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  #1  
Alt 26.09.2007, 14:47
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,

der Port ist ja für die Chemotherapie. Das hat ja mit der Operation nichts zu tun. Solange ist er ja in der Behandlung der Onkologen. Ich denke, Dein Vater kann ruhig alle Behandlungen weiter machen. Die Entscheidung, ob er sich im Franklin oder Virchow operieren lässt, hat damit erstmal nichts zu tun.
Wenn die Entscheidung zu schwer fällt: Fragt doch den Chirurgen im Franklin, wie oft er diese Operation macht und wie die Sterblichkeit während und nach der OP ist. Ich weiß, solche Frage fällt schwer, ist aber legitim. Und dann könnt Ihr ja auch Kontakt mit Dr. Schumacher im Virchow aufnehmen und sehen, wo das Vertrauen am größten ist. Dr. Schumacher hat diese Fragen sofort ohne Zögern beantwortet. Wenn Ihr die Informationen habt und das Vertrauen zum Chirurgen stimmt, könnt Ihr Eure Entscheidung über Verlegung oder nicht besser vor Euch selbst und auch vor den Ärzten begründen.
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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  #2  
Alt 27.09.2007, 11:47
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,
ich kann euch nur die Daumen drücken. Den über die Krankenhäuser in Berlin kann ich nichts sagen. Allerdings kenne ich durch mein Verlobten das Virchow, da wurde sein Bruder operiert und er hat nur gutes berichtet.

Entscheidet euch für das wo ihr euch gut aufgehoben fühlt, du kannst ja auch mal das Gespräch mit dem anderen Arzt suchen. Der erste eindruck ist meistens der wo entscheidet, so war es bei mir zumindest oder bei uns. Wr kamen in die Klinik und haben nur Freundlichkeit gespürt von anfang an. Daher haben wir uns da auch sehr wohl gefühlt.

Ich wünsche euch viel Kraft.

Viele Grüße
Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #3  
Alt 27.09.2007, 13:34
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Standard AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Euch allen ganz lieben Dank für die guten Tips und Anregungen......man hat auf dem CT Punkte auf/in der Leber entdeckt,- drei/vier Stück......ganz klein,- o, 5 mm oder so ähnlich,- sofort der Gedanke an Metastasen.

Gestern haben sie ihn bis 16.00 Uhr nüchtern rumhängen lassen,- sollte ein Ultraschall der Leber unter Vergabe von mit Gasbläschen angereichertem Kontrastmittel gemacht werden,- was der "Schallmeister" allerdings ablehnte,- da mein Vater dieses Kontrastmittel nicht verträgt,- als ehemaliger Herzinfarktpatient,- hätte die Vergabe dieses Mittels einen zweiten Herzinfarkt bedingen können.

Alle Unterlagen über den Infarkt liegen seiner Krankenakte anbei.........so ist wieder ein Tag verschenkt worden,- wir alle waren maßlos enttäuscht über die so mangelhafte Koordination der Ärzte untereinander.

Heute um 16.00 Uhr habe ich auf ein Gespräch mit einer der drei Stationsärzten bestanden,- gestern Abend war keiner mehr zu sprechen...ist schlimm,- jedesmal spricht man mit einem anderen Arzt - irgentwie das Gefühl.......keiner sei wirklich zuständig für ihn.

Den Port für die Chemo haben sie nur so schnell eingesetzt,- weil ein Patient dafür ausgefallen ist,- so die Aussage des Implantators vorgestern.

Mein Vater sieht schlecht und maßlos traurig aus,- total aus seinen Grundfesten gerissen..............meine Geschwister haben ihn noch nicht besucht,- ich war täglich mehrere Stunden bei ihm,- und das tut ihm gut,-und mir somit auch..........durch meine Erwerbsunfähigkeit habe ich ja alle Zeit der Welt um mich bestmöglich mit seiner Erkrankung und seinen täglich mehrmals wechselnden Up's and downs zu beschäftigen.............ich hoffe ich steh den Kampf unbeschadet durch mit ihm,- denn ich lebe seit 1983 mit dem HIV-Virus,- also schon enorm lange und trotz 6 Operationen in 96/97 ist mir mein Immunsystem nicht zusammengeklappt.

Stress,-Sorgen und Ängste allerdings sind pures Gift für meine eigene Immunabwehr,- ich muß beisammenbleiben,- mein Dad braucht mich,- bin ich doch auch die Einzigste die ihm seine Gedanken über Tod und Vergängnis lassen kann und nicht wie meine Mutter mit ihm schimpfe deswegen......sie wil nicht wahrhaben,- was alle kommen könnte,- Gottseidank nicht kommen MUSS,- aber eben könnte...............alles soll wieder gut werden,- von der Brücke springen können wir doch immer noch,- sagte sie gestern Abend...........Sie liebt meinen Vater wirklich über alles,- als wären sie Zwillinge,- nichts geht lange ohne den anderen gut,- sie sind sich nie fremdgegangen oder hatten Ehekrisen und das nun schon 48 Jahre.

Oh,-man...........................ich habe selbst nur noch Magenweh seit Tagen und reiß mich immer bis spät Abends zusammen,- mir nicht anmerken zu lassen vom Papa,- wie sehr mich das alles mitnimmt,- dann würde er mich nicht mehr so oft kommen lassen....................und das will ich nicht.

So,- also liebsten Dank nochmals für Eure offenen Ohren,- Estella,- ich hab auch kaum Kraft zum Reden z.Zt. ...........Abends bin ich platt hoch zehn und nur noch müde- aber vielleicht reden wir nächste Woche mal....ich ruf Dich mal nach 21.10 oder so,- an.........wenns nicht passt,- sagst Du's mir einfach,- gar kein Problem..........ja???

Für Deinen Dad und alle anderen mehr oder weniger "Betroffenen" einen schönen Resttag.


Bye,- ich berichte weiter.

Tschüß von Marion.
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  #4  
Alt 27.09.2007, 13:50
Benutzerbild von PrinzessinAqua
PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beiträge: 602
Beitrag AW: Nun hat`s meinen lieben Papa auch erwischt.............Guten Tag erstmal.

Liebe Marion,
also aus deinen Zeilen kann ich nur entnehmen das du überhaupt nciht zufrieden mit der Klinik bist und dein dad ja auch nicht wircklich glücklich ist.

Wenn es so ist entscheidet euch für eine andere Klinik, mir scheint auch die Erfahrungen in der Klinik nicht sehr groß zu sein, wenn sie ständig was anderes sagen.

Nun aber mal zu dir, du mußt auch wieder Kraft für dich sammeln. Den das ist erst der Anfang und es wird noch härter. Wenn es dir jetzt schon so schwer fällt was soll noch kommen? Deinem Dad hilfst du nicht wenn du am ende selber zusammenbrichst. Gönn dir etwas wo dir gut tut und du gerne machst. ich weiß es ist leichter gesagt wie getan. Aber man muß ich dazu zwingen, ich wollte auch nie sowas machen. Mich hat dann mein Scvhatz dazu gezwungen. Ich hoffe du hast jemand mit dem du über alles reden kannst. Den das hilft auch sehr viel.

Viele Grüße

Manu
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Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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