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Alt 08.07.2005, 10:31
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Standard Warten auf den Tod

Liebe Gitte,

wo soll ich Anfangen? Du hast das ja selbst erlebt wie es ist, wenn ein Mensch neben Dir vor sich hin stirbt. Ich habe mich nie mit Krebs befasst, deshalb ist es für mich jeden Tag aufs neue so schwer.

Ein langsames Sterben unter diesen Schmerzen, wie kann Gott das zulassen und warum bei Menschen, die von Herzen so gut sind warum??????
Diese Frage stelle ich mir jeden Tag.

Wie bei Petra laufen auch mir oft in unterschiedlichen Situationen die Tränen übers Gesicht.

Wir waren Mittwoch im Krankenhaus (ich saß mal wieder draußen und ich kann mir langsam denken weshalb).
Bevor wir losfuhren bettelte er mich an ihn unter allen Umständen wieder mit nach hause zu nehmen
Er sagte: "Ich will nicht dableiben, ich will nicht daß sie mir die Zunge rausnehmen"
Ich versprach ihm, daß das nicht geschieht und daß wir in ein anderes Krankenhaus gehen falls sie das sagen.

Ich schätze er geht in die Tumorsprechstunde ohne mich um dann fröhlich zu erzählen ihm ginge es sehr gut um nicht dableiben zu müssen. Er hat furchtbare Angst vor dem Krankenhaus.

Dabei hat er Atemprobleme und er fällt ständig um, ist sehr schwach. Ich kann ihn nicht in Watte packen und so tut er sich oft weh, wenn er mit dem Kopf auf den Boden schlägt.
Ich kann mir auch nicht vorstellen daß ihm die Zunge entfernt wird, keine Ahnung wie er darauf kommt.

Ich würde ihm so gerne helfen, beschützen vor all dem aber ich stehe nur daneben.

Liebe Gitte, das war ein kleiner Ausschnitt aus unserem derzeitigen "LEBEN".

Ich hoffe Du kommst mit all dem zurecht was Du erlebt hast, ich finde es sehr nett, daß Du nachdem Dein Mann gestorben ist, weiterhin hier bist, Interesse zeigst und Trost spendest, danke dafür.

Liebe Editha, ich fühle mit Dir, würde Dir gerne Alles Gute wünschen, finde es aber in unserer Situation unpassend, da das Gute wohl nicht mehr kommt egal wie sehr man es sich wünscht, deshalb sende ich Dir eine feste Umarmung.

Liebe Petra auch Dir eine feste Umarmung, ich möchte auch nicht daß er geht und ich erlebe wie Du die Hilflosigkeit in all ihren schrecklichen Gesichtern.

Liebe Grüße
Suzan
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