Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hodenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 04.06.2018, 09:42
stefan_k75 stefan_k75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2018
Beiträge: 5
Standard Schmerzen be Hodenprothese

Hallo an Mitbetroffenen,

vor gut einem Monat kam auch bei mir die plötzliche Diagnose Hodenkrebs und eine Woche später wurde ich schon operiert.

Bei mir ist es ein Seminom pt2, Stadium 1B, aufgrund der Größe (5,7 cm) und Lymphagoinvasion haben die Docs mir eine Chemotherapie empfohlen (2 Zyklen Carboplatin).

Bin seit letzter Woche Donnerstag im 1. Zyklus und vertrage das ingesamt ganz gut. Haupteffekte sind bei Müdigkeit, auch weil ich einfach nicht so schlafe wie ich es vorher getan habe.

Meine Frage an Euch gilt an diejenigen, die auch wie ich eine Hodenprothese sich einsetzten lassen haben. Neben dem "hinschieben" ab und zu habe ich immer wieder auch Schmerzen in der Gegend. Ich glaube der Schmerz kommt irgendwo aus der Gegend von dem Stück an dem die Prothese befestigt wurde bzw. der Innenhaut darum. Ich habe das zuerst hauptsächlich au die OP geschoben, da ja genau in diesem Bereich auch besonders gearbeitet wurde und bei der Entfernung des kranken Hodens der Bereich "verletzt" wurde. Zum Beispiel war bei mir am Anfanf auch noch im Krankenhaus so ein Wundbeutel dran, der Flüssigkeit aus dem Hoden abtransportieren sollte.
Nun ist die OP ja aber auch schon gut ein Monat her.

Habt Ihr anderen auch immer mal wieder Schmerzen oder ähnliches in der Nähe der Prothese und geht das nach einer Weile weg?

Die Möglichkeit die Prothese viel anders zu positioneren fehlt ja auch irgendwie, da der Faden nur eine gewisse Länge hat und das Ziehen am Hoden, was hier einer mal beschrieben hat, kaum etwas bringen kann. Wie sind da Eure Erfahrungen?

Vielen Dank für Rückemldungen.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.06.2018, 22:03
chris75 chris75 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2017
Beiträge: 23
Standard AW: Schmerzen be Hodenprothese

Hallo Stefan,

ich habe auch die Empfehlung zum mindestens einmal täglich ordentlich an der Prothese zu ziehen vom operierenden Urologen bekommen. Laut ihm würde sich die Prothese mit der Zeit mit dem umliegenden Gewebe verkapseln und das Ziehen sorgt dafür, dass das quasi an maximaler Fadenlänge passiert.

Schmerzen an der Stelle hatte ich nie. Aber ich schätze mal, dass die Wundheilung schon noch länger als 4 Wochen dauern kann. War bei mir auch so, bis die Schwellung an der Op-Naht vollständig abgeklungen war.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.06.2018, 18:10
Golsen Golsen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: Berlin
Beiträge: 334
Standard AW: Schmerzen be Hodenprothese

Darf ich euch fragen, wieso ihr eine Prothese eingesetzt habt? Würde mich einfach interessieren. Ich habe nämlich seit der Geburt nur einen Hoden (bzw dachte ich das hatte halt den Bauchhoden + Hodenkrebs) und mich hat das nie gestört. Ist das eher ne psychologische Sache?
__________________
Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
__________________
1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
--------------------------------------
12/20 nächstes MRT
--------------------------------------
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 05.06.2018, 21:01
chris75 chris75 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2017
Beiträge: 23
Standard AW: Schmerzen be Hodenprothese

Bei mir ist es das reines Symmetrieempfinden.

Das mit der Symmetrie klappt auch ganz gut, aber ansonsten ist die Prothese eher zu fest, zu rund und sitzt - weil am Faden angenäht - immer an der gleichen Stelle während er natürliche Kollege auf der anderen Seite der Temperatur folgt
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 06.06.2018, 12:54
Golsen Golsen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.02.2018
Ort: Berlin
Beiträge: 334
Standard AW: Schmerzen be Hodenprothese

ah okay Kann ich nachvollziehen. Bei mir ist es ja auch so, dass es seit Geburt ist. D.h. ich hatte nie das Gefühl, dass etwas fehlt Aber hat mich nur interessiert.
__________________
Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
__________________
1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
--------------------------------------
12/20 nächstes MRT
--------------------------------------
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 13.06.2018, 20:47
stefan_k75 stefan_k75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.06.2018
Beiträge: 5
Standard Carboplatin schlechte Blutwerte

Hallo an alle,

mein erster von zwei Carboplatin-Zyklen ist nun drei Wochen her und eigentlich sollte der zweite Zyklus morgen starten.

Nun kam aber heute bei der Blutprobe die ernüchternde Nachricht, dass die Blutwerte dafür zu schlecht sind. Leider haben sich diese sogar gegenüber dem ersten Termin (12 Tage nach erstem Zyklus) verschlechtert.

Nun meine Frage an Euch, insbesondere die mit 2 Zyklen Carboplatin.

Wie sind Eure Erfahrungen?
Wie lange war der Abstand zwischen Euren 2 Zyklen?
Wann hatten die Werte wieder ein "Normalniveau"?
Gibt es irgendwelche Tipps, die ich beachten könnte, zur Steigerung der Blutwerte (Thrombos und Leukos)?

Viele Grüße und vielen Dank im Voraus
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 13.06.2018, 22:44
Wally_coffee Wally_coffee ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2017
Beiträge: 102
Standard AW: Carboplatin schlechte Blutwerte

keine Erfahrung mit Carboplatin - bei PEB ist es total normal, dass die Leukos verschwinden. Ist also kein Grund zur Sorge, da muss der zweite Zyklus ein paar Tage warten.
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 15.06.2018, 01:10
Farid-Shan Farid-Shan ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.01.2018
Beiträge: 12
Standard AW: Schmerzen be Hodenprothese

Hallo Stefan,

Ich hatte einen Abstand von 3 Wochen zwischen beiden zyklen und beide super vertragen .. was ich dir empfehlen kann ist Sport zu machen und gerstengras zu konsumieren, das ist praktisch eine blutwäsche und ich schwöre auf dieses Produkt!
Das mit der Hodenprothese dauert ein halbes Jahr bis dein Körper sich damit anfreundet und es sich so anfühlt als wäre nie was gewesen. (Bei mir jedenfalls). Ich versteh nur nicht warum sie heutzutage noch angenäht wird, meine sitzt locker drin und nach paar mal dran ziehen wandert er genau so wie der gesunde (je nach Kälte/wärme)

LG Shan
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 15.06.2018, 09:40
chris75 chris75 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2017
Beiträge: 23
Standard AW: Schmerzen be Hodenprothese

Hallo Stefan,

ich habe mich damals, als ich einmal Carboplatin bekommen habe, aus der Literatur schlau gemacht, allerdings nur für die Thrombozyten, weil die Leukozyten bei mir immer in der Norm waren.
Soweit ich mich erinnern kann, ist bei den Thrombozyten der Tiefpunkt nach ca. 14 Tagen erreicht. Dass bei Dir nach 12 Tagen die Werte nochmal schlechter geworden sind, ist also völlig normal!

HTH
Chris
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 04.07.2018, 16:16
0815popo 0815popo ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2009
Beiträge: 1
Standard Material / Skrotalfachgröße

@Golsen

Ich hatte kein Krebs, aber auch seit je her einen Bauchhoden. Diesen habe ich mir vor 9 Jahren entfernen lassen, um einer Entartung vorzubeugen.

Im Hodensack war also stets nur ein Hoden. Das hat mich schon irgendwie zum psychischen Krüppel gemacht.

Nun musste ich mir aufgrund einer vollständigen Phimose die Vorhaut unter Vollnarkose beschneiden lassen. Da habe ich mir folgendes gedacht (und so gemacht): Wenn ich mich doch sowieso unter Vollnarkose operieren lassen muss, dann kann ich mir doch quasi als "Schmückendes Beiwerk" gleich noch eine Hodenprothese einsetzen lassen?! Kostet halt 150 EUR zusätzlich, aber die ham´wer grad noch so übrig...

Nun zum Problem, welches du auch haben dürftest:

Wenn in einem Skrotalfach (jeder Hoden sitzt in einem eigenen Skrotalfach) noch nie ein Hoden drin war, ist dieses unterentwickelt und viel zu klein. Mein Operateur (der gleiche Chefarzt der auch meinen Penis verstümmelt hat - bei einer simplen Beschneidung) hat hinterher zu mir gesagt: "Das Skrotalfach war zwar viel zu klein, aber ich habe das Implantat irgendwie rein gequetscht". Und so fühlt es sich jetzt auch an. Wie ein Stein, der an der Peniswurzel festgenagelt ist. Ausserdem ist das Hodenimplantat selbst viel zu hart. Ich überlege nun hin und her was ich machen soll. Drinne lassen? Bei der Nachbeschneidung wieder rausnehmen lassen? Austauschen gegen was weicheres?

Gibt es denn weichere Implantate? Hier im Forum müsste es doch viele Implantatträger geben, welche sich mit so etwas beschäftigt haben?! Leider habe ich im Internet nichts zur "Materialkunde" gefunden.

Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag in erster Linie darauf hinweisen, dass der Erfolg einer Hodenprothese, maßgeblich auch von der Größe des Skrotalfaches abhängt. Die Meisten hier haben vollständig entwickelte Skrotalfächer, weil sie erst im Erwachsenenalter "dezimiert" wurden. Da sollte es keine Probleme geben. Wer aber noch nie einen Hoden im Skrotalfach hatte (Bauchhoden/Leistenhoden), der sollte nicht wie ich in ein Provinzkrankenhaus gehen...
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 21:05 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55