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Alt 05.02.2013, 17:41
On4wheels On4wheels ist offline
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Registriert seit: 05.02.2013
Beiträge: 1
Standard On4wheels mit krankem Vater

Hallo zusammen,

mein Name ist Chris/Wheely. Bei meinem Vater wurde im Februar 2012 Lungenkrebs festgestellt. Mittlerweile haben sich trotz Therapie Metastasen gebildet. Daraufhin wurde jetzt aktuell nochmal eine Chemotherapie begonnen.

Genaue Infos hab ich leider nicht, da ich bei den Terminen nicht anwesend sein kann. Eingeschränkte Mobilität, selber Rollifahrer etc.

Und das ist gerade auch mein Problem. Ich sitz gerade hier und kann nichts tun.

Vom Gefühl her bleibt meinem Vater nicht viel Zeit. Von Angst zerrissen und Hoffnung war ein passender Titel eines Threads hier.

Nun meine momentan dringendste Frage: wie kann ich mich am besten verabschieden oder auf den Abschied vorbereiten ohne meinen Vater völlig zu deprimieren? Ich hab gerade keine Ahnung.

Entschuldigt, falls hier gerade Infos fehlen, aber mein Kopf fährt gerade Achterbahn.

Liebe Grüße,
Chris/Wheely
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  #2  
Alt 05.02.2013, 18:51
puppe88 puppe88 ist offline
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Registriert seit: 29.07.2011
Beiträge: 205
Standard AW: On4wheels mit krankem Vater

Hallo Chris,

es tut mir Leid, dass es euch auch erwischt hat...

mein Vater ist vor 5 Jahren an Magenkrebs verstorben - zwischen seiner Diagnose und dem Tod lagen 7 Monate.

Mir haben die Bücher von Elisabeth Kübler Ross geholfen, um mich auf seinen Tod vorzubereiten (und der Austausch hier).

Ich halte es für wichtig, das Thema Tod nicht auszuklammern in den Gesprächen mit dem Betroffenen. Ich wollte damals unbedingt von meinem Vater wissen, ob er Angst vor dem Sterben hat, ob er sich vorstellt, dass es danach weitergeht, dass er sich keine Sorgen um meine Mutter machen muss (da ich ja für sie da bin....).

Natürlich muss man die Stimmung für solche Gespräche ausloten - und wenn man das Gefühl hat, dass der Kranke nicht darüber reden will, dann kann man ja wieder auf ein anderes Thema umschwenken. Manch Betroffener ist vielleicht auch "froh", einiges auszusprechen, was er sich sonst nicht getraut hätte.
Ich hatte jedenfalls in seinen letzten Lebensmonaten die innigste Beziehung zu meinem Dad, vielleicht auch gerade wegen unserer Gespräche.

Ich selber habe in der Zeit bis zu seinem Tod jeden Tag ein wenig Abschied genommen, habe versucht jeden Moment mit ihm ganz bewusst in mir aufzunehmen und bin im Nachhinein dankbar, dass ich die Zeit dazu hatte (anders als bei einem Unfalltod z.B.)
auch wenn ich Badewannen voll Tränen in dieser Zeit geweint habe...
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