Meine Mama

[Majesty]

Liebe Katja!

Ich bin in Gedanken bei dir und deiner Mama!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und trotz dieser sch... Krankheit noch viele unbeschwerte Stunden mit deiner Mama!
Du machst das so prima!
Deine Mama spürt das bestimmt sehr und ist dir unendlich dankbar!
Auch wenn sie es dir vielleicht nicht sagt.

Es ist eine große Last, die du zu tragen hast!
Aber du wirst das meistern. Genauso so gut wie du es bis jetzt auch gemacht hast!

LG Angela

[Tochter68]

Ihr Lieben

Vielen Dank für Eure liebevollen und mitfühlenden Worte.

Es stimmt, ich könnte bei meiner Mama keine Sterbehilfe leisten, dazu
wäre ich nicht in der Lage.

Meine Mama will gar nichts, sie lehnt alles ab, lässt keinen an sich ran, auch
die Pfleger/innen nicht. Duschen lässt sie sich nur von mir. Aber das war heute wohl das letzte Mal alleine, ich kann sie nicht mehr alleine halten. Heute wäre
sie fast gefallen. Das nächste Mal muss eine Schwester dabei sein, es hilft alles nichts.

In mir sind so ambivalente Gefühle, ich hab sie so lieb, aber manchmal macht sie mich auch so wütend. Ich will nicht, dass sie stirbt und dann ist der Wunsch da, daß es bald so weit ist.

Heute abend gehe ich endlich wieder zum Karate, da kann ich meine ganzen aufgestauten Emotionen rauslassen.

Liebe Grüße
Katja

[mausi69]

Liebe Katja!

Genau das meine ich zieh dich zurück wenn du denkst es wird zu viel! Durch den Krebs verändert sich deine Mama und sie kann daran nichts ändern! Es wird immer wider solche Momente geben!

Ich weiß wie schwer es alles für dich ist aber du schaffst das! Bin in Gedanken bei dir!

Lg mausi

[Tochter68]

Es ist schrecklich, einfach nur schrecklich!!

Meine Mama ist so schwach und dementsprechend langsam und so kam sie nicht rechtzeitig zur Toilette. Und so ging alles (Stuhl) daneben. Als ich kam, wurde sie von einer Pflegerin geduscht (eine der wenigen dort, die ich nicht so gerne mag) und sie war so fertig. Als ich ihr die Haare geföhnt habe, hat sie bitterlich geweint und meine Mama weint so gut wie NIE!

Ich habe sie in den Arm genommen und versucht sie zu trösten, aber es gibt keinen Trost. Es ist einfach nur entwürdigend.

Heute mittag habe ich sie das erste Mal gefüttert, sie kriegt es nicht mehr hin. Sie war so kaputt, dass sie es sich hat gefallen lassen.

Wann hat das Leiden endlich ein Ende?!

@ Mausi: ich habe gestern nachmittag 4 (!) Stunden geschlafen wie ein Stein. Ich hatte es echt nötig. Und heute waren wir auch beide nicht grummelig.

@ babs: ich würde Dir so gerne was tröstendes sagen, aber was? Ich umärmel Dich mal virtuell Es ist schwer, wenn man da so ganz alleine vorsteht. Hast Du denn gar niemanden? Mir sind 2 gute Freundinnen meiner Mama eine Hilfe, da die beiden auch abwechselnd hinfahren und ich so mal nachmittags beruhigt "frei" nehmen kann.

In welchem Stadium befindet sich Deine Mama denn?

Ich kann, bei allem Leid, nur immer wieder sagen, dass Hospiz ist das Beste was uns passieren konnte.

Katja

[mausi69]

Liebe Katja!

Du machst das alles ganz ganz prima! Ich kann so sehr mitfühlen! Es ist nun mal die Mama die sonst immer für uns Kinder da war und nun benötigt sie deine Hilfe! Alleine die Hilflosigkeit man steht daneben und kann nichts machen!

Liebe Katja du schaffst das glaub mir! Die Auszeiten sind enorm wichtig für euch beide du hast es ja selbst gemerkt!

Ich wünsche dir weiterhin ganz ganz viel Kraft! Es ist der schwerste weg für ein Kind die Mama auf ihrem letzten weg zu begleiten ich weiß das nur zu gut! Ich drück dich ganz fest!

Meld dich jederzeit ich bin da!!!

Lg mausi

[Tochter68]

Ihr Lieben,

vielen Dank, daß ihr da seid! Das tut so gut.

Liebe Babs, vielen Dank für Deine Kerzen, daß können wir so gut gebrauchen!

Heute war eine meiner beiden Lieblingsschwestern im Einsatz und ich habe die Gelegenheit ergriffen Mama von ihr duschen zu lassen, ich habe währenddessen schnell ihr Bett neu bezogen. So ging alles fix und war nicht so furchtbar anstrengend. Aber kaputt ist sie schon. Dann habe ihr ihr noch das Mittagessen "angereicht" wie die Pfleger sagen. Hört sich auch wirklich besser an als füttern.

Heute nachmittag bekommt sie Besuch und ich habe ein gutes Gefühl, sie ist frisch, sie hat gegessen und ich hoffe, sie kann den Besuch wenigstens ein bisschen geniessen.

Und ich habe heute nichts mehr vor und werde jetzt ganz einfach mal einen langen Spaziergang machen, um mal frische Luft zu bekommen.

Liebe Grüsse
Katja

[Tochter68]

So, jetzt habe ich mal wieder Gelegenheit zum Schreiben, weil ich meinen Laptop mal wieder mit ins Hospiz genommen habe.

Es ist so unbeschreiblich schlimm, das Leiden meiner Mutter mit anzusehen.
WARUM muß ein Mensch so dahinsiechen??? Fragen, auf die es keine Antworten gibt.

Heute wollte sie nicht mal aus ihrem Schlafanzug raus. Aber sie hat gefrühstückt und auch zu Mittag gegessen. Frühstücken macht sie noch alleine,
zum Mittagessen bin ich immer da. Das klappt gut. Und ich freue mich immer darüber, dabei ist das Essen eine trügerische Hoffnung.

Manchmal denke ich es ist besser sie äße nicht mehr, dann würde sich das Leiden verkürzen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr?

Dazu kommt, daß sie sich auch noch einen Schnupfen eingefangen hat, das erschwert das Atmen noch mehr und natürlich auch das Trinken und Essen.

Es bleibt ihr auch nichts erspart. Wenn ich ihr doch nur helfen könnte

Katja

[Tochter68]

Heute ist der 31. Dezember 2014.

Ich glaube meine Mama macht sich jetzt bald auf den Weg.

Sie hat seit gestern eine Schmerzpumpe, weil sie die Tabletten/Tropfen nicht mehr schlucken wollte/konnte. Seit heute mittag ist sie furchtbar am röcheln und kaum noch ansprechbar. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit hat sie eine Lungenentzündung.

Meinen Wunsch, daß sie nicht zu Weihnachten geht hat sich erfüllt, nun wünsche ich ihr, daß sie schmerzfrei und in Frieden gehen kann. Es ist an der Zeit, daß das Leiden ein Ende hat. Sie hat tapfer ganz viel ertragen.

Ich bin so unendlich traurig, ich kann es gar nicht beschreiben.

Ich habe irgendwo hier im Forum einen Spruch gelesen, der in etwa so ging:
Wenn Du nicht mehr bist, bin ich nirgendwo mehr zu Hause.

Genauso wird es sein.

Katja

[BerliNette]

Liebe Katja,

ich wünsche dir viel Kraft und für deine Mama wünsche ich noch eine gute Zeit auf Erden.

Alles Liebe zu dir

Anette

[Geliplie]

Liebe Katja, der Spruch ist absolut richtig. Ich habe meine Mama am 6.11.2014 verloren und bin seitdem auch nirgendwo mehr richtig zu hause. Ich drück dich mal
Die Geli

[Mouna]

Liebe Katja,
gaaanz viel Kraft für die kommende Zeit wünsch ich Dir. Deiner Mama wünsche ich, dass sie keine Schmerzen hat... ich hoffe, dafür wird gesorgt. Ich habe meinen Vater damals auf seinem Weg begleitet, zusammen mit meiner Schwester. Wir sind dankbar dafür.
Sterkte,
Mouna

[Tochter68]

Meine Mama ist am 1.Januar 2015 um 4 Uhr 25 von mir gegangen. Ich fühle eine so unendliche Leere in mir.

Mehr kann ich im Moment nicht schreiben.

Katja mit ihrer Mama ganz fest im Herzen

[Monika Rasch]

Liebe Katja,
es tut mir so leid.

Der Leidensweg Deiner Mama ist beendet,
und jetzt
fehlt sie Dir .
Du hast für sie gesorgt, sie gestützt und gehalten.

Ich wünsche Dir, dass du jemanden hast, der mit Dir um Deine Mama
trauert und Dich hält und stützt.

Leuchtende Tage.
Nicht weinen, dass sie vorüber.
Lächeln, dass sie gewesen!
Konfuzius

[Gina79]

Liebe Katja! Auch von mir mein aufrichtiges Beileid!
Traurige Grüße Nina

[Mouna]

Liebe Katja,
oh nein... keine Worte.
Mein Beileid.
Mouna