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  #46  
Alt 27.11.2009, 20:14
In_Motion In_Motion ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Da sieht man mal, wie schnell es gehen kann...meine Ma könnte schon am Mittwoch operiert werden, aber vorher bräuchte sie die ganzen Voruntersuchungen, EKG und co...die ja dank Wochenende erst Montag gemacht werden könnten.

*mal kurz Dampf ablass*
Das Brustzentrum hat mich vorhin angerufen. Theoretisch könnten sie meine Ma schon am Mi, den 2.12 operieren, wenn die ganzen Voruntersuchungen vom Hausarzt da sind. Meint ihr, das geht innerhalb eines Tages, also von Mo auf Di? Sonst erst am 9.12....aber das ist ja immer noch fast ne Woche früher.
Meine Ma macht mich WAHNSINNG! Ich habe sie gerade angerufen, um ihr diese freudige Nachricht zu überbringen und was macht sie, sie motzt mich an, dass ich jetzt so ne Panik schiebe (ihr das Wochenende verderbe) und man solle doch alles in Ruhe machen und der OP Termin reicht doch, weil sie vorher noch MRT und Zinti hat (alles Untersuchungen, die ja nur zum Staging gemacht werden, an der OP also nichts ändern)...ich glaubs doch nicht. Es geht hier um ihr Leben! Das ist ein saugefährlicher G3, der die nächsten 3 Wochen sonst unbehandelt vor sich hinstreuen kann. Und die Lymphknoten sind ja wahrscheinlich eh schon befallen, der nächste Schritt ist also nicht mehr fern...und mein Vater, der ja sonst zu nix ne Meinung hat, mault dann auch noch man solle langsam machen und alles ruhig usw....boah, ich könnte sie alle beide schütteln. Da setz ich Himmel und Hölle in Bewegung und das ist dann der Dank. Wie gesagt, ich muss nur wissen, ob die ganzen Blutergebnisse und Co binnen eines Tages da sein können, dann sorg ich dafür, dass meine Ma Mittwoch operiert werden kann.

LG,
Leon
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  #47  
Alt 30.11.2009, 09:06
In_Motion In_Motion ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Meine Ma wird, wies aussieht, doch schon am Mi operiert - ich konnte sie überzeugen. Na endlich, es geht los. Ab wann nach der OP fängt denn die Chemo an?

LG,
Leon
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  #48  
Alt 30.11.2009, 11:07
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Üblicherweise drei bis sechs Wochen nach der OP, wenn die Wunde gut verheilt ist.

Liebe Grüße

Elik
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  #49  
Alt 30.11.2009, 13:43
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Ebi76 Ebi76 ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Es ist gut, dass Du sie zur früheren OP überzeugen konntest. Ich wünsche Euch Alles Gute!
__________________
GLG Claudia

Mama hatte ein invasiv-ductales Mamma Ca links, G2, pT1c, pN1a(3/14), L1, V0, R0, ER 12, PR 14, Her-2 neg.

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  #50  
Alt 03.12.2009, 11:59
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Ebi76 Ebi76 ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo Leon,

wie geht es Euch denn? Wurde Deine Ma gestern operiert? Wenn ja, hoffe ich, sie hat Alles gut überstanden.
__________________
GLG Claudia

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  #51  
Alt 03.12.2009, 22:32
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo Claudia,

die "tolle" behandelnde Ärztin, die sich hoffentlich bald in den Mutterschutz verabschiedet, hat die OP um eine Woche nach hinten verschoben. Meine Ma wird also erst nächsten Mittwoch operiert. Aber dafür gibts andere gute Nachrichten. Meine Ma hatte heute Oberbauch-Sonographie und Knochenzinti und es sind keine Metas zu sehen, also M0 Dennoch hat sie am Montag noch mal MRT.

LG,
Leon
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  #52  
Alt 03.12.2009, 22:59
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Ebi76 Ebi76 ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hi Leon,

mit welcher Begründung hat sie die OP denn verschoben?Das tut mir wirklich so leid, weil ich ja weiß, wie sehr Du gekämpft hast für diesen Termin. Ich drück Dich mal, unbekannterweise. Ich muß sagen, dass ich damit nicht gerechnet habe, ich dachte wirklich, sie ist schon operiert.
Aber die andere Nachricht ist wirklich Klasse, ich freu mich sehr für Euch!
Wie geht es Deiner Ma denn im Moment? Hast Du Deine Tante eingeweiht? Ist Deine Ma nun bereit, sich helfen zu lassen?
Ich trinke nun noch ein Glas Rotwein und dann gehe ich schlafen.Alles Liebe und Gute für Euch!
__________________
GLG Claudia

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  #53  
Alt 04.12.2009, 00:34
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo,

ich bitte um Entschuldigung, dass ich hier reinplatze, aber mittlerweile wird hier dermaßen viel Unsinn (nochmal sorry!) geschrieben, dass ich nicht mehr anders kann.

Zuerst einmal finde ich es natürlich prima, dass du dich als Sohn so rührend um deine Mama kümmerst.
Das ist unendlich wichtig!

ABER... es ist keinesfalls so, dass Brustkrebs ein Notfall ist und jeder Tag zählt!
Weder bei G1 oder 2... noch bei G3 !

Im Normalfall braucht 1 cm entartetes Gewebes bis zu 10 Jahren (!) bis es diese Größe erreicht hat... auch bei einem G3.

Es kommt also tatsächlich nicht auf einige Wochen an, denn da würde der Tumor im Ultraschall noch genau so aussehen, wie bei der Diagnose.

Bitte nicht vergessen: so eine Diagnose wirft jede Frau aus der Bahn! Das Gehirn braucht einige Zeit, bis es überhaupt begreift, was das bedeutet.
Vorher kann man nur von einem Schockzustand sprechen und da ist das rationale Denken praktisch nicht vorhanden.

Jeder zusätzliche Druck auf die Erkrankte (Terminbeschleunigung, Fragerei, Diskusionen) bedeutet so einen zusätzlichen Druck und ganz ehrlich: wenn man den bei mir ausgeübt hätte... ich hatte alle aus der Wohnung geworfen.

Viel viel wertvoller ist es, FÜR die Erkrankte zu denken (wie gesagt, das rationale Denken ist eingeschränkt; die Erkankte selbst vergisst sehr viel und... schnell -> Schockzustand) und bei sämtlichen Arztterminen und auch Untersuchungen (!) DABEI zu sein!

So kann man sich hinterher noch einmal austauschen und was der eine nicht mehr weiß, weiß der zweite.

Ansonsten heißt es bei der Diagnose: ZEIT LASSEN!
Zeit, um eine zweite Meinung einzuholen (ganz ganz wichtig, auch wenn es sich um ein Brustzentrum handelt!), Zeit, um im Internet zu recherchieren, Zeit, um die beste und effektivste Therapie-Methode zu finden.

NIEMALS auf eine einzige Therapie-Methode einlassen, es könnte unter Umständen die falsche Wahl sein!

Ich habe mir jetzt ganz intensiv den histologischen Befund deiner Mama angesehen... und bin mit einigen anderen Schreibern einer Meinung:

Bei so einer Konstellation (2 Tumore, Lymphknotenbefall, Größe der Tumormasse, G3 etc) würde ICH keinesfalls einer sofortigen Operation zustimmen!

Die viel bessere Wahl wäre die neoadjuvante Chemo, um erst einmal zu sehen, ob die Tumormasse reagiert.
Nach der Op gibt man Chemo nur prophylaktisch, man weiß dabei nie, ob das richtige Mittel verabreicht wird.
Da geht man nach Erfahrungswerten und Studien...

Gleichzeitig werden bei einer neoadjuvanten Chemo eventuell bereits vorhandene Krebszellen in den Blutbahnen und den Lymphen vernichtet.

Der Vorteil liegt also ganz klar auf der Hand: man sieht, ob die Tumormasse reagiert und kann notfalls verschiedene Chemomittel ausprobieren... so lange, bis eben der Tumor schrumpft.

Noch einmal und bitte nicht böse sein:
Die schnelle Operation mag in den Augen anderer oberste Priorität haben.

Ich sage dir, das ist von Grund aus FALSCH!

Die richtige Therapie zu finden, ist überlebenswichtig und das ist bei Brustkrebs keinesfalls immer die sofortige Operation.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #54  
Alt 04.12.2009, 02:54
In_Motion In_Motion ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo Norma,

vielen Dank für deinen Bericht.
Es ist ja nicht sicher, obs nun ein multizentrischer Tumor oder ein Lymphknoten ist. Normalerweise macht man die neoadjuvante Chemo doch nur, wenn vorher nicht Brust erhaltend operiert werden kann, oder? Ich mein, nachdem ich jetzt allen so einen Stress gemacht hab, kann ich wohl schlecht sagen...öh ja Leuts, ich habs mir anders überlegt, doch erst ne Chemo. Mein SchwiePa bekommt jetzt grad ne neoadjuvante Chemo und der hat einen T3 Darmkrebs, G2. Ich mein, klar könnte man jetzt kurzzeitig alles über den Haufen werfen, aber ich würde mir wahnsinnige Vorwürfe machen, wenn meine Ma jetzt ne Chemo bekommen würde und die nicht anschlägt und das Ding bis dato gestreut hat. Und ja Krebs kann langsam wachsen. Aber ich habe mit einer Frau aus dem Forum geschrieben, die hatte im September 08 ein Screening, wo man 0, Nix gesehen hat und ein halbes Jahr später war ein über 2 cm großer Tumor G3 in der Brust und wenn ich so was lese, will ich erst gar nicht über eine neoadjuvante Chemo nachdenken, dann will ich, dass das Ding nur schnellst möglich raus kommt. Außerdem hat sie ja noch die Antihormontherapie als kleines Ass im Ärmel. Bzw. ich werd ihr raten, sich wegen der Genmutation untersuchen zu lassen und wenn die vorliegt, werde ich ihr empfehlen, sich die Ovarien rausnehmen zu lassen. Wo nix ist, kann auch kein Krebs kommen. Soweit meine bisherige Ansicht. Aber ich würde gern noch mehr von dir lesen, Norma, du scheinst in dem Thema gut bewandert zu sein.

LG,
Leon

PS: Danke fürs virtuelle Knuddeln - *re Die Ärztin hat die Op mit der Begründung abgelehnt, dass sie dann in der Woche noch die Untersuchungen, um Metas ausschließen zu können, machen könnte. Hätte man aber ja genauso hinterher machen können, find ich.
Inzwischen weiß es meine Tante und dank ihr auch der Großteil meine Familie. Seltsamerweise findet es meine Mutter gar nicht schlimm. Sie scheint sogar froh darüber zu sein, dass sie nun mit mehreren Leuten darüber sprechen kann. (Man kommt bei ihr schon gar nicht mehr durch, weil sie dauernd mit meinen Tanten und Onkels telefoniert ), morgen geht sie mit meiner Tante walken, damit das auch mit dem Abspecken bei ihr was wird.
Auch ansonsten wirkt sie irgendwie motivierter und hat auch zum ersten Mal zu schätzen gewusst, dass ich mich so für sie eingesetzt hab
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  #55  
Alt 04.12.2009, 03:55
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo Leon,

es gibt für die Verabreichung einer neoadjuvanten Chemo bestimmte Tumor-Konstellationsvoraussetzungen, die anhand des histologischen Befundes festzustellen sind.

Das hat erst einmal nichts mit einer brusterhaltenen Op zu tun. Ich weiß aber, dass Ärzte gerne dieses Argument einsetzen, vor allem bei ganz jungen Erkrankten, weil eventuell eine Ablatio so vermieden werden kann.

Ja, das ist echt eine blöde Situation bei dir. Erst so einen Tamtam machen und dann wieder alles retour... ist schon irgendwie blamabel.

Ist auch schade, dass hier einige Schreiber Druck gemacht haben. Ich weiß, sie haben es nicht böse gemeint und du selbst möchtest ja auch eine schnelle Operation.

Übrigens ist an der neoadjuvanten Chemo das fantastische, dass man halt den Tumorrückgang sehr gut beobachten kann.
Tut sich nichts, wird das Chemomittel gewechselt.
Es gibt ja unzählige Chemomittel und bisher ist mir nicht zu Ohren gekommen, dass überhaupt kein Mittel angeschlagen hat.

Ok, nun kann man nichts mehr dran ändern, aber ich hoffe einfach, dass andere Betroffene mit einer frischen Diagnose diesen Thread lesen und sich ihre eigenen Gedanken machen.

Mein Mann hatte übrigens auch einen T3 Darmtumor, G2, und wenn dieses Mistding nicht so stark geblutet hätte und deshalb eine Not-Op notwendig geworden wäre... hätte auch er erst eine neoadjuvante Chemo begonnen.
Leider hatten wir keine Wahl.

Was das Screening der anderen Dame angeht: wenn man da nichts erkannt hat und ein halbes Jahr später war da auf einmal ein 2 cm Tumor, garantiere ich dir, dass beim Screening etwas falsch gelaufen ist.
Glaub mir, auch da gibt es Ärzte, die ein Mammografie-Bild nicht richtig auswerten können.
Alles schon erlebt...

Deshalb immer wieder mein dringender Rat: grundsätzlich eine zweite Meinung einholen... auch und gerade bei Mammografie-Bildern.
Lieber 2 oder 3 Ärzte die Bilder beurteilen lassen als nur einen, der vielleicht nicht in der Lage ist, sie zu lesen.
Zusätzlich immer noch einen Brustultraschall, erst dann ist man auf einer einigermaßen sicheren Seite.

Dass das Ergebnis eines Gen-Tests sehr sehr lang dauern kann, wirst du bestimmt schon wissen.
Da heißt es, eine Menge Geduld im Gepäck zu haben.

Mit einer Ovarien-Entfernung bei positivem Gen-Test kenne ich mich nicht gut aus.
Aber... ich denke, dass deine Mama in einem Alter ist, wo die Ovarien nicht mehr produzieren oder nur sehr wenig.
Erkundige dich noch mal im Netz, ob dann überhaupt noch eine Entfernung sinnvoll wäre.

Ja, die Anti-Hormon-Therapie ist ein kleines Ass im Ärmel.

Und nun wünsche ich deiner Mama einen fähigen und ausgeschlafenen Chirurgen, der sein Handwerk versteht.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #56  
Alt 04.12.2009, 08:33
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo Norma,

Zitat:
Zitat von Norma Beitrag anzeigen

Im Normalfall braucht 1 cm entartetes Gewebes bis zu 10 Jahren (!) bis es diese Größe erreicht hat... auch bei einem G3.

Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Mein G3 von 2 cm hat sich sicher nicht 20 Jahre Zeit gelassen Ein schnell wachsender Tumor wächst schnell.
Streuen können die Biester ausserdem oft schon sehr früh.
Ich glaube ja auch nicht, dass 1 Woche oder 2 Aufschub ein Drama sind, aber nach Stanze hatte ich damals ein echt blödes Gefühl...
Es wäre schön, wenn man den Ärzten einfach vertrauen könnte, dass sie alles ideal planen und der Terminplan sich in erster Linie nach den Bedürfnissen der Patienten richtet. Naja.

Viele Grüße,
Eleve
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  #57  
Alt 04.12.2009, 09:20
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo Norma,

ich habe hier zwar nicht alles gelesen, aber ich bin seit diesem jahr das 2. mal erkrankt mit einem G3 Tumor und der hat keine 10 jahre gebraucht, bis er die größe von 3 cm hatte, nichtmal 1 Jahr. Da er oberhalb der brust saß, also wo wirklich kaum noch Drüsengewebe ist, kann ich das sagen, denn er war sehr gut zu fühlen und das wäre mir und meinen behandelnden Ärzten schon aufgefallen, war ja durch meine Erkrankung vor 5 jahren ständig in Kontrolle. Sicher ist es nicht erforderlich in Stress zu verfallen, aber zeit sollte man sich auch nicht lassen.

Im September 08 war bei mir Mammo und sono ohne Befund, im Juni 09 war da ein Ding von 3cm größe mit DCIS, was insgesamt 5 cm machte.

LG sonnenstrahl

Geändert von sonnenstrahl (04.12.2009 um 09:35 Uhr)
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  #58  
Alt 04.12.2009, 11:39
Elik Elik ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Hallo zusammen,

Zitat:
Zitat von Eleve Beitrag anzeigen
Das kann ich mir nicht so recht vorstellen. Mein G3 von 2 cm hat sich sicher nicht 20 Jahre Zeit gelassen ;
Was gibt es denn hier für Vorstellungen über Tumorwachstum?????
Damit aus einer Krebszelle ein nachweisbarer Tumor (ca. 1 cm) entsteht, braucht es rund 30 Generationen. Damit aus einem 1cm großen Tumor ein doppelt so großer wird, braucht es aber nur noch eine Teilung pro Zelle. Da sich eine Brustkrebszelle nach meinem Wissen ca. alle 100 - 200 Tage teilt, kann es also durchaus vorkommen, daß ein Tumor innerhalb von gut drei Monaten von 1 auf 2cm wächst.

Liebe Grüße

Elik
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  #59  
Alt 04.12.2009, 11:49
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mascha2600 mascha2600 ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Muß mich auch mal kurz einmischen:
Elik hat recht. Bei meiner Mammo im Nov. 2006 war überhaupt nix zu sehen, der Knoten den ich dann im April 07 getastet hatte, war bei der OP 2,5 cm groß !
Was die "Eile" bei einer BK-Erkrankung anbelangt, kann ich nur sagen, dass ich mich nie mehr so drängen lassen würde, wie 2007.Erst im Nachhinein habe ich erfahren, dass es z.B. den Chemo-Sensivitätstest gibt, der aber nur durchgeführt werden kann, wenn frisches Tumorgewebe vorliegt usw usw. Dies alles wußte ich aber damals nicht und bevor ich mich überhaupt richtig informieren konnte, war ich schon operiert und mitten in der Chemo.
Wie gesagt, das ist nur meine eigene Meinung.

LG Chris
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  #60  
Alt 04.12.2009, 12:05
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Nun auch noch meine Mutter...

Ja, ich weiß,

dass jetzt viele Betroffene ungläubig staunen und anderer Meinung sind.

Nicht umsonst heißt es ja auch: "In der Regel"...

Zitat:
Brustkrebs wächst in der Regel langsam und unter Annahme einer durchschnittlichen
Verdopplungszeit von 100 Tagen , weist ein 1 cm großer Tumor einen Zeitraum von 8 – 10
Jahren auf, bis er – auch in bildgebenden Verfahren – nachweisbar sind.


Quelle:
http://www.gyn-menke.de/pdf/Brustkrebs.pdf

Ich könnte jetzt noch etliche andere Quellen nennen, überlasse es aber euch, einfach mal Google zu befragen.

Der Tumor in meiner Mini-Brust war 5 cm groß. Auf dem Mammo-Bild hat das Ding bereits die ganze Brust ausgefüllt.
Und vor 25 Jahren soll es eine winzige "Zyste" gewesen sein.

Und noch etwas:
Vertrauen zu Ärzten ist gut, Kontrolle ist besser.

Und mit "Kontrolle" meine ich: 2. und notfalls eine 3 Meinung einholen.

Ich spreche aus Erfahrung!

Und ich glaube kaum, dass ich hier noch schreiben könnte, wenn ich nicht:

1. das Internet mit unglaublich guten Ratschlägen gehabt hätte

2. eine 2. Meinung eingeholt hätte

3. eine über alle Maßen hinaus engagierte Onkologin gefunden hätte

4. einen ausgezeichneten und sehr erfahrenen Chirurgen bei der Ablatio an der Seite gehabt hätte

5. meinen Mann gehabt hätte, der immer dann eingesprungen ist, wenn mich der Schockzustand lähmte und keinen klaren Gedanken mehr zuließ.

Wenn ich an die ersten Monate nach der Diagnose zurück denke, kommen mir immer wieder 2 ganz markante Erlebnisse in den Sinn.

Zum Einen war das der Arzt, welcher die Mammo-Bilder angesehen hat.
Ich war gerade dabei, mich wieder anzuziehen, als bereits die Tür aufging und dieser Arzt ohne jede Begrüßung mit einem entsetzten Gesichtsausdruck fragte:

"Frau, warum sind Sie bloß nicht eher gekommen!?"

Zum Zweiten war das der Oberarzt einer Klinik, zu der ich mich zur Zweitmeinung eingefunden hatte:

"Jetzt sagen Sie mir bitte nicht, dass man SIE!!! sofort operieren will!?

(Doch, wollte man!).

Sorry, jetzt hab ich viel von mir geschrieben.
Aber vielleicht hilft der Erfahrungsbericht anderen Betroffenen.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007
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