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  #1  
Alt 05.03.2007, 14:18
Olysses Olysses ist offline
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Registriert seit: 02.03.2007
Beiträge: 2
Standard Die kritische Frage nach dem Leben danach

Hallo ihr Lieben,

dies ist mein erster Beitrag im KK den ich seit Monaten recht intensiv lese und verfolge.

Mein Vater kämpft seit 4 Jahren gegen den Krebs, aber mittlerweile zeichnet sich ab das alle Maßnahmen erfolglos waren/sind.

Mit fortschreitender Dauer der Krankheit habe ich mich mehr und mehr mit der Frage auseinandergesetzt, was wohl nach dem Tod kommt. Nun muss man wissen das ich persönlich nicht an Gott glaube. Das liegt nicht daran das ich ihn ablehnen würde, sondern das mir einfach die "wissenschaftlichen" Beweise fehlen. Vielleicht liegt das an meiner wissenschaftlichen Ausbildung, vielleicht auch an meiner „nicht religiösen“ Erziehung. Was nicht bewiesen ist war bisher für mich nicht wirklich existent.

Das macht es mir teilweise noch schwerer mit dem Unausweichlichen umzugehen. Gerne würde ich glauben, aber Glauben ist keine Frage von „wollen“ sondern von persönlicher Überzeugung die mir leider fehlt.

Also habe ich mich auf die Suche nach wissenschaftlichen Beweisen gemacht und bin im Internet auf folgende Seite gestoßen:

http://www.psychophysik.com/html/re01-illusion.html

Vor allem die Berichte unter Nahtodesforschung geben mir Hoffnung das es so etwas wie eine Seele gibt und das Leben in Form eines unendlichen Kreislaufes weitergeht.
Mittlerweile habe ich mir 2 Bücher zu dem Thema bestellt die ich die nächsten Tage lesen werde.

Vielleicht geht es dem Einen oder Anderen genauso wie mir und er sucht nach einem Strohhalm der ihm Hoffnung gibt. All Jenen wünsche ich das sie in den Berichten einen Ansatz für Ihre Suche finden..

In Gedanken immer bei meinem Pa

Frank
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  #2  
Alt 06.03.2007, 23:21
SurvivorJens SurvivorJens ist offline
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Registriert seit: 15.05.2005
Beiträge: 185
Standard AW: Die kritische Frage nach dem Leben danach

Hallo Frank,
ja, was kommt nach dem Tot ?
Ich kann diese Frage nur für mich beantworten, mit meinem Glauben, ohne die Absicht, irgend jemand missionieren zu wollen: Ich bin christlich erzogen, bezeichne mich als praktizierenden Christen, versuche nach den 10 Geboten zu leben (klappt auch meistens.....) und glaube an ein Weiterleben nach dem Tot. Dieser Glaube hat mir beim Krebstot meiner Eltern 1987 und 1996 sehr stark weitergeholfen. Ich weiß, bzw. ich bin davon überzeugt, daß ich meine Eltern irgendwann wieder in die Arme nehmen kann und zwar dann, wenn ich selbst gestorben bin. Ich freue mich auf diesen Moment des Wiedersehens denn ich weiß, daß sie jetzt in einer "heilen" Welt leben, ohne Schmerzen und Sorgen.
Ich zweifelte einmal in meinem Leben für wenige Sekunden an meinem Glauben. Das war der Moment, wo mir mein Arzt sagte, daß ich Nierenkrebs habe. Wie gesagt, der Zweifel war sehr, sehr kurz und ich sagte mir :"Toll, daß ich meine Eltern wieder sehe..................aber jetzt schon ? " Das erschien mir doch ein bischen früh, seit dem kämpfe ich, und das schon seit fast 4 1/2 Jahren, mit Erfolg !
Frank, ich wünsche Dir, daß Du für Dich eine Lösung für Dein Problem findest !
LG
Jens
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  #3  
Alt 08.03.2007, 08:10
Philosoph Philosoph ist offline
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Ort: NRW
Beiträge: 1
Standard AW: Die kritische Frage nach dem Leben danach

Auf der gleichen Homepage finden sich zum Thema "Nahtodesforschung" noch folgende Beiträge mit einer wissenschaftlichen Herangehensweise:

Interview mit dem Kardiologen Pim van Lommel, der in der renommierten Zeitschrift THE LANCET die Ergebnisse einer Nahtodesstudie publizierte:
http://www.psychophysik.com/html/re0...schung-s1.html

Interview mit Prof. Günter Ewald, in dem es u.a. um die Frage geht, ob unser Gehirn ein Empfänger für Bewusstsein außerhalb seiner selbst ist:
http://www.psychophysik.com/html/re053-ewald.html

Und dann gibt es dort noch einen Bereich "Quantenphysik", welcher Indizien (keine Beweise) erläutert, warum unsere Vorstellung einer materiellen und stofflichen Welt wahrscheinlich eine Wahrnehmungstäuschung ist:
http://www.psychophysik.com/html/re0...tenphysik.html

Auch interessant: Interview mit dem Quantenphysiker Prof. Anton Zeilinger:
http://www.psychophysik.com/html/re0...ger-anton.html

Beweise für ein Leben nach dem Tode gibt es hier an keiner Stelle. Es ist auch sehr fraglich, ob sich solch eine Frage durch reduktionistische wissenschaftliche Herangehensweise überhaupt klären lässt. Wer "Das Ganze" noch nicht einmal kennt, kann es nur schwer in seine Einzelteile zerlegen und analysieren. Insbesondere dann, wenn "Das Ganze" mehr als die Summe seiner Teile ist und er wie im Falle des Phänomens "Bewusstseins" sehr wahrscheinlich überhaupt nicht in der Lage ist, sich selbst objektiv aus der Vogelperspektive zu betrachten.

Und zum guten Schluss eröffnet die Quantenphysik für die Möglichkeit, dass die unserem täglichen Erleben entsprechende Trennung zwischen Subjekt (Beobachter) und Objekt vielleicht auch im Makrobereich nicht ganz korrekt ist. Im subatomaren Bereich legt der Beobachter selbst fest, wann die Welle-Teilchen-Funktion in einem Möglichkeitsraum zusammenbricht und sich z.B. "Teile von Gold" als Welle oder als Teilchen präsentieren. "Gold" entsteht subatomar durch den Beobachter ... seine Beobachtung kreiert sozusagen Gold. Schwer verständlich ... aber es ist so.

Es kann sich somit lohnen, nicht nur an einem Leben nach dem Tod zu zweifeln ... sondern auch an unserer Fähigkeit, Realität wissenschaftliche zu beschreiben und gedanklich zu verarbeiten.

Philosoph
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  #4  
Alt 02.04.2007, 21:06
achimmaryweyhe achimmaryweyhe ist offline
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Ort: Weyhe / Niedersachsen
Beiträge: 169
Standard AW: Die kritische Frage nach dem Leben danach

hallo frank,
stell dir vor, du wartest im op auf einen wirklich sehr harmlosen eingriff (entfernen einer schraube nach beinbruch) und bekommst eine örtliche betäubung.
und diese wirkt dann nicht und der chirurg schneidet einfach los. das sind schmerzen.................
und auf einmal ist alles ruhig, ein gefühl wie in watte gepackt und sehr angenehm warm, die schmerzen sind weg, eigentlich fühlt man nichts, es ist nur eben alles sehr schön...............
dann dieses schweben richtung decke, obwohl mit den füßen immer noch mit dem körper verbunden zu sein, alles mitzubekommen, was gesprochen wird. das beste daran ist jedoch der blick auf deinen körper, den du von oben herab dort unten liegen siehst. und du schwebst immer höher, ganz langsam...

und dann das staunen: was machen die jetzt mit meinem körper?
kurze herzdruckmassage !!!
dann sofort danach ist alles nicht mehr so schön, die gespräche werden wieder lauter, langsam kommt einem der körper wieder näher, als wenn ein taschenmesser zusammen geklappt wird.
die schmerzen sind wieder da aber nicht mehr so tüchtig, wie bei dem tiefen schnitt.
im moment weißt du nicht, was los ist, sprichst dann später mit dem arzt drüber und mit den schwestern, die dabei waren.
alle streiten ab, dass es schwierigkeiten gegeben hat. aber wenn du denen alleine unter 4 augen einige bei der op geführten gespräche erzählst, und was sie für teilweise dumme bemerkungen gemacht haben, passiert es, dass dann doch zugegeben wird, das etwas nicht in ordnung war................

es gab kein helles licht oder musik, aber die anderen empfindungen reichten aus, um alles sehr schön zu finden, es war keinerlei angst vorhanden, du denkst in dem moment auch nicht "schade, gleich bist du tot", es war eben alles angenehm..................


vielleicht ist das alles nicht zu erklären oder auch zu beweisen, aber passiert ist es mir selber vor über 30 jahren.

vielleicht hat es dir ein wenig geholfen, mit dem thema umzugehen.

alles liebe und gute

achim
__________________
Reg' Dich erst auf, wenn's soweit ist.
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