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  #31  
Alt 27.12.2009, 10:43
Jessika09 Jessika09 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo Monika!
Bei meinem Vater fing es auch ca. 8-10 Wochen nach OP an, das das mit dem Essen immer schlechter wurde. Wenn er Glück hatte rutschte es durch, aber sehr schlecht und mit viel Quälerei. Oder es ging gar nicht und mußte oben wieder raus. Die Ärztin in der Reha wollte ihn schon in einer Klinik vorstellen. Sie hatte den Verdacht, daß sich die Narbe zwischen Speiseröhrenstumpf und Magenschlauch zusammengezogen hat. Mein Vater meinte aber er könne noch warten bis er wieder zuhause ist. Er wollte in "seine Klinik"!
Er hatte zum Glück nur eine Narbenstenose. Na ja, bei 5mm Durchmesser kann auch nicht wirklich was durchgehen. Der Arzt hat dann unter leichter Sedierung die Narbe auf 12mm geweitet. Mittlerweile ist es auf 16mm und muß alle 2-3 Monate neu bougiert werden, weil sie immer wieder auf 13-14 zurückgeht. Diese 2-3mm merkt er wohl. Unsereins kann sich das ja nicht vorstellen (ob 2mm mehr oder weniger). Ist aber anscheinend so.

Mach dich nicht verrückt. Der Chirurg sagte mir damals schon, daß es wohl oft so ist, daß sich die Narbe zuzieht.

Gruß Jessika
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  #32  
Alt 14.01.2010, 22:29
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo zusammen,

die OP meines Mannes war am 30.09.09. Anfang Januar stand die erste Kontrolle an, es wurde ein CT vom Oberkörper gemacht. Es war alles o.k. Dann wurde noch eine Magenspiegelung vorgenommen. Hier bestätigte sich, was ich anhand der aktuellen Schluckbeschwerden meines Mannes schon vermutet hatte: ein Zusammenziehen der Narbe. Mein Mann sagt zwar nach wie vor, vom Gefühl her lägen seine Schluckbeschwerden weiter oben im Hals-Rachenbereich, aber wahrscheinlich wird es doch die Narbe sein.

Meine Fragen:
Gibt es bei diesen üblichen "Kontrollterminen" noch mehr Untersuchungen die gemacht werden sollten oder ist CT und Spiegelung alles? Man hört immer wieder von PET, wird sowas bei euch gemacht?

Wie wird eine Dehnung der Engstelle der Speiseröhre vorgenommen??
(Diese wird wohl erforderlich sein, am Mittwoch steht der Termin in Kamp-Lintfort beim Chirugen an.)
Wird sowas ambulant oder stationär gemacht? Schmerzen? Muss dieses öfter gemacht werden oder kann man mit einmal hinkommen?

Ansonsten geht es bis auf die Bauchschmerzen und öfter Durchfall nach dem Essen ganz gut, er hat noch nicht viel Kraft, aber die ganze Sache ist ja auch noch nicht solange her. Die Narben schmerzen und "engen etwas en", aber auch da wird man nicht viel machen können.

Wie Sieht es bei Euch mit "Arbeiten gehen" aus?? Welche Erfahrungen habt ihr mit Ewerbsminderungsrenten?? Ich glaube nicht, dass mein Mann als LKW-Fahrer mit der Ernährungssituation und dazu noch Diabetes noch ganze Tage arbeiten kann.

Wäre für Antworten dankbar.

LG Monika
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  #33  
Alt 18.01.2010, 20:59
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Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo Monika,
außer Gastroskopie und MRT wird bei mir noch regelmäßig ein Blutbild gemacht. Ob MRT oder PET statt CT gemacht werden, hängt von Arzt und Krankenkasse ab. Es ist hauptsächlich eine Frage des Preises und daher sieht der Leistungskatalog der gesetzlichen KH standardmäßig das CT vor.

Die bisherigen Malaises Deines Mannes sind den Umständen entsprechend normal. Über Schluckbeschwerden und ihre Behandlung kann ich aber nichts sagen, weil ich keine hatte.

Ich bekomme ein Erwerbsunfähigkeitsrente. Es hat aber 3 Jahre gedauert, bis ich sie hatte. Auch hier hängt wieder vieles von den Ärzten und Bearbeitern der Rentenkasse ab. Ohne Kampf und Ausdauer geht es aber nicht. Mir scheint, dass vor der ersten Reha gar nichts geht und das dann erstmal die 2. Reha abgewartet wird, aber das ist nur mein subjektiver Eindruck. Man könnte auch den Eindruck haben, dass sie abwarten, ob der Patient nicht doch noch stirbt, so dass man sich die Rente sparen kann, aber das zu behaupten, wäre natürlich eine böswillige Unterstellung.
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  #34  
Alt 20.01.2010, 19:37
nel nel ist offline
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Lächeln AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Liebe Monika,
auch für mich war es im September 08 ein Schock,als meinem Mann plötzlich
ein Bissen in der Speiseröhre stecken blieben und die Diagnose SPRKR hieß.
Nach einer Chemo vor und nach der Operation hatte mein Mann ( damals Gott sei Dank übergewichtig)20 kg abgenommen und viel durchgemacht.
(und ich mit, denn das Leid des Partners läßt einem ja nicht kalt)
Auch ich hatte enorme Ängste, heulte ständig los, konnte nicht schlafen, "wachte" über den Schlaf meines Mannes (atmet er noch ?)griff an seine Stirn (hat er Fieber-müssen wir in das Spital)
Wirklich viel Hilfe von den Ärzten kam nicht, einen Psychologen lehnte mein Mann ab.
Gute Bekannte waren auf einmal " verschwunden", ebenso so manche
" Freunde", aber plötzlich boten Leute Hilfe an, wo man es nie erwartet hätte!
Und ein Rat davon hieß:
Nimm dein Schicksal an, lass es zu.
Damit ist nicht gemeint, sich nicht um den Partner zu kümmern, zu helfen.
Aber manches passiert nicht so, wie wir es wollen, sondern wie es für uns gefügt wird.
Oder wie es bei uns in Wien heißt:
Wann der Hergott net wü (will) hilft des gar nix (nichts)
Die Essensprobleme legen sich nach ca 3-4 Monaten, der arme verkleinerte Magen muss ja auch mit den vielen Narben fertig werden.Spätestens dann wird Dein Mann auch merken, was ihm gut tut, was nicht. Paspertintropfen haben meinem Mann beim Verdauen sehr geholfen.
Er soll dann essen, wenn es ihn freut, egal wie oft. Auch mein Mann hat anfangs keine 5 Mahlzeiten essen können, ständig über Appetitlosigkeit geklagt, aber das legt sich nach einiger Zeit! Ich habe halt vor allem das gekocht und gekauft, worauf er eben Gusto hatte.
Im Sommer 2009 waren wir schon sehr hoffnungsfroh, hatte sich aber leider an der re Niere ein Tumor gebildet . Nun bekommt mein Mann 6 Zyklen Folfiri.
Natürlich freut ihn das nicht, aber er ist sehr positiv gestimmt. Seine positive Art ("mir geht's eh gut) bringt ihm viel Bewunderung ein, in der er sich sonnt!
Natürlich ist es für mich nicht einfach, nach dazu wo meine Mutter seit 3 Jahren einen Schlaganfall hatte und seither ein Pflegefall ist.
Aber seitdem ich mir immer wieder sage, so ist es im Moment, ich nehme es an, (auch dass ich vielleicht bald schon allein bin?)seither sind diese drückenden Ängste weg und ich schlafe auch besser.
Vielleicht konnte ich Dir ein bißchen Mut machen!
Du wirst sehen, jeden Tag wird es ein kleines bißchen besser!
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  #35  
Alt 24.01.2010, 16:11
rolf46 rolf46 ist offline
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Daumen hoch AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

NachtragHallo Monika
Zufällig bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden und habe Deinen Bericht gelesen. Teilweise fast meine bzw. unsere Geschichte. Bei mir wurden im Januar 2003 bei einer Routineuntersuchung in der Speiseröhre Krebszellen entdeckt. Was dann folgte war ein Alptraum. Am Freitag, 13. Juni 2003 dann die Operation. Entfernen der Speiseröhre und Magenhochzug. Auch ich wurde nach der Operation für einen Tag ins künstliche Koma versetzt. Ich habe von allem nichts gemerkt aber meine Frau hatte keine gute Zeit. Übrigens war an diesem Freitag den 13. auch noch Vollmond? Was ich alles während meinem 6-wöchigen Spitalaufenthalt durchgemacht und erlebt habe wäre eine lange Geschichte. Jedenfalls geschlafen habe ich im Spital zumindest in der Nacht auch nie richtig. Dafür sei ich dann am Tag in Anwesenheit mener lieben Frau immer wieder eingenickt.
Nach der Entlassung am 24. Juli 2003 ging es dann, abgesehen von einer Operation der ich mich im September noch unterziehen musste, stetig bergauf. Bereits einen Monat nach dem Spitalaufenthalt stand ich wieder auf einem Berggipfel (2460 m.ü.M.) Nachdem es möglich war mit der Operation alle Krebszellen zu entfernen und ich keine Ableger hatte, war bei mir weder eine Bestrahlung noch eine Chemo nötig. Auch in all den Jahren, es sind nun ja schon bald 7 Jahre, wurden nie neue Zellen gefunden oder entdeckt. In diesem sinn bin ich ein Glückspilz.
Mit dem Essen ist es so eine Sache. Heute bin ich weider soweit, dass ich meine Nahrung praktisch während den beiden Hauptmahlzeiten am Mittag und am Abend einnehmen kann. Am Morgen trinke ich eigentlich nur zwei Tassen Kaffee. Der "Stress" beginnt nach dem Essen mit der Verdauung. Ich glaube die ganze Verdauung ist für einen zerschnittenen Magen eine riesen Herausforderung. Da leg ich mich nach dem Essen für ca. 3/4 Stunden hin und danach geht wieder ins jeweilige Programm. Ich bin seit 2006 im Ruhestand, wandere und arbeite viel rund ums eigene Haus. Noch etwas zum Essen. Am besten geht es am Abend vor dem Fernseher. Da kann ich alles Kreuz und Quer in mich hineinstopfen und es belastet mich auch am wenigsten. Am Tag habe ich wie ein Eichhörnchen überall meine kleinen Lager wo ich im vorbeigehen hin und wieder etwas mitnehmen. Vor der Operation hatte ich einen zu hochen Cholesterinwert und musste aufpassen dass ich nicht zuviel zu mir nahm. Heute ist es genau umgekehrt, ich muss schauen, dass ich nicht abnehme.
Alles braucht Zeit. Ich denke aber immer wieder, dass ich Glück hatte und habe und heute eigentlich praktisch ein uneingeschränktes Leben führen kann. Ich sage immer wieder mit diesem Magenhochzug kann man leben - es gibt noch viel schlimmeres. Also Kopf hoch oder wie wir sagen "nach em Räga schient Sunna".
Noch etwas zur Dehnung der Narben. Auch bei mir haben sich die Narben zusammengezogen. Dies wurde analog einer Magenspiegelung beseitigt. Durch den Schlauch für die Magenspiegelung wird mittels einer Sonde ein kleiner Ballon eingeschoben und an der engen Stelle aufgeblasen. Bei mir zuerst 10 mm, dann 12 mm usw. Nach etwas einem Jahr hatte ich Ruhe, d.h. die Narben haben sich nicht mehr zusammengezogen. Für die Magenspiegelung und auch für das dehnen erhalte ich jeweils auf Wunsch ein Schmerz- und Beruhigungsmittel. Damit ist das ganze trotzdem etwas unangenehm aber absolut Schmerzfrei und innert 1 - 2 Minuten erledigt.
mfg. Rolf

Geändert von rolf46 (24.01.2010 um 16:25 Uhr) Grund: Nachtrag
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  #36  
Alt 24.01.2010, 21:31
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo zusammen,

Mein Mann und ich waren - da er ja aktuelle Schluckbeschwerden hatte - nochmal im Krankenhaus beim Chirugen. Nachdem die Spiegelung und das CT ja schon erfolgt waren, hat der nun noch den gesamten Schluckvorgang mit Kontrastmittel und Röntgen mit dem Gastroenterologen zusammen untersucht und sich angesehen. Es sieht eiigentlich alles top aus. Der Prof. sagte, er wäre froh, wenn alle nach solcher OP "so von innen" aussehen würden. Es ist zwar eine Narbenverengung da, aber die scheint noch nicht so gravierend zu sein.
Trotzdem hatte mein Mann so Schluckbeschwerden, dass kein einziger Bissen mehr ohne gleichzeitiges Trinken rutschte und auch dann nur schwer. Seit gestern geht es aus heiterem Himmel besser, warum weiss kein Mensch.

Der Prof. meinte, es könne auch einfach damit zusammenhängen, dass die Speiseröhre einfach viel elastischer wäre als jetzt der Magen, mit dem er ja eigentlich schluckt. Aber es werden wohl noch genaue Berechnungen angestellt.

Dafür waren gestern und heute die Bauchbeschwerden wieder ganz schlimm. Ich hatte gestern abend eine Suppe mit Käse und Lauch gekocht, von der hatte er nur einen halben Teller und es ging ihm total schlecht danach, Schüttelfrost, Magenschmerzen über Std., Durchfall usw. Wahrscheinlich zu viel Fett oder der Porree. Anders herum isst er Porree als Gemüse, isst auch schon mal Pommes mit Majo und verträgt es. Ich weiss auch nicht, woran das liegen kann. Wir mussten eine Einladung zum Geburtstag deswegen absagen, man ist diesen Situationen immer hilflos ausgeliefert. Vor allem unsere Tochter hat damit enorme Probleme, weil sie immer fürchtet, dass wieder etwas schlimmes ist und am liebsten nur noch bei ihrem Freund zu Hause ist.

Wir haben nächste Woche nochmal ein Gespräch in Kamp-Lintfort, mal abwarten.

Rolf, vielen Dank für Deine Zeilen, ich bin immer so froh, wenn einem mal jemand schreibt, bei dem die OP schon einige Jahre her ist und dem es noch gut geht. Weiterhin alles Gute für Dich.

Konntest Du nach deiner OP wieder arbeiten gehen? Bei meinem Mann sieht es höchstens nach einigen Stunden aus, das wird finanziell auch noch alles Probleme mit sich bringen, aber auch da müssen wir noch abwarten. Bin auf jeden Fall heilfroh, dass es schon so ist, wie es ist und lerne immer mehr, damit zu leben.

LG an alle, die hier lesen und schreiben
Monika

Geändert von monika100 (24.01.2010 um 21:34 Uhr)
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  #37  
Alt 25.01.2010, 10:44
rolf46 rolf46 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Guten Morgen Monika
Ich habe fast alles was schlecht war und ging etwas verdrängt und habe mich an alles was sich wieder bessert geklammert. Aber am Anfang hatte ich auch Schluckbeschwerden. Erst nach der letzten Ausdehnung der "aus dem Magen geformten Speiseröhre" hat es gebessert und heute schlucke ich fast wie früher d.h. ich merke nichts mehr. Was einfach wichtig ist ganz gut Kauen um den Magen zu entlasten. Auch habe ich mir angewöhnt nicht mehr während dem Essen zu trinken sondern bereits eine Stunde vorher. Damit habe ich beim Essen mehr Platz in verkleinerten Magen. So viel ich mich erinnern kann war ich in monatlichen Abständen 5 - 6 x in der Klinik zur Dehnung bis sich die Narben nicht mehr zusammenzogen.
Ich habe kurz nach der Entlassung aus dem Spital die Arbeit (Büro) wieder stundenweise aufgenommen. Im Oktober, d.h. nach etwas über 2 Monaten habe ich 50% gearbeitet und am Anfangs Oktober wieder 100%. Einzig meine Arbeitszeit musste ich etwas umstellen damit ich nach dem Mittagessen etwas abliegen und mich ausruhen konnte.
Was bei mir auch noch positiv ist, dass ich mit dem Zucker keine Probleme habe, d.h. ich kann uneingeschränkt Süssigkeiten und andere Kalorienbomben zum mir nehmen. Ist zwar nicht so gesund wie Gemüse. Für mich gilt nun einfach mit möglichst wenig essen möglichst viele Kalorien aufzunehmen. Selbstverständlich ernähre ich mich am Tisch (Mittag und Abend) normal und Gesund d.h. jede Art von Gemüse und Salat, Kartoffeln, Reis, Teigwaren usw. Die Süssigkeiten nehme ich vorwiegend zwischen durch.
Ich wünsche Dir und vor allem Deinem Mann alles Gute und einen schönen Tag.
mfg. Rolf
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  #38  
Alt 03.03.2010, 15:25
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo zusammen,

nachdem mein Mann sich nach den anstrengenen Behandlungen und der OP am 30.09.mittlerweile einigermaßen erholt hat, soll jetzt ab dem 15.03.2010 die Wiedereingliederung in den Beruf anfangen. Dieses erscheint mir sehr viel Er soll 2 Wochen a 4 Std., dann 2 Wochen a 6 Std. und dann - ab dem 11.4. - wieder vollzeit arbeiten.
Vollzeit bedeutet bei ihm mindestens 9 Std. arbeiten (er ist LKW-Fahrer und den ganzen Tag unterwegs), dazu die Pausen und 1 Std. Fahrzeit, also 11 - 12 Std. Abwesenheit von zu Hause. Ich weiss nicht, wie das klappen soll mit den Ernährungsproblemen, Bauchbeschwerden, Durchfall und den ganzen Tag keine Toilette, leichte Erschöpfbarkeit usw. Der Arzt hätte auch die Möglichkeit gehabt, "Vollzeit im Moment nicht absehbar" auf dem Antrag anzukreuzen. Wäre das nicht besser gewesen? Habe den Antrag noch nicht weitergereicht. Auch der Onkologe und der Chirug haben Bedenken wegen mehr als 4 bis 5 Std. arbeiten, zumal er den ganzen Tag mit nem 16-Tonner im Straßenverkehr unterwegs ist.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Wiedereingliederung und wie ist das bei Euch gelaufen? Bezahlt irgendjemand z. B. die Benzinkosten zur Firma, da man ja weiterhin nur Krankengeld bezieht und diese Kosten noch dazu kommen?

Wie sieht es aus mit einer Teil-Erwerbsminderungsrente bei solcher Erkrankung?

Dankbar für Eure Antwort und LG
Monika
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  #39  
Alt 03.03.2010, 16:10
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Daumen hoch AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Die Genesung geht bei allen unterschiedlich schnell von Statten.
Ich hätte mir nicht vorstellen können, nach 6 Monaten wieder arbeitengehen zu können. Ich war aber sowieso arbeitslos und deshalb zu Hause. Ich habe um die Rente gekämpft. Aber auch das ist mir in dem Zustand schwergefallen. Es hat fast 3 Jahre gedauert, bis ich es geschafft habe, Rente zu beziehen. Die Ärzte sind ganz verschieden. Manche sehen es ein, dass man so nicht arbeiten kann. Andere sind eiskalt und zynisch.
Aber was nicht geht, das geht nicht.
Wie soll er denn mit seinen Problemen auf den Lkw sitzen stundenlang?
Er soll mal nicht aufgeben. Er soll den Antrag stellen und dann wird ein Amtsarzt entscheiden. Lasst Euch doch vom Onkologen und Chirurgen eine Meinung schreiben. Der Amtsarzt soll sie auch anfordern.
Den Hausarzt würde ich vorher auch wechseln. Der neue Hausarzt soll eine neue Einschätzung schreiben.
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Geändert von Gärtner (03.03.2010 um 16:10 Uhr) Grund: Tippfehler
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  #40  
Alt 03.03.2010, 21:29
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo Monika,
stelle deine Frage doch nochmals in dem Thread "Rechtliches und Finanzielles" weiter unten, ich denke da erhältst du entsprechende Tipps. Ich selbst hätte nach 6 Monaten auf keinen Fall Vollzeit arbeiten können! Also akzeptiert das auf keinen Fall.
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
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  #41  
Alt 03.03.2010, 22:00
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo Gärtner und Ulla,

vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Habe mich entschlossen, bevor ich den Antrag zur DAK weitergebe,nochmal mit dem Chirugen und dem Onkologen Kontakt aufzunehmen, ob man die Std. für die Wiedereingliederung nicht besser langsamer angehen sollte.

Ulla, ich habe meine Fragen schon für das Forum "Rechtliches und Finanzielles" formuliert. Danke für den Tip.

Mich würde noch interessieren, wie es Euch geht.

LG Monika
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  #42  
Alt 04.03.2010, 03:14
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Wie's mir geht?
Lies mal im Thema "TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser" unter der Krebsart Magenkrebs. Da habe ich gerade darüber geschrieben.
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  #43  
Alt 11.05.2010, 21:41
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Hallo zusammen,

wollte mal kurz von uns hören lassen:

Seit dem 15.03. befindet mein Mann sich in der Wiedereingliederung in den Job. Er hat mit 4 Std. täglich als LKW-Fahrer angefangen, mittlerweile ist er bei 6 Std., d. h. mit Pausen und Hin- und Herfahren ist er schon 8 Std. täglich unterwegs. Es klappt ganz gut, aber wir haben beide Bedenken wenn er ab dem 10.6. voll arbeiten soll, d. h. 11 - 12 Std. tägliche Abwesenheit von zu Hause und nur auf dem LKW im Straßenverkehr...
Wir haben z. Z. große finanzielle Probleme, dadurch dass die Private Krankenversicherung durch die Wiedereingliederung nicht mehr bezahlt und gleichzeitig hohe Benzinkosten zur Arbeitsstelle anfallen. Gleichzeitig "wackelt" mein 400-Euro-Job und das Geld kommt nicht regelmäßig.

Ich habe alles in Richtung Rente/Teilrente und teilweise arbeiten/ Übergangsgeld etc. durchgecheckt und es ist einfach so, dass wir so nicht überleben können mit Miete, Versicherungen, Auto usw. Wir haben uns sowieso nie z. B. mal Urlaub mit den Kindern oder so leisten können, nur uralte Autos usw, dann wäre gar nichts mehr drin. Mein Mann sagt, das will er nicht und fühlt sich somit gezwungen, wieder ganz arbeiten zu gehen, was mir große Sorgen macht und ich habe auch ein schlechtes Gewissen, dass er "uns mehr oder weniger allein versorgen muss". Ich schaffe neben Haushalt auch gesundheitlich nicht mehr als einen 400-Eu-Job, kämpfe seit ca. 4 Jahren um eine Teilrente. Ausserdem gibt es bei uns keine Arbeit.

Dazu kommt, dass mein Mann je besser es ihm geht, wieder sehr in sein altes 'Schema fällt, dass alles wichtiger ist als die Familie/ich, er flippt ständig und in allen möglichen Situationen aus für alles usw. Die Fürsorge, die ich ihm habe zukommen lassen in der ganzen Zeit und die ihm gut getan hat und die er gebraucht hat, wird ihm jetzt wohl lästig und zu viel. Ich kann aber noch gar nicht so umschalten. Das alles macht mich im Moment sehr traurig und ich muss da erst mal einen neuen Weg finden. .
Im Juli stehen wieder CT und Spiegelung usw.an, hoff es ist alles gut.

LG und Danke fürs Zuhören
Monika
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  #44  
Alt 16.05.2010, 01:16
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Standard AW: Speiseröhrenentfernung und Magenhochzug, OP gelungen, aber Riesenprobleme!

Wir hören hier gerne zu, Monika und können vieles nachfühlen. Das ist das Gute an diesem Forum.
Dass Dein Mann schon wieder 6 Stunden arbeiten kann und das in diesem Beruf, beeindruckt mich. Ich kann das heute noch nicht u.a. auf Grund des Spaät-Dumpings. Das kann bei Deinem Mann noch kommen und er sollte darauf achten. Bei mir ist das so, dass ich manchmal ca. 3/4 Stunden nach dem Essen plötzlich sehr müde werde, der Kreislauf absackt und ich sogar unkontrolliert einschlafe. Das dürfte bei einem Kraftfahrer gefährlich sein.
Er muss da drauf achten, ehe er sich und andere gefährdet. Er wird ja am Steuer nicht die Möglichkeit haben, immerzu Kleinigkeiten zu essen. Und mit einer Mahlzeit am Abend wird es schwierig, auf die benötigten Kalorien zu kommen. Lies mal im Thema "TROTZALLEDEM Club humortragender Magenloser" nach. Christian S. hat dort ein Rezept für ein Kaloriengetränk aufgeschrieben. Ich habe es ausprobiert. Vielleicht kann Dein Mann damit den Hunger überbrücken. Wenn er dann am Abend vielleicht wieder kräftiger essen kann, könnte es vielleicht gehen. Er könnte ja auch die Fertig-Kaloriennahrung aus der Apotheke(Astronautennahrung) trinken, aber das iat auf die Dauer ein teures Vergnügen(außerdem hängt einem das bald aus dem Halse heraus). Ein paar gute Kalorienriegel(z.B. Ovomaltine o.a.) zwischendurch helfen zusätzlich.
Dass Dein Mann so fleißig gleich wieder ran geht, ist ein gutes Zeichen und auch gut für ihn. Es zeigt wohl auch, dass er es so will und das er eine Berentung innerlich ablehnt. Lass ihm seinen Willen. Erinnere Dich, wie es vorher war, als er noch ganz gesund war und immer unterwegs und such die guten Seiten dabei.
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  #45  
Alt 01.06.2010, 13:52
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Hallo zusammen,

habe eine Frage, vielleicht kann mir jemand helfen?! Ich werde sie auch noch einmal unter "Rechtliches und Finanzielles" stellen:

Mein Mann befindet sich nach SPRK seit dem 15.03. in der Wiedereingliederung Diese endet nun Ende d. W. und ab dem 07.06. soll er wieder voll arbeiten. Das bedeutet für ihn als LKW-Fahrer ca. 11 - 12 Std. tägliche Abwesenheit von zu Hause...

Heute morgen haben wir einen Termin beim Arzt gehabt, da mein Mann eigentlich im Moment mit den täglichen 6 Std. + An- und Abfahrt usw. schon an seine Grenzen kommt und eigentlich nicht weiss, wie er den ganzen Tag schaffen soll.
Auf der anderen Seite beziehen wir nun seit 15 Monanten nur Krankengeld und stecken finanziell mittlerweile so in der Klemme, dass er gar keine andere Möglichkeit hat, als wieder voll arbeiten zu gehen, damit er was verdient.
Der Arzt meinte, er könne sich evtl. befristet berenten lassen, das ist aber - selbst wenn er noch einen 400 Euro-Job machen könnte - sehr wenig, und vor allen Dingen und das ist viel schlimmer: Dann wäre sein Job weg und mit der Diagnose und mit 49 Jahren wird er auch nichts anderes mehr bekommen!

Nun meinte der Arzt, es gäbe da "Hintertürchen". Z. B. könne er mit seinem Arbeitgeber z. B. 5 Std. tägliche Arbeitszeit ausmachen und der Rest bis zum Lohn könnte in solchen Fällen evtl. vom Arbeitgeber oder vom Staat zugesteuert werden!? Das wäre ja eine gute Lösung, aber ich habe keine Ahnung, wo ich hierzu Informationen bekommen kann. Hat einer von Euch davon schon einmal was von gehört?

Wäre für eine Antwort dankbar.

LG Monika
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