nicht das Ende sondern der Anfang und die Krankheit war ein Hinweis um diese Erkenntnis zu erfahren und auch das Leben mit all seinen Macken anzunehmen ,und jeden Tag zu genießen füreinander da zu sein und zu verzeihen. Alles Liebe.....Birgit
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  #4  
Alt 12.10.2005, 17:04
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
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Beiträge: 1.318
Standard AW: danken...?

Hallo zusammen,Thomas wir haben uns vor einiger Zeit schonmal geschrieben,zum Thema Glauben(Susanne).Du,ihr alle,die schon geantwortet haben sind froh zu leben,erst vielleicht durch die Erkrankung ist einem das bewußt geworden,wie schön das Leben sein kann,wenn man es zuläßt und sich nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit aufregt,ihr habt so recht.Ich "lebe"seit 12 J.mit einem inoperablen Tumor im Kopf,er wurde vor 11J.stereotaktisch bestrahlt,über ein Jahr danach wurde ich völlig unerwartet schwanger,es war und ist DAS Geschenk meines Lebens,ich bin Gott so unendlich dankbar,sehe viele Kleinigkeiten mehr,als wenn ich vielleicht nicht diesen Untermieter bekommen hätte.Die Angst,was mal passiert,ja,die nagt auch von Zeit zu Zeit,aber,das wissen wir alle nicht--was mal passiert--und darum lebe ich als könne ich platzen vor Freude über das Leben,über meine bzw.unsere Tochter,ich bin glücklich und zufrieden und das kann nicht jeder "gesunde"Mensch von sich sagen,oder?!
Man hat mich auch schon oft gefragt,warum ich denn noch an Gott glauben würde,wo ich das Ding im Kopf hätte wie eine Zeitbombe,ja,vielleicht gerade deshalb glaube ich,da er mir gezeigt hat,wie das Leben auch damit schön und erfüllt sein kann,er lenkt und ich gehe,eure Susanne
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  #5  
Alt 17.10.2005, 18:35
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Registriert seit: 07.12.2004
Ort: Schönste Stadt am Rhein
Beiträge: 1.748
Standard AW: danken...?

Hallo alle Zusammen,

das Thema finde ich sehr interessant. Mittlerweile bin ich auch, nach vielen schlimmen SChicksalsschlägen, dankbar dafür, das ich das Leben von einer ganz anderen Seite er-lebe.
Es ist nicht mehr Alles selbstverständlich. Ich weiss jetzt, das Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist und kein Mensch Anrecht darauf besitzt. Alles was ich früher so hingenommen habe, ist heute ein Geschenk. Mein Glaube hat sich völlig geändert. WEnn ich heute manchmal das Gefühl habe ich schaffe das alles nicht, dann weiss ich, dass ich ALLES in Gottes Hände legen kann. Er wird mir helfen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich g l a u b e und das ist eine grosse Hilfe für mich. Ich geniesse das Leben ganz anders und bin dankbar für jeden Augenblick. Manchmal denke ich, aus mir hat die Krankheit und der Verlust meines Sohnes und meiner Mutter in dieser Zeit, einen anderen und demütigen Menschen gemacht.
Ich habe mich innerlich eben sehr verändert und geniesse mein neues Leben mit viel mehr Freude und Dankbarkeit.
Vielleicht hört sich das alles für euch sehr kitschig an, aber ich kann meine Gefühle nicht anders schildern. Es ist nicht so, dass ich jetzt mit einem Heiligenschein und einer salbungsvollen Mine durch die Welt laufen. Ich bin immer noch die, die ich mal war, aber eben anders. Mein früheres Weltbild hat sich verschoben.

Grüsse und einen schönen Tag von
Rubbelmaus
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