Kleinzeller bei meinem Vater

[jennis1981]

Dankeschön.Man muss es irgendwie überstehen.Heute geht es ihm sehr schlecht.Er hat nichts gegessen und trinkt auch nichts.Heute mittag hat er plötzlich aufgehört mit atmen,dann aber ging es wieder.Ich weiss nicht wie lange das geht und wie ich es überstehen soll.Mein herz hämmert,ich zittere und mir ist schlecht.Hab angst vor dem was kommt.Das er leidet.Meine mama und ich haben ihn alleine hier und wissen nicht was wir machen sollen,wenn er erstickt.Man ruft doch keine notarzt mehr.Die Frau von der ambulanten Hospitz war vorhin da.Er hat noch mit ihr geredet,dann ist er eingeschlafen und hat ruhig geatment,jetzt wacht er auf und wird unruhig,aber ich versteh nicht mehr was er sagt.Sie meinte er wäre kräftig und es könnte noch 1-3 wochen dauern.Aber es wird von stunde zu Stunde schlimmer.Halte das keine wochen mehr durch.

[blondieanna100]

Jennis , ich weiss was ihr durchmacht....was soll ich sagen ich schicke euch viel Kraft und hoffe das Dein Vater es bald geschafft hat. Es hörst sich fast so an..
Ich drück Dich mal...

Anette

[jennis1981]

Mein Dad hat es geschafft,er ist von Dienstag auf Mittwoch für immer eingeschlafen.Er musste nicht lange leiden.Wir hatten schon ein Pflegebett beantragt,Windeln da gehabt.Aber diese Dinge haben wir alle nicht gebraucht.Nach dem er wach war,hat er gestöhnt,immer genuschelt und sehr sehr schwer geatmet.Ich gab ihm noch eine Morfien Tablette.Dann hat er immer mal wieder kurz unruhig geschlafen.Um 12.30 hab ich ihn gefragt ob er nochmal wasser lassen möchte.Er sagte ja und ich half ihm,in seine Dose zu urinieren.Danach deckte ich ihn zu und er kuschelte sich wie ein Emrio in seine Decke.Ich saß bei ihm am Bett.Dann sagte ich ihm,das ich die Dose ausleeren würden und dann wieder käme.Er sagte bis gleich.Als ich wieder kam,hing seine Zunge raus und er sog noch 3 mal luft ein,aber mit sehr sehr langen pausen.doch er lag ganz ruhig,die augen waren schon leicht geöffnet und keine regung mehr.Ich habe ihn am arm gestreichelt und gesagt das alles gut sei,wir alles erledigt hätten,das ich da wäre und ihn lieben würde.Dabei habe ich leise geweint.Er hat am Montag geträumt,wir hätten geflüstert und uns darüber unterhalten,ob er denn schon tod wäre.Der arzt hätte ihm den puls gemessen und das gerät wäre defekt gewesen,trotzdem hätte er ihn für tod erklärt.Er hätte versucht zu schreien und uns mitzuteilen,das er noch nicht tod wäre.
aus diesem Grund wollte ich nichts sagen.Ich bin dann zu meiner Mama,die weinend in meinem Bett lag,sie wollte eigentlich versuchen zu schlafen,weil sie lange nicht geschlafen hat.Sie hat sich dann auch nochmal verabschiedet.Ich hoffe es war alles richtig und er musste nicht leiden.

[blondieanna100]

Liebe Jennis!

Mein herzliches Beileid. Es ist schon erstaunlich wie ähnlich es zum End ehin verlaüft.
Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit.

Es ist schwer einen geliebeten Menschen zu verlieren aber denk immer dran, dass er jetzt erlöst ist und nicht mehr leiden muss.

[sabi1807]

Liebe Jennis,

es tut mir leid um deinen Papa..... Ich weiß ganz genau wie du dich fühlst!!! Du und deine Familie braucht jetzt sehr viel Kraft. Aber ihr bringt sie auf, da bin ich mir ganz sicher!!!

Einen stillen Gruß sende ich dir!!!

Sabi

[Monika Rasch]

ch hoffe er darf bald gehen.Ich möchte das er einfach einschläft und endlich seinen frieden findet,denn das ist nichts

Hallo Jennis,
ich bin sicher, ihr habt alles getan, was Ihr nur tun konntet.

Es tut mir leid, dass Du den Vater so früh verlierst- und Deine Mutter tut mir auch leid...
Ich weiss selber, wie es ist.

Ich wünsche Euch eine erträgliche Zeit, Dein Dad hat es hinter sich, leidet nicht mehr.
Ist ein ganz dünner Trost, ich weiss.
Aber immerhin...........

[jennis1981]

Hallo ihr Lieben
Ich danke euch vielmals für eure Anteilnahme.Ihr habt das alles auch schon durchgemacht.Tut mir so leid
Es trauern sehr viele Menschen mit uns.Meine Freundinnen,Apotekerin,unser Hausarzt,Nachbarn,Freunde von ihm.Es sind sehr sehr viele tränen geflossen.Selbst mein Freund hat viel geweint.Ich hoffe er hat gewusst wie wichtig er wirklich diesen Menschen war.Am Mittwoch ist die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung.Er wollte verbrannt werden.Im Moment geht es.Wir lachen auch miteinander und ich schäme mich nicht dafür.Ich dachte ich würde zusammenbrechen,wenn es soweit ist.Aber man hätte dafür nicht mal Zeit.Bestattungsinstitut,Blumen,Gaststätte,Pfarrer ,Bekannte anrufen und und und.Kommt mir alles so vor als wäre es vor monaten gewesen.Mein Dad ist noch nicht mal eine Woche im Himmel und die gefühlte Zeit ist viel länger.Es sagen alle,nach der Beerdigung wird es erst richtig schlimm.Naja momentan ist auch alles sehr unwirklich.Ich denke immer noch ab und zu.Wenn er dann wiederkommt...Als wäre er im Urlaub.
War die komplette letzte Woche krankgeschrieben und diese Woche habe ich Urlaub.Meine Mama ist seit 2 Wochen krankgeschrieben.Mein Freund kam noch in der Sterbenacht von uns daheim zu meinen Eltern gefahren.Seit dem schlafen wir hier.Die ersten zwei nächte hat er auf der Couch geschlafen und ich mit meiner Mama in meinem Ehemaligen Zimmer.Keiner von uns ist seit her alleine.Wir sind am samstag zu uns heim gefahren,um Kleider einzupacken.Mama haben wir mitgenommen.Das Wetter ist dazu so schön,hilft auch ein bischen.So blöd es sich anhört.Wir haben Papa sein Kleidungsstücke schon alle in säcke gepackt,da morgen früh das rote kreuz kommt und per zettel um Kleidungsspende gebeten hat.Ich finde das alles sehr früh,aber ich glaube jetzt ist es einfacher als später.Mein Dad war leidenschaftlicher Angler.Einer seiner Bekannten kennt jemand,der diese Dinge evtl.bei Ebay verkauft.Mein dad hat zwei garagen voll,abstellkammer,keller,viele schubladen und schränke in der wohnung.Er hat alles aufgehoben.kleine motoren,schrauben,selbsgebastelte schwimmer und und und.Wir müssen sein Auto verkaufen,auch dieses ist voll.Ich denke wenn wir wieder in den alltag einsteigen,wird nochmal was hochkommen.Welche erfahrungen habt ihr gemacht? Ich rede mir immer ein,das er auf uns herunterschaut.Und oft am tag sage ich auch.Papa das hättest du so gewollt.Er hätte sich auch an kopf gelangt,wenn er gehört hätte,was alleine eine Todesanonce kostet.Der hätte gesagt,die spinnen doch,das machen wir nicht.Bei solchen dinge muss ich immer lächeln.

ANNA ich habe gar nicht mitbekommen das dein Dad auch gestorben ist.Tut mir wirklich sehr leid für dich und deine Familie.Fühl dich von mir gedrückt.Es ging so schnell.Du hast dich am selben Tag angemeldet,wie ich es getan habe.Ihr standet da noch am Anfang.Wo ist er gestorben?

[blondieanna100]

Ja es ging sehr schnell...er ist bei und zu Hause gestorben, wir haben ihm das schönste Umfeld geschaffen was wir konnten udn waren alle da, er hatte Glück es ging sehr schnell-wir haben Pech wir haben den liebsten Mneschen verloren den wir hatten.....Es tut sehr sehr weh.....

Ich weine noch jeden Tag..

Euch alles Gute!

Anette

[Leidensweg]

Mein aufrichtiges Beileid!

[jennis1981]

Ja für uns Angehörige die zurückbleiben ist es sehr sehr hart.Er fehlt mir so unglaublich.Aber wie er da im Bett lag die letzten Tage wäre es kein Leben mehr gewesen.Es wäre egoistisch gewesen,ihn da noch halten zu wollen.Ich habe ihm gewünscht das er bald ruhe finden darf,so weh es tut.Er hat die ganzen zwei Jahre gekämpft und nie gemeckert.Erst zwei Tage vor seinem Tod hat er gesagt,das es zuende geht und der Doc kommen soll,um ihm beim sterben zu helfen.

Ihr habt deinen Dad bei euch gehabt,alle waren da,das ist das wichtigste.Er war nicht irgendwo mit irgendjemand,sondern mit seinen Lieben bis zum Schluss zusammen.Hattet ihr Ärzte oder einen Ambulante Hospitz da?

Ich schicke dir und deiner Familie ganz ganz viel kraft

[blondieanna100]

Hallo!

Nein wir waren bis auf eine gute Freundin meiner Mutter die gelernte Krankenscheseter ist alleine.Hospizdienst wollten meine Eletern nicht. Der Hausarzt war eine Tag vorher da und hatte mit Papa übers Sterben gesprochen, ich war nicht dabei, ich konnte das nicht....

Ja sicher wir waren auch froh , dass er erlöst ist, das tröstet im ersten Moment etwas über den Schmerz hinweg. Dennoch der Versut ist gross und es dauert sehr lange bis man das Erlebt verarbeitet hat. Ich sehe immer wieder diese Bilder vor mir....Mir geht es heute besonders schlecht, musste schon wieder weinen obwohn ich durch Job Kind usw soviel Ablenkung habe. Ich beürchte fast ich bin durch diese ganze Sache in eine leichte Depression gerutscht. Ich freu mich über nichts mehr, würde mich am liebsten irgendwo vergraben....Ich hoffe ich bekomme das wieder in den Griff..Mir erscheint alles so sinnlos...

Ach sorry nun nöle ich dich auch noch voll wo du selber so grossen Kummer hast.

Ich wünsche euch alles Gute und ebenfalls viel Kraft!!

Anna

[chrisi69]

Hallo liebe Anna,

ich glaube auch das, was du nun durchmachst, ist ganz normal. Während der Erkrankung deines Vaters musstest du sehr viel verkraften, das hat auch an den Nerven gezerrt. Jetzt wo alles vorbei ist, kommt es aus dir heraus. Du fühlst dich leer und ungebraucht. Mit etwas Zeit und Ruhe kriegst du das schon wieder hin. Von heute auf morgen kannst du das Erlebte nicht verarbeiten.
Liebe Anna fühl dich von mir in den Arm genommen.

Liebe Grüße
Christiane

[jennis1981]

Liebe Anna

du nörgels mich auf keinen fall voll.Es ist in Ordnung.Du hast eine trauernde Mutter,sowie dein Kind,für das du stark sein musst.Ich habe meinen Freund der gerade sehr viel regelt und mitdenkt.Außenstehende verstehen es anfangs das man trauert,nach einer weile aber erwarten sie von einem,das man wieder lachen kann und alles vergessen ist.Hier sind sehr viele Menschen,die dir zuhören und mit dir den Kummer teilen.Du kannst mir jederzeit schreiben.
Ich war seid her noch nicht arbeiten,bin ja nur mit meiner mama die ganze zeit zusammen,in der Wohnung in der meine Eltern die letzten 10 Jahre gewohnt haben und in der auch ich bis vor einem Jahr gewohnt habe.Hier fühle ich mich ihm nahe.Es ist immer noch so,als wäre er im Urlaub oder im Krankenhaus.Wir räumen jeden Tag aus und um.Seine Angelsachen und andere Dinge.Sein Auto steht bei einem guten Freund von ihm,der eine Autowerkstadt hat.Das müssen wir leider verkaufen.Aber es beruhigt mich,das uns Leute helfen,die Papa gekannt haben und nicht wildfremde die daraus profitieren möchten.Ich muss ständig etwas machen,was mit ihm und seinem leben zu tun hat und wenn ich nur an seinem geliebten Aquarium sitze und die Fische beobachte,so wie wir es zusammen immer gemacht haben.Ab montag geh ich wieder arbeiten und werde sehen was passiert.Ich rede mir ein das er da ist und uns hilft,da wirklich alles reibungslos läuft.Mama ihr auto war kaputt,der Freund von Papa (dem die Autowerkstatt gehört)hat es uns heute repariert.Mein Licht am auto war kaputt und da es ein smart ist wissen die leute nie wie es funktioniert.Papa hatte es mir mal kurz erklärt.ich hab es mit meinem Freund versucht und dann plötzlich hatte ich den Trick mit dem hebel draußen.Ich hab nur ständig angst,das ich meine Mama auch noch verliere.Vor 6 jahren hatte sie einen herzinfarkt und mein Dad hat sie wiederbelebt,wärend ich den Notarzt gerufen habe.Danach haben sie 20 Minuten versucht,sie zu reanimieren.Die Ärzte hatten ihr nur 10% überlebenschance gegeben.Sie nannten es ein Wunder,als mama vom Koma aufgewacht ist und kein Pflegefall geworden ist.Jetzt hab ich immer Angst.Meine Mama ihr Dad ist auch an Lungenkrebs gestorben als sie 28 jahre alt war, 18 Monate später starb ihre Mutter an einem Herzinfarkt.Meiner Mama ihre schwester ist mit 48 an einem herzinfarkt gestorben.Ich hoffe so,das ich wenigstens meine Mama noch lange in meinem Leben wissen darf.Denn sonst gibt es ja niemanden mehr.


Liebe Anna versuche gegen die Depresionen anzukämpfen,deine Familie braucht dich.Denk an die Menschen die noch da sind und erfreue dich an ihnen.Sie leben noch.Dein Daddy hätte es so gewollt.

Liebe Grüsse und ganz viel Kraft
Steph

[blondieanna100]

Hallo!

Ein lieber Freudn von mir hat leider auch die Diagnose BC bekommen. Er ist inzwischen operiert worden, Tumor war ein Zuafallfsbefund ist ist zum Glück sehr früh entdeckt worden. Ihm geht es soweit guter bat mich jedoch hier mal nachzufragen was sein Befun genau bedeutet und hoffe hier kann es jemand beantworten:

Befund:

G2 PT1 aN0 (0/18) lokal ro (es handelt sich um ein Andenokarzinom)

Kann mir das jemand übersetzen?

Für Antworten bedanke ich mich im voraus, Grüße Alle hier und wünsche gute Besserung!

[Pfenny]

Hallo,

also das T1 bedeutet. dass der Tumor noch klein war und N0 heißt, dass keine Lymphknoten befallen sind.
Er hatte echt Glück, das das ja ganz zu Beginn der Krankheit entdeckt wurde!!!
Ich denke, dass er nach der OP dann auch als geheilt gilt.
Ich freue mich für Euch!!!

Liebe Grüsse

Martina