Wie gehts weiter

[daggi_71]

Hallo Zusammen,
bei meinem Vater wurde im August letzten Jahres Magenkrebs festgestellt (diffuses Adenokarzionom, T4). Die Chemo hat mit einigen Unterbrechungen von September bis April gedauert. Er hat sie einigermassen gut verkraftet. Er ist ein ziemlicher Kämpfer.

Vor 2 Wochen hat man dann erneut ein CT gemacht und festgestellt, das die Chemo wohl nicht viel bewirkt hat.

Das Krankenhaus Mechernich hat alle weiteren Behandlungen eingestellt und meinen Vater an seinen Hausarzt verwiesen.

Meinem Vater geht es seit 4 Wochen immer ein bisschen schlechter. Er hat so ein "taubes Gefühl" in den Händen und Füssen. Die ärtztin im Krankenhaus sagte, das es von der Chemo kommen würde. Die letzte Chemo liegt aber nun schon einige Wochen zurück, doch dieses taube Gefühl wird wohl von Tag zu Tag schlimmer.

Schmerzen hat er keine und Essen geht so ein bisschen, es fällt ihm sehr schwer, da er keinen Appetit hat, aber es geht.

Hab Angst vor der Zeit die jetzt kommt, da ich nicht weiss was auf mich zu kommt. Fühle mich sehr hilflos, da ich irgendwie nichts tun kann, ausser jeden abend bei ihm vorbeizuschauen.

[tannseer]

Halo Daggi,

wie wäre es , wenn Du mit Deinem Vater, sein Einverständnis vorausgesetzt, mal nach Köln in die Uni-Klinik fährst und er sich mit seinem Leiden dort vorstellt.
Mit dem Krebs ist wahrhaftig nicht zu spaßen und ich glaube, es wäre höchste Zeit, dass da etwas getan wird. Ich will den Ärzten in der Eifel ihr Können durchaus nicht absprechen, ich bin mir aber sicher, dass hier etwas mehr Erfahrung und Kompetenz angebracht ist.
Ich selbst bin seinerzeit von Flensburg, wo ich wohne, nach München gefahren, und die haben mich,-toi,toi,toi,-wieder hinbekommen.
Überleg das mal.
Ich wünsche alles Gute und grüße Dich, Arno.

[daggi_71]

Hallo Arno,
vielen lieben Dank für Deine Antwort. Habe mit dem Hausarzt von meinem Vater auch darüber gesprochen eine zweite Meinung einzuholen. Er sagte mir, dass bei der Diagnose (Metastasen im gesamten Bauchraum und in den Lymphknoten) im Grunde genommen niemand mehr helfen kann.
Das Krankenhaus Mechernich sagte sie hätten alles versucht und eine sehr starke Chemo gegeben, aber leider ohne Erfolg. Das Karzionom sowie die Metastasen und die Lymphknoten sind weiter gewachsen.

Gruss
Dagmar

[Belive]

Hallo liebe Daggi 71!

Bei meiner Mutter wurde letztes Jahr auch Magenkrebs festgestellt. NAch dem sie ihr den Magen komplett entfernt haben, haben sie noch eine Peritonealkarzinose festgestellt.
Dort im Krankenhaus hat man ihr gesagt das sie unheilbar krank wäre und nicht mehr lang zu leben hätte!
Was meine Mutter? Mit 54 Jahren? Nein niemals!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich setzte mich direkt vor das Internet und fand DR. Müller in Hammelburg der spezialisiert ist auf Peritonealkarzinose!

Aber nicht nur auf diese Krebsart!

Ich habe das Gefühl das du mit deinem Vater dort vorbei schauen solltest! Versprechen kann ich dir nichts aber ich glaube ein versuch wäre es wert!


Meine Mutter wurde dort ein 2. mal operiert sowie einige Chemos. Sie ist 1,68 m groß und wiegt momentan noch 47 kg!

Es war eine verdammt harte Zeit mit vielen höhen und tiefen indenen ich manchmal dachte, lieber Gott wenn das der Weg sein soll voller traurigkeit, schmerzen und leid, dann hole sie zu dir damit sie ihren frieden findet!

Aber wenn ich sie dann lachen sehe so wie vorhin und sehe wie glücklich sie ist wenn ihre Enkelkinder mit ihr Dart spielen, dann glaube ich das es so der richtige Weg ist!

Ob sie wirklich eine Chance hat diesen Krebs zu besiegen, das weiß nur der liebe Gott!
Aber kampflos aufgeben, das werden wir nicht!! Denn sie ist für mich und meine Kinder, ein Engel! Den wir noch sehr,sehr lange bei uns haben wollen!


Ob ich dir damit weiter helfen konnte? Ich hoffe es!

Liebe Grüße Belive

[daggi_71]

Hallo Belive,
vielen lieben Dank für Deine Nachricht. Habe morgen einen Termin bei dem Hausarzt von meinem Dad. Er hat den abschliessenden Bericht vom Krankenhaus vorliegen.
Dann schauen wir mal wie es weitergeht....

Lieben Gruss
Daggi