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  #1  
Alt 22.11.2007, 12:46
tautröpfchen tautröpfchen ist offline
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Registriert seit: 22.11.2007
Beiträge: 1
Standard 15. Schwangerschaftswoche - Diagnose NHL, Stadium II, Grad2/3

Hallo,
ich benötige dringend einen Rat von Mitbetroffenen.
Ich bin in der 15. Woche schwanger und habe nach langem Diagnosemarathon vor einigen Tagen erfahren, dass ich das oben beschriebene Follikuläre Non-Hodgkin-Lymphom habe. Die Ärzte sagen, dass sie es unter genauer Beobachtung verantworten können, die Schangerschaft bis zur 30. Woche zu begleiten und das (Wunsch!!!-) Kind dann zur Welt zu holen.
Jetzt habe ich aber in Informationen im Internet gelesen, dass die Heilungschancen in Stadium I/ II wesentlich höher sind, während in Stadium III/ IV hauptsächlich noch palliativ vorgegangen werden kann!
Ich möchte dieses Kind sehr gerne behalten, mir geht es körperlich auch gut, ich möchte jedoch nicht meine Lebenschancen aufs Spiel setzen ...
Für Erfahrungen und weiteres Wissen wäre ich sehr dankbar!
Gruß Brigitte
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  #2  
Alt 22.11.2007, 14:05
ThomasK ThomasK ist offline
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Registriert seit: 14.11.2007
Ort: Oberbayern
Beiträge: 8
Standard AW: 15. Schwangerschaftswoche - Diagnose NHL, Stadium II, Grad2/3

Liebe Brigitte,

da kommt ja ganz schön was zusammen bei Dir. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du diese schwere Zeit gut durchstehst - und vor allem, dass Du die Schwangerschaft gut überstehst.

Ich habe eine sehr ähnliche Diagnose wie Du (erfahren im Oktober 2006). Bei mir hat man follikuläres NHL, Stadium IV (mit Knochenmarksbefall), allerdings Grad 1 festgestellt. Die Ärzte haben mir damals gesagt, dass im Moment follikäre NHL nicht heilbar sind, sondern dass man mit den modernen Therapien sehr lange Remissionszeiten erreichen kann und ohne weiteres noch 10 Jahre oder länger leben kann. Sie haben mir auch gesagt, dass das Stadium für die Therapie eigentlich keine große Rolle spielt, die Chemo (und die Dosierung, etc) sind die gleichen ob man jetzt Stadium 2, 3 oder 4 hat.

Das hat mich am Anfang natürlich total schockiert, denn in unserem Alter (ich schreib' das mal einfach so, ob wohl Du einiges jünger bist, ich bin 37) sind ja eigentlich 10 Jahre - oder auch auch 20 Jahre -viel zu kurz. Und noch mehr, wenn man Kinder hat (ich hab 3 kinder mit 2, 10 und 13 Jahren). Aber andererseits liegt darin auch die große Chance für uns: unsere Kinder geben uns ein ganz klares (und schönes, erstrebenswertes) Ziel und eine Aufgabe, noch möglichst lange zu leben. Und das ist mittlerweile erwiesen, dass Krebspatienten mit einem klaren Ziel im Leben wesentlich länger überleben können, oder sogar den Krebs ganz besiegen können! Und es gibt soviel, was man abseits der Schulmedizin tun kann.
Ich persönlich hatte - obwohl dies bei Schulmedizinern sehr umstritten ist - sehr gute Erfahrungen mit der Misteltherapie. Ich habe nach der Diagnose (Stadium 4 war schon sehr fortgeschritten) eine 6 x Chemotherapie RCOP erhalten (und sehr gut vertragen), im Mai 2007 wurde allerdings ein frühes Rezidiv festgestellt, denn einer der Lymphknoten hatte sich wieder von 1,2 auf 2,4 cm vergrößert. Ich hab dann eine Misteltherapie von Mai - August 07 gemacht und in dieser Zeit ist der Lymphknoten sogar etwas kleiner geworden. ich hab noch zahlreiche andere Therapien gemacht, und hab im Urlaub dann einen kleinen Therapiekoller bekommen (ich hatte einfach genug von dem ganzen und wollte wieder normal leben) und leider damit aufgehört. Der Lymphknoten ist dann wieder gewachsen und klemmt leider eine Beinvene ab, sodass ich jetzt wieder eine Therapie machen muss. Ich weiß nicht, hätte ich die Misteltherapie weitergemacht, wäre es vielleicht nicht soweit gekommen. Es gibt mittlerweile spezielle Studien, die die Wirksamkeit bei follikulärem NHL belegen (wenn es Dich interessiert, kann ich Dir gerne zukommen lassen). Wie gesagt, die normalen Onkologen halten davon überhaupt nichts, aber in den anthroposophischen Kliniken (die Ärzte sind alle Schulmediziner) wird dies wohl mit Erfolg praktiziert. Wenn es Dich interessiert, kann ich Dir gerne weitere Infos zukommen lassen. Ich hab keine Ahnung, wie dies mit der Schwangerschaft aussieht, aber in jedem Fall müßtest Du Dich von einem erfahrenen Arzt (am besten einem Onkologen auf einer anthroposophischen Klinik wie z.B. Filderklinik in Stuttgart) beraten und betreuen lassen.
So, ich hoffe, ich hab' nicht zuviel geschrieben und es kann Dir irgendwie weiterhelfen.

Alles Gute für Euch und liebe Grüße

Thomas
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