Nierenkrebs bei meinem dad :(

[Daj 1976]

mein vater ist tod
niemand konnte verstehen wie das so schnell passieren konnte...
selbst die ärzte waren geschockt
als mein vater am 28.2 wieder ins kh müsste, dachte man erst an einer leberentzündng wegen der vielen medikamente, leider wren es aber metastasen
innerhalb von nur 6 wochen nach der tumor entfernung war seine leber zum größten teil zerstört, man hatte die idee eine chemo zu beginnen um die metastasenim wachstum aufzuhalten, aber nicht einmal das wurde meinem vater gegönnt, er zog sich eine infektion zu, kein antibiotika hat angeschlagen, nach 2 wochen kh aufenthalt haben wir unseren vater nachhause geholt damit er in ruhe und würde sterben durfte
es war die schlimmste und gleichzeitig schönste intensivste zei die wir als familie verbracht haben
20 tage vergingen von der diagnose bis zu seinem tod,
er starb auf dem 20. geburstag meiner schwester
ich kann noch immer nicht in worte fassen wie ich mich fühle,
papa war der ruhende pol in unserer familie wenn wir mal nicht weiter wussten hatte er immer einen rat oder aber einen dummen spruch der uns zum lachen brachte
es gab keinen besseren vater auf der welt als ihn
wir durften ihn noch einen tag bei uns haben so hatten auch die kinder die chance sich zu verabschieden
es tut so unheimlch weh, nie wieder seine stimme hören zu können, nie wieder mit ihm zu lachen.....
er wird mir nie wieder mut zu sprechen
er fehlt mir so sehr
meine mutter verandert sich auch sie wird ruhiger und nachdenklicher ich habe angst das sie es nicht verkraftet ein tag vor der beisetzung war der 42. hochzeitstag

[Diaboli]

Liebe Dajana,

ich bin total geschockt, da habe ich nicht mitgerechnet. Es tut mir so leid, dass Ihr den Mann und Vater verloren habt. Mein tiefstes Mitgefühl. Es ist schwer ohne eine lange Vorbereitung so einen Schock verarbeiten zu müssen und das Deine Mama jetzt erst einmal still und in sich gekehrt ist, ist meiner Meinung nach mehr als verständlich.

Was ich ein wenig tröstlich empfinde, ist, dass ihr euch noch verabschieden konntet, obwohl das den Trennungsschmerz nicht lindern wird. Hoffentlich ist es euch ein Trost, zu wissen, er muss nicht mehr leiden.

Dir und Deinen Lieben viel Kraft und Trost von allen möglichen Seiten. Es tut mir so leid, nur helfen kann ich leider nicht.

Diaboli

[Jan64]

Auch von mir mein aufrichtes Beileid.

[Reni1972]

Hallo Dajana,
es tut mir sehr leid, dass dein Vater so schnell sterben musste. Das "für ihn war es sicher besser so" tröstet da nicht wirklich.
Auch bei meinem Vater ging es ja rasant bergab, nachdem es nach OP und anschließender "Tabletten-Chemo" doch so gut ausgesehen hatte.
Meine Eltern hätten im Sommer Goldene Hochzeit gehabt...
Wenn du Angst um deine Mama hast, kann ich das gut verstehen. Ging mir auch so. Ich hatte mich dann schon bei einer Bekannten, die in der Hospiz-Hilfe mitarbeitet erkundigt, welche Unterstützungsmaßnahmen ggf. Sinn machen. Auch für Angehörige gibt es dort und über Palliativdienste häufig Hilfen, die du selber in deiner Trauer gar nicht leisten kannst.
Ich wünsche euch, dass ihr euch nicht zu lange mit dem "Warum?" quält. Es ändert leider nichts und macht das Weiterleben nur unnötig schwer . Die Erinnerungen an schöne gemeinsame Erlebnisse tun gerade in der ersten Zeit zwar auch oft sehr weh, mich haben sie meistens aber auch irgendwie ruhiger gemacht. Hoffentlich könnt ihr euch innerhalb eurer Familie immer wieder gegenseitig stützen und auch auffangen, wenn mal wieder kein Licht am Ende des Tunnels in Sicht ist!
Ich wünsche es euch von Herzen!

Stille Grüße

Reni