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  #1  
Alt 23.11.2017, 23:46
marie_cancerfighter marie_cancerfighter ist offline
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Registriert seit: 23.11.2017
Beiträge: 1
Standard Erfahrungen mit Morbus Hodgkin

Hallo ihr Lieben,

ich bin weiblich und 18 Jahre alt. Ich bin dieses Jahr im April, kurz nachdem ich 18 geworden bin, an Morbus Hodgkin erkrankt. Ich musste mein Abitur abbrechen. Ich hatte zum Glück die Möglichkeit mich vor Beginn der Therapie abzusichern für meine Zukunft und habe Eizellen und einen Eierstock einfrieren lassen. Ich habe dann mit der Chemo begonnen und anschließend die Bestrahlung überstanden. Um es kurz zu halten, ich habe im letzten halben Jahr sehr viel durchgemacht und gelitten. Seit September, zähle ich als vorerst geheilt. Ich habe auch mittlerweile den Neustart zum Abi begonnen und finde mich im normalen Alltag wieder zurecht. Allerdings steht am 5.12 mein Kontrolltermin statt und das Arztgespräch dazu am 12.12. ICh habe sehr große angst davor, dass sie irgendwas finden und sich mein Leben wieder auf den Kopf stellt.

War oder ist jemand von euch in einer ähnlichen Situation und kann mir berichten wie das ausgegangen ist oder mir Mut machen, denn ich bin sehr verzweifelt.

Vielen Dank schonmal vorab.
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  #2  
Alt 24.11.2017, 03:23
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Erfahrungen mit Morbus Hodgkin

Hallo marie cancerfighter,

Zitat:
Seit September, zähle ich als vorerst geheilt. Ich habe auch mittlerweile den Neustart zum Abi begonnen und finde mich im normalen Alltag wieder zurecht. Allerdings steht am 5.12 mein Kontrolltermin statt und das Arztgespräch dazu am 12.12. ICh habe sehr große angst davor, dass sie irgendwas finden und sich mein Leben wieder auf den Kopf stellt.
Nachdem Du vorerst geheilt bist, brauchst Du an sich keine große Angst zu haben, zumal Du ja regelmäßig nachuntersucht wirst.
Hier ein zwar älterer Hinweis auf Morbus Hodgkin, in dem Du aber auch nachlesen kannst, wie es mit Heilungschancen aussieht:
https://www.onkopedia.com/de/onkoped...mary/index.pdf

Kontroll-Untersuchungen sind eine reine Routine-Angelegenheit.
Laufen über insgesamt 5 Jahre.
Anfangs vierteljährlich, und später in größeren Abständen.

Wenn die 5 Jahre vorbei sind, kannst Du Dich aber auch weiterhin untersuchen lassen.
Mußt Dich halt dazu nur von einem Arzt zur Untersuchung überweisen lassen.
Kosten übernimmt Deine Krankenkasse.

Konzentrier Dich bitte auf die Normalität Deines Lebens.
Und viel Glück bei der Nachuntersuchung am 5.12.
Du wirst Dich wie alle von uns daran gewöhnen, daß Du da nur hin gehst, um Dir die Bestätigung "abzuholen", daß sich nichts verändert hat.
Insofern besteht keine Veranlassung, Nachuntersuchungen zu "dramatisieren".


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #3  
Alt 30.11.2017, 13:30
Veruschka Veruschka ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.12.2014
Beiträge: 48
Standard AW: Erfahrungen mit Morbus Hodgkin

Liebe Marie,

ich bin „nur“ Mutter einer MH-Betroffenen; trotzdem möchte ich dir sagen, dass ich zutiefst Verständnis habe für deine Unruhe und deine Ängste! Schau mal, wie schockierend sich dein Leben plötzlich auf den Kopf gestellt hat und du in deinen jungen Jahren mit existenziellen Bedrohungen konfrontiert warst! Ganz abgesehen von den Nebenwirkungen der Chemo.
Du wurdest auch noch bestrahlt? Welchen Grad hattest du?
Meine Tochter Anna (jetzt 29) hat all das auch durchgemacht vor 2 1/2 Jahren, hat auch vorher Eizellen einfrieren lassen und ist sehr schnell wieder in ihr früheres Leben gestürmt. Heute sagt sie, sie hätte sich vielleicht mehr Zeit lassen sollen, aber was soll’s. Damals erschien es ihr richtig und heute ist sie gesund (Stand heute) und glückliche Mutter einer gesunden kleinen Tochter Ganz natürlich empfangen, ganz störungsfrei ausgetragen, ganz unkompliziert auf die Welt gebracht.
TROTZDEM: als sie letzte Woche zur Nachsorge gegangen ist, waren bei uns allen wieder Bauchschmerzen wegen irgendwelcher diffusen Ängste da. Das ist so und ich finde, das ist ok so. Weil es verständlich ist!!! Dieser Einbruch ist einfach zu massiv gewesen, als dass die Seele in einfach abhaken kann!! Ich merke, dass es weniger wird. Vielleicht legt sich die Angst im Laufe der Jahre völlig zur Ruhe.
Hab Geduld mit dir. Und Verständnis. Tu dir was Gutes. Geh in die Schule (normaler Alltag gibt durchaus Sicherheit), wein mal, wenn dir danach ist, mach bissl Sport oder geh spazieren - und freu dich auf den Abend vom 5.12., wenn du erleichtert und glücklich die erste Nachsorge abhaken kannst.
Es wird leichter, versprochen!
Ich drück dir die Daumen, lass hören von dir!
Alles Liebe von Vera
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