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  #211  
Alt 06.03.2002, 14:05
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo!
Vor vier Wochen kam mein Vater ins Krankenhaus weil er plötzlich sehr viel Blut hustete. Zwei Tage später passieret das gleiche im Krankenhaus. Es folgte Intensivstation mit künstlichem Koma, Blutkonserven etc. Eine CT ergab einen Verdacht auf einen Lungentumor. Als er nach 2 Wochen transportfähig war und wieder selbständig atmen konnte wurde er in eine Pneumolog.Klinik verlegt. Gestern bekamen wir die Diagnose: Lungenkrebs mit Metastasen in Leber, Darm und in der Nähe der Nieren. Die Ärzte empfehlen keine Behandlung mehr. Heute oder Morgen wird der Kopf noch untersucht. Vielleicht wird er nächste Woche aus dem Krankenhaus entlassen. Er selbst kennt die Diagnose noch nicht und ich weiß auch nicht wie er damit umgehen wird und ich weiß auch nicht wie ich damit umgehen soll. Ich habe keine Angst vor seinem Tod sondern von seinem sterben. Woher soll man die Kraft nehmen damit umzugehen ??
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  #212  
Alt 06.03.2002, 15:18
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Hallo Patricia!Es tut mir sehr leid,daß Du Deine Mutter verloren hast.Ich kenne das Gefühl.Bei mir war es der Vater und es ist auch heute gerade erst 7 Wochen her.Ich weiß,was Du durchgemacht hast und ich ziehe den Hut vor Dir,wie tapfer Du bist,in deinem jungen Alter.Aber warum hast du mit niemandem darüber geredet.Hast du keinem,dem du vertrauen kannst und von dem du Hilfe erwarten kannst.Was ist mit deinem Vater oder Geschwistern oder anderen Angehörigen.Friß Deinen Schmerz nicht in dich hinein,verarbeite ihn,rede darüber mit Personen,die Dir lieb sind.Sie werden dich verstehen und Dir helfen.Du hast schon lange genug gelitten.Den Verlust deiner Mutter kann dir niemand abnehemen,aber wenn du darüber redest,fällt dir sicher vieles leichter.Die Erinnerungen an sie werden bleiben aber allmählich wird es dir nicht mehr nur weh tun,wenn du an sie denkst.Laß Dir helfen von anderen,friß nicht alles in dich hinein,ich glaube das ist nicht gut.Hier im Forum bist du gut aufgehoben um dich auszutauschen.Wir haben alle das gleiche Leid hinter oder vor uns!
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  #213  
Alt 06.03.2002, 16:00
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hallo ihe lieben
für mich ist es nun fast schon eine sucht ins forum zu gehen
da ich das gefühl habe nur hier gleichgesinnte zu haben......
habe heute mit meinem vater telefoniert...leider geht es nun bei ihm mit dem erbrechen los
ich habe meine termine für heute alle abgesagt
da mir ganz fürchterlich danch ist zu meinem dad zu kommen....
ihn zu sehen...und wenn er die kraft hat ihn zu sprechen...
und wenn es nur über dies und das ist........

kraft zum aufstehen hat er schon nicht mehr
ich fürchte mich vor der zeit die jetzt kommen wird
ändern werde ich sie nicht können.........
aber hilflos fühl ich mich weil ich nichts machen kann.....
nur zusehen...

assi
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  #214  
Alt 07.03.2002, 13:16
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Hallo Gerhard
Es tut mir leid,dass auch ihr so eine schreckliche Diagnose bekommen habt.Ich möchte dir nicht noch mehr weh tun,aber was du schreibst hört sich nicht gut an.Auch ich wusste nicht,was auf mich zukommt,als mein Mann so krank wurde.Aber glaube mir,du wirst
die Kraft aufbringen,die nötig ist.Das Sterben,manchmal das lange Sterben ist das Schlimmste.Aber man macht alles irgendwie wie in Trance.Du wirst bei deinem Vater sitzen,wirst ihm bei den alltäglichen Dingen helfen müssen und du kannst nur versuchen,ihm mit deiner Liebe beizustehen.Ansonsten ist man so hilflos und wird vielleicht sogar wütend-auf die Krankheit und weil man gar nichts tun kann.Wie alt ist dein Vater?Wenn nötig,hol dir eine zweite Meinung ein.Willst du deinem Vater nicht sagen,wie es um ihn steht?Meinst du,er ahnt es nicht?Manchmal ist es besser,man verschweigt die bittere Wahrheit,je nach dem,wie es den Betroffenen geht und in welch seelischem Zustand sie sich befinden.Ich wünsche dir viel Kraft in der kommenden Zeit und dass du mit deinem Leid nicht alleine bist,sondern Ansprechpartner hast die zu dir stehen.Alles Gute.Margit.r
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  #215  
Alt 07.03.2002, 13:30
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Hallo Margit.r,
gestern war ich bei meinem Vater, es ging ihm gut. Er kennt seine Diagnose immer noch nicht. Ich habe schon viel darüber nachgedacht ob ich es ihm sagen soll. Eigentlich denke ich es ist meine Pflicht es ihm zu sagen aber ich bekomme es irgendwie nicht hin. Ob er etwas ahnt weiß ich nicht, manschmal denke ich ja und dann erzählt er wieder Dinge wo ich glaube er hat keine Ahnung. Ich denke aber, da er die Ärze fragen wird was seine Untersuchungen ergaben, wird er es von den Ärzten erfahren, vielleicht schon heute. Mein Vater ist erst 65 Jahre aber dem verdammten Krebs wird das wohl egal sein. Ich hoffe so sehr dass er nicht viel leiden wird und ich mit ihm noch ein paar schöne Tage verbringen kann.
Gruß, Gerhard
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  #216  
Alt 07.03.2002, 21:32
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Liebe Teilnehmer,

ich möchte Euch gerne auf unsere neue Krebsinitiative aufmerksam machen.

http://www.krebsinitiative.org

Wir sind ein neuer Verein aus Hamburg und wenden uns vornehmlich mit Rat und Informationen an Krebsbetroffene und deren Angehörige. Wir würden uns freuen, wenn unsere Liste mit Infoquellen für Euch eine Hilfe ist. Ihr könnt diese unter dem vorstehenden Link als pdf oder doc Datei abrufen.

@Gerhard

Viele von uns kennen die schwierige Situation in der Du jetzt steckst... Du hast Anspruch auf eine ganze Menge Hilfe. Schau Dir doch mal "Die blauen Ratgeber" an.

Gisela
mailto:gisela@krebsinitiative.org
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  #217  
Alt 07.03.2002, 22:17
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Hallo Margit,
es ist sehr nett, daß du auf meinen Beitrag reagiert hast. Meiner Frau geht es den Umständen entsprechend gut. Der Termin bei der Ärtztin meiner Frau war, wie es sich herausgestellt hat, nur informatiever Natur. Sie wollte mir nur sagen, was ich sowieso schon wußte, daß es bei meiner Frau sehr schlimm aussieht; und mich fragen, wie sie diese ganze Miseere meiner Frau bei bringen kann. Ich konnte Ihr darauf keine koncrete Antwort geben. Ich habe Ihr halt den Vorschlag unterbreitet, Ihr den Sachverhalt genau so dar zu legen, wie sie es mir gemacht hatte. Um Dir aber den ganzen Schlamassel von unseren Sorgen dar zu legen, reicht dieser Platz nicht mehr aus, denn es sind nicht nur diese Probleme in unserer Familie; es ist auch unser Sohn; 19 Jahre jung; und sehr verantwortungslos. (keine Arbeit; zu faul um richtig zu arbeiten; dann hatte ich letzte Woche einen schweren Unfall; mir ist Gott sei Dank nichts passiert; aber der Gegenseite. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Die Streitigkeiten mit unserem Sohn haben jetzt auch zu einem Bruch mit meiner Frau geführt; weil Sie sehr stark in seinem Rücken steht; es ist der letzte in unserer Familie; (ich habe mit meiner Frau 4 Kinder). Ich wollte Ihn schon rausschmeißen, aber dann ist doch alles zu Ende. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.
Kannst Du mir einen Rat geben? Wenn nicht ist auch nicht schlimm. Ich glaube aber, daß ich mit meinen Sorgen zu sehr in diese Rubrik rein gehe. Entschuldigung.
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  #218  
Alt 08.03.2002, 11:07
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Hallo Gerhard,
leider gibt es nicht DEN RAT wie man mit dieser Diagnose umgehen soll. Mein Paps ist am 18.01.an Hautkrebs gestorben, letztes Jahr haben wir noch gekämpft - Chemo- dann haben wir mit den Ärzten gesprochen (ohne Dad) und die Diagnose lautete ca. max.1 Jahr, ich weiß wie Du dich fühlen mußt, ich dachte immer wieder morgen stehst Du auf und es war der übelste Alptraum deines Lebens.
Ich denke Dad wußte an manchen Tage wie es steht, aber er hat nie so sehr gebohrt bei den Ärzten und sie haben es mit uns verarbredet wie wir uns verhalten. Jeder sieht das sicher anders, aber Dad sagte immer alles ok und er wollte ein "normales Leben" führen, nicht dauernd über Krankheit sprechen. Als es ihm dann ganz schlecht ging haben wir ihm Mut gemacht, dass nach dem Tief auch wieder ein Hoch kommt - ich habe ihm nichts vorgemacht, ich habe es wirklich geglaubt- Außenstehende sehen das alles aus einem anderen Blickwinkel.
Vielleicht könnt Ihr es so versuchen, soviel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen, daß tröstet mich heute ein bisschen, obwohl wir natürlich, wie wohl jeder hier noch soviel vor hatten. leider hat auch uns dieser Scheißkrebs alle Pläne kaputt gemacht und Papa ist mit 68 Jahre gegangen.
Liebe Grüße alle möglich Kraft Conni
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  #219  
Alt 08.03.2002, 14:00
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Hallo Fred
Du brauchst dich nicht zu entschuldigen,wenn du hier deine Sorgen ablädst,auch dafür habe ich immer ein offenes Ohr.Überlässt du es der Ärztin,deiner Frau zu sagen,wie es um sie steht,oder möchtest du es selbst versuchen.Es ist sehr schade,dass ihr gerade jetzt nicht zusammenhaltet.Deine Frau will wohl euren Sohn behalten und reagiert vielleicht deshalb so und stärkt ihm den Rücken.Es ist doch möglich,dass sie ahnt,wie schlecht es bei ihr aussieht und gerade deshalb mit Gewalt ihren Sohn bei sich halten will.Weiss er denn,was genau seine Mutter hat?Wenn nicht,sag es ihm auf den Kopf zu und wenn er dann nicht fähig ist,sich zusammenzureissen erkläre ihm,dass es so nicht weitergehen kann.Rede mit deiner Frau,denn sie kann im Moment die wenigste Aufregung vertragen.Versucht euch alle zusammenzureissen,denn es kommt gewiss noch eine Menge auf euch zu.Hat dein Sohn eine Lehre gemacht und unterstützt du ihn finanziell?Sei froh,dass dir bei dem Unfall nichts passiert ist.Wer hatte denn Schuld?Und ist es arg schlimm,was da passiert ist?Ich kann mir vorstellen,dass du ganz schön zu kämpfen hast und nun auch noch der Unfall!Versuch nicht aufzugeben,auch dein Leben geht weiter und ist bestimmt auch lebenswert.Klar,dass dir alles zuviel ist-aber du hast keine Wahl.Keiner von uns kann es sich so aussuchen,wie er es gern hätte.Du musst stark sein und nicht resignieren.Ich weiss,es ist immer leichter gesagt,als getan-auch ich schaffe es,weil mir nichts anderes übrigbleibt.Versuch auf alle Fälle mit deiner Familie zu reden und zu überlegen,wie es weiter geht.Haltet zusammen,man weiss nie,was noch kommt.Wo sind deine anderen Kinder und wie reagieren sie?Für heute alles Gute.Margit.r
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  #220  
Alt 09.03.2002, 18:45
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Hallo , ich hoffe dass ich hier richtig bin .
Ich bin 18 und meine Oma hat auch Krebs . Vor ca. einem halben Jahr hat man bei ihr Brustkrebs festgestellt . Da sagten die Ärzte , dass man nichts machen müsste , da es nicht so schlimm ist . Mittlerweile hat man ihr eine Brust abgenommen . Sie hat dann Chemo und Bestrahlungen bekommen ( 26x ). Letzten Donnerstag habe ich erfahren , dass sie nun auch Metastasen in der Lunge hat . Da ich eine Woche weg war , hat man mir alles(?) nur kleckchenweise erzählt . Jedenfalls sagen alle , dass sie nicht mehr lange leben wird . Ich will und kann da aber nicht einfach zusehen . Deshalb wende ich mich an euch ! Ich kann zwar mit meinem Freund über alles reden , aber er kann mir nicht wirklich helfen , denn er ist ja nicht in der Situation . Von meinen Eltern und meiner Schwester kann ich auch nicht viel erwarten - die leben weiter und reden nicht viel über das Thema . Ich will sie auch nicht verurteilen , aber ich glaub es tut mir ganz gut , wenn ich mehr darüber weiß und mit jemandem reden kann , der damit Erfahrung hat !
Tschüß , Katrin
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  #221  
Alt 09.03.2002, 21:11
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Hallo Katrin,
meine Frau hat Lungen und Leber Krebs. Bei Ihr sieht es auch sehr böse aus. Man kann es aber nicht ändern, sondern muß damit leben. Ich war in der gleichen Situation wie Du. Die erste die mir geholfen hat, war Margit. Mittlerweile habe ich mehr erfahren. Melde Dich mit einem Namen sowie Kennwort im Krebs-Chat an. Da kann Dir bestimmt geholfen werden. Mir wurde es. Du findest dort nur verständnisreiche Menschen, die mit dem gleichen Problem kämpfen.
Ich hoffe nunmehr, daß ich Dir ein klein wenig helfen konnte.
Ich wünsche Dir nunmehr alles Gute. Vielleicht schreiben wir uns im Chat wieder.
Bis dann Fred
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  #222  
Alt 10.03.2002, 10:13
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Hallo Margit,
Sei bitte nicht böse, daß ich erst heute eine Antwort auf Deinen Beitrag schreibe, ich hatte letzte Woche wieder ziemlich zu kämpfen. Ich mußte am Mittwoch mit meiner Frau in die Notaufnahme der hiesigen Klinik. Es bestand Verdacht auf Lungen Embolie. Sie hatte nach wenigen Metern, die sie zurücklegte, enorme Atem Probleme; bekam keine Luft mehr. Ging aber alles gut. Heute geht es Ihr wieder hervorragend; in Anführungszeichen; man weiß auch nicht, woran es lag. Meine Frau bekommt jetzt 2 verschiedene Chemo’s, kann Dir aber nicht sagen, wie sie heißen. Die eine jede Woche, die andere, das ist die Alte, alle 3 Wochen. Dann werden ihr auch wieder die Haare ausgehen; und sie hatte sich wieder so auf ihre eigenen gefreut. Bei meinem Unfall hatte ich sehr viel Glück; durch gute Reaktion konnte ich schlimmeres (Frontalaufprall auf der Seite) vermeiden. Die Familie in dem anderen Fahrzeug war auf dem Wege in einen Kurzurlaub, hatte sich bei uns verfahren; und wollte an der Unfallstelle drehen, um wieder auf die Autobahn zu fahren. Drei der Insassen wurden mit dem Notarzt in die Darmstädter Klinik gefahren. Die Fahrerin hatte Schlüsselbein,- und Fersenbruch. Ich habe sie in der Klinik besucht. Wir haben uns angeregt unterhalten. Ist eine nette Frau; hatte sich sogar bei mir entschuldigt. War halt passiert. Mein Sohn hat in den letzten Wochen innerhalb von 5 Wochen 2 Lehrstellen geschmissen. Er ist faul, hat keine Lust zum schaffen: Lieber bis 11 - 12 Uhr im Bett; das ist sein Leben. Er weiß nicht ganz genau was seine Mutter hat, ich will auch nicht mit ihm darüber reden, denn jedesmal, wenn ich mit ihm Ärger habe, rennt er zu seiner Mutter und beschwert sich über mich; und das kann es nicht sein.
So Margit, ich mache heute einmal Schluß; würde mich freuen, wenn wir uns weiterhin ein paar Zeilen schreiben könnten. Ich bin auch jetzt im Chat drin; Du auch?
Schreib mir einmal.
Gruß Fred
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  #223  
Alt 10.03.2002, 22:07
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ich war nach dem tot meines vaters(vor 2 monaten)länger nicht mehr im chat.meine mama ist im umzugsstress und irgendwie braucht man auch viel kraft sich mit der neuen lebenssituation 'anzufreunden'.ich habe aber alle seiten durchgelesen.eigentlich wollte ich dich fragen ob du etwas von kathi gehört hast?ich habe länger nichts von ihr gelesen.
by the way' ich freue mich das dein sohn bestzeit gelaufen ist,für seinen papa das beste gegeben hat ,mit erfolg!
ich würde mich über eine antwort freuen.
alles liebe kiki
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  #224  
Alt 11.03.2002, 07:53
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Hallo !
Am Wochenende ging es meinem Vater richtig gut. Er kennt allerdings immer noch nicht seine Diagnose. (...Lungenkrebs, Metastasen in Leber , Darm, Niere,....) Die Ärztin möchte diese Woche einem Termin machen bei der meine Mutter dabei um ihm die Diagnose zuu sagen.
Bisher war ich fest davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist ihm die vollständige Diagnose ohne "Schönreden" zu sagen, aber jetzt habe ich Zweifel. Meine Mutter und meine Geschwister geht es ähnlich, wir haben keine Lösung. Mein Vater erzählt mir im Krankenhaus solche Sachen wie:" Habe zwar keinen Hunger muss aber etwas Essen damit ich wieder zu Kräften komme", "Wenn ich nach Hause komme geht es mir bald besser",.... . Ich befürchte wenn er die Diagnose kennt wird ihm das alles Gleichgültig sein. Wär es nicht besser er würde die letzte Zeit seines Lebens mit ein wenig mehr Lebensfreude verbringen können ?? Oder hat er einfach das Recht auf die volle Wahrheit ? Ich glaube er wird mit dieser Diagnose nicht zurecht kommen. Aber wissen tu ich überhaupt nichts. Aber es muss jetzt eine Entscheidung her und ich weiß einfach nicht was richtig ist.Mussder zuständige Arzt ihm die volle Diagnose geben oder kann er auch was z.B. Lebenerwartung betrifft sich etwas zurückhalten ?
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  #225  
Alt 12.03.2002, 20:25
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Hallo Gerhard,
habt Ihr selbst denn schon eine konkrete Antwort von den Ärzten? Wißt Ihr überhaupt, wie lange Euer Vater noch zu leben hat? Ich würde nicht so vorschnell urteilen. Meine Frau hat Lungen und Leber Krebs. Auch Ihre Ärzte sagen nicht die vollständige Wahrheit; ich slbst finde es gut so, denn dies stärkt bei meiner Frau den Lebenswillen. Es ist seit Menschengedenken schon immer sehr schwierig gewesen, mit der Wahrheit an den Tag zu kommen. Laß Deinem Vater noch die Hoffnung auf den Kampf; finde ich jedenfalls. Das Wort KREBS bringt immer Probleme mit sich, besonderst bei den Betroffenen selbst. Die Wahrheit in diesem Bereich war noch nie einfach. Ich hoffe, Dir mit meiner Meinung ein klein wenig geholfen zu haben. Halt die Ohren steif und unterhalte Dich noch einmal mit Deiner Familie.
Gruß Fred
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