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  #1  
Alt 27.08.2007, 11:41
malameier malameier ist offline
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Registriert seit: 27.08.2007
Beiträge: 1
Standard Abschied nehmen ist so schwer

Meine Patentante liegt im Sterben wegen Krebs. Dabei hieß die Diagnose, sie wäre geheilt und hätte "nur" Strahlenschäden (sie musste schwer leiden und hat sich deshalb nochmals ganz eingehend untersuchen lassen) und nun wird uns gesagt, der, der die Diagnose gestellt hätte, hätte einen riesigen Fehler gemacht und nicht erkannt, dass sie alles andere als geheilt ist. Sie war regelmäßig zur Untersuchung! Es kann doch nicht sein, dass über ein Jahr lang übersehen wird, dass sie noch befallen ist! Ich dachte immer, Krebs erkennt man schon im Blutbild eindeutig?
Ich kann es nicht fassen, dass ich nun Abschied nehmen muss! Ich kämpfe mich durch den Tag unter Tränen.
Am Wochenende werde ich sie besuchen, aber in mir krampft sich jetzt schon alles zusammen, wenn ich nur dran denke, dass dies vielleicht unsere letzte Begegnung sein wird und ich mich dann verabschieden muss. Sie weiß dann ja auch, was los ist und wir werden wohl darüber sprechen. Das letzte Mal, als wir uns sahen, dachten wir noch, alles wäre ok. Ich mag einfach nicht heulend über sie herfallen, sondern ihr helfen, würdig Abschied zu nehmen. Aber, wie, bitte soll das gehen, wenn man weiß, dass es die letzte Begegnung ist und sieht, wie sehr sie leidet und die ganze Familie schon im Vorfeld so sehr trauert - einschließlich mir? Meine Güte, ich brech schon halb zusammen, wenn ich mit meinem Vater telefoniere, der in der Heimat bei ihr ist.
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  #2  
Alt 05.09.2007, 03:33
schwesterchen schwesterchen ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 15.03.2007
Beiträge: 487
Standard AW: Abschied nehmen ist so schwer

Hallo malameier

schade, dass Dir bisher niemand geantwortet hat. Habe auch erst gerade deine Zeilen gelesen.
Eine sehr traurige "Geschichte". Trotzdem sei herzlich willkommen hier im Forum.
Wie war Dein Besuch bei deiner Tante? Habt ihr geredet?
Wie geht es Dir jetzt?
Ich habe vor 3 Monaten das gleiche erleben müssen wie Du.
Mein Onkel lag da, sterbenskrank, er konnte nichts mehr, sich nicht bewegen, nicht essen und auch nicht sprechen.
Ich war noch ein paar Mal bei ihm, er wohnt ca 270km weit weg.
Beim letzten Mal haben wir es beide gespürt, dass es das letzte Mal ist. Ich habe geweint, geschluchtzt an seinem Bett und er hat mit mir geweint. Er wollte mir noch was sagen, aber er hat es nicht geschafft. Es tat sehr weh getan, einen geliebten Menschen so leiden zu sehn.
Ich habe für ihn gebetet, dass er endlich keine Schmerzen mehr hat und es ihm wieder besser geht, dass er friedlich einschläft.
Ein paar Tage später ist er für immer eingeschlafen.
Bei meinem Onkel waren die Ärzte mitschuld, dass er letztendlich sterben musste.
Wenn Du Lust hast kannst Du mal in meinem Thread " Wozu ein Port bei GIST?" lesen. Da gehts um meinen behinderten Bruder, auch hier haben die Ärzte versagt.
Hat Deine Tante eine Zweitmeinung eingeholt?
Welchen Krebs hat Deine Tante?

Ich wünsche Dir, Deiner Familie und Deiner Tante ganz viel Kraft.

Alles Liebe

Heike
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