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Alt 12.01.2007, 17:20
tanjaC tanjaC ist offline
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Registriert seit: 12.01.2007
Ort: Bingen
Beiträge: 10
Beitrag bsdk seit 2001

hallo,

mein name ist tanja ich war schon längere zeit nicht mehr im forum und dachte ich schau mal wieder rein, weil ich gerne eine kleine lebensgechichte über meinen papa rein setzen möchte....

erst mal ganz wichtig, wer kennt noch jemanden der seit 2001 bis jetzt mit bsdk lebt? würde gerne kontakt aufnehmen.

.....mein papa hat 2001 die diagnose bsdk erhalten. er war operabel und wurde direkt whipple operiert. allerdings mit erhaltung des magens aber komplette entfernung der bsd. erst mal als geheilt entlassen.
2003 die erneute niederschmetternde diagnose. erneuter tumor im selben gewebe. mein papa bekam chemotherapie ambulant für ca 2 jahre. dann wollte er die chemo nicht mehr. er hatte auch enorm abgenommen. er wor ungefähr noch 70 kilo. der tumor war ca 4 zentimeter groß. dann gingen wir auch nicht mehr so regelmäßig zum ct, weil mein papa das nicht wollte under sagte, das sie sowieso nichts tun können, wenn er gewachsen ist. womit er ja auch recht hatte. mein papa hatte stellenweisse große schmerzen. er nahm 250er morphium pflaster und bei bedarf ncoh novalgin und sephredol. aber er war niemals benebelt von den medikamenten.

er hat im herbst 2006 noch an sein haus angebaut. ganz alleine. er war immer ein großer schaffer und hat das auch gebraucht, da er ja nicht mehr arbeiten ging seit 2001.

er hat so sehr gekämpft und wollte auch nie sehr viel über die krankheit reden. manchmal machte er spass, wenn er wieder abgenommen hatte. dann sagte er, das der andere mehr frisst wie er. damit meinte er seinen tumor. seit sommer 2006 kam er etwas öfter in die klinik, da er immer blut benötigte. er hatte dann meist blut im stuhlgang. dadurch fiel der hb wert ab und er benötigte ek's.

er hat mit uns weihnachten verbracht. dann kam er wieder ins krankenhaus. wir dachten alle er schafft das. sogar die ärzte die ihn ja kannten, sagten sie würden für ihn nicht die hand ins feuer legen das er aufgibt, weil er es uns so schon so oft vorgemacht hatte. es sah öfter nicht so gut aus. aber er hat sich immer wieder aufgerappelt.

die schmerzen waren dieses mal sehr schlimm und er bekam dann per pefusor das mirphium direkt in die vene. papa wollte s so. wir haben das gemeinsam entschieden, da die schmerzen so stark waren.
dann waren die schmerzen fast weg und papa auch vollkommen klar da. aber er war schwach. und das merkte auch diesmal er.
am 29.12.2006 ist mein papa für immer eingeschlafen. er ist ganz friedlich eingeschlafen. ohne zu kämpfen. er hat sich indirekt von uns verabschiedet. ich bekam noch morgens von ihm die anweisung auf mama aufzupassen und nach ihr zu sehen. das war immer seine größte sorge, das mama und ich nicht ohne ihn klar kommen.
das war sicher auch ein grund, das mein papa 6 jahre lang mit dieser krankheit leben konnte.

ich vermisse ihn so sehr, das mir mein herz weh tut, wenn ich an ihn denke. es hat sich so viel um ihn gedreht in den letzten jahren, das ich fast nichts mit meiner zeit anzufangen weiß.
ich werde ihn immer in meinem herzen behalten und bin ihm dankbar das er der beste vater war, den ich mir wünschen konnte.

ich hoffe ich kann hiermit einigen mut machen, das es sich lohnt für die familie immer da zu sein und zu kämpfen und immer zu hoffen. wir haben bis zur letzten stunde immer gehofft.

alles liebe

tanjaC
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