Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.03.2011, 04:59
Charly-elli Charly-elli ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.03.2011
Beiträge: 18
Standard Hilfe, Hilfe meine Mutter wird sterben, sie will es aber nicht wissen

Bei meiner Mutter wurde im Januar 2008 ein Krebstumor im Darm entfernt, t3 plus Lympfdrüsenbefall. Meine Mutter ist Meisterin im ignorieren, hat die Krankheit einfach ignoriert, sie existierte eingentlich nie für sie.
Seit Sept. 2010 bemerkte ich aber, dass Sie unter Atemnot litt. Erst in den vergangenen 3 Wochen suchte sie einen Artz auf, allerdings einer der sie nicht kannt. Ihre Sichtweise: sie hat kein Krebs, da der Arzt keine Krankenakte hat untersuchte dieser zunächst auch nicht auf Krebs, sondern gab ihr Antibiotika zur Behandlung einer evtl. Lungenentzündung.
Es stellt sich keine Besserung ein, also verwies er sie ins Krankenhaus, zur genaueren Diagnostik, lt. meiner Mutter.
Bei der Aufnahme sagte sie mir dann beiläufig, falls es etwas Schlimmes sei, sie wolle es auf keinen Fall erfahren und ich soll ihr das möglich machen, das soll ich ihr versprechen.
Die Diagnose ist niederschmetternd, extremer Metastasenbefall in der Lunge, vermutlich auch im Kopf, das wird aber nicht mehr untersucht, sie wird sterben, der Arzt gab uns den Rat in ihrem Fall mitzuspielen und ihr eine heile Welt darzustellen. Ich tue alles dafür, allerdings kommt sie am Montag aus dem Krankenhaus, sie wird ja spüren, dass die Medikamente gar icht helfen. Was soll ich dann tun; sie hat ihre Krankheit beslang ignoriert und so soll es auch bleiben, anders wäre es für sie eine Katastrophe. Ich kann die Diagnsoe aber nicht allein trage, mein Bruder, ihre beste Freundin, und noch zwei drei andere vertraute Personen sind eingeweiht; ich habe auch solche Angst davor, dass irgendwer ihr es aus unachtsam steckt. Dann wäre mein Versprechen, was sie mir bei der Einweisung abgenommen hat (es nicht erfahren zu wollen), gebrochen, damit könnte ich niemlas zurecht kommen. Ich habe aber meinen Bruder doch mit einweihen müssen, ganz allein, allen etwas vorzusspielen, dass schaff auch ich nicht.
Wir habe gestern wunderschöne Stunden im Krankenhaus verbracht;
es ist eine perfekte Illusion, die ich da aufbaue. Das Konstrukt wird aber immer schwieriger, sie wird doch bald spüren, dass alle Medikamente, die sie bekommt, gar nicht mehr nützen. Wie soll es bloß weitergehen.
Ich muss meiner Familie noch gerecht werden, und auch im Beruf eine Menge leisten. Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll, kann jetz schon seit Tagen nicht mehr schlafen.
Elke

Geändert von Charly-elli (26.03.2011 um 05:02 Uhr)
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:34 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55