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Alt 22.09.2016, 16:17
Hopes Hopes ist offline
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Beiträge: 1
Standard Primärtumor wurde leider nicht gefunden

Hallo zusammen,

ich selbst bin nicht betroffen, sondern unser 69-jähriger Papa, dennoch habe ich mit großem Interesse eure Beiträge gelesen, da sie den Symptomen bzw. dem Behandlungsverlauf von ihm sehr ähneln.
Nach zunehmender Atemnot Anfang dieses Jahres und ungewolltem Gewichtsverlust ging er im März zum Arzt und aus heiterem Himmel teilte man mit, dass er Wasser um die Lunge herum im Brustraum (rechts) hat. Nach einer Punktion (über 2 Liter Flüssigkeit wurden entfernt) wurde diese Flüssigkeit untersucht und bereits bösartige Zellen festgestellt. Das CT ergab leider, dass er einen bösartigen Tumor am rechten unteren Bereich des Lungenflügels hat. Die empfohlene Pleurodese wurde ziemlich schnell in die Wege geleitet und ist auch super verlaufen. Im Zuge dieser OP wurden dann auch noch Gewebeproben vom Tumor entnommen, die folgendes Ergebnis brachte:
Adenokarzinom Stadium IV, TxN3M1b

Auf dem rechten Lungenflügel hat sich das Ganze leider schon ziemlich ausgebreitet, der Arzt sprach dort von vielen kleinen Metastasen. Der Primärtumor wurde leider nicht gefunden. Die mediastinalen Lymphknoten sind beiderseits befallen.

Seit Mitte Mai 2016 nimmt er nun 1 x täglich Giotrif 40 mg. Nach ein paar Tagen zeigten sich dann die Nebenwirkungen schlagartig: Durchfall, und vor allem starker Ausschlag, vor allem im Gesicht. Auch ein pelziges Gefühl im Mundraum hatte er.
Seit Mitte Juni ging der Ausschlag im Gesicht nun zum Glück bis auf wenige Pusteln zurück, an Oberschenkeln und Unterarmen blieb dieser jedoch. Da der Arzt uns jedoch bereits im Vorfeld sagte, dass dieser sogenannte Rash ein Zeichen für das gute Ansprechen des Medikaments wäre, waren wir beruhigt.

Am 01.08.2016 fand nun die erste Kontrolluntersuchung mittels CT statt, dessen Ergebnis wir 1 Woche später mitgeteilt bekamen: Die Tumore waren allesamt deutlich, deutlich zurückgegangen!
Sehr erleichtert setzte er nun die Therapie fort. Leider kam es inzwischen dazu, dass er sich entgegen seines turnusmäßig angesetzten Kontrolltermins Anfang November gestern zum Onkologen begeben musste. Der Ausschlag an Armen und Beinen wurde innerhalb der letzten Tage so stark, dass ihm richtige Beulen (die auch Schmerzen bereiten) entstanden sind und die Pusteln blutig geworden sind.
Der Arzt hat ihm nun 1 Woche Giotrif abgesetzt, ab dem 28.09.2016 wird er jedoch wieder mit seinen gewohnten 40 mg täglich weitermachen. Nun muss er täglich ein Antibiotikum einnehmen und eine spezielle Creme verwenden.

Gibt es bei euch ähnliche Erfahrungen mit dem Hautausschlag, sodass das Medikament sogar komplett abgesetzt werden musste?

Was uns zu denken gab: Der Arzt sagte, dass man durchaus auch mit 20 mg weitermachen könnte und auch hier gute Erfolge erzielt. Da Papa aber natürlich den Ansporn hat, den "bestmöglichen" Erfolg zur erreichen, bat er den Arzt, vorerst mit 40 mg weiterzumachen.
Vielen Dank vorab für eure Antworten und euch allen persönlich Wünsche ich alles, alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße,
Hopes

Geändert von gitti2002 (22.09.2016 um 22:06 Uhr) Grund: NB
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