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  #16  
Alt 28.10.2009, 23:02
Missi1104 Missi1104 ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Ich weiss nicht, ob man das so pauschal sagen kann....mehr gut- oder mehr bösartiger Anteil. Bin eben auch kein Arzt, habe aber gelesen das es solche Tumore gibt und das gerade deshalb eine Biopsie so heikel ist da man ja nur ein winziges Stück entnimmt.
Deine Fragen sind doch völlig ok! Habe mal gehört, es gibt keine blöden Fragen sondern nur unzureichende Antworten

Geändert von Missi1104 (28.10.2009 um 23:06 Uhr)
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  #17  
Alt 28.10.2009, 23:08
Pferdchen Pferdchen ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Vielleicht kann uns ja jemand anders diese Frage beantworten.

Eine Sache ist mir gerade noch eingefallen: bei der dritten Magenspiegelung gestern sagten die Ärzte was davon das der Tumor etwas kleiner geworden währe, bzw er sich verschoben haben muß ( hat mein Freund mir nur so wiedergegeben...). Sie währen auch viel besser durch gekommen als bei den anderen beiden mal.
Was soll man den davon halten?
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  #18  
Alt 28.10.2009, 23:14
Missi1104 Missi1104 ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Dazu müsste man wohl den genauen Wortlaut kennen. Aber versuche einfach abzuwarten bis ihr wirklich einen gesicherten Befund habt - also am ehesten nach der Op.....und je nach dem müsst ihr dann noch einige Tage auf den histologischen Befund warten. Dann erst werdet ihr wirklich wissen wo ihr dran seid! Sonst ist es einfach viel Spekulation ... und das bringt nix.
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  #19  
Alt 28.10.2009, 23:19
Pferdchen Pferdchen ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Ich weiß das es das Beste ist einfach abzuwarten...aber wenn ich etwas sehr schlecht kann dann warten....erst recht in dieser Situation.
Heute Abend bin ich jetzt krampfhaft dabei mir nur positive Dinge durchzulesen...damit ich wenigstens in der Lage bin meinem Freund positiv gegenüber zu treten.
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  #20  
Alt 28.10.2009, 23:24
Missi1104 Missi1104 ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Das kann ich nur zu gut nachvollziehen! Die Warterei finde ich auch furchtbar.....vielleicht schlimmer als die Op selbst.
Aus der Sicht einer Betroffenen würde ich dir raten, ihm ganz allgemein zu signalisieren das du das mit ihm gemeinsam durchstehst - EGAL was sich als Diagnose ergibt. Sonst empfindet er das positive "Gerede" vielleicht als Zeichen, dass du mit einer schlechteren Nachricht nicht klar kommen kannst/willst.
Hoffe ich bin nicht zu direkt....jedenfalls ehrlich gemeint.
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  #21  
Alt 28.10.2009, 23:33
Pferdchen Pferdchen ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Genau so, wie du es gerade geschrieben hast, habe ich es ihm vorhin gesagt!

Die nächsten Tage habe ich jetzt so geregelt das ich viel Zeit für ihn haben werden. Am liebsten würde ich unsere Hunde mit ins Krankenhaus schmuggeln, die würden ihn ganz bestimmt gut aufmuntern können.

So, und genau mit den beiden Fiffis gehe ich jetzt noch mal kurz vor die Tür und dann ab ins Bett...auch wenn ich bezweifel das ich schlafen kann.

Ich wünsche allen eine gute Nacht!
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  #22  
Alt 28.10.2009, 23:34
Missi1104 Missi1104 ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Wünsche ich dir auch .... ansonsten einfach Radio hören....irgendwann schläft man dann.

Gute Nacht,
Maria
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  #23  
Alt 29.10.2009, 00:08
Amadou Amadou ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Liebes Pferdchen,

habe gerade Deinen Thread gelesen und möchte Dir meine Meinung / meine Gedanken dazu aufschreiben.

Zitat:
Ich kann es wirklich nicht glauben...er hat doch keine Schmerzen, sieht gut aus...ihm fehlt bis auf das nicht essen können nichts!!!!
Als bei meinem Papa der Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs aufkam, konnte ich gar nicht glauben, dass in seinem Körper so eine massive Erkrankung existieren soll. Und er selbst glaubte ganz am Anfang, er habe einen Magen-Darm-Infekt, da er so häufig zur Toilette musste.

Zitat:
Ich habe hier in euren Berichten so oft gelesen, dass VOR der OP schon der Befund BSDK feststand. Wie wurde das denn dann festgestellt? Warum wußte man das bei euch voher und bei uns ist es ungewiss? Vielleicht sagen die Ärzte meinem Freund auch nicht die Wahrheit?
Die Diagnose „Bauchspeicheldrüsenkrebs“ zu sichern, ist häufig nicht so einfach. Papas Diagnostik vor seiner geplanten Whipple-OP (Labor, Ultraschall, Endosonographie und CT) lieferte auch nur dringende Hinweise, aber keine Beweise. Die gab es erst während des operativen Eingriffs, als Gewebeproben entnommen wurden, die eindeutig die Diagnose BSDK zuließen. Leider wurde bei Papa die OP nach Whipple dann nicht mehr durchgeführt, aber dies ist eine andere Geschichte.

Zitat:
Aber einen Rat möchte ich dir auf jeden Fall geben: Lass einen solchen Eingriff möglichst nur in einem Pankreaszentrum durchführen. Nicht nur das sie dort einfach mehr Ahnung von der gesamten Thematik haben, sondern durch die Häufigkeit der Op's reduzieren sich einfach auch die Risiken. Denn Übung macht auch hier den Meister - auch wenn's blöd klingt.
Für Papa lag es mir auch sehr, sehr am Herzen, dass er von erfahrenen Chirurgen in einer spezialisierten Klinik operiert wird. Die Erstdiagnostik fand im städtischen Klinikum in der Nähe meiner Eltern statt. Die OP wurde jedoch in der Uniklinik Heidelberg (Pankreaszentrum) durchgeführt. Meine Meinung: OP nach Whipple ist ein großer, komplexer Eingriff. Chirurgie ist ein „Handwerk“, und je mehr Übung der Chirurg bezüglich eines bestimmten Eingriffs hat umso besser. Heidelberg führt pro Jahr mehrere hundert komplizierte Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse durch, die städtische Klinik nur ganz wenige. Diese Überlegung war für meinen Vater so ausschlaggebend, dass er die städtische Klinik freitags auf eigenen Wunsch verlassen hat (OP-Termin war für Donnerstag, 18.06., in der Woche darauf geplant), um sich in Heidelberg eine Zweitmeinung einzuholen. Dies war sehr schnell möglich. Die OP in Heidelberg fand dann zwar nicht am 18.06., aber lediglich fünf Tage später am 23.06. statt.

Der Stationsarzt der städtischen Klinik, die die Erstdiagnostik durchgeführt hatte und auch die Whipple-OP durchführen wollte, war sehr verständnisvoll und meinte vor der Entlassung meines Vaters (nachdem er wusste, dass Papa nach Heidelberg geht): „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, wir sind hier Spezialisten für diese Art von Erkrankung.“

Zitat:
Ich bin aber jetzt trotzdem total verunsichert ob er dort gut aufgehoben ist. Meint ihr ich könnte den Ärzten dort meine Unsicherheit sagen?
Du kannst die Ärzte auf jeden Fällen bezüglich Deiner Zweifel ansprechen oder auch z.B. fragen, wie oft pro Jahr eine Whipple-OP in der Klinik durchgeführt wird. Das Pankreaszentrum in Bochum wäre ja vielleicht in Eurer Nähe …?

Zitat:
Aus meiner Sicht wäre es immer wichtig, vor einer OP eine gewissenhafte Biopsie durchzuführen, nicht erst bei der OP!!
Zum Thema Biopsie vor der OP: Wie Missi bereits schreibt – dies ist auch unter Ärzten ein sehr umstrittenes Thema. Ich für meinen Teil frage mich auch manchmal, ob man bei Papa nicht doch eine Biopsie hätte machen können / sollen und ihm auf diese Art so manche Belastung hätte ersparen können… Wie dem auch sei … in Heidelberg lautet auch die Devise: Wenn operiert werden muss und kann, wird direkt operiert, und die Gewebeprobe wird im OP entnommen, bevor die geplante (Whipple-)OP losgeht.

Zitat:
Ich habe jetzt in diesem Forum schon so viele, unfassbaren Schicksale gelesen...ich weiß nicht andeutungsweise wie ihr das alles bewältigt. Ich stehe jetzt schon total neben mir und bin nur noch am Zittern....
Ich hatte zu Beginn auch diesen immer präsenten „Angstknoten“ im Bauch … Und doch sind trotz aller Tiefschläge irgendwann auch wieder ruhigere Zeiten gekommen. Du wirst ganz sicher die Kraft haben, alles mit Deinem Freund durchzustehen.

Zitat:
Heute Abend bin ich jetzt krampfhaft dabei mir nur positive Dinge durchzulesen...damit ich wenigstens in der Lage bin meinem Freund positiv gegenüber zu treten.
Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, die erste Diagnostik gibt meist nur Hinweise, keine Beweise. Es ist leider schon so, dass die meisten „Raumforderungen“ am Pankreaskopf nichts Gutes bedeuten und eher selten harmloser oder weniger aggressiver Natur sind. Aber ich habe auch gelernt, dass Statistiken zwar informativ, aber im Einzelfall nicht hilfreich sind.

Und somit drücke ich Euch ganz fest die Daumen, dass es in den kommenden Tagen für Euch doch noch „Entwarnung“ gibt, und sende Dir und Deinem Freund viele gute Wünsche!

Alles Liebe

Amadou
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  #24  
Alt 29.10.2009, 07:35
hoe hoe ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

In der BSDK Forschung ist man leider erst am Anfang, sodass es auch viele Unterschiede in der Meinung über die beste Therapie udgl. gibt. In manchen Ländern wird eher eine Bestrahlung durchgeführt, anderswo lieber eine Chemotherapie. Auch der bei vielen Vorträgen vorgebrachten Meinung, dass Chirurgen im Allgemeinen sehr gerne operieren, weil dadurch das Ansehen eines Krankenhaus durch die recht schwierige OP steigt, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Mir persönlich wäre es anfangs lieber gewesen, operiert worden zu sein, jetzt bin ich froh, dass sie unterblieben ist.
Durch eine CT ist im Allgemeinen gut zu erkennen, ob eine OP machbar ist oder nicht. Die Blutgefässe sind zu erkennen, sodass auch erkannt werden kann, ob ein wichtiges Blutgefäss vom Tumor berührt wird oder nicht, was eine OP von Anfang an als sinnlos oder machbar erscheinen lässt.
Die Lage der Organe ist nicht starr, sodass von einer Untersuchung zur anderen sich die Lage und Form der Organe (z.B. BSD) etwas ändern kann.
Unbestritten ist, dass eine OP dann notwendig ist, wenn sie auf lebenswichtige Organe drückt und somit Lebensgefahr besteht (Magen, Galle/Gelbsucht,...).
Ich mache fast täglich eine Bauchatmung (so 10 Minuten). Dadurch werden die Organe bewegt, was die Funktion steigert und den Schadstoffabtransport begünstigt. Ist jedem zu empfehlen.
Leider zeigt die Praxis, dass bei fortgeschrittenen Tumoren oder bei Vorliegen von Metastasen (auch vergrößerte Lymphknoten) eine OP die Ausbreitung der Krankheit oftmals beschleunigt.
Trotzdem mag ich nicht als Gegener von OP verstanden werden, da sie nach der Schulmedizin die einzig mögliche Heilungschance bedeutet. Auch wenn es Ausnahmen geben soll.

Liebe Grüße!
Hans
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  #25  
Alt 29.10.2009, 21:36
Pferdchen Pferdchen ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Amadoun und Hans, vielen Dank das ihr mir eure Erfahrungen schreibt!

Heute war ein sehr merkwürdiger Tag. Dieses Gefühl beim wachwerden wie heute möchte ich bitte nie wieder haben...

Mein Freund hatte heute Morgen schon die Stationsärztin informiert, dass heute seine Freundin mit einem meterlangen Fragenzettel angereist kommen wird und nicht eher wieder geht, bis ein Arzt ihr diese beantwortet hat. Als ich dann auf die Station gekommen bin meinte schon die Schwester: ok, ich rufe dann mal Frau Doktor an. Die Drohung scheint also geholfen zu haben. Keine 15 Minuten später stand dann Frau Droktor und der Professor persönlich vor mir. Sie haben mir alles ganz genau erklärt aber meine Augen wurden immer größer weil sie ständig von "dem Tumor im Zwölfingerdarm" sprachen. Als ich dann sagte das mir gesagt worden ist das der Tumor jetzt doch im Pankreas Kopf sitzen soll, erklärten sie mir, dass es auch nicht auszuschließen sei. Mann könnte nicht genau erkennen ob der Tumor nun vom Pankreas in den Zwölffingerdarm gewachsen ist, oder umgekehrt...oder ob er überhaupt im Pankreaskopf sitzen würde.
Es wäre definitiv ein Tumor im Zwölfingerdarm, genau an der Stelle wo sich der Zwölfingerdarm um den Pankreaskopf "schmiegt". Es wäre auch in diesem fall nur die Wippel-Op angebracht.
Ich habe dem Professor dann meine Ängste um meinen Freund mitgeteilt und gesagt, dass man mir dringend raten würde diese OP nur von einem Fachmann machen zu lassen. Der sehr nett Prof hat den Wink mit dem Holzhammer verstanden und Wort wörtlich zu mir gesagt, dass er auch immer etwas Angst vor dieser OP hätte, sie aber schon sehr oft durchgeführt hätte und alle Patienten danach wohl auf gewesen sind. Der letzte Patient den er letzte Woche operiert hat, würde gerade eine Zimmertür weiter liegen. Bei der OP würde er auch von einem erfahrenen Arzt unterstützt.
Nach dem dieses Gespräch vorbei war, kam einige Zeit später die Stationsärztin noch mal zurück um mich zu fragen, ob noch irgend welche Fragen offen sind. Sie sagte sie würde es verstehen, wenn wir noch eine zweite Meinung einholen wollen, sie könnte uns aber versichern, dass ihr Chef sehr viel Erfahrung auf diesem Gebiet hätte. Er hätte lange Zeit in der Klinik in Bochum gearbeitet und hätte daher sein Wissen. Mein Freund hat sich entschieden in dieser Klinik zu bleiben, weil er dem Prof vertraut und sich dort gut aufgehoben fühlt. Ich denke das ist das Wichtigste!

Alle Tests die gemacht werden müssen wurden durchgeführt und alles war ok. Morgen sollen jetzt noch die Ergebnisse der zweiten Gewebeproben da sein, die ersten waren ja alle negativ. Die Ärzte konnten mir auch versichern, dass alle anderen Organe ohne Befund gewesen sind.

Ich verbiete mir trotzdem mir Hoffnungen zu machen das der Tumor vielleicht doch nicht im Pankreaskopf sitzt. Zu schlimm war der Schock gestern abend und heute Morgen. Ich möchte im schlimmsten Fall auf alles Vorbereitet sein und das nicht noch mal erleben.

Wir hatten dann doch noch einen schönen Nachmittag mit netten Gesprächen mit den Bettnachbarn und deren Besuch....und sogar mit Rauchen auf ärztlicher Anordnung!!! Der Arzt meinte nämlich das mein Freund vor der Op alles gebrauchen kann, nur keine Entzugserscheinungen...

Geändert von Pferdchen (29.10.2009 um 21:55 Uhr)
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  #26  
Alt 29.10.2009, 22:16
Missi1104 Missi1104 ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Hallo! Gut zu hören, dass du alle Fragen losgeworden bist!
Aber ganz ehrlich: Zwei Sachen stören mich etwas. Ein erfahrener Arzt der dem Patienten gegenüber angibt vor einer Wipple-Op selbst etwas Angst zu haben? Also mich würde das nicht wirklich beruhigen.
Und ein Arzt der seinen Patienten quasi zum Rauchen ermuntert - noch dazu in seinem Zustand!? Hm....
Klar ist es wichtig das dein Freund sich dort gut aufgehoben fühlt. Aber mir würden diese Äußerungen schon zu denken geben.
Aber wie auch immer, drücke ich deinem Freund die Daumen das die Op glatt läuft und der Befund nicht zu heftig ausfällt.

LG
Maria
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  #27  
Alt 29.10.2009, 22:41
Pferdchen Pferdchen ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Hallo Maria,

ich denke der Arzt wollte damit noch mal zum Ausdruck bringen, wie schwer diese OP ist. Mein Verdacht ist das die Ärzte bei meinem Freund den Eindruck haben, dass diese Info noch nicht ganz bei Ihm angekommen ist. Mein Freund ist aber eh eher der sehr verschlossene Typ, nur ich kann sehr gut erkennen wie es in ihm aussieht.
Beim lesen meines Beitrags kann vielleicht sehr schnell ein falscher Eindruck von dem Prof entstehen, wenn man aber in der Situation dabei war, weiß man wie man es zu verstehen hat.
Mir selber hat die Art des Prof sehr gut gefallen! Er hat es sehr, sehr gut verstanden der doch sehr angespannten Stimmung irgend wie eine gewisse "Heiterkeit" zu geben, ohne dabei an ernsthaftigkeit zu verlieren...ach ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll.
Und jetzt überlege doch mal: da liegt ein rauchender Patient, der diese Diagnose und die bevorstehende OP erst mal verdauen muß. Meinst du es würde dem Patienten helfen ruhiger zu werden wenn man ihm seine "Sucht" auch noch nimmt?

Falls du übrigens heute ein paar mal Schluckauf gehabt haben solltest...ich wars die ein paar mal an dich denken mußte!
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  #28  
Alt 30.10.2009, 01:07
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Hallo Pferdchen,

möchte keinesfalls in eure Entscheidung eingreifen, aber dennoch Folgendes aufgreifen:

Was hindert euch an einer Zweitmeinung? Vielleicht könntet ihr dennoch euch an eins der großen Zentren wenden.

Zitat:
und alle Patienten danach wohl auf gewesen sind. Der letzte Patient den er letzte Woche operiert hat, würde gerade eine Zimmertür weiter liegen.
Das ist m.E. nicht der einzige Punkt einer gelungenen OP. Dass der Patient danach "wohlauf" ist, hat nicht wirklich etwas mit der Qualität der OP zu tun. Und um die geht es eigentlich. Wichtig ist, dass die Schnittränder nahe am gesunden Gewebe durchgeführt werden, also der Sicherheitsabstand eingehalten wurde und kein mikroskopischer Tumorrest mehr vorhanden ist, der dazu führen könnte, dass sich Tochtergeschwülste bzw. ein Rezidiv bilden.

Die Chance ist bei erfahrenen Chirurgen, die sich ausschließlich mit diesem Thema befassen und TÄGLICH solche OP durchführen, nun einmal höher.

Also, egal, wie ihr euch entscheidet, ich wünsche euch viel Glück!
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011
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  #29  
Alt 30.10.2009, 12:01
Pferdchen Pferdchen ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Vielen Dank Conny!

Ich habe heute morgen noch mal mit meinem Freund gesprochen aber sein Entschluß steht fest, er möchte in diesem Krakenhaus und von diesem Prof. operiert werden.
Ich möchte auch das mein Freund nur in den allerbesten Händen ist, muß aber auch seine Entscheidung aktzeptieren.

Mein Freund bekommt seit gestern nur gar keine Nahrung und auch nichts mehr zu trinken. Er hat immer mehr Probleme mit zu viel Magensäure und verträgt nun gar nichts mehr, bzw. alles kommt wieder raus.
Ich habe jetzt gelesen das es bestimmt Tumore gibt, die verstärkt Magensäure produzieren...aber was nutzt einem das ganze lesen...schlauer werden wir erst am Montag nach der Op sein.
Es geht ihm aber soweit recht gut und wir lenken uns etwas ab in dem wir über den kommenden Umzug und die Geschäftsübergabe im Dezember reden und planen. Das holt uns beide wieder etwas nach oben...

Viele liebe Grüße

Michaela
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  #30  
Alt 30.10.2009, 17:15
Missi1104 Missi1104 ist offline
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Standard AW: Doch die Bauchspeicheldrüse

Hallo Michaela,

so wollte ich auch nicht verstanden werden. Natürlich soll ein Arzt seinem Patienten in einer schweren Situation nicht noch den Rest Lebensfreude nehmen und darauf rumhacken das er das Rauchen nicht lässt. Aber zwischen sinnloser Bevormundung und Aufforderung zum Rauchen gibt es ja noch andere Möglichkeiten wie es einfach stumm zu tolerieren wenn jemand nicht aufhören möchte oder kann.
Aber egal....es gibt ja durchaus wichtigere Sachen im Moment.
Klar hat dein Freund das letzte Wort bei der Entscheidung wo er sich operieren lässt. Wir haben ja auch nur versucht Anregungen zu geben - sicher oft aus eigener Erfahrung....auch und gerade wie es nicht laufen sollte.
Nun geht ihr eben dort wo er ist den Weg gemeinsam und dafür drücken euch alle die Daumen!
Mal so zwischen uns: Sprecht ihr über den Umzug und die Geschäftsübernahme in wenigen Wochen um ihn abzulenken und auf andere Gedanken zu kommen? Oder glaubst du, dass es realistisch ist das dein Freund innerhalb von 2 oder 3 Wochen wieder fit ist und das tatsächlich durchziehen kann? Ich hoffe nicht, sonst stehen dir noch harte Erkenntnisse bevor. Aber ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr euch einfach ablenken wollt und nicht darüber nachdenken wollt wie es vielleicht wirklich dann aussieht.
Versteh mich nicht falsch, aber auch wenn du natürlich in seinem Beisein zu Recht gute Stimmung machen möchtest solltest du dir vielleicht was die zeitnahen Vorhaben betrifft einen Plan B überlegen.
Jedenfalls wünsche ich deinem Freund für Montag alles Gute und dir vor allem Geduld und Kraft die Situation auszuhalten!

Liebe Grüße
Maria
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