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  #1  
Alt 20.10.2013, 16:45
swabedoo swabedoo ist offline
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Registriert seit: 20.10.2013
Beiträge: 1
Frage Diagnoe Darmkrebs bei meiner Mutter

Hallo, bei meiner Mutter wurde ein Tumor im Darm entfernt. Das Grading wurde mit G 2 bis 3 (schlecht differenziert) bestimmt. PT4a, pN2b Lokal RO, VO. L1, Pnü. Beim Arztgespräch nach der OP wurde gesagt, dass meine Mutter nun Tumorfrei sei und auf der Tumorkonferenz wurde adj. Chemotherapie mit Folfox vorgeschlagen. Die nähere Vorgehensweise soll beim Onkologen besprochen werden. Da sich die Wunde entzündete, verzögerte sich die ganze Sache auf nunmehr 4 wochen Krankenhaus. Der Onkologe ist jetzt erst mal im Urlaub und wir haben erst Anfang November einen Termin. Kann mir hier schon jemand berichten, wie wohl die weitere Vorgehensweise ist. Es soll wohl ein Port gesetzt werden. Meine Mutter hat gleichzeitig Probleme mit Thrombosen. Musste jetzt die ganze Zeit Spritzen und soll wohl auf Marcumar umgestellt werden. Jetzt habe ich gelesen, dass die chemo sich auch die Blutbildung auswirkt. Wie viele Chemositzungen braucht man und wie ist der zeitliche Ablauf. Wie oft muss man in die Praxis und vor allen Dingen wie lange dauern die Infusionen? Diese ganze Situation ist momentan so belastend. Man weiß nicht weiter und die Ungewissheit ist einfach nur schrecklich. bin für Nachricht unendlich dankbar.
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  #2  
Alt 20.10.2013, 17:24
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Registriert seit: 09.11.2010
Ort: Im hohen Norden
Beiträge: 388
Standard AW: Diagnoe Darmkrebs bei meiner Mutter

Liebe(r) Swabedoo,

es tut mir sehr leid, dass Deine Mutter von dieser Diagnose betroffen ist. Gut ist jedoch, dass alles entfernt werden konnte. Zu den Blutwerten und dem Thrombosenrisiko kann ich nichts sagen. Eine klassische Behandlung nach so einer Operation ist eine adjuvante Chemotherapie mit Beginn ca 6-8 Wochen nach der Operation. Es ist wichtig, dass man nicht länger mit der Chemotherapie wartet, wenn sie den gewünschten Effekt haben soll. Die Chemotherapie läuft über 6 Monate und man erscheint alle drei Wochen im Krankenhaus, wo einem u.a. über den Port Oxaliplatin zugeführt wird. Danach nimmt man zwei Wochen lang Tabletten (Xeloda). Dann hat man eine Woche Pause, bevor man einen neuen Zyklus im Krankenhaus beginnt. Das ist eine typische Chemotherapie in so einem Fall. Die Therapie kann jedoch auch anders aussehen. Das hängt von den individuellen Werten Deiner Mutter ab.

Ganz liebe Grüsse und alles Gute für Deine Mutter
vom Alpenveilchen
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  #3  
Alt 20.10.2013, 18:43
Safra Safra ist offline
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Registriert seit: 21.12.2012
Ort: Sachsen-Anhalt
Beiträge: 533
Standard AW: Diagnoe Darmkrebs bei meiner Mutter

Hallo,
die Chemotherapien sind unterschiedlich, hängt vom Befund, vom Patienten, vom Onkologen ab, was er einsetzt. Ich hatte pT2-Stadium, kein Lymphknotenbefall, dafür eine Lebermetastase, hatte FolFox4 - Schema, d.h. alle 14 Tage 2 Tage ambulante Sitzung über mehrere Stunden, am 3. Tag die 24-Stundenflasche entfernen. Die Blutwerte können beeinflusst werden, das ist aber bei jedem anders. Bei uns wurde immer unmittelbar vor der Schemo Blut abgenommen und geprüft: Leukozythen, Erythrozythen, Thrombozythen. Bei mir wurden die Werte schlechter, aber keine Behandlung nötig, bei anderen hat sich nicht viel getan, die dritten mussten zusätzlich behandelt werden. Die Infusionsdauer ist auch unterschiedlich, je nach Medikamenten. Deine Mutter soll aber darauf achten, dass die Infusionen nicht zu schnell durchlaufen (manchmal wollen die Schwestern schnell fertig werden), denn das erhöht die Gefahr der Nebenwirkungen.
Die Thrombosegefahr ist erhöht bei Tumorpatienten, vielleicht bekommt Deine Mutter auch zusätzlich Strümpfe. Wäre sicher nicht verkehrt. Aber das kann man mit den Ärzten besprechen.
Alles Gute!
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