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  #1  
Alt 16.05.2011, 15:07
Benutzerbild von PatsyG
PatsyG PatsyG ist offline
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Unglücklich Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hallo Meiner Mutter wurde vor ca 10 Tagen gesagt dass sie Lungenkrebs hat. Es fins mit einem geschwollen Lymphknoten an und der Befund bestaetigte die Diagnose Krebs, ein paar Tage spaeter kam dann die Diagnose Lungenkrebs. Es stehn noch einige tests bevor aber was sicher ist, ist das er kleinzellig ist und schon gestreut hat, einige Organe sind wohl schon befallen.
Ihr geht es nicht gut, jedes mal wenn ich mit ihr rede und sie sehe gehts schlechter. Sie hat einen schlimmen Husten und Schmerzen in der Schulter fuer die sie Morphium bekommt. Mittwoch faengt ihre chemo an.
Ich wuerde mich ueber Antworten sehr freuen...bin ein bischen durch den Wind in dieser ganzen Sache..sie tut mir so unendlich leid..
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  #2  
Alt 16.05.2011, 15:19
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Liebe Patsy,
es tut mir unendlich leid, dass ihr auch von Lungenkrebs betroffen seid!
Klar, dass Du jetzt durch den Wind bist - so eine Diagnose haut einem ja buchstäblich den Boden unter den Füßen weg!
So viel Unsicherheit und Angst, die bange Frage, wie es weiter geht... die Krankheitsverläufe sind ja so individuell, dass keiner eine sichere Prognose geben kann.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass die Chemo gut anschlägt und Deine Mutter sie halbwegs gut verträgt.

Liebe Grüße,
Anja
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  #3  
Alt 16.05.2011, 15:35
Jiska Jiska ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hallo Patsy,

oje ich weiß nicht was ich sagen soll.

Ich drück Dich ersteinmal.

Welche Test´s sollen denn noch gemacht werden? Ist eine Op möglich?

Darf ich fragen wie alt Deine Mutti ist?

Bei so einer Diagnose bekommt man die Füße weg gerissen und ist ersteinmal recht hilflos.

Sicher wird in absehbarer Zeit eine Tumorkonferenz bei Euch stattfinden. Bis dahin ist die Warterei sehr nervig.

Man wird Euch dann alle Möglichkeiten aufzeigen und mit der Therapie beginnen.

Ich schicke Dir und Deiner Familie ein riesen Paket KRAFT.

Ganz liebe Grüße
__________________
Jiska
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  #4  
Alt 16.05.2011, 23:43
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PatsyG PatsyG ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hallo, danke fuer die schnellen Antworten

Meine Mutter ist im April 47 geworden, ich bin 28.
Eine Tumorkonferenz hat schon stattgefunden, da wurde dann nur gesagt das die Knochen getestet werden sollten und das ihr ein port gelegt werden wuerde und ne Magenspiegelung wurde auch vorgenommen. Ich bin nicht immer so im Bilde, ich wohne 1.5 Stunden von ihr entfernt und vieles geht uebers Telefon; meine Mutter ist im Moment sehr durcheinander und kann mir nicht immer alles so wiedergeben.
Sie hatte vorhin mit meinem Mann gesprochen als ich unterwegs war und meinte sie haetten ihr den port gelegt und das morgen wieder eine Besprechung anstehen wuerde.

Als ich gestern bei ihr war sah sie gar nicht gut aus. Sie hat nicht viel Schlaf die Nacht davor bekommen, meinte sie koennte schlecht atmen & war kurz davor gewesen den Notarzt zu rufen. Sie hat einen schrecklichen Husten und ist immer schweissgebadet. Ihre Hand- und Fussgelenke sind angeschwollen was etwas mit Lymphwasser zu tun haben soll.
Ihr Freun wollte gestern mit mir unter 4 Augen sprechen und hat voll angefangen zu weinen; meinte er kommt mit allem nicht klar. Er tut mir leid weil es auch schlimm fuer ihn sein soll, denke aber auch dass meine Mutter ihn jetzt wirklich braucht und sie merkt das er mit der Situation ueberfordert ist.

Ich glaub eine op ist nicht moeglich aber werd wohl morgen wieder ein bischen mehr erfahren.
Der Tumor in ihrem Lymphknoten ist innerhalb von 3 Wochen extrem schnell gewachsen, ein Arzt meinte er haette so etwas noch nicht gesehn (und das vor ihr!!! ), das Ding scheint sehr aggressiv.

Ich schwanke grade zwischen allem, mal bin ich ok, mal nicht..ich versuche einfach nicht an mich zu denken weil ich bin ok, sie ist die die krank ist und will einfach versuchen fuer sie da zu sein soweit ich es kann.

Danke nochmal fuer eure lieben Worte
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  #5  
Alt 17.05.2011, 07:58
Jiska Jiska ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Liebe Patsy,

ich drück Dich erstmal.

Deine Mutti ist ja auch noch so jung. Und Du.... oje, dass Ihr diese schrecklichen Erfahrungen schon jetzt machen müsst.

Ich dürckke Euch fest die Daumen, dass die Situation Deiner Mutti sich rasch "entschärft".

Viele Angehörige leisten tolle Arbeit im Umgang mit ihren Kranken. Es gibt aber auch Menschen, denen alles sehr nah geht und die sich überfordert fühlen.

Ob man in diese Situation "hereinwachsen" kann, ich weiß es nicht.

Ich finde es aber sehr ehrbar, dass der Freund Deiner Mutti so ehrlich ist.

Ihr könnt Euch vielleicht gegenseitig so stützen, Euch auffangen, miteinander reden, dass es für alle etwas "leichter" ist.

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft und schicke ganz liebe Grüße
__________________
Jiska
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  #6  
Alt 17.05.2011, 18:21
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Liebe Patsy,
das ist so eine furchtbare Situation, gerade auch die erste Zeit nach der Diagnose, wo man alles noch nicht fassen kann und man gar nicht vesteht, was passiert...
Du machst das toll und es ist für Deine Mutter bestimmt eine ganz große Hilfe, dass Du für sie da bist!
Aber es ist auch wichtig, dass Du auch an Dich denkst - diese Situation ist schon eine riesige Belastung auch für die Angehörigen...

Ich wünsche Euch, dass schnell Behandlungen beginnen und es Deiner Mutter wieder besser geht!
Und drücke Dich auch mal...
Alles Liebe,
Anja
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  #7  
Alt 18.05.2011, 12:15
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PatsyG PatsyG ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Dankle Jiska und Tiina fuer die lieben Worte.

Heute steht die erste Chemo an..ich fuehl mich in der ganzen Sache ein bischen hilflos und wuerde gerne mehr tun, ich kann noch nicht mal viel an ihrer Seite stehn da wir nicht in der selben Stadt wohnen und ich hab selber 2 Kinder die zur Schule gehn und muss zur Arbeit. Ich versuche jedes Wochenende runter zu fahren aber ich fuehl mich trotzdem als ob ich nicht genug tue.
Ich ruf sie fast jeden Tag an aber es scheint sie anzustrengen am telefon zu reden, manchmal ist der Husten auch so schlimm dass sie gar night reden kann.
Gestern haben sie tests gemacht an den Knochen, Ergebnis kommt morgen. Ich denke staendig daran wie schlecht es ihr geht und fuehl mich manchmal schuldig wenn ich es nicht tue. Ich versuch mich an den alltaeglichen kleinen Sachen zu freuen die ich erleben darf, alles kann sich so schnell aendern!

Ich habe manchmal ein bischen Angst um mich da meine Familie auf beiden Seiten schwer mit Krebs vorbelastet ist. Immerhin habe ich es geschafft so gut wie nicht mehr zu rauchen, 2 in 12 Tagen...bin manchmal kurz davor zur Zigarette zu greifen und dann halte ich mir meine Mutter vor Augen und wie sie leidet. Ich kann zwar so auch keinen Krebs komplett ausschliessen aber foerdern muss man ihn ja auch nicht.
Meine Mutter und ich hatten immer eine schwierig Beziehung da sie mein Leben lang Alkoholikerin war. Vor ihrer Krankheit hatten wir gar keinen Kontakt mehr, immerhin hatte der krebs da 'nen positiven Einfluss..ich versuche die vergangenheit hinter mir zu bringen obwohl manchmal doch wieder die Wut hochkommt und dafuer fuehl ich mich dann auch wieder schuldig; wuerde ihr natuerlich im moment nichts negatives sagen, sie hat schon mit genug zu kaempfen.
Ich wuenschte jemand waer fuer mich da..viele leute bieten mir an zu reden aber das kann ich dann auch nicht, ich will auch kein Mitleid. Manche Leute fragen gar nicht nach wie es mir geht was mir dann aber auch wieder nicht passt; ich glaub mit mir ist es manchmal nicht so eindach haha

Danke fuers zuhoeren und ich hoffe euch geht es gut
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  #8  
Alt 18.05.2011, 13:30
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Liebe Patsy,
ich finde Du tust eine Menge - bist fast jedes Wochenende da, telefonierst mit Deiner Mutter, nimmst Anteil...

Es ist ja auch eine sehr schwierige Situation - ich kann das ein bißchen nachvollziehen, mein Vater war Alkoholiker. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir nicht sicher bin, wie weit ich ihm zur Seite gestanden hätte, wenn er an Krebs erkrankt wäre... Insofern finde ich das wirklich bewundernswert, was Du tust!

Ich würde Dir wünschen, dass Du weniger Schuldgefühle hast - es ist gut und OK, wenn Du nicht ständig daran denkst, wie schlecht es Deiner Mutter geht und dass mal Wut hochkommt, ist auch natürlich. Aber Schuldgefühle lassen sich ja leider auch nicht auf Befehl abschalten...

Alles Gute für Dich,
Anja
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  #9  
Alt 18.05.2011, 19:57
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PatsyG PatsyG ist offline
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Unglücklich AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Meine Mutter hat grad angerufen...chemo verschoben weil verdacht auf Thrombose..eins von den chemo medikamenten kann deswegen nicht gegeben werden und die muessen das erst mal untersuchen.
Grosse Konferenz heute..meinten sie koennen nichts mehr fuer sie tun, nur versuchen ihr leben zu verlaengern. Der Arzt meinte er haette so einen agressiven Krebs noch nicht gesehn..innerhalb 5 Wochen hat sie komplet abgebaut, kann kaum mehr atmen. Arzt meinte ohne chemo haette sie noch ca 3 Monate. Chemo wird sehr heftig, die staerksten medikamente die sie haben, er wird jedesmal 5 Stunden dauern...ich bin fertig. ich renn rum und raeum auf und versuche nicht zu weinen vor den Kindern...werde ins Fitnessstudio gehn wenn mein mann von der Arbeit kommt..bin voll am zittern das gibts doch alles nicht
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  #10  
Alt 19.05.2011, 14:37
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Liebe Patsy,
das tut mir so leid
Das sind ja echt harte Aussagen des Arztes! Ich finde so Zeitangaben der Ärzte ja immer ziemlich gewagt - nach allen Erfahrungen habe ich den Eindruck, dass das verdammt häufig überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat, aber es bringt natürlich alle Beteiligten völlig aus dem Gleichgewicht...
"Nur noch" lebensverlängernd kann ja durchaus auch eine Perspektive sein - im Lungenkrebsforum gibt es ja eine Reihe von Betroffenen, die mit einer lebensverlängernden Therapie schon viele Jahr leben.

Ich wünsche Dir viel Kraft!
Liebe Grüße,
Anja
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  #11  
Alt 22.05.2011, 17:01
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PatsyG PatsyG ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Danke Anja,
Freitag wurde bei ihr mit chemo angefangen, sie sind um 8 rein und waren um ca 18.00 erst wieder daraus. Gestern ging es ihr noch gut aber heute kam dann alles so richtig und ihr gehts wohl richtig schlecht. Ich wollte eignetlich heute runterfahren aber ihr Freund rief mich an und meinte dass sie heute keinen Besuch haben wollte. Ich find es aetzend dass ich nichts machen kann, ich sitz hier rum und weis nicht was abgeht. Dazy kommt jetzt noch dass ich mir viele Gedanken mache ueber meine Kindheit. Das kommt zwar oefters mal vor aber im Moment habe ich auf einmal den Wunsch nicht alles von mir weg zu schieben. Ich bin wuetend weil der Alkohol immer an erster Stelle war. Ich war jetzt soweit dass ich mit meiner Mutter gar kein Kontakt mehr hatte weil es fuer mich psychisch einfach nicht gut war. Ich komm mit ihr klar als Person, sie hatte viele guten seiten an sich wenn da nicht der Alkohol waere. Ironischweise komm ich das erste mal in meinem Leben richtig gut mit ihr aus weil ich weis dass die jetzt nicht trinkt.
Ich war auf einem Forum fuer Kinder von Alkoholkranken Eltern, habe da aber nicht viel Unterstuetzung bekommen. Ich glaub viele finden es seltsam das ich ihr jetzt zur Seite stehe. Die ganze Situation ist sehr emotional und ich habe das Gefuehl mit niemanden darueber reden zu koennen; ich denke nicht das viele leute mich verstehen koennen.

Ich versuche im Moment jeden schoenen Moment zu geniessen, das kann ja lles so schnell vorbei sein. Freitag war ich raus mit ner freundin, es kam mir falsch vor rauszugehn wenn meine Mutter grade erst ihre erste chemo hatte aber zuhause rumsitzen bringt ja auch nix.
Habe ihr gestern ein paar Tuecher geholt die sie tragen kann wenn ihre Haare ausfallen, so ist sie jedenfalls ein wenig vorbereitet.

Versuche das Rauchen aufzugeben, man wuerde meinen das hier alles wuerd es mir leicht machen aber da hab ich mich doch vertan. So rauche ich sehr wenig, nur in gesellschaft eigentlich aber jede Zigarette ist zuviel. Hab seit der Diagnose 2 gearucht in ca 2 Wochen aber wo ich freitag raus war sind die ganzen gute Vorsaetze aus'm fenster...das muss bei mir im Kpf doch mal klick machen das rauchen einfach sch*** ist??!!

Danke fuers zuhoeren
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  #12  
Alt 22.05.2011, 18:09
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PatsyG PatsyG ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Habe gerade mit meiner Tante geredet, die Schwester meiner Mutter. Sie meinte meine Mutter moechte gerne in's Hospiz. Meine Oma war auch da und meine Mutter kennst es dort sehr gut und war auch sehr damit zufrieden wie sie sich um meine Oma gekuemmert haben.
Ich bin wohl die person die sich um das meiste kuemmern wird da ihr Freund ziemlich nutzlos ist. Er ist auch Alkoholiker und bemitleidigt sich selbst in der ganzen Situation. Er belastet meine Mutter mehr als sie zu entlasten.. hat mir ihr darueber geredet dass er sich dann wohl ne kleinere Wohnung suchen muss wenn sie stirbt..soll sie sich da jetzt auch noch Sorgen drum machen, am besten noch eine fuer ihn suchen?? Er kommt ueberhaupt nicht klar und hat sich erst mal beschwert wegen dem Husten und wie schwer alles fuer ihn ist..tja fuer meine Mutter ist es wohl auch nicht grad einfach!!! Ich kenne ihn noch nicht lange da ich mit meiner Mutter ja lange Zeit keinen Kontakt hatte aber was ich kenne beunruhigt mich ein wenig..sie braucht jemanden der ihr zur Seite steht!! An dem Tag wo sie erfahren hat das die Aerzte nix mehr gross tun koennen hat er gesagt dass er das alles nicht ertragen kann, hat sich betrunken und sie dann da alleine sitzen gelassen. Die Sache ist er war wohl schon immer so, dass ist nicht das er mit dieser Situation nicht umgehn kann...er meinte zu meiner tante dass er nicht bereit ist sich wegen dem Hospiz zu erkundigen aber es ist doch das was meine Mutter will. Ich finds auch nicht toll aber das steht doch erst mal aussen vor!!

Wie fange ich am besten an mich beim Hospiz zu erkundigen wegen einem Platz, hat da irgendwer von euch Erfahrungen?
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  #13  
Alt 22.05.2011, 19:21
Rheingoldcat Rheingoldcat ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hallo Patsy,

ich finde es gut, dass du dich jetzt um deine Mutter kümmerst.
Wenn sie ins Hospiz gehen möchte, sollte man den Wunsch respektieren.
Was den Freund deiner Mutter angeht, wenn er nasser Alkoholiker ist kannst du von Ihm keine Unterstützung erwarten.
Sehe es so das er Krank ist. Den auch Alkoholismus ist eine Krankheit.

Aber schaue das Du etwas für dich machst.
Die Online Foren sind zwar gut und schön, aber in Gruppen vor Ort ist es besser sich Hilfe zu holen.

Schaue mal im I-Net nach den Angehörigen Gruppen der AA. Da bist du sehr gut aufgehoben.
Die Gruppen findest du bestimmt auch in deiner Nähe.

Wie du deine Mutter am besten im Hospiz anmeldest weiß ich leider auch nicht, aber ich würde einfach mal am Montag mit dem Hospiz tel. und gegebenenfalls einen Termin vereinbaren.

Ich wünsche Dir für die kommende Zeit viel viel Kraft .

Fühle dich ganz doll von mir gedrückt

Gruß
Sabine
__________________
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  #14  
Alt 24.05.2011, 17:57
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Liebe Patsy,
Deine Situation ist wirklich schwierig! Ist natürlich echt scheixxe dass von dem Freund Deiner Mutter keine Unterstützung zu erwarten ist - sich betrinken, wenn irgendwas schwierig wird ist ja leider die Standard-Reaktion eines Alkoholikers...

Ich finde das klasse, dass Du Dich um Deine Mutter kümmerst - ich kann mir sehr gut vorstellen, dass durch den engeren Kontakt jetzt vermehrt Gedanken an die Kindheit kommen. Ich kann mir auch vorstellen, dass das durchaus gut wäre, da einiges zuzulassen und sich mit den damaligen Erlebnissen zu beschäftigen - ist aber natürlich auch eine zusätzliche Belastung...

Ich habe mir die Adressen von Hospizen in der Umgebung aus dem Internet raus gesucht und dann eins angerufen. Ich habe für den gleichen Tag einen Termin bekommen, dort wurde mir das Hospiz gezeigt, einiges zu der Philosophie erzählt und ich bekam Informationen über die nächsten Schritte. 4 Tage später hätte meine Mutter dort aufgenommen werden können. Das war in Hamburg - ich habe auch gehört, dass es in anderen Städten durchaus Wartelisten gibt!
Ich fand schon den ersten Kontakt mit dem Hospiz extrem positiv - vorher war ich eigentlich ewige Kämpfe gewöhnt, mit den Ärzten, mit medizinischem Dienst, Krankenkasse... Dort im Hospiz wurde mir alles abgenommen, die haben z.B. mit dem Hausarzt alles geklärt!

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und die Chance, ein paar positive Momente mit Deiner Mutter zu erleben.
Alles Liebe,
Anja
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  #15  
Alt 24.05.2011, 21:29
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PatsyG PatsyG ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs

Hi, danke fuer Eure Antworten.

Ich finde es sehr schwer fuer den Freund meiner Mutter Verstaendnis aufzubringen. Alkoholismus hat mein Leben sehr gepraegt und komplett das Verhaeltnis von mir und meiner Mutter zerstoert.
Ich versuchte sie gestern mal wieder anzurufen und er ging mal wieder ran und meinte sie wuerde schlafen..er hat sich angetrunken angehoert. Ich fragte ihn wie's meiner Mutter gehn wuerde worauf ich die Antwort bekam 'Ich muss auch mal arbeiten!!'. Total patzig und keine Auskunft wie's ihr so ging WENN er da war. Ich finde den Gedanken auch ziemlich schlimm das sie den ganzen tag alleine war aber Hopiz will er nicht- sonst gehts gut!!! Ich bin ziemlich sauer und frustriert, jedes mal wenn ich anrufe schlaeft sie angeblich und auf meine sms antwortet niemand. Ich weis ueberhaupt nicht was so passiert! Ich werde sie morgen nochmal versuchen anzurufen..wenn das mal wieder nichts bringt werde ich da einfach runterfahren!!
Ich bin extrem launisch im Moment, sauer, traurig, dann sag ich mir wieder das ich mich berappeln muss da das ja auch nichts bringt und so gehts es immer wieder im gleichen Kreis.
Ich hatte in der Vergangenheit Panikattacken und Zwangsgedanken was ich gut in den Griff bekommen hatte aber jetzt faengt das Herzrasen wieder an.. Ich will mit allen reden und gleichzeitig mit niemanden.
Manche in meiner Familie wollen helfen, von anderen hoere ich nix oder die sagen sachen die mich nur noch mehr runterziehen. Meine Cousine meinte letzte nacht dass sie das alles nicht so treffen wuerde weil sie ja nich ne einfache person war mit ihrem trinken etc...wie nett!
Ich weis ich habe vieles zu bewaeltigen aber wuesste gar nicht wo ich anfangen sollte..koennte mich die ganze Woche in verschiedene Selbsthilfegruppen setzen hah!
Habe auf einer Seite von Alkoholikerkindern geschrieben und eine Person hat zurueckgeschrieben und der meinte vonwegen ich waer ja schon schoen bloed meiner Mutter ueberhaupt beistehen zu wollen..hat mir also nicht soviel gebracht!!
Ach ich hab im Moment einfach die Schnauze voll von allem.
Ich weiss in welches Hospiz sie moechte, werde also bald mal anrufen und einen Termin beantragen, mal gucken was sie sagen.

Danke fuers zuhoeren
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