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Alt 06.01.2013, 15:59
Dumdidum Dumdidum ist offline
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Registriert seit: 06.01.2013
Beiträge: 3
Standard Eigentlich zu alt dafür ... und doch erwischt

Erst einmal finde ich es toll, dass es dieses Forum gibt und gleichzeitig bin ich erschrocken, wie viele jüngere Menschen mit dem Thema Krebs umgehen müssen ...

Kurz zu mir:
Ich bin 41 Jahre und Ende 2011 aus Berlin beruflich bedingt nach Hessen gezogen. Meine Partnerschaft ist Mitte 2012 in die Brüche gegangen, sodass die Mutter meiner Kinder wieder zurück gezogen ist.
Ich habe meine Familienplanung mit 3 Jungs abgeschlossen, sodass ich diesbezüglich keine Sorgen mehr habe. Trotzdem war ich voller Unmut, als ich erst leichte Schmerzen im rechten Hoden bekahm und ich bei einer Selbstuntersuchung eine bei Berührung schmerzhafte, verhärtete Erhebung feststellte. Bis dato hatte ich mir keine Gedanken zum Thema Hodenkrebs gemacht, da ich meine Beschwerden auf einen versehentlichen Tiefschlag meines Sohnes beim Spielen zurückgeführt habe.
Am 19.12.2012 bin ich dann also zum Urologen. Ultraschall der Prostata, Nieren, Leber und Lympfknoten ergaben keinen Befund. Die Untersuchung des Hodens mit anschließendem Ultraschall stellten jedoch den Hodenkrebs fest. Ich war down und mein anschließender Arbeitstag war so ziemlich im A....
Während der Weihnachtsfeiertage in Berlin habe ich die Zeit mit meinen Jungs, meinen Eltern und meiner Schwester wesentlich bewusster Genossen, als es sonst je der Fall war - mein "Geheimnis" jedoch nicht preis gegeben. Dies hätte m. E. für alle nur die Feiertage versaut und keinen Vorteil ergeben. Und wie meine Eltern diese Situation verkraften würden ... ich glaube das würden sie nicht können.
Da ich aber auch mit jemandem reden musste, habe ich mich gegenüber einer sehr, sehr guten Freundin geöffnet, welche mich in allem unterstützt, zusammen mit mir heult und danach wieder aufbaut.
Zermürbend für mich ist, dass ich am 23.01.2013 erst meinen OP Termin bekommen habe und bis dahin keine genauen Erkenntnisse zur Art und Ausbreitung des Tumors bekannt sind. Und natürlich die Fragen, was kommt dann, wann kann ich wieder arbeiten - eingeschränkt oder in vollem Umfang? Ändert sich danach das Leben? Gedanken, die sich bestimmt jeder gemacht hat, der vor mir in der selben Situation gesteckt hat.

Dank der vielen Ausführungen und Erfahrungsberichte bin ich jedoch ehrlich optimistisch, dass alles Gut wird und die Situation eine weitere Prüfung auf meinem Weg ist.

Ein paar Fragen habe ich jedoch, welche mir vielleicht jemand beantworten mag, der den ganzen Mist schon hinter sich gelassen hat ...

1. Gibt es jemanden, der das Implantat (Silikonhoden) nicht vertragen hat?
2. Wie fühlt es sich an, mit einem Implantat, was spürt man noch und merken es die Damen, wenn sie es nicht wissen?
3. Da ich genetisch bedingt schon wenig Haare auf´m Kopf habe was nach meiner Kenntnist durch einen erhöhten Testosterongehalt zurückzuführen ist - wachsen nach der OP mehr Haare da der Hormonspiegel sinkt? - oder bleibt alles beim alten?
4. Ist es möglich während der Chemo arbeiten zu gehen - oder ist es notwendig / sinnvoller in dieser Zeit auf Krankenschein zu leben?

Ich wünsche allen einen guten Start ins Jahr 2013
VG Henrik
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