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  #1  
Alt 17.01.2010, 20:08
lukajan lukajan ist offline
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Standard Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo,
Es war der 1. Weihnachtsfeiertag, mein Vater erbrach Blut, ich brachte ihn ins Krankenhaus, nach mehreren Untersuchungen die Diagnose, Speiseröhrenkrebs. Er wurde in die Uni-Klinik verlegt, nach weieren Untersuchungen kam heraus, der Krebs hat in der Speiseröhre bereits eine Größe von 10 cm Länge, ebenso ist der Magen und die Lymphknoten befallen. Es hieß erst Op, die ging dann nicht mehr, weil der Tumor schon zu groß ist, dann sagte man Bestrahlung und Chemo, das geht nun auch nicht mehr denn für eine Bestrahlung ist es ebenso zu spät, der Tumor ist zu breitflächig, das einzige was jetzt noch gemacht wird, ist eine Chemo, mit dem Ziel ihm evt.1 bis 2 Monate mehr Zeit zu geben. Ich weiß nicht, ob das so richtig ist, nimmt man ihm dann nicht noch mehr seiner Lebensqualität? Er hat so schon 23 kg abgenommen und wird künstlich ernährt. Ich habe mit den Ärzten darüber gesprochen, sie sagten, mein Vater ist in die Klinik gekommen, und bat um ärztliche Versorgung. Er wird sterben aber ist es nicht schöner ihm das zu lassen was er jetzt hat, es gibt doch noch andere Altenative Behandlungsmöglichkeiten. Ich möchte das er dafür offen ist und nicht nur an die "Götter in weiß" glaubt. Die Ärzte haben ihn abgeschrieben, sein Urteil ausgesprochen aber was soll schief gehen, wenn man was anderes probiert. Ich habe solche riesig große Angst, auch wenn die Ärzte sagen es ist zu spät, ih habe Hoffnung aber er nicht, das tut so weh.
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  #2  
Alt 17.01.2010, 20:58
Benutzerbild von beatex
beatex beatex ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

hallo lukajan,

es tut mir sehr leid das dein papa so schwer krank ist...
und das es wohl auch keine ärztliche hoffnung mehr geben soll.
aber egal was die ärzte auch sagen,wie schlimm es auch um deinen papa stehen mag...
ihr dürft niemals aufhören zu hoffen!!!
es wäre auch schön wenn dein papa die hoffnung nicht aufgeben würde,auch wenn es jetzt leicht daher geschrieben ist!!!
natürlich wird die chemo deinen papa ziemlich einschränken,und ich kann deine gedanken das es vielleicht besser wäre keine chemo zu geben sehr gut verstehen.
solche gedanken die hatten wir auch bei meiner mama!!!
natürlich hätte sie bestimmt schönere letzte tage erleben können ohne diese chemo,hm aber so hatte man noch einen winzigen kleinen schimmer von hoffnung...
rede mit deinem papa,frag ihn was er möchte.
wenn er diese chemo haben möchte,soll er sie doch bekommen!!!
und wenn dein papa meint er möchte keine chemo bekommen,denke ich sollte man das dann auch akzeptieren.
auf jedenfall wünsche ich dir nein euch viel kraft und vor allen hoffnung...
sei einfach für deinen papa da... das ist glaube ich das wichtigste

alles liebe und gute... lg beate
__________________
"Mama wir vermissen dich so sehr..
Nun bist du ein Engel...
22.01.1941 - 02.09.2009 "

http://www.youtube.com/watch?v=HMWmK_V5RZU
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  #3  
Alt 18.01.2010, 16:32
Benutzerbild von Inesfelix
Inesfelix Inesfelix ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo Lukajan ,
bei meiner Mutter war es ähnlich so. Sie hatten ihr nach Diagnosenstellung noch 3-6 Monate gegeben. Sie ist aber schon 10 Wochen danach verstorben Unter der Chemo ging es ihr nur noch schlechter , nach 4 Behandlungen hat sie nach meinem rat abgebrochen. das Einzigste menschenwürdige war noch Schmerzen und Unruhe/ Angst zu bekämpfen , sowie Zuwendung , Nähe und Liebe zu geben. Der Onkologe wollte sogar noch 4 Tage vor ihrem Tod noch eine chemo vorschlagen , obwohl meine Mutter komplett bettlägerig und inkontinent war , noch 38 Kg wog.Ich habe ihn aus der Wohnung "geschmissen". Ein ambulanter Hospizdienst stand uns hilfreich zur Seite .Wenn Du meine beiträge liest kannst Du meine meinung erkennen , die nun mal nicht jeder vertritt. Es gibt Diagnosen , die sind infaust und dann sollte man schon die Lebensqualität in den vordergrund stellen und nicht Patienten nach Gewinn therapieren oder zu versuchsobjekte benutzen.

Es ist ein schwerer Weg und ich wünsche Dir viel Kraft!!

LG Ines
__________________
Meine Mama 24.11.1945-31.10.2009

Man sagt es gibt ein Land der Toten und ein Land der Lebenden. Man sagt auch die einzigste Verbindung zwischen ihnen ist die Brücke der Liebe und Erinnerung!!
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  #4  
Alt 18.01.2010, 20:57
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo lukajan
Mit Intresse habe ich deinen Beitrag gelesen.
Wenn Ihr einen verantwortungsvollen Onkologen habt dann wird dieser die Schmerztherapie und Chemotherapie die er vorschlägt nur im sinne des Patienten machen
Ich verstehe Inesfelix nicht in Ihrer Meinung .Natürlich ist es auch für Angehörige nicht leicht aber es geht doch schließlich um den Patienten mit was für ein Recht!!!! entscheiden Kinder über das Leben Ihrer Eltern nur weil sie es nicht verkraften können diese Leiden zu sehen ,was wäre wenn sie selber betroffen wären dann würden sie sich auch an eden Strohhalm klammern. Mir hatte man letztes Jahr in Essen gesagt noch 6-7 Monate und ich lebe immer noch habe jede Chemo mitgemacht und mir geht es im augenblick auch ganz gut troz Metas in den Lymphknoten und im Zwergfell. es gibt immer eine kleine Hoffnung ,wenn auch nur sehr klein .Solange der Patient selbst entscheiden kann hat kein Angehöriger das recht Lieber Gott zu spielen
Alles gute und viel Glück Peter

Geändert von gitti2002 (25.10.2017 um 00:42 Uhr)
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  #5  
Alt 19.01.2010, 07:36
lukajan lukajan ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

So, nun sollte gestern die Chemo stattfinden aber auch das haben sie abgebrochen, mit der Begründung, er habe zu wenig Blut, er bekam daraufhin 2 Blutkonserven. Ich frag mich wohin das Blut ist, mein Vater konnte mir dies nicht erklären, die Ärzte hätten dazu auch nichts gesagt. Heute früh wollen sie weitere Untersuchungen machen. Wie kann das sein, was ist da passiert, es ist schrecklich nicht zu wissen was los ist.
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  #6  
Alt 19.01.2010, 10:14
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo Lukajan,
dein Vater hat eine sogenannte Tumoranämie. Die kommt sehr häufig vor. Sie entsteht dadruch, dass Krebszellen Botenstoffe aussenden, die die Eisenverwertung stören. Eisen ist aber notwendig für die BIldung der roten Blutkörperchen.Nachwesien kann man die Verwertungsstörung durch erhöhtes Ferritin im Labor. Die Behandlung besteht dann in Bluttransfusionen. Auf keinen Fall darf man einfach Eisen schlucken, denn Eisen ist genug im Körper vorhanden, es wird nur nicht richtig verwertet. Zusätzliches Eisen kann den Krebs noch schneller wachsen lassen!
Ich kann mir denken, dass du durch die Diagnose geschockt bist und alles für deinen Vater machen möchtest. Aber glaube mir eines, niemand weiß,wann dein Vater sterben wird, und das wichtigste für ihn ist, Hoffnung zu behalten (die hat er, auch wenn er sich anders äußert!) sonst ist alle Lebensqualität für ihn weg. Dazu muss er den Ärzten vertrauen und wenn du ihm signalisierst, dass die Ärzte Mist bauen, dann schadest du ihm mehr als du ihm hilfst. Ich sage dir das aus der Sicht einer Betroffenen und möchte mich Peter da ganz anschließen. Die Aussage "Chemo, nur um ETWAS zu machen" ist sicherlich ein Ausdruck deiner Verzweiflung, sie entspricht aber nicht der Realität. Für Ärzte ist es auch nicht leicht, mit Angehörigen zusammen zu arbeiten, die sie in Frage stellen. Also lieber gemeinsam für deinen Vater! Und wenn du wirklich glaubst, dass dein Vater falsch behandelt wird, so kannst du alle seine Unterlagen zu einem anderen Fachmann schicken, der eine 2. Meinung abgibt. Dazu hat jeder Patient das Recht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das er in einer Uniklinik am richtigen Platz ist. Dort gibt es auch Onkopsychologen und Seelsorger, für Kranke und Angehörige. Gespräche mit ihnen können helfen, mit der Situation umzugehen, denn ein Auseinandersetzen mit dem Tod wirft uns alle aus der Spur.

Ich wünsche deinem Vater und auch die viel Kraft!
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #7  
Alt 19.01.2010, 16:47
Benutzerbild von Inesfelix
Inesfelix Inesfelix ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Lieber Peter ,
ich kann Deine Meinung verstehen , aber man muß auch sehen wie es den Patienten oder den Angehörigen geht. Wenn so viele Organe von metastasen befallen sind , sowie die ganze Pleura mit Metastasen vernetzt ist , wie es bei meiner Mutter war und es ihr immer schlimmer geht( teerstuhl , blutiges Erbrechen , Luftnot bei der geringsten bewegung , Schmerzen , Angst , ständige Übelkeit , Ödeme , keine Nahrungsaufnahme trotz Port ) dann muß man schon sich fragen was sinnvoll ist. ich arbeite fast 20 Jahre als Krankenschwester ( u.a. auch schon in der Onkologie) und habe auch ein bissel erfahrung. ich habe mir 3 Meinungen eingeholt und als ich den Onkologen widersprach bei der Frage ob chemo weiter , hat er mir hinterher sogar Recht gegeben. Sicher sieht man es als Angehöriger emotionaler und eben anders als ein betroffener , aber ich weiß wie manchmal ( nicht immer!) in der heutigen zeit finanzielle gewinne mit der Krankheit von patienten gemacht werden. Nicht alle Ärzte sind so. Das geld sollte lieber für mehr Hospizarbeit ausgegeben werden. Viele Onkologen "hassen" Hospize.Ich habe meine Mutter zu nix gezwungen , aber sie wollte nie leiden. Manchmal muß man Dinge akzeptieren , die nicht zu ändern sind. Jeder Mensch hat einen menschwürdigen tod verdient , das er lebt bis er stirbt.Das hat nix mit lieben Gott spielen zu tun , sondern mit Menschlichkeit und Komtetenz.

Ich wünsche Dir viel gesundheit und alles Gute und freue mich auch solche positiven Beiträge über diese besch... Krankheit zu lesen , wie von Dir und auch von Ulla.

LG Ines

Geändert von gitti2002 (25.10.2017 um 00:36 Uhr)
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  #8  
Alt 22.01.2010, 09:28
lukajan lukajan ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Mein Vater ist gestern Nacht 1.20 UHr gestorben. Ich fühle mich leer...... es kam so schnell, ich konnte mich drauf vorbereiten, es sollte noch so viel geklärt werden......
Er sollte ja am Monatg die Chemo bekommen, da er aber so wenig Blut hatte bekam er 2 Blutkonserven am Dienstag dann das selbe nocheinmal. Und am Mittwoch dann, er meldete sich den ganzen Tag nicht, habe ich dann auf Station angerufen, die sagten mir ihm gehts ganz gut und ich bat darum meinem Vater zu sagen, er solle sein Handy an machen.Ich habe gewaret aber es passierte nichts. Dann gegen 22 UHr bekam ich einen Anruf aus dem Krankenhaus, die Ärztin fragte mich nach einer Entscheidung. Sie erklärte mir, dass mein Vater am Tage Blut erbrach und nicht richtig atmen konnte, sie machten eine Magenspiegelung und sahen das die Speiseröhre und die Lunge voller Blut waren. Er wurde dann künstlich beatmet. Sie könnten noch weitere intensive Maßnahmen ergreifen aber da sein Tumor schon so weit fortgeschritten war und für ihn keine Chance mehr bestehen würde bat sie mich um eine Entscheidung. Ich wollte, dass mein Vater in Würde ohne Schmerzen und ganz ruhig einschläft. Sie bat mich dann hinzukommen. Nach einer Stunde dann war ich im Krankenhaus, war bei ihm, habe seine Hand gestreichelt und seine Stirn geküsst. Er schlief, er bekam ein Schlafmittel und ein Opiat. Ich denke er hat gespürt das ich bei ihm war, ich verabschiedete mich bei ihm, es liefen Tränen aus den Augen. 1.20 Uhr schlief er dann unter der künstlichen Beatmung ein.
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  #9  
Alt 22.01.2010, 13:37
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo Lukajan,

da mein Mann auch an SPRK erkrankt ist, lese ich oft in diesem Forum.

Mein herzliches Beileid zum Tod Deines Vaters. Es tut mir sooo leid!!

Schön, dass du bei ihm warst.

LG Monika
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  #10  
Alt 22.01.2010, 16:29
HeikeK HeikeK ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Lieber Lukajan!
Mein herzliches Beileid zum Tode Deines Vaters.
Ich fühle mit Dir. Es ist fürchterlich, die, die man liebt so leiden zu sehen und dann auch noch die entgültige Entscheidung treffen zu müssen.
Das erfordert eine Menge Mut.
Ich finde, dass Du das toll gemeistert hast. Du warst da!!!! Das ist unheimlich wichtig um Loszulassen.
Das Gefühl, das nichts mehr zwischen Euch steht und Du ihn bis zuletzt begleitet hast. Mehr konntest Du absolut nicht tun.
Ich hoffe, Du hast auch jemanden, der Dir im Moment zur Seite steht.

Geändert von HeikeK (24.01.2010 um 12:13 Uhr)
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  #11  
Alt 22.01.2010, 17:29
susanne_sf susanne_sf ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo Lukajan,
Ich bin erschüttert zu lesen, wie Dein Vater gestorben ist. Mein aufrichtiges Beileid!
Mein Vater starb auf ähnliche Weise, aber bevor die Ärzte intervenieren konnten - zu Hause, ganz plötzlich, an einer massiven Blutung. Er bekam keine Luft mehr, ich war bei ihm. Ich dachte, das wäre ein Einzelfall, und nun lese ich Deine Geschichte... Es ist gut, dass Du noch etwas Zeit mit ihm hattest und zu ihm sprechen konntest - mir war das nicht vergönnt, vom Leben in den Tod waren es für ihn nur 5 Minuten.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit!
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  #12  
Alt 22.01.2010, 17:44
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo Lukajan,
ich möchte dir zum Tode deines Vaters mein Beileid aussprechen. Du hast dafür gesorgt, dass dein Vater in Frieden und ohne Kampf gehen konnte. Das war das beste, was du für deinen Vater tun konntest.
Ich wünsche dir viel Kraft für dich kommende Zeit und gute Freunde, die dir beistehen.
Ulla
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  #13  
Alt 31.01.2010, 21:45
soraya78 soraya78 ist offline
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Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

Hallo Lukajan,

mein aufrichtiges Beileid. Auch mein Vater ist letztes Jahr im Oktober an SPRK, sechs Monate nach der Diagnose gestorben. Als es erkannt wurde war es schon zu spät für eine OP. Er wurde bestrahlt und die Metastasen in der Lunge sollten mit Chemo bearbeitet werden. Vom Tag der Diagnose an ging es ihm immer schlechter, obwohl er insgesamt sehr tapfer war und versucht hat bis zuletzt am Leben teil zunehmen. Doch dann passierte genau das selbe wie bei euch. Es hieß er habe wasser in der Lunge und zudem eine Tumoranämie, das Wasser wurde abgepumpt und zudem bekam er Blutkonserven. Einen Tag später ist er gestorben. Auch er hatte kurz zuvor Blut gespuckt und hatte Atemprobleme. Zwar hat er versucht sich nicht anmerken zulassen, wie schlecht es ihm tatsächlich ging, aber es war alles noch weiter fortgeschritten, als wir alle dachten. Ich dachte immer, dass da noch was kommt, bevor er tatsächlich stirbt und dann ging es irgendwie doch so schnell. Vermutlich ist in dieser Nacht die Speiseröhre durch den Tumor oder die Lunge durch die Metastasen geplatzt.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft für diese sehr schwere Zeit.
Alles Gute und ganz liebe Grüße
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  #14  
Alt 10.02.2010, 08:47
Conatiz Conatiz ist offline
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Registriert seit: 09.02.2010
Beiträge: 13
Standard AW: Chemo, nur um ETWAS zu machen

So war es nun auch bei meinem Dad. Es ging schnell, innerhalb weniger minuten war es vorbei. meine mutti war bei ihm und hat in festgehalten.
wir hätten uns gewünscht das er einfach ruhig einschläft... wie alle. leider hat man da keinen einfluss drauf. er hats geschafft. er ist erlöst...
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